Flashbacks oder 'ausgeliefert sein'

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
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Henrike76
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Beitrag Sa., 13.07.2013, 10:40

Hallo Vulnerata,

ja die Tresorübung. Das hat schon Sinn was die sich da überlegt haben (mein Eindruck).

Wie der Name schon sagt, muss man das intensiv üben!
Hier zu Hause mache ich das noch nicht (da hole ich schon lieber den Schläger etwas in Sichtweite!).

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Henrike76
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Beitrag Mo., 15.07.2013, 14:46

Ja so bischen habe ich gedacht das Ausgeliefertsein wäre zumind. in den Träumen vorbei.

Mitnichten. Gerade letzte Nacht hat der Aggressor da wieder was eingerührt, ich konnte dem nicht entfliehen (genau erinnere ich mich nicht mehr).

Das ist irgendwie so wie eingesperrt zu sein (räumlich) und dann gequält zu werden (oft auch verbal).
Was kann man da noch gegen machen?

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hopelife
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Mo., 15.07.2013, 14:53

Hallo Henrike76
das tut mir äussert leid...
Machst du denn derzeit Therapie?
Versuche dich irgendwie abends bevor du dich in dein Bett legst zu entspannen, an
etwas schönes zu denken...was zu machen, was dir gut tut in deinen Gedanken vielleicht.
und dir zu sagen, es ist jetzt vorbei, ich bin jetzt groß und stark und werde für mich sorgen.
Liebe Grüße Hoffnungleben
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!

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Raschel
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Beitrag Mo., 15.07.2013, 17:32

Meine Therapeutin riet mir mal, bei schlechten Träumen, mir im voraus zu überlegen, wie ich mich bewaffnen und mir selbst helfen könnte. Auch, wenn es nicht immer exakt derselbe Traum war aber das Thema immer das Gleiche. Also habe ich mir wirklich tagsüber überlegt, mit was für Gegenständen ich beispielsweise werfen oder wie auch immer Angreifer verscheuchen könnte.
Vielleicht hilft dir das?

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Henrike76
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Beitrag Mo., 15.07.2013, 20:08

Hallo Raschel,

ja das hört sich umsetzbar und auch gut an. Das muss ich mir gedanklich vorstellen.

Das (kleine) Problem ist ja, dass es meist Bezugspersonen ("Eltern") (und ehemalige Chefs) sind die mir da so bös mitspielen.

Und eben das fällt auch gedanklich schwer, mir da Gegenstände vorzustellen, die ich als Notwehr einsetze.
Ich bin da etwas zu gutmütig für, mich selbst zu schützen (blöd ausgedrückt).

Ich habe mich ja in den Träumen auch schon gewaltig mit denen gefetzt (oder die haben sich selbst um die Ecke gebracht).

Ich werde es trotzdem versuchen und auch in die stat. Traumatherapie aktiv einbringen!

Danke nochmal!

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Thread-EröffnerIn
vulnerata
Helferlein
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Beitrag Do., 25.07.2013, 20:39

Flashbacks und Stabilisierung, ich hoffe ich bin auf dem Weg....mich in meinen Träumen zu wehren oder mich überhaupt zu wehren kommt bei mir im Moment noch nicht an......jedoch sah ich mich in meiner letzten Therapiestunde nach einer PME selbst.....erst war mir überhaupt nicht bewusst wie verspannt ich war....am Schluß tat mir unheimlich leid und der Gedanke:" Warum ist mir das alles passiert" traf mich ein Donnerschlag....ich hatte einen riesigen Kloß im Halse...am liebsten hätte ich mich selbst umarmt...ich spürte unendlichen Schmerz und wäre in diesem Moment nicht fähig gewesen zu sprechen.......ich lese hier oft sehr viel von Zorn und Wut, ich jedoch bin wohl meilenweit davon entfernt...und diesmal fühlte ich mich meinem "Schmerz" ausgeliefert...wo wird mich der Weg als nächstes hinführen...Schritt für Schritt gehe ich diesen Weg...und ich bin dankbar eine Chance zu bekommen irgendwann wieder "zu leben" denn Schritt zur Therapie gewagt zu haben. Doch bin ich mir bewusst, dass ich nie wieder so sein werde wie ich mal war...



Grüße

Vulnerata
Ich reise durch die Zeit,
um zu befreien meine Seele von des Schmerzes Leid,
um zu sehen bei jeder Rückkehr weder schwarz noch weiß die Welt,
sondern immer mehr eingekleidet in ein buntes Zelt...
(vulnerata)

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Henrike76
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Beitrag Do., 25.07.2013, 22:05

Mittlerweile habe ich da so undefinierbare Träume in denen jetzt fast nur noch die Geschwister drin vorkommen, die da eigentlich mit den Traumata nix zu tun hatten.

Die waren weder selber Gewaltopfer, noch haben die einen wesentlichen Anteil daran gehabt (gut 1x haben sie mich ausgetrickst und ich bekam alleine die Strafe).

Tatsache ist aber, dass fast nur ich auf die Fresse bekommen habe (und klar abgelehnt wurde). Die Erkenntnis ist heute ganz besonders bitter!

Ich versuche mich ja auch gar nimmer mit dem alten Müll zu beschäftigen (erst in der Traumatherapie).

Ich habe aber auch Null Lust die Geschwister zu besuchen.
Das ist eigentlich auch nicht OK.

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