Reden / Durcharbeiten von sexuellen Themen in der Th
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Hallo, Gelli, natürlich sind sie berechtigt
Die Frage ist nur: Was wäre daran so schlimm? Ich gehe mal der Einfachheit halber davon aus, dass du dich bei deinem Therapeuten genauso sicher fühlst, wie ich mich bei meinem - hast du ja auch so geschrieben. Dann hast du ja bestimmt eher keine Angst davor, dass seine Regung oder Erregung bedeuten würde, dass er aufspringt und 'handgreiflich' wird? Wenn das so wäre und du davor Angst hättest, dann wäre es ja gar nicht möglich, so offen zu reden. Also wird es das nicht sein, denke ich.
Oder hättest du Angst davor, dass er damit nicht umgehen könnte? Ich glaube, das musst du nicht. In einer so vertrauten Beziehung werden natürlich auch beim Anderen Gefühle geweckt; sonst könnte der sich ja gar nicht auf dich einstellen. Wenn du glücklich bist, wird er auch - zumindest für einen kurzen Moment - dieses Glücksgefühl auf sich wirken lassen und sich evtl. an eigenes Glück erinnern. Oder dein Glück steckt ihn an. Mit Traurigkeit oder Angst funktioniert das genauso. Wieso sollte es bei Erregung anders sein?
Ich glaube, du musst dir das vielleicht nicht so vorstellen, dass sie von unseren Gefühlen so überwältigt werden, dass es sie umhaut. Wenn das so wäre, könnten sie ja gar nicht arbeiten! Professionelle Therapeuten können beides mehr oder weniger gleichzeitig: distanziert bleiben und sich berühren lassen. Ich glaube, das macht es so anstrengend. Man sieht das gar nicht, wenn sie da in ihrem Sessel sitzen, was in deren Hirn vor sich geht...
Neulich hab ich in einem Buch - weiß nicht mehr, in welchem - gelesen, dass eine Therapeutin während der Stunde so heftige sex. Phantasien mit ihrem Patienten hatte, dass sie sich am liebsten an ihrem Sessesl festgebunden hätte, um nicht aufzuspringen und mit ihm auf die Couch zu gehen. Das ist sicher eine extreme Form von Erregung; es gibt ja auch viele Zwischenstufen: einfach eine 'zarte Regung', ein Augenblick einer scheinbar 'wahnsinnigen' Phantasie usw. Das kommt nicht so selten vor, denke ich. Und es ist auch wichtig.
Den Höhepunkt - haha - in dieser Beziehung hab ich hier im Forum mal gelesen - bzw. in einem link, der hier angegeben war. Kann mich auch daran nicht mehr genau erinnern. Es ging um die Einbeziehung des Körpers in der Therapie, um Regression. Aber an EINES erinnere ich mich sehr genau - und es hat mich ziemlich irritiert, aber mittlerweile kann ich das besser verstehen, wenngleich es auch nicht unproblematisch ist:
Also, der Th. schreibt, dass er mit den Patienten sehr eng körperlich arbeitet und sie wohl wirklich mehr oder weniger 'kuscheln'. Und nun schreibt er, dass es vorkommen kann, dass sein Glied dabei steif wird. Aber, so sagt er, er erklärt den Patienten dann, dass sie sich keine Gedanken machen müssten, denn das sei eine rein 'physiologische' - ich glaube, das war das Wort, das er verwendete - Reaktion. Die Patiente mögen dies bitte ignorieren.
Hm, also ich glaube nicht, dass ich so etwas ignorieren könnte, erst recht nicht, wenn ich selbst ganz starke Gefühle für den Th. habe. Nee, an dieser Stelle müsste ich auch passen - bzw. ich wüsste nicht, ob ich selbst mich beherrschen könnte...
Aber so was passiert ja nun nicht, wenn man ganz 'gesittet' miteinander redet. Was sich da im Inneren tut, sollen wir ja nicht merken und das ist auch gut so. Ich möchte, wenn ich in den Stunden darüber rede, nicht, dass es einen pornographischen Charakter bekommt, denn das wäre ja furchtbar. Aber ich möchte nun auch nicht - wie du das mit den Berührungen geschrieben hast - von mir selbst und meinen Empfindungen erzählen, während mein Gegenüber sich entweder ekelt oder, um sich abzulenken, an seine Steuererklärung denkt. Dass er bei der Sache ist, fühlt und 'mitschwingt', das möchte ich schon, und dass das so ist, merke ich auch. Welche Phantasien er dabei genau hat, darf er für sich behalten.
Die Frage ist nur: Was wäre daran so schlimm? Ich gehe mal der Einfachheit halber davon aus, dass du dich bei deinem Therapeuten genauso sicher fühlst, wie ich mich bei meinem - hast du ja auch so geschrieben. Dann hast du ja bestimmt eher keine Angst davor, dass seine Regung oder Erregung bedeuten würde, dass er aufspringt und 'handgreiflich' wird? Wenn das so wäre und du davor Angst hättest, dann wäre es ja gar nicht möglich, so offen zu reden. Also wird es das nicht sein, denke ich.
Oder hättest du Angst davor, dass er damit nicht umgehen könnte? Ich glaube, das musst du nicht. In einer so vertrauten Beziehung werden natürlich auch beim Anderen Gefühle geweckt; sonst könnte der sich ja gar nicht auf dich einstellen. Wenn du glücklich bist, wird er auch - zumindest für einen kurzen Moment - dieses Glücksgefühl auf sich wirken lassen und sich evtl. an eigenes Glück erinnern. Oder dein Glück steckt ihn an. Mit Traurigkeit oder Angst funktioniert das genauso. Wieso sollte es bei Erregung anders sein?
Ich glaube, du musst dir das vielleicht nicht so vorstellen, dass sie von unseren Gefühlen so überwältigt werden, dass es sie umhaut. Wenn das so wäre, könnten sie ja gar nicht arbeiten! Professionelle Therapeuten können beides mehr oder weniger gleichzeitig: distanziert bleiben und sich berühren lassen. Ich glaube, das macht es so anstrengend. Man sieht das gar nicht, wenn sie da in ihrem Sessel sitzen, was in deren Hirn vor sich geht...
Neulich hab ich in einem Buch - weiß nicht mehr, in welchem - gelesen, dass eine Therapeutin während der Stunde so heftige sex. Phantasien mit ihrem Patienten hatte, dass sie sich am liebsten an ihrem Sessesl festgebunden hätte, um nicht aufzuspringen und mit ihm auf die Couch zu gehen. Das ist sicher eine extreme Form von Erregung; es gibt ja auch viele Zwischenstufen: einfach eine 'zarte Regung', ein Augenblick einer scheinbar 'wahnsinnigen' Phantasie usw. Das kommt nicht so selten vor, denke ich. Und es ist auch wichtig.
Den Höhepunkt - haha - in dieser Beziehung hab ich hier im Forum mal gelesen - bzw. in einem link, der hier angegeben war. Kann mich auch daran nicht mehr genau erinnern. Es ging um die Einbeziehung des Körpers in der Therapie, um Regression. Aber an EINES erinnere ich mich sehr genau - und es hat mich ziemlich irritiert, aber mittlerweile kann ich das besser verstehen, wenngleich es auch nicht unproblematisch ist:
Also, der Th. schreibt, dass er mit den Patienten sehr eng körperlich arbeitet und sie wohl wirklich mehr oder weniger 'kuscheln'. Und nun schreibt er, dass es vorkommen kann, dass sein Glied dabei steif wird. Aber, so sagt er, er erklärt den Patienten dann, dass sie sich keine Gedanken machen müssten, denn das sei eine rein 'physiologische' - ich glaube, das war das Wort, das er verwendete - Reaktion. Die Patiente mögen dies bitte ignorieren.
Hm, also ich glaube nicht, dass ich so etwas ignorieren könnte, erst recht nicht, wenn ich selbst ganz starke Gefühle für den Th. habe. Nee, an dieser Stelle müsste ich auch passen - bzw. ich wüsste nicht, ob ich selbst mich beherrschen könnte...
Aber so was passiert ja nun nicht, wenn man ganz 'gesittet' miteinander redet. Was sich da im Inneren tut, sollen wir ja nicht merken und das ist auch gut so. Ich möchte, wenn ich in den Stunden darüber rede, nicht, dass es einen pornographischen Charakter bekommt, denn das wäre ja furchtbar. Aber ich möchte nun auch nicht - wie du das mit den Berührungen geschrieben hast - von mir selbst und meinen Empfindungen erzählen, während mein Gegenüber sich entweder ekelt oder, um sich abzulenken, an seine Steuererklärung denkt. Dass er bei der Sache ist, fühlt und 'mitschwingt', das möchte ich schon, und dass das so ist, merke ich auch. Welche Phantasien er dabei genau hat, darf er für sich behalten.
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Ich mache ja keine Analyse und bin etwas "irritiert" von euren Erzählungen über sexuelle Phantasien mit euren Therapeuten. Versteht mich nicht falsch, ich finde es absolut nicht schlimm, verwerflich, unnormal oder ähnliches aber einige schreiben so in die Richtung, dass es eben unbedingt dazu gehört, soetwas zu entwickeln und das irritiert mich irgendwie. Daher jetzt mal meine Frage in die Runde, ob die Analyse wirklich so sehr anders läuft als andere Therpaieformen in dieser Beziehung? Also ist soetwas ausdrücklich "erwünscht"?
Ich glaube Titus war's, die schrieb, dass das ja auch etwas mit Vertrauen, sich Fallenlassen usw. zu tun hat und dem ist bestimmt auch so. Aber der Umkehrschluß ist ja nicht, dass, wenn Mann oder Frau eben keine Phantasien über/von/mit dem/der Thera hat, dass dieses Fallenlassen und die Bindung weniger innig ist.
Ich für mich persönlich weiß jetzt gar nicht, warum solche Phantasien denn so wichtig sind?
Und bis jetzt hier über dieses Thema Phantasien aufkam, habe ich nichtmal dran geacht, dass ich soetwas entwickeln könnte. Von daher ist es bestimmt nicht so glücklich, gleich bei allen, die das nicht haben, davon auszugehen, dass da zwangsläufig etwas unterdrückt wird. Dann ist soetwas eben nicht da, na und?
Ich für mich persönlich denke auch oft an meine Therapeutin aber eben nicht im sexuellen Sinne. Das mag daran liegen, dass sie eine Frau ist aber Gleichgeschlechtlichkeit ist ja nun nicht zwangsläufig ein Ausschlußkriterium für solche Gedanken und Gefühle.
Biber schrieb im Anfangspost ja nun um das Thema Sexualität im Allgemeinen und ich find es ganz spannend, was jetzt hier für eine Diskussion draus entstanden ist, denn ich glaube, daran hat sie anfangs auch überhaupt nicht gedacht? Daher kann ich verstehen, wenn der Eindruck entsteht, dass die "Phantasielosen" dringend etwas nachzuholen hätten.
Warum der Therapeut jemanden in dieses (oder irgendein anderes) Thema drängt, ist mir aber immernoch nicht klar und es wär für mich extrem unangenehm.
Ich glaube Titus war's, die schrieb, dass das ja auch etwas mit Vertrauen, sich Fallenlassen usw. zu tun hat und dem ist bestimmt auch so. Aber der Umkehrschluß ist ja nicht, dass, wenn Mann oder Frau eben keine Phantasien über/von/mit dem/der Thera hat, dass dieses Fallenlassen und die Bindung weniger innig ist.
Ich für mich persönlich weiß jetzt gar nicht, warum solche Phantasien denn so wichtig sind?
Und bis jetzt hier über dieses Thema Phantasien aufkam, habe ich nichtmal dran geacht, dass ich soetwas entwickeln könnte. Von daher ist es bestimmt nicht so glücklich, gleich bei allen, die das nicht haben, davon auszugehen, dass da zwangsläufig etwas unterdrückt wird. Dann ist soetwas eben nicht da, na und?
Ich für mich persönlich denke auch oft an meine Therapeutin aber eben nicht im sexuellen Sinne. Das mag daran liegen, dass sie eine Frau ist aber Gleichgeschlechtlichkeit ist ja nun nicht zwangsläufig ein Ausschlußkriterium für solche Gedanken und Gefühle.
Biber schrieb im Anfangspost ja nun um das Thema Sexualität im Allgemeinen und ich find es ganz spannend, was jetzt hier für eine Diskussion draus entstanden ist, denn ich glaube, daran hat sie anfangs auch überhaupt nicht gedacht? Daher kann ich verstehen, wenn der Eindruck entsteht, dass die "Phantasielosen" dringend etwas nachzuholen hätten.
Warum der Therapeut jemanden in dieses (oder irgendein anderes) Thema drängt, ist mir aber immernoch nicht klar und es wär für mich extrem unangenehm.
Guten Morgen Bebee,
mir geht es da wie dir. Zum einem glaube ich definitiv nicht, dass es eine Art Grundvoraussetzung oder gar ein Zeichen einer gelingenden Therapie ist, wenn man sexuelle Fantasien für seinen Therapeuten entwickelt. Meiner Meinung nach ein Trugschluss. Das ist ja auch genau das, was man der PA oft vorwirft, dass sie so auf das Sexuelle bezogen sei (Stichwort Ödipus!). Allerdings dachte ich, dass sich das bereits geändert hätte. Ich kenne das auch aus meiner Analyse nicht (aber wie gesagt, das war eine Frau).
Ich kann nur für mich sprechen, ich würde das überhaupt nicht wollen und ich bin froh, dass das bei mir nicht so war. Meiner Meinung nach ist das auch nichts, was man forcieren muss und auch sollte. Allerdings finde ich es nicht verwerflich, wenn es denn passiert, weil die Beziehung ja doch eng werden kann. Wichtig ist dann, dass man sich nicht verrennt und den Bezug zur Realität nicht verliert.
LG Sandrin
mir geht es da wie dir. Zum einem glaube ich definitiv nicht, dass es eine Art Grundvoraussetzung oder gar ein Zeichen einer gelingenden Therapie ist, wenn man sexuelle Fantasien für seinen Therapeuten entwickelt. Meiner Meinung nach ein Trugschluss. Das ist ja auch genau das, was man der PA oft vorwirft, dass sie so auf das Sexuelle bezogen sei (Stichwort Ödipus!). Allerdings dachte ich, dass sich das bereits geändert hätte. Ich kenne das auch aus meiner Analyse nicht (aber wie gesagt, das war eine Frau).
Ich kann nur für mich sprechen, ich würde das überhaupt nicht wollen und ich bin froh, dass das bei mir nicht so war. Meiner Meinung nach ist das auch nichts, was man forcieren muss und auch sollte. Allerdings finde ich es nicht verwerflich, wenn es denn passiert, weil die Beziehung ja doch eng werden kann. Wichtig ist dann, dass man sich nicht verrennt und den Bezug zur Realität nicht verliert.
LG Sandrin
Hm,ich gebe deinen Ausführungen da meine Zustimmung.
Ich weiß im inneren,das mein Thera mich nie geistig oder gar körperlich anspringen würde,dafür ist er viel zu anständig und fürsorglich.
Wenn ich aber wissen würde,das er gewisse "Regungen"in sich hat,das könnte mich unter Umständen irgentwie anwidern.Ich weiß nicht,es würde mich anwidern,mag vieleicht auch daher kommen,das ich es ohnehin als hässlich empfinde wenn ein Kerl einen "Ständer"hat,entschuldige für den Ausdruck,bin eh unsicher,ob ich dieser Art von Ausdrücke hier ohne Sorge aufschreiben kann.
Das sieht wirklich widerlich aus,und wenn mein Thera dies auch wenn auch in versteckter Form hätte,das könnte mich schon stören.
Denn schließlich hätte er im extremfall nach Feierabend seine Frau,und "tobt"sich bei ihr aus,ich aber und wenn ich noch so scharf auf irgentwas wäre,ich bin alleine mit mir.
Warum also soll er (natürlich nur im Extremfall)sich auf meine Kosten womöglich bei seiner Frau amüsieren gehen,das soll er nicht brauchen.
Im grunde werdet ihr hier sicherlich sagen,was geht mich sein Sexleben an,und ob er eines hat,das ei ja dahingestellt und ist nicht meine "Baustelle".
Ich könnte die Vorstellung nicht aushalten,ich rede über meine ersten mit mir selbst gestaltete Sexualität,und er geilt sich dran auf,ich möchte nicht (schon wieder)als "Vorlage"dienen um jemand anderen Vergnügen zu bereiten.
Ich weiß im inneren,das mein Thera mich nie geistig oder gar körperlich anspringen würde,dafür ist er viel zu anständig und fürsorglich.
Wenn ich aber wissen würde,das er gewisse "Regungen"in sich hat,das könnte mich unter Umständen irgentwie anwidern.Ich weiß nicht,es würde mich anwidern,mag vieleicht auch daher kommen,das ich es ohnehin als hässlich empfinde wenn ein Kerl einen "Ständer"hat,entschuldige für den Ausdruck,bin eh unsicher,ob ich dieser Art von Ausdrücke hier ohne Sorge aufschreiben kann.
Das sieht wirklich widerlich aus,und wenn mein Thera dies auch wenn auch in versteckter Form hätte,das könnte mich schon stören.
Denn schließlich hätte er im extremfall nach Feierabend seine Frau,und "tobt"sich bei ihr aus,ich aber und wenn ich noch so scharf auf irgentwas wäre,ich bin alleine mit mir.
Warum also soll er (natürlich nur im Extremfall)sich auf meine Kosten womöglich bei seiner Frau amüsieren gehen,das soll er nicht brauchen.
Im grunde werdet ihr hier sicherlich sagen,was geht mich sein Sexleben an,und ob er eines hat,das ei ja dahingestellt und ist nicht meine "Baustelle".
Ich könnte die Vorstellung nicht aushalten,ich rede über meine ersten mit mir selbst gestaltete Sexualität,und er geilt sich dran auf,ich möchte nicht (schon wieder)als "Vorlage"dienen um jemand anderen Vergnügen zu bereiten.
GUT DING WILL WEILE HABEN
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Ich versuche noch mal zu erklären, wie ich das meine: Ich glaube definitiv NICHT, dass es das Ziel einer Therapie oder einer Analyse ist, dass der Patient Phantasien mit dem Th. hat oder dass er das Bedürfnis hat, über seine Sexualität mit dem Th. zu reden. Das wäre ja dann der reine Selbstzweck: "Du musst darüber reden, weil das dazugehört! Wenn du diese Phantasien nicht hast, ist das falsch. Also hab gefälligst Phantasien!"
Das Ziel aber dürfte sein, neue Einsichten zu gewinnen, alte Verletzungen, Erniedrigungen, unerfüllte Sehnsüchte aufsteigen zu lassen, damit sie nicht mehr verdrängt werden müssen, sondern damit man sie integrieren kann, angereichert mit den neuen Erfahrungen, die man direkt in der Therapie macht oder indem man das 'neue Gefühl' mit in den Alltag nimmt.
Um aber so tief wie möglich in die Seele 'hinabzusteigen', ist es nötig, die Abwehr zu lockern, die errichtet wurde, um eben genau diese schmerzhaften, peinlichen und bedrohlichen Gefühle nicht mehr spüren zu müssen: Wer in seiner Kindheit nicht geliebt wurde, der redet sich - vereinfacht gesagt - ein, dass er 'so was' nicht brauche. Wem gesagt wurde, Sex sei schmutzig, der versucht, möglichst anständig zu erscheinen, um bloß nicht mit 'so was' in Verbindung gebracht zu werden. Wer verlacht wurde, vertraut besser nicht mehr und so fort.
Das funktioniert im Alltag ganz gut, ist ja auch ein wichtiger Schutzmechanismus. Ohne diese Abwehr wären wir kaputt.
Aber wir machen die Therapie ja nicht, um so weiterzumachen, wie wir die ganze Zeit gelebt haben! Wir wollen was ändern - nur wissen wir alleine ohne Hilfe nicht, wie das gehen soll. In den aufdeckenden Therapien wird nun also versucht, das Verdrängte wieder aufzudecken, es anzuschauen, es zu 'betrauern', Wut zuzulassen, aber eben auch: LIEBE.
Der Th. ist einfühlsam, erscheint wie ein Retter, kompetent - endlich mal einer, der zuhört! Ich glaube, zunächst ist eine gewisse Idealisierung wichtig, um den Prozess ins Laufen zu bringen: DEM vertraue ich! DER ist viel besser als alle anderen! Und dann wird er wichtig, und gleichzeitig vertraut man immer mehr und man wagt sich in Bereiche des eigenen Gefühlslebens, über die man noch nie mit jemandem gesprochen hat. Dabei entsteht noch mehr Intimität. Man hat das Gefühl, der Andere fühlt mit, man sieht das in seinen Augen, man hört es an seiner Stimme. Man nimmt Gesten der Zuneigung und v.a. der Fürsorge wahr. Gleichzeitig hat man das sichere Gefühl, es geht nur um uns: nicht um die Bedürfnisse des Anderen. Das gibt noch mehr Sicherheit.
An diesem Punkt, oder irgendwo dazwischen, hab ich angefangen, ihn zu lieben. Ich hab es einfach zugelassen. Durch dieses Liebesgefühl, das dann auch mit Sorge um den Anderen einhergeht, mit Interesse an seiner Person, an seiner Biographie usw., entsteht noch mehr Nähe, die teilweise natürlich phantasiert ist, Stichwort: Symbiosewunsch.
Bei mir selbst hat das sehr viel in Bewegung gebracht: Es geht nicht nur um die Liebe, die ich ihm gegenüber jetzt gerade empfinde - es geht auch, vielleicht sogar: vor allem, um die Liebe, die ich als Kind gerne gefühlt hatte, die zu fühlen ich mir jedoch verboten habe. Ich liebe ihn, wie ich meine Mutter gerne geliebt hätte. Und natürlich entstehen dabei Phantasien. So mischt sich Vergangenes mit Gegenwärtigem. Beides erscheint manchmal ziemlich aufgewühlt und bedrohlich; deshalb ist es wichtig, dass der Andere ruhig bleibt. Aber wenn beide ruhig im Sessel sitzen, damit sich bloß nicht zu viel regt und bewegt, dann bewegt sich - vielleicht??? - auch weniger in einem selbst.
Das Ziel aber dürfte sein, neue Einsichten zu gewinnen, alte Verletzungen, Erniedrigungen, unerfüllte Sehnsüchte aufsteigen zu lassen, damit sie nicht mehr verdrängt werden müssen, sondern damit man sie integrieren kann, angereichert mit den neuen Erfahrungen, die man direkt in der Therapie macht oder indem man das 'neue Gefühl' mit in den Alltag nimmt.
Um aber so tief wie möglich in die Seele 'hinabzusteigen', ist es nötig, die Abwehr zu lockern, die errichtet wurde, um eben genau diese schmerzhaften, peinlichen und bedrohlichen Gefühle nicht mehr spüren zu müssen: Wer in seiner Kindheit nicht geliebt wurde, der redet sich - vereinfacht gesagt - ein, dass er 'so was' nicht brauche. Wem gesagt wurde, Sex sei schmutzig, der versucht, möglichst anständig zu erscheinen, um bloß nicht mit 'so was' in Verbindung gebracht zu werden. Wer verlacht wurde, vertraut besser nicht mehr und so fort.
Das funktioniert im Alltag ganz gut, ist ja auch ein wichtiger Schutzmechanismus. Ohne diese Abwehr wären wir kaputt.
Aber wir machen die Therapie ja nicht, um so weiterzumachen, wie wir die ganze Zeit gelebt haben! Wir wollen was ändern - nur wissen wir alleine ohne Hilfe nicht, wie das gehen soll. In den aufdeckenden Therapien wird nun also versucht, das Verdrängte wieder aufzudecken, es anzuschauen, es zu 'betrauern', Wut zuzulassen, aber eben auch: LIEBE.
Der Th. ist einfühlsam, erscheint wie ein Retter, kompetent - endlich mal einer, der zuhört! Ich glaube, zunächst ist eine gewisse Idealisierung wichtig, um den Prozess ins Laufen zu bringen: DEM vertraue ich! DER ist viel besser als alle anderen! Und dann wird er wichtig, und gleichzeitig vertraut man immer mehr und man wagt sich in Bereiche des eigenen Gefühlslebens, über die man noch nie mit jemandem gesprochen hat. Dabei entsteht noch mehr Intimität. Man hat das Gefühl, der Andere fühlt mit, man sieht das in seinen Augen, man hört es an seiner Stimme. Man nimmt Gesten der Zuneigung und v.a. der Fürsorge wahr. Gleichzeitig hat man das sichere Gefühl, es geht nur um uns: nicht um die Bedürfnisse des Anderen. Das gibt noch mehr Sicherheit.
An diesem Punkt, oder irgendwo dazwischen, hab ich angefangen, ihn zu lieben. Ich hab es einfach zugelassen. Durch dieses Liebesgefühl, das dann auch mit Sorge um den Anderen einhergeht, mit Interesse an seiner Person, an seiner Biographie usw., entsteht noch mehr Nähe, die teilweise natürlich phantasiert ist, Stichwort: Symbiosewunsch.
Bei mir selbst hat das sehr viel in Bewegung gebracht: Es geht nicht nur um die Liebe, die ich ihm gegenüber jetzt gerade empfinde - es geht auch, vielleicht sogar: vor allem, um die Liebe, die ich als Kind gerne gefühlt hatte, die zu fühlen ich mir jedoch verboten habe. Ich liebe ihn, wie ich meine Mutter gerne geliebt hätte. Und natürlich entstehen dabei Phantasien. So mischt sich Vergangenes mit Gegenwärtigem. Beides erscheint manchmal ziemlich aufgewühlt und bedrohlich; deshalb ist es wichtig, dass der Andere ruhig bleibt. Aber wenn beide ruhig im Sessel sitzen, damit sich bloß nicht zu viel regt und bewegt, dann bewegt sich - vielleicht??? - auch weniger in einem selbst.
Zuletzt geändert von leberblümchen am So., 26.05.2013, 09:47, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist ein sehr wahrer Satz, Gelli.Gelli hat geschrieben: Ich könnte die Vorstellung nicht aushalten,ich rede über meine ersten mit mir selbst gestaltete Sexualität,und er geilt sich dran auf,ich möchte nicht (schon wieder)als "Vorlage"dienen um jemand anderen Vergnügen zu bereiten.
Ich denke, relativ egal, in welchem Kontext man über Sexualität redet, es *kann* erregend sein, weil Phantasien (schon wieder dieses Wort) angestossen werden und das ist ja auch normal. Wenn ich mich über etwas freue, dann freut meine Therpeutin sich mit, wenn ich also von schönen sexuellen Handlungen berichten würde, würde das sicherlich auch irgendetwas in ihr auslösen. Was genau, das sei mal dahingestellt. Ich denke aber nicht, dass Therapeuten sich da soweit drauf einlassen, dass sie den ganzen Tag geil durch die Gegend laufen Das hoffe ich zumindest inständig!
@titus: Aber zu einer intensiven Beziehung gehört nicht zwangsläufig sexuelles Begehren. Es gibt viele tiefe platonische Beziehungen.
Ich finde, das Ganze ist irgendwie, ich weiß nicht, so Freud...
Ich finde, das Ganze ist irgendwie, ich weiß nicht, so Freud...
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Gelli, ich selbst habe nicht im geringsten das Gefühl, dass ich persönlich oder andere Patienten meinem Th. eine Vorlage für den Zeitvertreib in der Mittagspause bieten. Es sind ja alles nur Menschen, aber ich glaube, wenn das so wäre, dann sollte ein Th. vielleicht eher in die Pornobranche wechseln...
Man muss ja nicht jeder Regung nachgehen. So, wie er auch nicht sein Bücherregal zertrümmern wird, wenn ich nach einem Streit weggehe. Ich glaube, das läuft eher auf einer anderen Ebene ab. Mehr nachdenken und weniger agieren. Wäre ja schlimm, wenn nicht.
Ich glaube, SO wichtig sind unsere Schilderungen dann doch nicht Aber natürlich: Sie sind DA, und sie lassen sie auf sich wirken. Ich nehme meinen Th. nach der Stunde auch nicht immer gleichbleibend sachlich und unbewegt wahr. Mehr kann ich dazu aber auch nicht sagen, denn das sind oft ganz subtile 'Zeichen', die man spürt. Ich glaube, mehr kann man nicht wissen und man kann auch nicht mehr daraus machen.
Ich glaube, es könnte interessant sein, mit ihm über deine Aversion erigierter Penisse zu reden. Musst ja nicht sagen, dass es seiner ist... Ich würde es nicht dabei bewenden lassen wollen, mit so einem Gefühl 'raus in die Welt' zu gehen. Stört dich diese Abneigung denn irgendwie? Wenn du erregt bist: Warum soll ein Mann - welcher auch immer - das nicht auch sein dürfen?
Man muss ja nicht jeder Regung nachgehen. So, wie er auch nicht sein Bücherregal zertrümmern wird, wenn ich nach einem Streit weggehe. Ich glaube, das läuft eher auf einer anderen Ebene ab. Mehr nachdenken und weniger agieren. Wäre ja schlimm, wenn nicht.
Ich glaube, SO wichtig sind unsere Schilderungen dann doch nicht Aber natürlich: Sie sind DA, und sie lassen sie auf sich wirken. Ich nehme meinen Th. nach der Stunde auch nicht immer gleichbleibend sachlich und unbewegt wahr. Mehr kann ich dazu aber auch nicht sagen, denn das sind oft ganz subtile 'Zeichen', die man spürt. Ich glaube, mehr kann man nicht wissen und man kann auch nicht mehr daraus machen.
Ich glaube, es könnte interessant sein, mit ihm über deine Aversion erigierter Penisse zu reden. Musst ja nicht sagen, dass es seiner ist... Ich würde es nicht dabei bewenden lassen wollen, mit so einem Gefühl 'raus in die Welt' zu gehen. Stört dich diese Abneigung denn irgendwie? Wenn du erregt bist: Warum soll ein Mann - welcher auch immer - das nicht auch sein dürfen?
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sandrin, aber ich finde, 'tiefe Beziehungen', egal welcher Art, haben immer auch etwas Erotisches, etwas 'Suchendes', Spannendes. Das muss gar nichts Sexuelles sein!
Wenn ich das mal in Bezug setze zu Bibers Frage, dann würde für mich auch schon die Phantasie über die Freundschaften des Th. etwas Erotisches haben - ich weiß nicht, ob sie damit ausschließlich das Sexuelle meinte?
Wenn ich das mal in Bezug setze zu Bibers Frage, dann würde für mich auch schon die Phantasie über die Freundschaften des Th. etwas Erotisches haben - ich weiß nicht, ob sie damit ausschließlich das Sexuelle meinte?
Nein, das kann ich für mich ganz klar verneinen. Die Beziehung zu meinen Eltern und zu meinen Freundinnen hat definitiv nichts Erotisches. Sie hat etwas Tiefes, aber ganz sicher nichts Erotisches.
Ja titus,es stört mich schon,wenn ich diese "Abneigung"in mir wahrnehme.
Und gern darf ein Mann erregt sein,wenn es die Situation und Ort ergibt,es kann durchaus für einen selbst anregend sein einen Mann zu erleben wenn er scharf ist.
Mich stört eben nur das mit dem "Ständer".
Mein Thera würde vermuten das hänge mit der Geschichte der "kleinen"gelli zusammen,die früher damit miese Erfahrungen gemacht hatte,aber "klein"Gelli ist nicht mehr in dem Sinne aktuell,sie habe ich vor kurzem erfolgreich in meinem innerlichen "sicheren Hafen"bringen können.
Nein,auch die Erwachsene Gelli hat damit ihre Probleme,und mag es deswegen ja auch nicht ansprechen,weil ich nicht möchte das er das mit der "kleinen"gelli in Verbindung bringt.
Ich möchte ja auch nicht immer irgentwo Probleme machen wo vieleicht garkeine sind,oder die ich mir vieleicht nur einrede.
Und gern darf ein Mann erregt sein,wenn es die Situation und Ort ergibt,es kann durchaus für einen selbst anregend sein einen Mann zu erleben wenn er scharf ist.
Mich stört eben nur das mit dem "Ständer".
Mein Thera würde vermuten das hänge mit der Geschichte der "kleinen"gelli zusammen,die früher damit miese Erfahrungen gemacht hatte,aber "klein"Gelli ist nicht mehr in dem Sinne aktuell,sie habe ich vor kurzem erfolgreich in meinem innerlichen "sicheren Hafen"bringen können.
Nein,auch die Erwachsene Gelli hat damit ihre Probleme,und mag es deswegen ja auch nicht ansprechen,weil ich nicht möchte das er das mit der "kleinen"gelli in Verbindung bringt.
Ich möchte ja auch nicht immer irgentwo Probleme machen wo vieleicht garkeine sind,oder die ich mir vieleicht nur einrede.
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Gelli, aber es IST doch für dich ein Problem, oder? Ich glaube nicht, dass du ihm Probleme machst, wenn du mit ihm über deine Ängste oder Aversionen in Bezug auf erigierte Penisse sprichst. Ich glaube auch nicht, dass ihr euch da nicht verstehen könntet.
Sandrin, kennst du dieses Buch?
Ich kann mich nicht mehr so genau daran erinnern, aber der Titel sagt ja eigentlich schon eine ganze Menge...
... und irgendwo habe ich auch gelesen, dass, wenn in einer Analyse Sexualität und Erotik GAR NICHT auftauchen - wobei ich nicht weiß, ob sich das auf das Fühlen oder das Darüber-Reden bezieht -, dass das ein Zeichen dafür ist, dass es abgewehrt wird.
Sandrin, kennst du dieses Buch?
Ich kann mich nicht mehr so genau daran erinnern, aber der Titel sagt ja eigentlich schon eine ganze Menge...
... und irgendwo habe ich auch gelesen, dass, wenn in einer Analyse Sexualität und Erotik GAR NICHT auftauchen - wobei ich nicht weiß, ob sich das auf das Fühlen oder das Darüber-Reden bezieht -, dass das ein Zeichen dafür ist, dass es abgewehrt wird.
Alleine der Titel erscheint mir schon suspekt und er lässt mich verstört zurück. Also bei aller Liebe, aber ich will sicherlich keine Therapie, bei der die Beziehung erotisch ist. Das hat auch gar nichts damit zu tun, dass ich prüde oder verklemmt wäre oder dass ich Sexualität abwehre. Ich kann nur erkennen, dass es verschiedene Arten von Beziehungen gibt und kann diese Ebenen trennen.
Wie gesagt, ich möchte keinen verurteilen, der solche Gefühle hat. Aber ich finde, sie gehören nicht per se in eine therapeutische Beziehung.
Wie gesagt, ich möchte keinen verurteilen, der solche Gefühle hat. Aber ich finde, sie gehören nicht per se in eine therapeutische Beziehung.
hallo titus!titus2 hat geschrieben:Ich glaube einfach, dass die sexuellen Phantasien vielleicht dann kommen, wenn erst mal andere Phantasien da waren. Dass die Sehnsüchte des Patienten dann vielleicht tiefer werden oder so? Deshalb denke ich, dass so ein Gefühl der Zugehörigkeit, so ein Zuhause-Gefühl wichtig wären, um andere Wünsche und Phantasien aufsteigen zu lassen.
Na, aber das sind doch alles verschieden paar Schuhe. Ich sehe da nicht eine solch Linearität; das wäre schon etwas, was mich sogar stören würde, wenn es in der theorie der PA so wäre. Meine anderen Phantasien sind doch keine Vorstufe zu sexuellen Phnatasien.
Die haben in sich ihre Wichtigkeit. Also, das wäre ja dann doch so als wären sexuelle Phantasien die erwünschte Steigerung von allen anderen. Ich mache die PA aber nicht wegen "sexueller Funktionsstörungen" , leicht überspitzt gesagt. Ich habe auch kein generelles Problem, sexuelle Phantasien zu haben. Ich träum durchaus seit ich ein Teenie bin, und natürlich als Erwachsene in anderen Variationen, von erotischen Beisammensein mit dem oder dem Mann, als auch natürlich hatte ich meine real Beziehungen. also, mal auf dem Punkt: Mein Problem ist sicher kein Mangel an O-Fähigkeit, den hab ich.
Wie gesagt, es kann sein, dass mein Therapeut während der Anamnese es als Defizit verbucht hat, das ich keine festen Beziehung habe und das in meinem Alter. (So nach dem Motto: Jetzt wirds aber Zeit!) Kann sein, dass der Gute da konservativer ist, als es der erste Blick vermuten lässt.
Ich sehe aber meine Problemfelder woanders.
In der Tat habe ich durchaus auch einen Bindungswunsch, aber eben nicht mit jedem. Ich fände es sogar in der PA hilfreicher, mehr an meinen Selbstwert per se zu arbeiten, so dass ich auch ohne feste Bindung an einen Partner gut leben kann, denn es ist so, wie es ist, und auf eine nur halbwegs gute Beziehung hab ich keine Lust.
Auch die Teile, warum es in meinen Beziehungen nicht geklappt hat, lagen natürlich auch im Zwischenmenschlichen, aber nicht am Sex.
Aber das Unbewusste besteht doch nicht nur aus sexuellen Themen.titus2 hat geschrieben: Das hört sich so an, als würdest du es mit aller Macht abwehren, finde ich. So, als hätte dein Unbewusstes gegen deinen Verstand gar keine Chance. Bloß nicht vom Unbewussten ablenken lassen! 'Ablenken lassen' ist doch genau das Stichwort, oder? Ist das nicht Analyse? ... Ich dachte, Analyse ist ganz anders: Sich dem scheinbar Unwichtigen zuwenden, dem Vernachlässigten und Verdrängten, dem das du dir seit 30 Jahren nicht ansehen konntest und wolltest. JETZT ist die Chance. Hast du gar keine Probleme, die sich auf Verdrängtes zurückführen lassen? Keine Strukturschwächen? Geht es dir wirklich nur darum, dein Leben zu organisieren?
Natürlich geht es in meiner PA auch viel um Unbewusstes, wie gesagt, viel aus der Elli-Beziehung, da spielen auch transgenerationale Traumata mit hinein, das ist etwas was sich per excellence im Unbewussten abspielt, und tatsächlich erst jetzt viel greifbarer wurde. aber auch weil ich mich damit auf anderer Ebene damit beschäftige.
Und dann all die Konflikte, die man so hat. Wie man sich in Konflikten verhält, da spielt auch viel Unbewusstes mit hinein, da hätten wir z.b. länger dran bleiben können.
Ich finde wirklich (aber es ist meine Meinung, jeder kann da natürlich eine andere haben), Du gibst der Sexualität per se hier eine zu hohe Priorität, d.h. Du gehst gleich davon mit aus, dass das dann in JEDER Analyse so sein muss.
Und wie gesagt, wenn das so wäre, dann hätte die PA meiner Meinung als Therapieform ein Problem.
Als ob Menschen nur dann Therapie machen dürften, wenn sie ihre Sexualiät näher anschauen wollen.
Unbewusstes ist doch nicht gleich verdrängte Sexualität! Das ist doch viel mehr.
Es ist ja jetzt hier aus den posts auch hervorgegangen, das da jede in ihrer Therapie ganz unterschiedliche Schwergewichte darauf hat, und so soll es auch sein dürfen.
Wie kommst Du denn darauf, dass es mir darum geht mein Leben zu organisieren?titus2 hat geschrieben: Geht es dir wirklich nur darum, dein Leben zu organisieren?
Die Orga-Teile laufen, da brauch ich niemanden für, auch keinen Coach.
Also, mit dem "Ablenken" meinte ich, abgelenkt werden, ausgelenkt werden von anderen inneren Konflikten, anderen Dynamiken mit dem Innen und Außen.
Da gibt es doch noch 1000 andere Bewandnisse.
Ich würde es schon als kontraproduktiv empfinden, wenn es in der PA so reduziert darum gehen sollte, alles als Abwehr erotischer Vorstellungen zu deuten.
Ganz so ist es aber wohl nicht
Und um wieder zu dem ersten Punkt zu kommen: Wenn ich Zugehörigkeit und Verbundenheit empfinde, ist das doch nicht automatisch etwas sexuelles.
Wenn das so wäre, hätte die Menschheit in der Tat ein Problem.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
mh, das Buch find ich auch ziemlich grenzwertig.
Dass es nicht dem heutigen Stand entspricht, um was es in einer PA gehen (kann), ist ja schon daran ersichtlich, dass es leeeiiiider nicht mehr lieferbar ist.
Die Übertragung als symbolischer GV? Ahhhh. Und warum sollte das über die Solidargemeinschaft der KKs gezahlt werden?
Symbolischer Sex als AD? Oder soll Weibchen hier "Üben", was "üblich" ist?
mh mh, na, na, das wär ja ein Leckerhäppchen für all die Therapieformen, die gern auch KK-anerkannt wären. Wenn das, warum nicht sie ... etc, etc
Dass es nicht dem heutigen Stand entspricht, um was es in einer PA gehen (kann), ist ja schon daran ersichtlich, dass es leeeiiiider nicht mehr lieferbar ist.
Die Übertragung als symbolischer GV? Ahhhh. Und warum sollte das über die Solidargemeinschaft der KKs gezahlt werden?
Symbolischer Sex als AD? Oder soll Weibchen hier "Üben", was "üblich" ist?
mh mh, na, na, das wär ja ein Leckerhäppchen für all die Therapieformen, die gern auch KK-anerkannt wären. Wenn das, warum nicht sie ... etc, etc
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
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