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lebonaut
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Beitrag Di., 26.03.2013, 18:30

@Diego:

Ich wurde von Mädchen/Frauen nie groß beachtet. In ihrem Vordergrund standen
immer die richtig blöden Jungs, die Fußball&Auto-Fraktion, die Anti-Leser.
Also es gab unter 30 Schülern dann so 2 Mädchen/3 Jungs, mit denen ich
klar kam.

Ich war schon immer Individualist. Nur die richtigen Aussenseiter mag
ich und werde (vermutlich) von ihnen gemocht. Es gibt zwei Eliten.
Die "Player" und die "Dichter und Denker". Frauen sind eher Denker,
Männer eher Dichter - und Player sind die "Schönen". (jetzt mal ganz
grob abgespalten )

Mir wurde gesagt, ich sei hübsch. Komisch. Meiner Erfahrung nach sind
die Schönen nicht unbedingt schön - sie sind Player. Sie scheinen kein
Problem mit dem Spiel zu haben - sie sind anpassungsfähiger. Während
mir z.B. große Massen, die aus einem Stadionausgang wie verrückt
zu den Ständen rennen, um überteuerte Fanartikel zu erwerben suspekt
erscheinen, kümmer ich mich lieber darum, möglichst schnell aus der
Masse zu verschwinden...

Ich habe Halluzinogene genommen und seitdem bin ich auch etwas eitel,
was mein Aussehen angeht. Ich hab mir das Haar schön wachsen lassen
und achte schon drauf, das anzuziehen, was optisch zusammenpasst.
(man beschäftigt sich auf Halluzinogenen automatisch mit Form/Farbe und
dessen Wirkung - vor allem ist mir aufgefallen, was der Unterschied zwischen
natürlicher Schönheit und verglichener Schönheit ist. Ja, ich wurde schon
ziemlich "Öko" und "Verschroben".) Aber so richtig "Mainstream" war ich nie.
Sorry, ich hasse den Mainstream.

Mir ist Anerkennung wichtig, es kommt stark darauf an, von WEM ich
Anerkennung kriege und WARUM.

Geh doch mal, anstatt in einen Club, auf eine Goaparty... draußen.
Da sind die Aussenseiter der 'Mainstream'

LG
lebonaut

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Hiob
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Beitrag Di., 26.03.2013, 19:34

Ein Player spielt. Er spielt in einer Welt, die mitspielt. Eine Welt, die sich Bedingungen hingibt, die am Ende Glück versprechen. Ohne diese Gewinner und Verlierer müsste es die Menschen nicht geben, die Gewinner wie Verlierer heilen müssen. An deren Tagesende wiederum das Versprechen einer sinnvollen Tätigkeit des Rettens steht. Das zufriedene Selbstbild eines Retters ... eines Geretteten, der seinerseits sein Glück durch Entsprechen der Bedingungen erlangen wollte. Wieder ein Spiel.

Wenn du ausbrechen willst, aus diesem Spiel, was machst du dann.

Liebe Grüße
Hiob

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Letterlove
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Beitrag Di., 26.03.2013, 19:49

Hiob hat geschrieben:Ein Player spielt. Er spielt in einer Welt, die mitspielt. Eine Welt, die sich Bedingungen hingibt, die am Ende Glück versprechen. Ohne diese Gewinner und Verlierer müsste es die Menschen nicht geben, die Gewinner wie Verlierer heilen müssen. An deren Tagesende wiederum das Versprechen einer sinnvollen Tätigkeit des Rettens steht. Das zufriedene Selbstbild eines Retters ... eines Geretteten, der seinerseits sein Glück durch Entsprechen der Bedingungen erlangen wollte. Wieder ein Spiel.

Wenn du ausbrechen willst, aus diesem Spiel, was machst du dann.

Liebe Grüße
Hiob
Man entflieht diesem System indem man einfach nicht über den Gewinn nachdenkt. Man tut es einfach. Man lebt wie man das gern möchte und sammelt keine Trophäen. Nur so kannst du (dir) deutlich machen, dass es nicht ums Gewinnen geht.
Stell dir eine Schnitzeljagd vor - jeder will so schnell wie möglich den nächsten Hinweis finden und rennt wie ein Irrer durch die Pampa.
Und du? Du sammelst Blümchen und schaust dir die Gegend an. Sollen sie sich überschlagen bei dieser Hatz, du machst dein eigenes Ding, gehst Pilze sammeln, Spuren lesen.....

Die, die etwas hinterher jagen, kümmern sich nicht um den Wegesrand - dazu hast du umso mehr Zeit, wenn du dich nicht mit den anderen misst.

Oder?
Wäre für mich irgendwie plausibel.
Gibts noch mehr Vorschläge? Wie man diesem System entkommt?
Wer den Schmerz nicht kennt, der macht sich über Narben lustig.
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lebonaut
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Beiträge: 167

Beitrag Mi., 27.03.2013, 21:48

Letterlove hat geschrieben:Gibts noch mehr Vorschläge? Wie man diesem System entkommt?
Ich empfinde >es< nicht als Flucht. Überhaupt nicht. Immerhin gab es immer
Menschen, die so wie ich dachten und "unsere Seite" als normal empfanden.

Mit andren Worten: die "Alternativen" sind wohl überwiegend die, die
einen gesunden, kritikfähigen Verstand haben. Für mich ist es natürlich,
dass man früher oder später quasi ALLES durchschauen kann - sei es nur
mit Laienforschung/Lexikonwissen oder simpler Philosophie.

Zumindest geht es mir und "alten Bekannten" so, dass wir (um die 26 J.)
so langsam ein Weltbild haben, das der Realität durchaus nahe kommt.

Während andere, ob studiert oder nicht, eher "kleine Bahnen" ziehen,
und sich Gedanken, die philosophischer Natur sind (die man u.a. in DIESEM
Forum haufenweise finden kann) sparen. Als wäre Philosophie, die Frage nach
dem Wie und Warum, eine Sünde. "Vom 'Zuviel-Nachdenken' wird man nur
verrückt!", habe ich schon mehrfach gehört. Hallo, die Welt ist bipolar.
Auch Dinge, auf die ich keine Antwort finde, machen mich verrückt!

Durch neue Erkenntnisse werden Fragen beantwortet, gleichzeitig kommen
wohlmöglich neue Fragen dazu. Ich kann schon verstehen, dass das für manche
keinen Spaß macht - Philosophie - nur im Endeffekt gibt es meinem Leben ein
Thema und... manchmal habe ich sogar das Glück, bereits durchdachte Themen
jemanden zu erzählen, der dann damit etwas anfangen könnte. Immer wenn mir
jemand etwas von seiner Philosophie erzählt, finde ich das superspannend!

Nur habe ich in dieser Welt die Arschkarte gezogen, weil ich derjenige bin,
der sich von der Schnitzeljagd entfernt hat und mit einem Korb voller
Magic Mushrooms ans Ziel kommt. Die Schnitzeljäger haben einen Gewinner
und einen Verlierer gekürt - bzw. eine Familie gegründet / eine Trennung durchlebt.
Und ich stehe daneben, mir sagt man: "du hast so viel verpasst!", und dem kann
ich nicht einmal widersprechen.

"Es ist doch so einfach gewesen", höre ich unterschwellig, "einfach die Schule abschließen,
einen Beruf erlernen und einen Beruf ausüben - der Rest kommt von ganz allein..."

Ja... es hat aber nicht NUR EINE SEITE VERDAMMT! Nach der Ausbildung wurde ich nicht
übernommen, gearbeitet habe ich wie gngl - sporadisch - und ne Frau hab ich auch
nicht (wieder) gefunden! Ich war mal Penner, jetzt leb ich zwischen Spießern - das können
die sich nicht vorstellen - sie kämpfen, damit sich nichts verändert - ich kämpfe, damit sich
alles verändert... AAAAAAH !!!!

Ich fühl mich wie eine Schlüsselperson - wie die US-Marines im Irak Kinder erschießen, damit
wir im Westen in Frieden leben können muss ich Verrückt sein für 1000, damit bei 1000 um mich
herum NICHTS passiert.

Wenn ich von mir aus langweilig bin, kommts langweilig zurück. Bin ich MANISCH am hin und
herlaufen und am versuchen, irgendetwas zu entschlüsseln, ist das ZU VIEL für mein Umfeld.
Sie gehen weg. Reden nicht mit mir! Dass Fußballverein X keinen Trainer gefunden hat, wow
ist das AUSSERGEWÖHNLICH. Ich finde es spiel spannender, dass es ein Gegenstück zum Schwarzen
Loch gibt!!!!! EGAL OB ES MORGENS IST. Mir wird vorgeworfen: Du, Drogen sind nur da, um der
Realität zu entfliehen! Dabei nehme ich nur die Drogen, die die Filter, die ich nüchtern brauche, um
keine ständige Reizüberflutung zu erleiden, für ein paar Stunden auflösen, um NOCH TIEFER in der
Realität stochern zu können. Gleichzeitig habe ich nichtmal einen Fernseher - ich will eben NICHT jeden Tag
der Realität entfliehen! Dafür nehm' ich lieber ein Sience-Fiction-Buch!

Oh das reicht jetzt aber...
Grüße
lebonaut

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lebonaut
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Beitrag Mo., 01.04.2013, 01:37

Hallo!

Um das Thema wieder onTopic zu bringen -> V
Ich spekuliere jetzt ein bisschen....

Dein Problem ist, dass du ein Mitglied in einem oberflächlichen Freundeskreis
bist, du selbst aber eine Anti-Anti Einstellung hast bzw. pro-sozial bist ect. Und
dass deine Freunde in der Gruppe dazu neigen, Außenstehende 'von oben herab'
zu verachten, macht dir zu schaffen. (mit anderen Worten - du bist der Schlaue
von euch)

Es muss doch einen Motor geben, der die anderen Mitreißt und diesen Motor
hasst du! Wohlmöglich ist nichtmehr nachzuvollziehen, wer den Motor angelassen
hat. Irgendwie wurde es zur Gewohnheit. Dann bist du gewachsen, ausgereift
und die Einstellung deiner Truppe passt nichtmehr zu deiner. Du bist ein Individuum,
während sich deine Freunde (oft) lieber in der Gruppendynamik laben wollen.

Ich war in verschiedenen Gruppen mit verschiedenen Dynamiken (Dynamos)
gleichzeitig. Ich wage zu behaupten, dass alle Menschen auf diesem Planeten
in Arten-Gruppen sind. Gruppe = mind. 3 Personen. Die eine war so ähnlich
wie deine: andere Abwerten - sich selbst damit aufwerten - aber funktionieren
tuts nur für den Augenblick. Ich war mal der Typ dafür, bis ich merkte, dass
es nichts bringt! Außer sich in eine soziale Spirale reinzudrehen und sich von
anderen zu isolieren. Diese Gruppe hat sich mit der Zeit auseinandergelebt.

Ich kenne eine Gegend, dort haben fast alle den selben Humor. Wenn ich fremde
Leute reden höre... aber natürlich auch die Verwandtschaft (deren Freunde aus der
Gegend), mit der ich zu tun habe. (bei Feiern manchmal an die 100 Leute) Ich muss
dazu sagen: Es werden auch einige Frauen infiziert.

Jedes mal, wenn ich da hinfahre, muss ich mich umstellen. Als wäre es ein "Hinterwald"
oder ein Mantatreffen! Dieser Humor ist zwar witzig, nervt mich aber auch. Es ist wie in
einer Quiz-Show. Entziehst du dich diesem Humor, bist du sofort "draußen". Und fühlst
dich unspontan - von dir wird sich sofort abgewendet. Es ist m.E. ein psychologisches
Phänomen. Dann passieren Dinge wie:

Person A sagt etwas übertrieben aufdringliches mit Gegen-Die-Schulter-Schlag-Charakter
"wie uffm Bau" und zwingt Person B dazu, diese Aussage zu toppen. Person B toppt diese.
Dann... 10 Minuten später kommt Person A wieder an und tut so, als wäre das, was Person
B gesagt hat, ernst gemeint. Eine Beleidigung mit Smilie. Man muss immer auf der Hut sein,
wenn 90% der Kommunikation im Scherzton stattfindet.

Aus Ironie wird Ironie der Ironie usw. Und im Endeffekt kann man nicht mehr aufhören.
Ich hatte mal jemanden in einer Schulklasse von mir, der war auch so einen ansteckenden Humor.
Er konnte einen weiteren Schüler anstecken damit - da der Rest der Klasse aber nicht so war,
ging sein schrecklicher Humor zum Glück immer unter.


Eine Frage habe ich an dich: Hast du nun (nach dem Arroganzboost) ein Problem damit,
neue Bekanntschaften zu schließen? Irgendwann solltest du sie ausgeschwitzt haben, es
liegt vermutlich an der Wiederholung, dass sich so ein Phänomen in deiner Clique eingenistet
hat und schwer rauszukriegen ist, solang die Clique isoliert bleibt, also keine neuen Mitglieder
kriegt. Würdest du dich besser fühlen, wenn in die Waagschale ein weiteres Gewicht gelegt
wird, das eher so wie du ist?

Liebe Grüße
lebonaut

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