Lesezirkel: 'Der Wolkenatlas' von David Mitchell
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Nico,
wer hat hier von müssen geschrieben?
Wir lassen Dir doch eh Deine lange Leine und Dein schnelles Pferd ...
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Fundevogel
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Ich melde mich mal wieder zu Wort, denn ich bin sozusagen ein Lesezirkel-Versager: Ich habe gemerkt, dass mich das unter Druck gesetzt hat und ich hatte gehofft, dass mich der Zirkel motivieren würde. Aber stattdessen hatte ich das Gefühl, Erwatungen erfüllen zu müssen, umso mehr, da es ja beim letzten Buch mein eigener Vorschlag war.
Ich könnte mir vorstellen, dass es anderen vielleicht ähnlich geht: dass der Wille da ist, dass aber mal wieder alle möglichen Steine im Weg liegen, manche gefühlt größer als tatsächlich vorhanden... Ich überlege immer mal wieder, was es MIR erleichtern würde, einen Zugang zu diesem Zirkel zu finden, aber ich hab noch keine Lösung gefunden. Wie immer, ist es bei mir eine Gratwanderung: Zu viel Druck sorgt dafür, dass ich es nicht aushalte. Und zu wenig Druck bedeutet, dass ich es nicht ernst nehme.
Ich könnte mir vorstellen, dass es anderen vielleicht ähnlich geht: dass der Wille da ist, dass aber mal wieder alle möglichen Steine im Weg liegen, manche gefühlt größer als tatsächlich vorhanden... Ich überlege immer mal wieder, was es MIR erleichtern würde, einen Zugang zu diesem Zirkel zu finden, aber ich hab noch keine Lösung gefunden. Wie immer, ist es bei mir eine Gratwanderung: Zu viel Druck sorgt dafür, dass ich es nicht aushalte. Und zu wenig Druck bedeutet, dass ich es nicht ernst nehme.
Niemand MUSS, aber ich gehe davon aus dass, falls einer oder mehrere das Buch fertiglesen, diese den Faden aufrechterhalten werden um das Buch besprechen zu können.Fundevogel hat geschrieben:
also wenn du uns durch den wolkenatlas durchcoachen würdest, wäre das super. jemand muß da dran bleiben, die vereinbarten termine einhalten, fragen, antworten, den faden raufholen und vor allem das buch lesen, auch wenns vielleicht selber nicht grad so leicht fällt. und zwar bis zum ende.
Ist dies nicht der Fall, wird halt einmal ein Buch überhaupt nicht besprochen bzw. fertiggelesen, wäre ja auch keine Katastrophe.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Man könnte z.B. beim ersten Besprechungstermin eine Abfrageliste ( ähnlich der Startliste zu Beginn ) machen um abzuklären ob überhaupt noch jemand am Buch dran ist.
Ist niemand mehr dran, wird ein neues Buch gewählt und der bestehende Faden geschlossen.
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Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
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Hallo titus,
ja, so ist das nunmal mit der externen Motivation. Sie funktioniert in Wahrheit nicht.
Ich habe mich ehrlichgestanden auch durch den Klavierstimmer gequält, hauptsächlich aus dem Grund, weil ich mir dachte, ich hab den Lesezirkel sozusagen gegründet und ich darf jetzt nicht aufgeben. Obwohl das Thema und Buch eher heftig war für mich. Und ich bin ziemlich stolz drauf, daß es mir gelungen ist, dabeizubleiben.
Und ich hab dich seeeehr vermißt beim Klavierstimmer, titus.
Ich habe mir auch durch diesen Lesezirkel erhofft, wieder in dieses Lesegefühl reinzukommen, mich besser konzentrieren zu können. Wahrscheinlich habe ich mir erhofft, von anderen mitgerissen zu werden. Und so war es sicher auch beim Klavierstimmer; wenn nicht die anderen gewesen wären, hätte ich das Buch sicher nicht fertig gelesen.
Beim Wolkenatlas wird es genauso sein, das weiß ich jetzt schon. Abgesehen davon, daß ich von alleine wohl nicht auf das Buch gekommen wäre - alleine mich da durcharbeiten, wozu sollte ich? Da gebe ich lieber auf.
Aber wenn andere sagen, ja da hab ich mich auch gequält oder ich fand das aber spannend, dann finde ich das interessant.
Auch zu vergleichen, wie gehen andere, denen es vielleicht auch gerade nicht so gut geht, die aber auch gerne lesen, mit dem Lesen um? Und wie geht es ihnen mit diesem Buch?
ja, so ist das nunmal mit der externen Motivation. Sie funktioniert in Wahrheit nicht.
Ich habe mich ehrlichgestanden auch durch den Klavierstimmer gequält, hauptsächlich aus dem Grund, weil ich mir dachte, ich hab den Lesezirkel sozusagen gegründet und ich darf jetzt nicht aufgeben. Obwohl das Thema und Buch eher heftig war für mich. Und ich bin ziemlich stolz drauf, daß es mir gelungen ist, dabeizubleiben.
Und ich hab dich seeeehr vermißt beim Klavierstimmer, titus.
Ich habe mir auch durch diesen Lesezirkel erhofft, wieder in dieses Lesegefühl reinzukommen, mich besser konzentrieren zu können. Wahrscheinlich habe ich mir erhofft, von anderen mitgerissen zu werden. Und so war es sicher auch beim Klavierstimmer; wenn nicht die anderen gewesen wären, hätte ich das Buch sicher nicht fertig gelesen.
Beim Wolkenatlas wird es genauso sein, das weiß ich jetzt schon. Abgesehen davon, daß ich von alleine wohl nicht auf das Buch gekommen wäre - alleine mich da durcharbeiten, wozu sollte ich? Da gebe ich lieber auf.
Aber wenn andere sagen, ja da hab ich mich auch gequält oder ich fand das aber spannend, dann finde ich das interessant.
Auch zu vergleichen, wie gehen andere, denen es vielleicht auch gerade nicht so gut geht, die aber auch gerne lesen, mit dem Lesen um? Und wie geht es ihnen mit diesem Buch?
Fundevogel
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Na gut, Nico, erwischt.
Hab ich doch von müssen geschrieben.
Das mit der Liste beim ersten Termin können wir machen;
diesmal war es eindeutig, daß einige Leute am Buch lesen.
Hab ich doch von müssen geschrieben.
Das mit der Liste beim ersten Termin können wir machen;
diesmal war es eindeutig, daß einige Leute am Buch lesen.
Fundevogel
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Also ich habe den zweiten Abschnitt heute beendet, ganz freiwillig . Es wird! Auch wenn ich noch nicht checke, wodurch der Hype um das Buch entstanden ist und was der rote Faden ist, war es interessant und flüssig zu lesen.
lg weidenkatz
lg weidenkatz
ja der zweite teil fällt mir ein wenig leichter, aber vlt. auch weil es da viel um musik geht und ich recht musikaffin bin
"But these stories don't mean anything, when you got no one to tell them to. It's true, I was made for you "
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Briefe aus Zedelghem
Ich bin jetzt auch mit dem zweiten Kapitel durch
und fand es auch sehr viel flüssiger und lockerer zu lesen.
Das ist aber auch ein origineller Typ, der Herr Frobisher ...
"Sixsmith, du Trottel..." ist schon eine andere Sprache als in Teil 1.
Aber Talent dürfte er wohl wirklich haben.
Sagt mal: Hab ich das richtig mitgekriegt, daß der die Bücher aus seinem Zimmer im Schloß gestohlen und an diesen Händler verhökert hat?
Aber dieses Tagebuch von Teil 1, diese rudimentäre Ewing-Odyssee, da hat er wohl einen Suchauftrag für ein vollständiges Exemplar gegeben, wenn ich mich recht erinnere, oder?
Fundevogel
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Hab ich auch so verstanden ...Fundevogel hat geschrieben:Sagt mal: Hab ich das richtig mitgekriegt, daß der die Bücher aus seinem Zimmer im Schloß gestohlen und an diesen Händler verhökert hat?
Wie gesagt, es fiel mir jetzt leicht zu lesen, und ich musste mich zurückhalten, über den vereinbarten Teil hinaus weiterzulesen.
Je mehr man über diesen Frobisher erfährt, desto unsympathischer wurde er mir, aber trotzdem fand ich ihn interessant. Seine Mittellosigkeit an sich ist mir nicht unsympathisch, auch nicht, wie er sich diesen Job beschafft, sondern seine Skrupellosigkeit, selbst die Leute, die ihn unterstützen, auszunützen.
Wiederum weckt dieser kurze Ausschnitt seiner Schriften in mir die Neugier, z.B. über seine Familie, die Verhältnisse, in denen er aufgewachsen ist, wie er dazu kam, krumme Dinger zu drehen, wer dieser Sixsmith ist etc etc.
Ich freue mich aufs Weiterlesen ...
Lg weidenkatz
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Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
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hallo weidenkatz,
schön, daß du da bist.
Ich glaube, über sixsmith werden wir im nächsten Kapitel mehr erfahren.
Und hab ich das richtig mitgekriegt, daß Herr Frobisher und dieser sixsmith eine Paarbeziehung haben?
schön, daß du da bist.
Ich glaube, über sixsmith werden wir im nächsten Kapitel mehr erfahren.
Und hab ich das richtig mitgekriegt, daß Herr Frobisher und dieser sixsmith eine Paarbeziehung haben?
Fundevogel
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Vielleicht eher in Richtung "friendship with benefits"?Fundevogel hat geschrieben:Und hab ich das richtig mitgekriegt, daß Herr Frobisher und dieser sixsmith eine Paarbeziehung haben?
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Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
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Nein, das glaub ich eigentlich nicht, weidenkatz.
Ich glaube, Herr Frobisher ist eher Männern zugetan als Frauen.
Oder beiden halt.
Oder vielleicht auch nur, weil es opportun ist für ihn.
Ich glaube, Herr Frobisher ist eher Männern zugetan als Frauen.
Oder beiden halt.
Oder vielleicht auch nur, weil es opportun ist für ihn.
Fundevogel
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Ich stimme Dir zu, was die Präferenz von Männern angeht. Obwohl, es macht ja den Eindruck, als fände er auch Gefallen am Sex mit Frauen (hatte er ja wohl vorher nicht?). Und wenn sie in einer Beziehung sind, ist es wohl eine sehr sehr offene Beziehung.
Was für mich auch eher gegen eine Liebesbeziehung spricht, ist dieser flapsige Schreibstil, eher als wären sie Freunde, die schon alles miteinander erlebt haben.
Was für mich auch eher gegen eine Liebesbeziehung spricht, ist dieser flapsige Schreibstil, eher als wären sie Freunde, die schon alles miteinander erlebt haben.
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ja, flapsig triffts gut.
vielleicht ist der ganze frobisher flapsig?
Das ist so ein ganz oder gar nicht-Typ, so ein lieber stilvoll untergehen als unter der Würde zu arbeiten...
An irgendwen erinnert mich der, ich weiß nur nicht an wen ...Vielleicht Felix Krull von Thomas Mann?
vielleicht ist der ganze frobisher flapsig?
Das ist so ein ganz oder gar nicht-Typ, so ein lieber stilvoll untergehen als unter der Würde zu arbeiten...
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Fundevogel
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