Wie meinst du das, candle? Gegen wen oder was geht das jetzt ?candle. hat geschrieben:Und diese Nebendiskussion? Was wäre wohl, wenn euch ein Therapeut sagen würde, dass es doch nun endlich genug sei mit deiner Geschichte? Vielleicht mag mal wer darüber nachdenken.
Schaut ihr euch den Kampusch-Film an?
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Vielleicht ist dem so, vielleicht auch nicht. Vielleicht hat sie das Erlebnis unbeschadeter überstanden, als wir es uns vorstellen können. Ich denke, jeder der etwas Schreckliches erlebt, verarbeitet das Erlebnis auf seine Art und Weise, der eine so, der andere so. Wichtig finde ich, dass sie etwas gefunden hat, was ihr hilft. Traurig finde ich wenn die Gesellschaft nur dann Sympathie für ein Opfer aufbringt, wenn es sich wie ein psychisches Frack verhält, nicht jedoch, wenn es sein Leben zurückhaben will. Meinen Respekt hat N.K. Sie hätte sich ja auch am nächsten Baum aufhängen können. Das wäre vielleicht in den Augen unserer Gesellschaft akzeptabler gewesen als ihr selbstsicheres lebenssuchendes Auftreten.Jenny Doe schrieb: Aber jemand, der etwas Schlimmes erlebt hat, aber nicht in Selbstmitleid verfällt und nicht wie ein Opfer lebt, ... das passt einfach nicht in unser Gesellschaftsbild.Stern schrieb: Kann vielleicht auch eine Facette
Interessant wäre die Frage, ob die, die N.K. Geldgier vorwerfen, ihr auch dann Geldgier vorwerfen würden, wenn sie in den Medien als gebrochenes psychisches Frack aufgetreten wäre anstatt als selbstsichere Frau.Geldneid. Neid.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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Auch wenn ich da ziemlich allein steh, ich bin äußerst genervt von der Kampusch. Wie kann sie ihre Geschichte so breittreten, ausschlachten und quasi um Aufmerksamkeit aus den Medien betteln?! Ich begreif diese Frau nicht. Wenn alles so war wies die Medien ungefähr geschildert haben (was ja eh schon schwachsinn ist) finde ich den Film untragbar und unmöglich. Für mich hat das nichts von "wacht mal alle auf Folter gibts überall blabla" sondern von Geldmacherei.
Nur weil sie gefoltert wurde über Jahre heißt das nicht, dass sie eine Heilige ist (wenn es so gewesen war, ich bezweifle einige Teile).
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Nur weil sie gefoltert wurde über Jahre heißt das nicht, dass sie eine Heilige ist (wenn es so gewesen war, ich bezweifle einige Teile).
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..:..
Muss man denn unbedingt eine Frau in allen Facetten begreifen, die so etwas mitgemacht hat? Kann man sie nicht einfach so akzeptieren, wie sie nun mal ist?Sinarellas hat geschrieben:Ich begreif diese Frau nicht.
Ich selber werde mir den Film wahrscheinlich nicht ansehen, was aber daran liegt, dass ich Filme mit dieser Thematik sowieso nur schwer ertragen kann.
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Ich glaube nicht, dass du mit deiner Meinung alleine da stehst. Irgendwann kommt der Punkt, da kann man immer wiederkehrende Themen einfach nicht mehr hören. Das hat nichts mit mangelnder Empathie dem Opfer gegenüber zu tun, ... es tritt irgendwann sowas wie Habituation und Gewöhnung ein, die schließlich ins Genervtsein übergeht.Auch wenn ich da ziemlich allein steh, ich bin äußerst genervt von der Kampusch.
Geht mir nicht anders. Ich werde mir den Film auch nicht angucken, so wie ich mich auch mit vielen anderen Dingen nicht mehr beschäftige, die einfach inzwischen "überreizt" sind, so lange ausgeschlachtet wurden, bis man sie einfach nicht mehr hören kann.
Ich gehe jede Wette ein, ... würde N.K. jetzt in den Medien etwas Neues erzählen, z.B. erzählen, ob sie nun missbraucht wurde oder nicht, dann wäre auch das Interesse wieder da, weil mal was Neues kommt anstatt immer nur das, was man schon X Mal gehört hat.
Ich zumindest war anfangs sehr geschockt, als ich von N.K. hörte, genauso wie ich geschockt war, als ich die World Trade Center Bilder im Fernseher sah. Heute löst das bei mir keine Emotionen mehr aus, es langweilt mich, auch wenn sich an der Dramatik an sich nichts geändert hat. Es ist schlimm, was N.K. passiert ist und es ist schlimm, was da in Amerika passiert ist, ... aber ich habe mich an beides gewöhnt, so wie ich mich an viele andere überstrapazierte Themen gewöhnt habe. Aber das hat für mich nichts mit N.K. an sich zu tun. Dass sie reden will, dafür habe ich vollstes Verständnis. Kaum ein Opfer verarbeitet seine Erfahrung, indem es nur einmal drüber redet. Aber bei Zuhörer ändert sich mit der Zeit was, nämlich, dass irgendwann der Punkt kommt, wo man es einfach nicht mehr hören kann.
Hinzu kommt, dass die Thematik an sich nicht gerade die Schönste ist. Wenn man die Wahl hat zwischen Leid und Elend und einem tollen Spielfilm, ...?
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
Schwer zu sagen. Persönlich würde ich es so einschätzen, dass Hass- und Neidtiraden weniger mit ihrer psychischen Verfassung im Zusammenhang stehen bzw. wie sie alles verarbeitet (hat). Sondern mehr mit der Primitivität mancher Menschen (Kommentare sind teils echt riiichtig heftig)... und damit dass sie es sich erlaubt, in die Öffentlichkeit zu gehen, ein Buch schreibt, ihr Schicksal verfilmt wird, womit sie natürlich auch Geld verdient. Und das wird ihr mMn nicht gegönnt. Darauf wie es im Inneren aussieht kann man vom Äußeren mMn so oder so nur bedingt schließen.Jenny Doe hat geschrieben:Interessant wäre die Frage, ob die, die N.K. Geldgier vorwerfen, ihr auch dann Geldgier vorwerfen würden, wenn sie in den Medien als gebrochenes psychisches Frack aufgetreten wäre anstatt als selbstsichere Frau.
Ich finde es nicht verwerflich, wenn sie so auch ihre Kasse aufbessert... ich meine, andere schreiben auch Autobiografien und drehen Filme, und verdienen -oh wunder und oh wie pöööse- auch etwas damit. Warum das einem Entführungsopfer nach Ansicht mancher vergönnt sein soll, ist für mich ebenfalls nicht nachvollziehbar. Und die Nachfrage ist ja auch da. Ich bin noch unschlüssig, ob ich ihn sehe (obwohl ich ihn gerne sehen würde), weil ich noch unschlüssig bin, wie bekömmlich er für mich ist... umso mehr, weil mir erst kürzlich les miserables zu nahe ging.
Hass/Neid schlägt ihr auch nicht nur wegen dem Finanzaspekt entgegen... sondern auch (oft recht explizit formuliert), dass andere Menschen auch Dinge aufzuarbeiten haben bzw. täglich irgendwo Menschen verrecken. Und was ihr einfällt, anders als diese Menschen, die alles im stillen austragen, gar in die Öffentlichkeit zu gehen. Und wie sie es wagen kann, das nicht ebenfalls hinter geschlossen Türen aufzuarbeiten. Was soll das anderes als Neid sein, Neid und Missgunst deswegen, weil sie öffentliche Aufmerksamkeit/Anerkennung erfährt...? Das wird nur noch dadurch getoppt, wenn an sie herangetragen wird, sich um andere zu kümmern, die weniger medial präsent sind (wobei sie sich teils schon sozial engagiert... aber was soll sie denn noch alles leisten?). Teils wird sogar agumentiert, dass könne ein geplanter Coup gewesen sein. Da muss man erstmal drauf kommen.
Ist doch ihr Ding, ob sie in die Öffentlichkeit geht (wobei man bei internationalem Interesse mMn nur bedingt von Freiwilligkeit sprechen kann... also Alternative wäre weitgehende Abschottung)... niemand muss den Film schauen, niemand muss ihr Buch kaufen, Zeitungsartikel kann man umblättern und Fernsehprogramme kann man umschalten.
Und wenn (aus ihrer Sicht) schon viel Mist berichtet wird, ist es für mich umso einleuchtender, wenn sie auch ein Bedürfnis hat, manches klar zu stellen... z.B. im Rahmen einer Biografie oder eines Interviews. Ich glaube, sie formuliert es sinngem. als "Deutungshoheit über ihre Geschichte behalten oder wiedererlangen".
Liebe Grüße
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Vielleicht habe ich eine etwas eingeschränkte Vorstellungskraft. Ich kann es nicht verstehen, wie man auf einen Menschen, der im Kindesalter entführt wurde, aus der Familie gerissen wurde, gefoltert wurde, ... neidisch sein kann. Ehrlich gesagt, da bin ich lieber arm als mein Leben lang mit solchen Erinnerungen und Erfahrungen rumzulaufen.Stern schrieb: Sondern mehr mit der Primitivität mancher Menschen (Kommentare sind teils echt riiichtig heftig)... und damit dass sie es sich erlaubt, in die Öffentlichkeit zu gehen, ein Buch schreibt, ihr Schicksal verfilmt wird, womit sie natürlich auch Geld verdient.
Wer neidisch auf N.K. ist, .. ich bin sicher, N.K. würde gerne tauschen. Aber dann auch mit allen Konsequenzen und sich nicht nur den Reichtum rauspicken, sondern auch das, was zum Reichtum geführt hat, nämlich die Erfahrung, entführt, gefolter, ... worden zu sein.
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natürlich nicht auf die Gewalterfahrungen bzw. das erlittene Schicksal... vermutlich auch weniger auf den Menschen Kampusch an sich. Aber (geschlossen aus Kommentaren) auf Geld (=> Geldmacherei) und ihre öffentliche Präsenz, Aufmerksamkeit (=> mit Empörung, dass andere Menschen auch schlimme Erfahrungen haben, aber weniger beachtet werden etc.)Vielleicht habe ich eine etwas eingeschränkte Vorstellungskraft. Ich kann es nicht verstehen, wie man auf einen Menschen, der im Kindesalter entführt wurde, aus der Familie gerissen wurde, gefoltert wurde, ... neidisch sein kann.
ja... sehr vermutlich ohne ansonsten mit ihr tauschen zu wollen.Wer neidisch auf N.K. ist, .. ich bin sicher, N.K. würde gerne tauschen. Aber dann auch mit allen Konsequenzen und sich nicht nur den Reichtum rauspicken, sondern auch das, was zum Reichtum geführt hat, nämlich die Erfahrung, entführt, gefolter, ... worden zu sein.
Zuletzt geändert von stern am Di., 26.02.2013, 18:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Sinarellas hat geschrieben:Wie kann sie ihre Geschichte so breittreten, ausschlachten und quasi um Aufmerksamkeit aus den Medien betteln?!
Aber das heißt auch, du hast dir anfangs alles angesehen. Und jetzt hast du eben genug. Und es stellt sich dieser Effekt ein: "Ich kann es nicht mehr sehen" Wie hier beschrieben wurde.Jenny Doe hat geschrieben:es tritt irgendwann sowas wie Habituation und Gewöhnung ein, die schließlich ins Genervtsein übergeht.
Dem möchte ich entgegen halten: Was glaubst du, was mich die Beckhams nerven, ob die Tussi jetzt auf Size Zero ist oder ein neues Tatoo am A. oder ein Kind hat? :>
Ich hab vielleicht am Anfang auch die Berichterstattung relativ gemäßigt gesehen.
ich glaube jetzt auch, dass man die Kommentare differenzieren muss. Zwischen: na die Schlampe wollte es doch nicht anders, sonst wäre sie beim Skiurlaub abgehauenstern hat geschrieben:chwer zu sagen. Persönlich würde ich es so einschätzen, dass Hass- und Neidtiraden weniger mit ihrer psychischen Verfassung im Zusammenhang stehen bzw. wie sie alles verarbeitet (hat). Sondern mehr mit der Primitivität mancher Menschen (Kommentare sind teils echt riiichtig heftig)...
oder: ich kann es nicht mehr sehen. Weiß alles. Etc.
Das sind zwei völlig verschiedene Argumentationslinien.
Im ersteren geht es um ein sowieso mieses Frauenbild. Wer vergewaltigt wurde, ist selbst schuld usw. Und ich denke auch, dass kollektive unbewusste Schuld mitschwingt. Dass sich die Leute so aufregen, hat doch etwas damit zu tun, dass sie die Geschichte nicht verkraften, nicht glauben können, am liebsten auslöschen möchten, wie auch sonst alles, wie den Holocaust, und alles schreckliche, was Menschen tun.
Und es hat vielleicht auch was mit der christlich-katholischen Ideologie zu tun, in der wir leben. Wir haben hier nur Heiliggesprochene oder Mythen, wo die Frau vergewaltigt wurde und sich in der Folge aber korrekterweise selbst umgebracht hat, oder an den Verletzungen starb. Das ging los mit der halbmythologischen Lucretia vor den Christen, dann weiter der christlichen Agnes von Rom, Marietta Goretti, usw. Mir ist jedenfalls nicht bekannt, dass es eine Vergewaltigte gibt, die überlebt hat. Und die dann auch noch heiliggesprochen worden wäre. Ein gbit es noch, ziemlich früh, die hat sich nach der Vergewaltigung selbst umgebracht: heiliggesprochen
Zuletzt geändert von FreudsLeiden am Di., 26.02.2013, 19:05, insgesamt 1-mal geändert.
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ja... würde ich auch so sehen, dass es verschiedene Argumentationslinien gibt. Wobei ich manches nur schwerlich noch als "Argumentationslinie" bezeichnen kann... sondern bei manchen Aussagen drängt sich bei mir wirklich mehr pure Aggression bzw. Neid bzw. Hass auf. Z.B. , wenn jemand sinngem. schreibt, sie könne doch froh sein, dort auf Diät gewesen zu sein, nachdem sie jetzt wie ein fetter Germknödel aufgegangen sei. Also bei vielen Aussagen fehlen mir die Worte.FreudsLeiden hat geschrieben:Das sind zwei völlig verschiedene Argumentationslinien.
Bei Jauch wurde ausgeführt, dass sie aufgrund der Hungerperioden das Gefühl für Hunger und Sättigung verlernt habe (und ja... auch bei ES gibt es das Phänomen). Könnte man evtl. auch noch anders deuten, aber ich bleibe lieber mal bei der Talkshow, weil sie sich da ja selbst zu manchem geäußert hat. Und der Auftritt bei Jauch wirkte zumindest auf mich stellenweise wirklich so als geht es ihr auch darum, manches klarzustellen.
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Sicherlich werde ich mir den Film ansehen, wenn er ins Fernsehen kommt, aber ich gehe nicht ins Kino deswegen.
Im Jauch-Interview wirkt sie von der Stimme her zerbrechlich, dazu ihre Optik, die fast noch kindlich wirkt.....
Die widerwärtigen Reaktionen sind typisch für unsere heutige, feige Web-Kritik-"Kultur": Aus dem Hinterhalt lässt sich gut schießen.
Ich glaube, sie zieht den Unmut der Dummen auf sich, weil die nicht verstehen, dass hier eine junge Frau, die Unvorstellbares hinter sich hat, versucht, durch Rationalisierung ihre entfallene Kindheit und Jugend zu verarbeiten; vor allem, wie sie sich hinter psychologischen Aussagen und Deutungen verschanzt, ist vermutlich für grobe Klötze schwer zu ertragen.
Im Jauch-Interview wirkt sie von der Stimme her zerbrechlich, dazu ihre Optik, die fast noch kindlich wirkt.....
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Ich glaube, sie zieht den Unmut der Dummen auf sich, weil die nicht verstehen, dass hier eine junge Frau, die Unvorstellbares hinter sich hat, versucht, durch Rationalisierung ihre entfallene Kindheit und Jugend zu verarbeiten; vor allem, wie sie sich hinter psychologischen Aussagen und Deutungen verschanzt, ist vermutlich für grobe Klötze schwer zu ertragen.
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Ich glaube, viele Menschen neigen auch dazu, Dinge zu überinterpretieren oder eigene Vorstellungen auf jemanden oder etwas zu projizieren.
Schönes Beispiel:
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Davon, dass sie eine Heilige sein soll, zum Beispiel, war doch gar nicht die Rede. Ich glaube aber, dass solche Schlüsse (entschuldige, dass ich dieses Zitat aufgreife, das soll nicht heißen, dass Du so gedacht hast, ist auch nicht gegen Dich gerichtet, es ist nur gerade so ein schönes Beispiel, um zu demonstrieren, was ich meine) wie zum Beispiel "Menschen interessieren sich dafür, was sie sagt (obwohl es mich mittlerweile nervt), also müssen sie dem ja einen Wert beimessen (obwohl ich den gar nicht sehe), und wenn sie ihr Verhalten verstehen, dann finden sie es sicher auch noch gut, und wenn sie diesem nervigen Mist diesen Wert beimessen, dann müssen sie die Frau wohl für eine Heilige halten, und das ist ja wohl der größte Quatsch" und das führt dann vielleicht dazu, noch mehr davon genervt zu sein, weil die Frau mit ihrer Geschichte immer wieder in den Medien auftaucht und die Schlussfolgerung zu bestätigen scheinen.Nur weil sie gefoltert wurde über Jahre heißt das nicht, dass sie eine Heilige ist (wenn es so gewesen war, ich bezweifle einige Teile).
Alles hat seine Zeit.
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es ist eigentlich niemand gezwungen worden, die ersten Interviews von der Kampusch anzusehen, trotzdem waren die Einschaltquoten höher als beim Neujahrskonzert.
Mich wundert auch, dass so viele die Sendung beim Jauch gesehen haben,
also ich nicht, zb.
Vielleicht habe ich dadurch, dass ich generell wenig TV sehe und dafür öfters in Kino gehe mehr eine Tendenz zu diesem Film jetzt.
Verstehe aber voll, wenn jemand sagt, ich hab genug gesehen.
Mich wundert auch, dass so viele die Sendung beim Jauch gesehen haben,
also ich nicht, zb.
Vielleicht habe ich dadurch, dass ich generell wenig TV sehe und dafür öfters in Kino gehe mehr eine Tendenz zu diesem Film jetzt.
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Ich glaube ich ertrage das hier alles nicht mehr lange.
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Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.
-George Orwell-
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Gerade jetzt: eine Doku auf NDR, nur falls es interessiert, ohne die letzten Beiträge hier gelesen zu haben.
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