Ich glaube ich hab unser Sexleben zerstört.

[lemon]

Für Freitag habe ich einen Abend nur für uns eingeplant, da haben wir wohl viel zu besprechen.

Wie ist denn euer Gespräch verlaufen?

Für mich lesen sich deine Zeilen nicht so, als wäre Liebe bei euch beiden im Spiel. Es klingt so, als will jeder von euch beiden seinen eigenen Vorteil genießen. Er will nicht reden, dann redet er halt nicht – ich würde mir das nicht gefallen lassen, wo du doch 100 % verlangst machst du dich hier ziemlich klein.

Grüße
lemon

[nobodie]

Hi Lemon!
Freitag haben wir einen schönen Abend verbracht. Beim Gespräch hat er mich wiedermal ersucht klarer zu sagen was ich will. Wir sind noch am ausarbeiten unseres Wörterbuches das dann heißt "nobodie - nobodies Freund, nobodies Freund - nobodie oder wussten sie wie viele Bedeutungen ein Wort haben kann?".
Das Wochenende verlief auf jeden Fall ziemlich harmonisch.

[lemon]

Das ist ja auch schon mal was, wenn das WE harmonisch verlief.

Fühlst du dich geliebt von ihm bzw. liebst du ihn?

Ich kann mir das gar nicht vorstellen, dass die Verliebtheitsphase ausblieb, auch wenn ihr euch schon länger kennt. Das geht doch überhaupt nicht, so kann das Feuer doch gar keine Funken werfen, dann habt ihr also den ersten Liebesrausch ausgelassen?,
das lässt sich doch jederzeit nachholen, oder

lemon

[nobodie]

Ja, den ersten Liebesrausch haben wir (oder zumindest ich, bei ihm bin ich mir nicht so sicher) ausgelassen.
Wenn du fragst ob ich mich geliebt fühle muss ich leider "nein" antworten. Ich fühle mich eher gebraucht. Das liegt aber an mir, weil ich mich sehr schnell für alles verantwortlich fühle.
Typisches Beispiel: er wirkt irgendwie traurig/müde und es kommt das typische "schatzi Blasen"; ich selber nach der Arbeit fertig, aber ich will halt das es ihm besser geht.

Er durchschaut das natürlich voll . Ich muss halt lernen mich besser abzugrenzen.

[lemon]

Kann es sein, dass du so handelst, weil du ihm gefallen willst und weil du dir wünscht, dass er dich liebt.

So machst du ihm immer alles recht und im Nachhinein ärgert es dich, dass deine Wünsche und Bedürfnisse auf der Strecke geblieben sind.

Das lohnt sich aber nicht nobodie.

Er wird dich deswegen nicht lieben.

Liebe geschieht um deiner Selbst willen,

bleib dir treu und dann wirst du sehen ob es Liebe zwischen euch ist; das bedeutet natürlich nicht, dass man sich nicht entgegen kommt.

Du wolltest doch bestimmt nicht bei ihm sein, wenn er dich nicht liebt, oder?

lemon

[Rosenfüchsin]

es kommt das typische "schatzi Blasen"; ich selber nach der Arbeit fertig, aber ich will halt das es ihm besser geht.

neeeeeee, oder? "Schatzi, blasen!" ? Im Ernst?

Ich fühle mich eher gebraucht.

Das "gebraucht-werden" brauchst du anscheinend sehr, weil ich deinen Schilderungen ansonsten rein gar Nichts entnehmen kann, was dich eigentlich in der Beziehung (so das denn den Namen verdient hat) hält, was du dort bekommst.

In der Art, wie ihr anscheinend eure Sexualität aushandelt, reden mein Mann und ich an schlechten Tagen über die Verteilung der Hausarbeit (wobei ich nicht sehe, dass ich mit "Schatzi, Spülmaschine ausräumen" dazuzukriegen wäre, das zu tun - bzw. meinen Mann dazu bringen könnte).

Rosenfüchsin

[ch123]

In der Art, wie ihr anscheinend eure Sexualität aushandelt, reden mein Mann und ich an schlechten Tagen über die Verteilung der Hausarbeit (wobei ich nicht sehe, dass ich mit "Schatzi, Spülmaschine ausräumen" dazuzukriegen wäre, das zu tun - bzw. meinen Mann dazu bringen könnte).

Rosenfüchsin

hübsch; danke

[leuchtturm]

Typisches Beispiel: er wirkt irgendwie traurig/müde und es kommt das typische "schatzi Blasen"; ich selber nach der Arbeit fertig, aber ich will halt das es ihm besser geht.

wird dir da nicht selbst übel bei? (Sorry, das musste jetzt raus...)

Lies mal, was du hier geschrieben hast.
Und dann frag dich, wo der Bezug zur Ausgangsfrage ist. Nicht du hast euer Sexleben kaputtgemacht, euer Sexleben ist bereits länger kaputt.
Und du hast nun ein Problem damit und bist nicht mehr bereit, das so mitzutragen.

Welche Konsequenz ziehst du daraus?

[nobodie]

Also ich find "Schatzi, Blasen?" nicht wirklich schlimm, vor allem wenn wir grad beim Vorspiel sind ist das okay für mich.
Unser sexleben war anfangs toll (war ja anfangs ne sexbeziehung).

[leuchtturm]

so ich find "Schatzi, Blasen?" nicht wirklich schlimm, vor allem wenn wir grad beim Vorspiel sind ist das okay für mich.

aha.
deine Haltung ist so ambivalent, dass ich sie nicht nachvollziehen kann.

Eure Beziehung war also anfangs nichts als eine Sexbeziehung. Das passt ins Bild, wie sie sich mir darstellt.

Trotzdem stellt sich mitr die Frage: Was willst du denn? Eine Sexbeziehung, bei der auch du auf deine Kosten kommst?
Dann empfehle ich "Schatzi, lecken!!"

Und wenn es hauptsächlich um reinen Sex geht, der aber mittlerweile in ein gegenseitiges Aufrechnen abgedriftet ist:
Was hindert dich dann, es mit einem Anderen zu versuchen?

Verstehe das hier immer weniger

[Tolya]

Also ich find "Schatzi, Blasen?" nicht wirklich schlimm, vor allem wenn wir grad beim Vorspiel sind ist das okay für mich.

beim vorspiel ja, um 6 abends nach der Arbeit?

Unser sexleben war anfangs toll (war ja anfangs ne sexbeziehung).

für ihn immer noch
komt er heim und da sitzt jmd der ihm gleich eine bläst.
Würde ich mir auch wünschen. Bierchen, fussball, blasen und wenn sie meckert fummele ich ne Minute an ihr rum und gut ist

[Sonjas]

Also ich muss, wenn du mir erlaubst, Leuchtturm völlig recht geben.
Und es scheint so als würdest du denken, dass du an euren Sexleben arbeitest, aber es kommt mir eher so vor als würdest du zwischen zwei Extremen hin-und her schwingen. Entweder gibst du Aufgaben die er bitte schön bewältigen soll, oder stellst du dich direkt zurück und tust was ihm gut ist. Das Problem ist, dass beide Situationen mit Frustration enden.

Wo bleibt das gemeinsames Erforschen? Wenn Sex sich schon so früh, so entartet in einer Beziehung, liegt das Problem wohl auf einer anderen Ebene. Es klingt so, als seit ihr zwischen eine Sexbeziehung und eine Echte steckengeblieben. Vielleicht solltet ihr mal ernsthaft klären, wer was will, und wenn es nicht am "same Page" ist, die ganze lassen. Weil so wie es sich anhört, nimmst du davon nur schlechte Erfahrungen mit.

Apropos: wenn du in einer Beziehung das Gefühl hast ausgenutzt zu sein, dann ist es nach großem Wahrscheinlichkeit auch so und du solltest von ihm die Fingern lassen, weil keine Frau verdient es und vor allem hat es nötig für irgendwelche Zwecke genutzt zu sein. So hart es auch klingen mag, und ich sage es wirklich nur weil ich damit helfen will: übe ein bisschen Selbstachtung bitte!

[nobodie]

Trotzdem stellt sich mitr die Frage: Was willst du denn? Eine Sexbeziehung, bei der auch du auf deine Kosten kommst?
Dann empfehle ich "Schatzi, lecken!!"

Tja, das würd ihm gefallen , ist leider nicht mein Stil.

für ihn immer noch
komt er heim und da sitzt jmd der ihm gleich eine bläst.
Würde ich mir auch wünschen. Bierchen, fussball, blasen und wenn sie meckert fummele ich ne Minute an ihr rum und gut ist

Er wollte ne fixe Beziehung, ich hab mich Wochen dagegen gewehrt. Ich war ja auch für ne offene Beziehung (macht das ganze einfacher, da er es sich dann wo anders holen könnte wenn ich mal keine Lust hab und ich auch), er ist dagegen.

Was hindert dich dann, es mit einem Anderen zu versuchen?
Verstehe das hier immer weniger

Das er einer der sehr sehr seltenen Männern ist mit dem ich mir eine fixe Beziehung überhaupt vorstellen kann, da ich da sehr anspruchsvoll bin. Er hat ja auch viele positive Seiten, nur will ich halt immer alles perfektionieren.

Um hier mal zurück zu meinem Ausgangspost zu kommen: Der Tipp von Ekel (ein paar Tage Abstinenz) hat das ursprüngliche Problem (den Druck den wir uns beide selbst machten und sein mangeldes Interesse) sehr gut behoben. Auch habt ihr mich alle wiedermal daran erinnert, dass ich auch mal "nein" sagen darf.

[ch123]

nobodie, du kommst hier, und auch in deinen anderen threads zum thema so widersprüchlich rüber, dass ich mal grundsätzlich die frage stellen möchte, was du dir denn eigentlich wünscht? wo genau du glaubst, dass bei dir (!) veränderungsbedarf gegeben wäre.

ich sag dir, wie ich auf die idee mit der widersprüchlichkeit komm. verzeih, wenn es flapsig rüberkommt:

du sagst er tut was, was ganz furchtbar ist und gar nicht geht - du kriegst antworten, die lauten: hey, ja, das ist furchtbar, das geht gar nicht - du sagst; naja, sooo schlimm ist es auch wieder nicht. eigentlich eh alles paletti

du präsentierst hier ein bild von dir als selbstbewußte, starke, zielstrebige frau, die auf ihre bbrdürfnisse achtet und für sich einsteht - gleichzeitig tust du alles, machst dich klein, verleugnest deine bedürfnisse, bist unsicher, damit ER weiterhin lieb zu dir ist, damit ER in seinem ego nicht angekratzt wird, damit ER sagt: ja, schatz, DICH mag ich.

auf (für dich) heikle themen gehst du nur insofern ein, als du eine superrationale total kopfmäßig logische erklärung findest, warum irgendwas so is, wie´s is, warum du irgendwas machst, wie du´s machst - nobodie, was genau glaubst du denn, ist das problem, das dann immer wieder diese unsicherheit bei dir auslöst?

[nobodie]

nobodie, du kommst hier, und auch in deinen anderen threads zum thema so widersprüchlich rüber, dass ich mal grundsätzlich die frage stellen möchte, was du dir denn eigentlich wünscht? wo genau du glaubst, dass bei dir (!) veränderungsbedarf gegeben wäre.

Ich wünsche mir eine liebevolle Beziehung, mit Rücksicht, Einfühlungsvermögen. In der man seinen Partner auch mal einen Wunsch von den Augen abliest und nicht immer sagen muss "ich will ....", obwohl das natürlich auch dazu gehört.
Zu einer passenden Beziehung gehört für mich aber auch ein hammergeiles, abwechslungsreiches Sexleben.

du sagst er tut was, was ganz furchtbar ist und gar nicht geht - du kriegst antworten, die lauten: hey, ja, das ist furchtbar, das geht gar nicht.

Ich darf hier meinen Post vom 15.1.13 noch mal zitieren. Ich schreibe da nicht davon, dass ich es furchtbar finde, sondern gebe lediglich ein Beispiel dafür, warum bzw. wann ich mich für SEIN Wohlbefinden verantwortlich fühle und ich schreibe, dass „ICH noch lernen muss besser auf mich abzugrenzen“.

Wenn du fragst ob ich mich geliebt fühle muss ich leider "nein" antworten. Ich fühle mich eher gebraucht. Das liegt aber an mir, weil ich mich sehr schnell für alles verantwortlich fühle.
Typisches Beispiel: er wirkt irgendwie traurig/müde und es kommt das typische "schatzi Blasen"; ich selber nach der Arbeit fertig, aber ich will halt das es ihm besser geht.
Er durchschaut das natürlich voll . Ich muss halt lernen mich besser abzugrenzen.

was genau glaubst du denn, ist das problem, das dann immer wieder diese unsicherheit bei dir auslöst?

Ich würde sagen, der Auslöser ist, dass ich mit 23 noch nicht immer und in allen Lebensbereichen die gleiche Selbstsicherheit haben muss, dass ich mich noch entwickeln und noch lernen darf/will, vielleicht kommt diese Unsicherheit manchmal auch daher, dass ich manchmal Schwierigkeiten habe die richtige Mitte zwischen meinen Bedürfnissen und den Bedürfnissen einer Partnerschaft zu finden.