So wie hier keiner in der Lage und willens ist, den Begriff Eigenliebe zu hinterfragen oder hinterfragen zu lasssen, so ist dort niemand bereit, die angebotenen Inhalte anzunehmen.
Du hattest mehrmals die Möglichkeit auf Fragen einzugehen... stattdessen hast du weiter Thesen in den Raum gestellt. EDIT: Dein letztes Posting, das ich eben erst gesehen haben, nehme ich davon aus. Und ja, wenn ich keine Begründungen habe, dann fällt es mir schwer, das anzunehmen (was nicht heißt, dass ich jede begründete These annehmen... denn ich halte mich durchaus für einen kritischen Mensch. Ich wünschte vielmehr, ich könnte manchmal leichter etwas ungefragt hinnehmen).
Dennoch fängt man da an zu diskutieren über Rebirthing und andere Problembereiche, die weder etwas mit dem Threadthema noch der Primärtherapie zu tun haben, und verlangt von mir, dazu Stellung zu nehmen.
Nachdem ich diejenige war, ein paar klarstellende Worte: Du hast in einem Thread zu sexuellem Missbrauch (wiederum genauso hypothetisch) Jenny gefragt, ob sie noch nie etwas von Geburtstrauma gehört habe. Ich habe dann (mit Hilfe) von Links Stellung dazu bezogen, wie sehr Theorien, denen die Geburtstrauma-Theorie zugrunde liegt, schaden können. Ich habe das mit Hilfe der Rebirthing-Theorie dargestellt... aber auch die Primärtherapie zielt auf ein Wiedererleben der Geburt/Kindheit ab, vgl. Janov (mit dem ich mich durchaus etwas beschäftigt habe):
[quote="Janov in "Der neue Urschrei", vgl. Link bei Expat"]Warum muß man seine Kindheit wiedererleben, um gesund zu werden? ...
Das Geburtstrauma beispielsweise ist tiefer und niedriger gespeichert als Erlebnisse, die im Alter von zehn Jahren erfolgten. Es gibt dann Erfahrungsschichten, die das frühe Trauma überlagern; das ist der Grund, warum wir erst nach einigen Monaten Therapie an frühes Material herankommen. ...
Das Erstickungsgefühl bei einer Geburtsepisode wiederzuerleben, das eine Migräne löst, ist etwas, das auf keine andere Weise geschehen konnte. Hier werden Ursachen auf ihrer eigenen Ebene bewältigt. Migräne ist ein Symptom der ersten Ebene. ...
Wiedererleben ist ein langsamer Prozeß. Es muß so gesteuert werden, daß der Schmerz handhabbar ist und integriert werden kann. ... Dann, vielleicht Monate oder Jahre später, gelangt er zum Wiedererleben der totalen Verlassenheit unmittelbar nach der Geburt. Gewöhnlich beginnen Symptome erst dann zu verschwinden, wenn ein größeres Segment des Gefühls wiedererlebt wurde. ...
Oft sehe ich Patienten, die ihre Geburt wiedererleben, und frage mich, warum es notwendig ist, solche Schmerzen zu durchleben. Warum müssen sie sie vielleicht hunderte Male im Laufe vieler Jahre ertragen?
Diese Qual und das Erstickungsgefühl bei der Geburt durchleben? Das liegt daran, daß die Kraft dieser Geschehnisse das Leben für immer formt. Sie ist letztendlich tödlich. Ein reifer Erwachsener mit etwas wie einem Abwehrsystem ist nötig, um sie zu fühlen, und selbst dann ist sie entsetzlich. Zum Glück handelt es sich um Schmerz, der sich »gut anfühlt«. [ ] Es ist wunderbar, ihn herauszulassen und diesen Aspekt des Gefühls für alle Zeit loszuwerden.[/quote]
Wie gefährlich solche Ansichten bzw. Wiedererlebnisse (insbes. Geburtswiedererlebnisse) für (zumindest einige Patienten) sein können, habe ich anschließend dargelegt. Und ja... dazu stehe ich. Sorry für das OT.
Ich kriege bald Besuch... daher vermutlich erst nach dem WE mehr dazu.