Ja na klar, es geht ja auch nicht um ein "Niedermachen"...aber wenn sie dann mal ausreichend aufgebaut wurden, dann lernen sie auch mit sowas umzugehen. Ist ja extrem wichtig. Alles andere wäre fatal....Menschen sind ja nicht immer wohlwollend in der Realität.elana hat geschrieben:Das Problem ist, dass ängstlich-vermeidende Persönlichkeiten einen solchen Wechsel als Vertrauensbruch wahrnehmen und dann sofort abbrechen würden. Außerdem muss eine solche Persönlichkeit, die sich selbst überhaupt nicht wertschätzt, ausreichend aufgebaut werden. Da gibt es nichts zum Niedermachen, nur zum Aufbauen.
Rollentausch-wenn ihr euer/eure Thera wärt....
Zuletzt geändert von hope_81 am Mi., 10.10.2012, 22:54, insgesamt 1-mal geändert.
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli
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Ist doch super! Dann wird es erst bunt! Da müßten wir wohl die Antwort der TE abwarten.elana hat geschrieben:Für mich geht es darum, kann bei Dir anders sein. Du stellst ungewöhnliche Fragen und ich bilde offenbar ungewöhnliche Satzstellungen, die solche Fragen auslösen.
candle
Now I know how the bunny runs!
@hopeless: Ja, genau, wenn sie genug aufgebaut sind, normalisiert sich das Verhalten von selbst. Da braucht es kein spezielles Stadium, wo sie dann auf einmal alles Mögliche an sich bemäkelt sehen, das würde das aufgebaute Selbstvertrauen nur wieder niederreißen. Ich würde eher sagen, dass mit einer gelungenen Aufwertung dann positive Erfahrungen gemacht werden müssen, um dies in seiner Richtigkeit zu bestätigen. Positive Affirmationen sind da sicher eher angebracht.
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
elana
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@ Elana
Möglicherweise haben wir hier unterschiedliche Auffassungen in Sachen Interventionen, ich gehe mehr von einer guten Mischung aus... Letztlich ist es wohl eben auch wieder eine individuelle Entscheidung....
Na ja aber bevor wir jetzt OT werden....
Möglicherweise haben wir hier unterschiedliche Auffassungen in Sachen Interventionen, ich gehe mehr von einer guten Mischung aus... Letztlich ist es wohl eben auch wieder eine individuelle Entscheidung....
Na ja aber bevor wir jetzt OT werden....
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli
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Die Frage ist ja hier, wie wir mit uns selbst umgehen würden, wenn wir unsere eigenen Theras wären. - Ich persönlich mag es, wenn der Thera ehrlich sagt, was er denkt. Er soll nicht "zu nett" sein. Bei mir wär das falsch, sonst entwickle ich sowieso eher ein Misstrauen, weil ich denke: Das kann nicht aufrichtig sein. Ich hab darüber auch schon öfter diskutiert mit meinem Thera und auch Tacheles geredet, wie ich mich selbst sozusagen therapeutisch beurteile.
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
elana
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Nee, nicht mit uns selbst, sondern mit Klienten wären wir....
canle
canle
Now I know how the bunny runs!
Candle, Du hast das Thema falsch verstanden, schau hier:
Mia Wallace hat geschrieben:Rollentausch-wenn ihr euer/eure Thera wärt....
.....was würdet ihr tun?
Was für Interventionen würdet ihr für sinnvoll halten?
Wie würdet ihr euch behandeln?
Würdet ihr mit euch etwas grundsätzlich anders machen, als euer/eure Thera?
Wärt ihr nahbarer und kuscheliger oder distanzierter als euer Thera?
Würdet ihr anders mit euch reden? Weniger? Mehr?
Wärt ihr direktiver? Sanfter? Liebevoller?
Genervt?
Sauer?
Lieben Gruß
elana
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elana
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Du hast recht, sehr zweideutig elana!
Das müßte wohl vorerst geklärt werden. lol
candle
Das müßte wohl vorerst geklärt werden. lol
candle
Now I know how the bunny runs!
Zumindest wäre das ein Fazit daraus;elana hat geschrieben:Ich finde den Thread auch sehr sinnvoll, denn es geht ja darum, den "inneren Therapeuten" in uns zu aktivieren und das alles in Selbstfürsorge dann selbst für uns zu tun.
Ich finde die Frage insoweit spannend, als das sie mir, in der letzten Stunde, ähnlich gestellt wurde:
Wie würde ich reagieren, wenn ich an der Stelle eines Freundes von mir wäre, und mir zuhören würde; respektive; wie ich handeln würde, nachdem ich die Geschichte kenne/die Gedanken des Betreffenden.
An der Stelle meiner Thera hätte ich vermutlich nicht die Geduld mir zuzuhören;
aber das ist auch der Unterschied: Ich bin der Patient/Klient, und nicht der Arzt/Thera, der dafür spezialisiert wurde.
Auf der anderen Seite, wäre ich über einen Patienten wie mich froh; denn im Prinzip bräuchte ich nur das Stöckchen werfen... der Rest ist: Wiederholung
ergo: Leicht verdientes Geld
Wäre ich ich, und würde ich antworten, wie ich normalereise als ich antworte,
dann würde ich mir wohl die Antwort geben:
Sie haben Recht; Sie haben keine Depression, sie haben einfach nur ein beschixxenes Leben. Toi-toi-toi (und würde den viel gemühten, guten Strick vor mich (als Patienten) hinlegen);
das wäre dann wohl das Schwert, was diesen gordischen Knoten löst
Ein Freund ist jemand, der Dein Lächeln sieht, und dennoch erkennt, dass Deine Seele weint...
Ich würde noch mehr mit mir in den Dialog treten, mehr stützend sein und die Sachen multidimensionaler betrachten.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
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- Forums-Insider
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Interessantes Thema, Mia.
Mein T² hat diese Frage damals zwei Mal direkt umgesetzt, indem er mich aufforderte die Plaetze zu tauschen, was schon befremdlich genug war; den Raum aus einer ganz anderen Perspektive zu sehen (Der Blick auf das fast zusammenbrechende Buecherregal, statt auf das Schreibtischchaos. Ich studierte die Titel ...) und vor allem: auf seinem Platz zu sitzen, das war so angenehm und auch befremdlich nah.
Er fragte mich: “Wie wuerden Sie an meiner Stelle handeln?“ Aber ich wusste keine Antwort darauf, fuer die ich mich nicht geschaemt haette. Heute wuerde ich vielleicht darauf antworten: “Ich wuerde mir wuenschen, dass sie mich kurz in den Arm nehmen oder wenigstens fuer ein paar Momente meine Hand halten. Wenn ich auch physisch (Ge)Halt(enwerden) spueren kann, kommt davon mehr bei mir an und ich kann ihn (also den Halt) auch laenger bewahren, wenn ich diesen Raum hier verlassen habe.“
Im Allgemeinen sagen meine Destruktiven Anteile natuerlich: Ich haette genauso gehandelt, ich haette mich auch verlassen ...
Der etwas objektivere Teil jedoch wettert: Ich wuerde mir nie immer wieder etwas versichern, wenn ich weiss, dass ich es sowieso nicht halten kann / werde ... Und ich wuerde auf keinen Fall in die Traumaexposition einsteigen, indem ich durch mein Handeln den Patienten retraumatisiere und dann verschwinde und ihn damit allein lasse, wissend, dass er dem nicht gewachsen ist.
Ich haette mich aber wohl auch schon viel frueher verlassen, da mir die Geduld / der Ehrgeiz schon eher ausgegangen waere.
Was ich auch nicht machen wuerde: Schweigen, wenn ich weiss, dass die Hauptprobleme meiner Patientin durch emotionale Vernachlaessigung, Ignoranz und Totschweigen, im Zuge dessen, das Gefuehl nicht liebenswert, nicht von irgendeinem Wert zu sein, verursacht wurden.
Mein T² hat diese Frage damals zwei Mal direkt umgesetzt, indem er mich aufforderte die Plaetze zu tauschen, was schon befremdlich genug war; den Raum aus einer ganz anderen Perspektive zu sehen (Der Blick auf das fast zusammenbrechende Buecherregal, statt auf das Schreibtischchaos. Ich studierte die Titel ...) und vor allem: auf seinem Platz zu sitzen, das war so angenehm und auch befremdlich nah.
Er fragte mich: “Wie wuerden Sie an meiner Stelle handeln?“ Aber ich wusste keine Antwort darauf, fuer die ich mich nicht geschaemt haette. Heute wuerde ich vielleicht darauf antworten: “Ich wuerde mir wuenschen, dass sie mich kurz in den Arm nehmen oder wenigstens fuer ein paar Momente meine Hand halten. Wenn ich auch physisch (Ge)Halt(enwerden) spueren kann, kommt davon mehr bei mir an und ich kann ihn (also den Halt) auch laenger bewahren, wenn ich diesen Raum hier verlassen habe.“
Im Allgemeinen sagen meine Destruktiven Anteile natuerlich: Ich haette genauso gehandelt, ich haette mich auch verlassen ...
Der etwas objektivere Teil jedoch wettert: Ich wuerde mir nie immer wieder etwas versichern, wenn ich weiss, dass ich es sowieso nicht halten kann / werde ... Und ich wuerde auf keinen Fall in die Traumaexposition einsteigen, indem ich durch mein Handeln den Patienten retraumatisiere und dann verschwinde und ihn damit allein lasse, wissend, dass er dem nicht gewachsen ist.
Ich haette mich aber wohl auch schon viel frueher verlassen, da mir die Geduld / der Ehrgeiz schon eher ausgegangen waere.
Was ich auch nicht machen wuerde: Schweigen, wenn ich weiss, dass die Hauptprobleme meiner Patientin durch emotionale Vernachlaessigung, Ignoranz und Totschweigen, im Zuge dessen, das Gefuehl nicht liebenswert, nicht von irgendeinem Wert zu sein, verursacht wurden.
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"It is not nor it cannot come to good:
But break, my heart; for I must hold my tongue.“
"It is not nor it cannot come to good:
But break, my heart; for I must hold my tongue.“
Meine Normen sind (auch) sehr hoch, sodass ich gar nicht mehr frage, was ich tun würde, denn ich weiß ganz genau, dass ich mir zu viel abverlangt hätte, das aber gar nicht immer das Richtige sein muss. Ich würde alle meine Mails beantworten, würde mich freuen über meinen Eifer und Fortschritt, aber damit würde ich mir keine Grenzen setzen, mir nicht zeigen, dass ich als Therapeut noch andere Verpflichtungen habe, ich würde eine Exklusivität anbieten, die ich unmöglich jedem Patienten geben kann, sodass ich als Thera letzlich genauso arbeitsunfähig wäre wie als Patientin.
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
elana
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-
- Forums-Insider
- , 24
- Beiträge: 369
... Ich würde meine aktuelle Not ernster nehmen und nicht mit einer einzigen Silbe abwürgen... Ich hätte mich heute auf jeden Fall für einen Notfall-termin aufgenommen... Ganz schön besch...eiden, wenn das Vertrauen einbricht.
-
- Forums-Insider
- , 35
- Beiträge: 217
Super Thema!
Ich würde mich mehr fordern, mehr herausfordern, mehr provozieren, mir mehr zumuten.
Ich würde mir ein wenig mehr von mir selbst (Therapeut) zeigen, insoweit es relevant für die Therapie sein könnte (Gemeinsamkeiten).
Ich würde mir sagen, was ich an mir (Analysandin) besonders finde.
Ich wäre methodisch ein bisschen offener.
Ich würde von mir aus nachfragen, wenn ich merke, dass ich (Analysandin) ein Thema vermeide.
Ich würde mir ein bisschen zeigen, wo's lang geht in der Therapie.
Ich würde mir ein bisschen mehr erklären.
Ich würde mir mehr Fachbegriffe zumuten.
Ich würde mir (edit: Therapeut) mal neue Schlappen kaufen.
lg weidenkatz
Ich würde mich mehr fordern, mehr herausfordern, mehr provozieren, mir mehr zumuten.
Ich würde mir ein wenig mehr von mir selbst (Therapeut) zeigen, insoweit es relevant für die Therapie sein könnte (Gemeinsamkeiten).
Ich würde mir sagen, was ich an mir (Analysandin) besonders finde.
Ich wäre methodisch ein bisschen offener.
Ich würde von mir aus nachfragen, wenn ich merke, dass ich (Analysandin) ein Thema vermeide.
Ich würde mir ein bisschen zeigen, wo's lang geht in der Therapie.
Ich würde mir ein bisschen mehr erklären.
Ich würde mir mehr Fachbegriffe zumuten.
Ich würde mir (edit: Therapeut) mal neue Schlappen kaufen.
lg weidenkatz
Zuletzt geändert von weidenkatz am Fr., 12.10.2012, 07:05, insgesamt 1-mal geändert.
weidenkatz hat geschrieben: Ich würde mir mal neue Schlappen kaufen.
Lieben Gruß
elana
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elana
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