Austausch mit Psychoanalyse-Erfahrenen
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- Helferlein
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@loneley69: Ich denke, die meisten mit Coucherfahrung hier sind und waren vor allem Patientinnen und Patienten und nicht so sehr "Studenten".
Warum suchst Du jemanden, der seine PA-Erfahrung umsetzen will - möchtest Du davon profitieren? Kein Studienobjekt, keine Theorie und nicht Annahmen von Gegenübertragung können nachvollziehbar machen, wie das ist, mitten in der Redekur zu stecken und in dem Abenteuer Analyse. Wenn Du DIch für all das interessierst: SELBERMACHEN!
Warum suchst Du jemanden, der seine PA-Erfahrung umsetzen will - möchtest Du davon profitieren? Kein Studienobjekt, keine Theorie und nicht Annahmen von Gegenübertragung können nachvollziehbar machen, wie das ist, mitten in der Redekur zu stecken und in dem Abenteuer Analyse. Wenn Du DIch für all das interessierst: SELBERMACHEN!
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Ich glaube nicht. Ich schreibe nur für mich, wenn jemand mag kann er es lesen, kann er was dazu schreiben. Letztlich ist es aber für meine Therapie gedacht, damit ich über einen längeren Zeitraum mal klar habe was in meinem Oberstübchen so los ist. Nicht weil ich mir kompetenten Rat erhoffe, ganz im Gegenteil, sowas würde mich nur noch mehr verwirren...hopeless, ich wundere mich über deinen beitrag - denn in deinem Blog viewtopic.php?f=35&t=26190
probierst Du m.E. was ganz Ähnliches: Auseinandersetzung mit dir selbst bei einer (hoffentlich) kompetenten und empathischen Zuhörerschaft
Vielleicht habe ich dich auch einfach nur falsch verstanden
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli
Benjamin Disraeli
Also, schweigsam ist der meine auch nicht.mitsuko hat geschrieben: Nicht jede analytische Therapie findet hochfrequent und auf der Couch statt. Meine zum Beispiel nicht und auch sonst gibt mein Analytiker wohl mehr Input als manch schweigsame Exemplare. Da kann man also schon auch jemanden finden, der keine klassische Analyse macht.
Ich glaube, Schweigsamkeit ist eher die Ausnahme geworden als Abstinenz und Couch-Liegen. Wobei Abstinenz von Außenstehenden auch öfter falsch verstanden wird, bzw. mittlerweile verbindet sich Abstinenz und Empathie.
Wobei meiner es schon auch mal zu längeren Schweigephasen kommen lässt, genauso lässt er es aber zu, dass ich dies hinterfrage und wohl auch ein wenig moniere.
Dass die Assymetrie in fast allen Therapieansätzen vorhanden ist, da stimme ich zu.
Im Grunde ja auch gerade in den alternativen, wie Encounter, Primärtherapie etc.
Wenn die Leute dermassen an ihre Grenzen gehen, braucht´s ja jemand, der den Rahmen hält. Und ggfs Stop sagt.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
Weißt du, eigentlich denke ich ja, klar sie ist vom Setting her formal vorgegeben, aber ob Patient und Therapeut sich auf Augenhöhe begegnen können oder nicht hängt vom Patienten ab und ich glaube, dass die Augenhöhe im Therapieverlauf auch nicht selten für den Patienten erreicht wird. Aber zunächst empfinden es viele eben als eine Unterwerfung, weil sie Kontrolle abgeben und jemand anderen deuten lassen. Es ist dann aber auch wichtig, dass die Erfahrung gemacht wird, ich kann mich darauf einlassen, ohne dass es mich kaputt macht. Deswegen ist es für mich paradox zu versuchen einen Therapeuten zu finden, der auf Augenhöhe arbeitet, da die Formulierung allein verdeutlicht, dass man selbst dazu gar nicht im Stande sein wird und es als Asymmetrie erleben wird, wenn man versucht sich einem anderen zu öffnen, der von sich nur wenig preisgibt. Da kann man sich noch so sehr wünschen, der Therapeut möge vor allem die Gegenübertragung thematisieren und auf den Patienten bezogen alles nur in Objekten ausdrücken.biber hat geschrieben:Dass die Assymetrie in fast allen Therapieansätzen vorhanden ist, da stimme ich zu.
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@ mitsuko
Hm, da kommt´s darauf an, was man unter Augenhöhe/Symmetrie versteht, für mich würde da halt auch dazugehören, dass der Therapeut von sich erzählt, ungefähr genausoviel wie der Patient, aber das widerspricht ja dem Grundgedanken von Therapie. Also von sich meine ich natürlich, auch von den eigenen Problemen etc.
Und dann gehört für mich zur Asymmetrie, dass Therapeuten sich als die Experten für die menschliche Seele sehen, d.h. sie meinen schon, dass sie über umfangreiches Fachwissen verfügen, welches der Patient in dem Maß nicht haben kann.
Hm, da kommt´s darauf an, was man unter Augenhöhe/Symmetrie versteht, für mich würde da halt auch dazugehören, dass der Therapeut von sich erzählt, ungefähr genausoviel wie der Patient, aber das widerspricht ja dem Grundgedanken von Therapie. Also von sich meine ich natürlich, auch von den eigenen Problemen etc.
Und dann gehört für mich zur Asymmetrie, dass Therapeuten sich als die Experten für die menschliche Seele sehen, d.h. sie meinen schon, dass sie über umfangreiches Fachwissen verfügen, welches der Patient in dem Maß nicht haben kann.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
Also die, die sich hier bisher beteiligen, wollen anscheinend nicht den Austausch über konkrete eigene Erfahrungen auf dem Hintergrund der PA, sondern eher einen theoretischen Diskurs.
Ok, warum nicht. Ich mache nochmal aufmerksam auf Bollas:
http://www.lrb.co.uk/v32/n05/jonathan-l ... ng-secrets
Mag sich jemand über seine Schriften austauschen?
Ok, warum nicht. Ich mache nochmal aufmerksam auf Bollas:
http://www.lrb.co.uk/v32/n05/jonathan-l ... ng-secrets
Mag sich jemand über seine Schriften austauschen?
Ja, das ist wohl so, dass es darauf ankommt was man darunter versteht. Für mich heißt Symmetrie nicht, dass beide die gleiche Rolle haben müssen. Aber dieser Punkt, ich weiß nichts über Thera, aber Thera weiß viel über mich, ist ja genau was so schwer auszuhalten ist. Wie viele Methoden gibt es um zu versuchen dieses Verhälrnis auf irgendeine Art umzukehren, aktiv oder nur im eigenen Kopf....biber hat geschrieben: Hm, da kommt´s darauf an, was man unter Augenhöhe/Symmetrie versteht, für mich würde da halt auch dazugehören, dass der Therapeut von sich erzählt, ungefähr genausoviel wie der Patient, aber das widerspricht ja dem Grundgedanken von Therapie. Also von sich meine ich natürlich, auch von den eigenen Problemen etc.
@lonely
Die einzige, die hier nicht über eigene Erfahrungen schreibt, bist glaube ich du.
@Mitsuko: Ich stelle mir den Austausch durchaus inhaltlicher vor, als ich das hier erlebe. Wie gesagt wünsche ich mir dafür aber ein geschützteres Umfeld. In anderen Foren gibt es z.B. die Möglichkeit, ein selbstmoderiertes Unterforum aufzumachen, in dem man sich dann austauschen kann.
Hier gibt es aber keine geschützten Bereiche lonely69. Und da ich das Gefühl habe, dass du ein ganz bestimmter User bist, der das Forum Jahre kennt, weißt du das auch! Ich hoffe, du nutzt das hier nicht wieder dazu um im Forum Stress zu machen.
candle
candle
Now I know how the bunny runs!
Dieses "Gefühl" ist m.E. ein gutes Beispiel für eine Übertragung. Wären wir jetzt in einem analytischen Gruppensetting, könnten wir analysieren, ob und inwieweit es sich um eine Gegenübertragung handelt. Möchtest Du hier eine solche Auseinandersetzung mit Deinem "Gefühl"?
lonely69 hat geschrieben:@Mitsuko: Ich stelle mir den Austausch durchaus inhaltlicher vor, als ich das hier erlebe. Wie gesagt wünsche ich mir dafür aber ein geschützteres Umfeld. In anderen Foren gibt es z.B. die Möglichkeit, ein selbstmoderiertes Unterforum aufzumachen, in dem man sich dann austauschen kann.
Hier gibt es das nicht.
Es gibt höchstens den Beriech Vertrauliches, den kann man (glaube ich ) nur sehen, wenn man eingeloggt ist.
Ja, ich weiss. Ich kenne das aus dem buddhaland. Die haben das eingeführt, weil es da ja verschiedene Traditionen gibt, die sich nicht unbedingt grün sind. So haben z.B. die tibetischen Buddhisten einen Bereich, wo sie unter sich sprechen und so eine vertraute Atmosphäre aufbauen können.
Ich glaube, auf dieses Angebot hat Candle gewartet ... Sag mal, bist du Analytiker in spe oder warum hast du ein dermaßen großes Interesse am Austausch über Gegenübertragung und co.?lonely69 hat geschrieben:Dieses "Gefühl" ist m.E. ein gutes Beispiel für eine Übertragung. Wären wir jetzt in einem analytischen Gruppensetting, könnten wir analysieren, ob und inwieweit es sich um eine Gegenübertragung handelt. Möchtest Du hier eine solche Auseinandersetzung mit Deinem "Gefühl"?
Wollte ich Analytiker werden, könnte ich in der Ausbildung mit diesem Werkzeugen arbeiten. Nun suche ich dazu für mich eine Austauschmöglichkeit. Vielleicht habe ich aber diese Möglichkeit überschätzt. Jemanden wie meinen Freund, der mir die Literaturtips gegeben hat, scheint es hier jedenfalls nicht zu geben. Schade.
Ok, schlechte Karten für den interkulturellen Dialog schätze ich.lonely69 hat geschrieben:Ja, ich weiss. Ich kenne das aus dem buddhaland. Die haben das eingeführt, weil es da ja verschiedene Traditionen gibt, die sich nicht unbedingt grün sind. So haben z.B. die tibetischen Buddhisten einen Bereich, wo sie unter sich sprechen und so eine vertraute Atmosphäre aufbauen können.
Aber was stellst du dir denn jetzt hier vor? Du prangerst immer wieder an, dass hier nicht das geschrieben wird was du gerne hättest und die User deinen Ansprüchen nicht genügen, aber selbst willst du dich nicht beteiligen wegen des öffentlichen Wesens dieses Forums, welches ja nunmal so ist wie es ist und deine präferierte Möglichkeit nicht im Angebot hat. Wohin gehts dann also mit dem Thread?
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