Die letzte Stunde
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Nein, ich meinte
dass es unfassbar ist
dass auch nach dem Ende der Therapie
die Therapie noch derart ins Leben reinreicht
man dann noch so viele Erkenntnisse und Gefühle drauss ziehen kann...
ich kanns grade nicht mehr so gut formulieren
bin schon ziemlich müde
Wollte nur sagen: auch nach dem Ende ist es nicht zu Ende
dass es unfassbar ist
dass auch nach dem Ende der Therapie
die Therapie noch derart ins Leben reinreicht
man dann noch so viele Erkenntnisse und Gefühle drauss ziehen kann...
ich kanns grade nicht mehr so gut formulieren
bin schon ziemlich müde
Wollte nur sagen: auch nach dem Ende ist es nicht zu Ende
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Also bei mir haben die Gutachter eigentlich alle von einer jahrelangen Therapie gesprochen. Wär schon seltsam, wenn mein Thera nun wirklich nach einem halben Jahr bilanzieren würde, ich bräuchte keine Therapie mehr. Ich habe zwar große Fortschritte gemacht, aber es gibt bei mir sehr viele Baustellen, lebensbedingt. Dann müsste ich mir wirklich einen anderen Thera suchen, vielleicht jemand, der auf zwanghaftes Verhalten und damit verbundenen Arbeitsbeeinträchtigungen spezialisiert ist, denn ich muss unbedingt leistungsfähiger werden. Derzeit bin ich nur zu einem geringen Teil arbeitsfähig. Nur lerne ich wirklich viel bei diesem Therapeuten, mehr als vorher bei anderen in höherer Stundenfrequenz.
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
elana
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Eure Beiträge lassen mich hier wirklich nochmal eine neue Perspektive einnehmen und das tut sehr gut!
@ Anna Lüse: Du hast Recht mit deiner Äußerung, dass ein großer Schmerz für eine wertvolle Therapie stehen könnte. Und ich finde auch den Vergleich mit einer Liebesbeziehung gar nicht so abwegig. Ich habe komischerweise genau in der Nacht wo es mir am schlechtesten ging (der Tag, wo ich erfahren habe, dass ich nur noch 25 Stunden habe) von meinem Exfreund geträumt (von dem ich jetzt schon zwei Jahre getrennt bin!).
Trotzdem glaube ich, dass ich allgemein ein sehr großes Problem mit Abschieden habe. Er ist der Meinung wir sollten dieses Thema jetzt quasi "live" bearbeiten und es wird alles gar nicht so schlimm. Ich werde mir jedoch immer klarer bzw. lässt sich das Ganze so überhaupt nur aushalten, dass ich die Therapie nicht beenden möchte. Ich habe unglaubliche Angst davor, sonst in ein tiefes Loch zu fallen. Ich werde ihn wohl in der nächsten Stunde fragen, ob ich doch noch weitermachen kann.
Oder hat irgendjemand Erfahrung damit, eine Analyse quasi offiziell zu beenden und aber direkt neu anzufangen (wöchentlich)?
@ Anna Lüse: Du hast Recht mit deiner Äußerung, dass ein großer Schmerz für eine wertvolle Therapie stehen könnte. Und ich finde auch den Vergleich mit einer Liebesbeziehung gar nicht so abwegig. Ich habe komischerweise genau in der Nacht wo es mir am schlechtesten ging (der Tag, wo ich erfahren habe, dass ich nur noch 25 Stunden habe) von meinem Exfreund geträumt (von dem ich jetzt schon zwei Jahre getrennt bin!).
Trotzdem glaube ich, dass ich allgemein ein sehr großes Problem mit Abschieden habe. Er ist der Meinung wir sollten dieses Thema jetzt quasi "live" bearbeiten und es wird alles gar nicht so schlimm. Ich werde mir jedoch immer klarer bzw. lässt sich das Ganze so überhaupt nur aushalten, dass ich die Therapie nicht beenden möchte. Ich habe unglaubliche Angst davor, sonst in ein tiefes Loch zu fallen. Ich werde ihn wohl in der nächsten Stunde fragen, ob ich doch noch weitermachen kann.
Oder hat irgendjemand Erfahrung damit, eine Analyse quasi offiziell zu beenden und aber direkt neu anzufangen (wöchentlich)?
@ elana: Ja, die Stunden auszudehnen wäre sicherlich auch eine Möglichkeit und das wird auch darauf hinauslaufen, da ich mir eh nicht viele Stunden werde leisten können, aber zur Zeit sehne ich mich so nach jeder einzelnen Stunde und finde zweimal die Woche schon sehr wenig...
Warum sollte dein Therapeut meinen, du bräuchtest keine Therapie mehr? Sagst du ihm nicht wo deine Baustellen sind? Oder meinst du, er ist dafür nicht der Richtige?
Warum sollte dein Therapeut meinen, du bräuchtest keine Therapie mehr? Sagst du ihm nicht wo deine Baustellen sind? Oder meinst du, er ist dafür nicht der Richtige?
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@Speranza: Mm, ja, eigentlich nenne ich schon meine Baustellen, komme nie dazu, alle zu sagen, es sind zu viele. Er ist schon der Richtige, aber er delegiert eben meistens weiter, da er in einer Psychsomatik-Klinik arbeitet. Das war sein ursprünglicher Plan, mich weiterzudelegieren. Aber ich hab eben festgehalten ... da geht es mir genau gleich wie Dir.
Lieben Gruß
elana
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elana
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Bei mir war die letzte Stunde sehr schwierig, was aber auch daran lag, dass mich mein Thera kaum darauf vorbereitet hat. Es gab zwar auch mal längere Abstände (2-3 Wochen) zwischen den Terminen, aber gerade am Ende haben wir noch ein schwieriges Thema bearbeitet und uns regelmäßig einmal wöchentlich gesehen. Ich war über 2 Jahre bei ihm (VT).
In der letzten Stunde fragte er mich "können wir das so stehen lassen?" - ich dachte, er meinte das Thema, das wir bearbeitet hatten und ich sagte überzeugt "Ja". Er fragte nochmal nach, um sich zu versichern, und ich bejahte abermals.
Dann erst wurde mir im weiteren Gespräch bewusst, dass er die Therapie meinte, nicht das Thema
Ich musste mich total zusammenreißen, nicht loszuheulen in der Stunde. Ich habe mich noch kurz und knapp für alles bedankt, er hat auch noch sein Feedback abgegeben. Aber eigentlich hätte ich noch viel mehr sagen, fragen, aussprechen wollen - doch es fiel mir in der Stunde nicht mehr alles ein, es war wie ein Schock für mich, dass das schon das (schon lange von mir gefürchtete) Ende nun da war.
Als wir uns verabschiedeten, liefen mir still die Tränen. Ich bin hastig aus der Praxis gegangen, der nächste Klient hat auch schon gewartet. Seitdem geistern diese unbeantworteten Fragen noch in mir herum und mein Thera fehlt mir so sehr. Er war wie ein Vater für mich, ich befürchte, dass es eine ziemlich intensive Übertragung gab (was ich erst hinterher gelesen habe, dass das wohl normal ist und vom Thera eigentlich aufgelöst werden muss).
Nun bin ich dran, eine neue Therapie (diesmal analytisch) zu beginnen. Ich weiß aber nicht, ob ich das alte Thema, diese Verlassenheitsgefühle, mit dem neuen Thera aufarbeiten kann - oder ob ich mich nochmal bei meinem alten Thera melden soll? Andererseits schäme ich mich deswegen.
Wie würdet ihr das machen? Nochmal ein Gespräch mit dem alten Thera suchen (wobei ich mich frage - was wird es letztendlich bringen? Wird es dadurch wirklich leichter werden?), es in der neuen Therapie ansprechen (darf ich das? Kann mir ein neuer Thera dabei wirklich helfen?) oder einfach versuchen abzuhaken im Kopf und wieder bei 0 mit der neuen Therapie anzufangen?
LG
Siri
In der letzten Stunde fragte er mich "können wir das so stehen lassen?" - ich dachte, er meinte das Thema, das wir bearbeitet hatten und ich sagte überzeugt "Ja". Er fragte nochmal nach, um sich zu versichern, und ich bejahte abermals.
Dann erst wurde mir im weiteren Gespräch bewusst, dass er die Therapie meinte, nicht das Thema
Ich musste mich total zusammenreißen, nicht loszuheulen in der Stunde. Ich habe mich noch kurz und knapp für alles bedankt, er hat auch noch sein Feedback abgegeben. Aber eigentlich hätte ich noch viel mehr sagen, fragen, aussprechen wollen - doch es fiel mir in der Stunde nicht mehr alles ein, es war wie ein Schock für mich, dass das schon das (schon lange von mir gefürchtete) Ende nun da war.
Als wir uns verabschiedeten, liefen mir still die Tränen. Ich bin hastig aus der Praxis gegangen, der nächste Klient hat auch schon gewartet. Seitdem geistern diese unbeantworteten Fragen noch in mir herum und mein Thera fehlt mir so sehr. Er war wie ein Vater für mich, ich befürchte, dass es eine ziemlich intensive Übertragung gab (was ich erst hinterher gelesen habe, dass das wohl normal ist und vom Thera eigentlich aufgelöst werden muss).
Nun bin ich dran, eine neue Therapie (diesmal analytisch) zu beginnen. Ich weiß aber nicht, ob ich das alte Thema, diese Verlassenheitsgefühle, mit dem neuen Thera aufarbeiten kann - oder ob ich mich nochmal bei meinem alten Thera melden soll? Andererseits schäme ich mich deswegen.
Wie würdet ihr das machen? Nochmal ein Gespräch mit dem alten Thera suchen (wobei ich mich frage - was wird es letztendlich bringen? Wird es dadurch wirklich leichter werden?), es in der neuen Therapie ansprechen (darf ich das? Kann mir ein neuer Thera dabei wirklich helfen?) oder einfach versuchen abzuhaken im Kopf und wieder bei 0 mit der neuen Therapie anzufangen?
LG
Siri
"Dinge sehen wir nicht so, wie sie sind,
sondern so, wie wir sind."
sondern so, wie wir sind."
Hallo liebe Siri,Nun bin ich dran, eine neue Therapie (diesmal analytisch) zu beginnen. Ich weiß aber nicht, ob ich das alte Thema, diese Verlassenheitsgefühle, mit dem neuen Thera aufarbeiten kann - oder ob ich mich nochmal bei meinem alten Thera melden soll? Andererseits schäme ich mich deswegen.
Wie würdet ihr das machen? Nochmal ein Gespräch mit dem alten Thera suchen (wobei ich mich frage - was wird es letztendlich bringen? Wird es dadurch wirklich leichter werden?), es in der neuen Therapie ansprechen (darf ich das? Kann mir ein neuer Thera dabei wirklich helfen?) oder einfach versuchen abzuhaken im Kopf und wieder bei 0 mit der neuen Therapie anzufangen?
das ist ja wirklich schief gelaufen bei dir und ich kann deine Gedanken sehr gut nachvollziehen
Ich würde wohl einen Brief an meinen alten Thera schreiben,erst einmal nur für mich ganz allein. Dann würde ich ihn mir mehrmals durchlesen und mal schauen was es mit mir macht. Wenn ich auf alles noch gerne eine Antwort hätte, dann würde ich meine Scham an die Hand nehmen und mit ihr zusammen noch ein klärendes Gespräch suchen.
Natürlich darfst du über dieses Erlebnis auch mit dem neuen Therapeuten sprechen. Es ist deine Therapie und du bestimmst allein was du besprechen magst. Ich glaube nicht, das du die "Reset-Taste" finden wirst um bei 0 anfangen zu können. Ich glaube weiter, dass dies auch nicht so sinnvoll wäre. Du bist geprägt von deiner alten Therapie und das ist auch okay so. Damit kannst du ja wunderbar an die neue Anknüpfen. Sei sorgsam mit dir selbst und tue was gut für dich ist. Trotz all deiner ängstlichen Gedanken, übernehme für dich die Verantwortung, denn dann ist alles richtig was du tust.
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli
Benjamin Disraeli
Siri81 hat geschrieben:In der letzten Stunde fragte er mich "können wir das so stehen lassen?" - ich dachte, er meinte das Thema, das wir bearbeitet hatten und ich sagte überzeugt "Ja".
Wenn ich das lese, bin ich fassungslos, sorry, wenn ich nochmal frage, wodurch konkret wurde Dir im weiteren Gespräch bewußt, das er die Therapie meinte?Siri81 hat geschrieben:Dann erst wurde mir im weiteren Gespräch bewusst, dass er die Therapie meinte, nicht das Thema
Liebe Grüße
Tigerkind
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.
-George Orwell-
-George Orwell-
Hallo,Tigerkind hat geschrieben:Siri81 hat geschrieben:In der letzten Stunde fragte er mich "können wir das so stehen lassen?" - ich dachte, er meinte das Thema, das wir bearbeitet hatten und ich sagte überzeugt "Ja".Wenn ich das lese, bin ich fassungslos, sorry, wenn ich nochmal frage, wodurch konkret wurde Dir im weiteren Gespräch bewußt, das er die Therapie meinte?Siri81 hat geschrieben:Dann erst wurde mir im weiteren Gespräch bewusst, dass er die Therapie meinte, nicht das Thema
Liebe Grüße
Tigerkind
naja mir war schon klar, dass die Therapie langsam zu Ende gehen würde, wenn wir das Thema durch hätten. Aber irgendwie war mir erst nicht klar, dass das schon in dieser Stunde so weit sein würde. Wir hatten vorher nicht konkret über eine letzte Sitzung oder so gesprochen.
Im Gespräch meinte er dann eben so, dass ich mich aber jederzeit bei ihm melden könnte, wenn noch etwas wäre. Er hat noch ein kurzes Resumee gezogen, ich hab mich bei ihm dann bedankt für alles und er meinte noch, es hätte ihm auch Spaß gemacht mit mir zu arbeiten und er hätte auch viel dazu gelernt. Ich hab ihn dann noch kurz etwas zu dem Thema gefragt, das wir behandelt haben, und er hat schon gemerkt, dass das noch nicht wirklich durch ist. Aber er war glaube ich schon der Meinung, dass ich dann jetzt eben alleine klar komme.
Ich war zu "schüchtern", doch noch um mehr Termine zu bitten, nachdem er das Ende nun eingeläutet hatte. Mir war es eh schon peinlich, weil er glaube ich freiwillig schon ein paar Stunden mehr gemacht hat, als er abrechnen konnte (weil eben das letzte Thema sich doch hingezogen hat).
Wir hatten eigentlich eine echt gute Beziehung zueinander in der Therapie. Umso schlimmer wars aber dann für mich, dass es so plötzlich geendet hat. Da kamen ganz viele Verlassenheitsgefühle wieder hoch, die ich schon von früheren, unfreiwilligen Abschieden kannte (habe ohnehin mit Verlustängsten zu kämpfen...).
Naja, bin auch ein wenig selbst schuld, dass ich meinen Mund nicht aufgemacht habe. Im Nachhinein habe ich mich darüber total geärgert. Die Therapie ist jetzt schon 3 Monate her und ich leide immer noch.
"Dinge sehen wir nicht so, wie sie sind,
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sondern so, wie wir sind."
Ganz lieben Dank für deinen Zuspruch und deinen Rat.hopeless81 hat geschrieben: Hallo liebe Siri,
das ist ja wirklich schief gelaufen bei dir und ich kann deine Gedanken sehr gut nachvollziehen
Ich würde wohl einen Brief an meinen alten Thera schreiben,erst einmal nur für mich ganz allein. Dann würde ich ihn mir mehrmals durchlesen und mal schauen was es mit mir macht. Wenn ich auf alles noch gerne eine Antwort hätte, dann würde ich meine Scham an die Hand nehmen und mit ihr zusammen noch ein klärendes Gespräch suchen.
Natürlich darfst du über dieses Erlebnis auch mit dem neuen Therapeuten sprechen. Es ist deine Therapie und du bestimmst allein was du besprechen magst. Ich glaube nicht, das du die "Reset-Taste" finden wirst um bei 0 anfangen zu können. Ich glaube weiter, dass dies auch nicht so sinnvoll wäre. Du bist geprägt von deiner alten Therapie und das ist auch okay so. Damit kannst du ja wunderbar an die neue Anknüpfen. Sei sorgsam mit dir selbst und tue was gut für dich ist. Trotz all deiner ängstlichen Gedanken, übernehme für dich die Verantwortung, denn dann ist alles richtig was du tust.
Ich habe ihm im Nachgang noch eine Email geschrieben, aber eigentlich nur nochmal, um mich zu bedanken bei ihm. Weil ich wenigstens das noch loswerden wollte. Ich hab auch reingeschrieben dass ich noch etwas unsicher bin alleine weiterzugehen, weil ich mich auf das Ende wohl nicht genügend vorbereitet hätte. Aber da kam nichts mehr von ihm zurück.
Ich traue mich einfach nicht über meinen Schatten zu springen und mich nochmal zu melden. Komme mir so unverschämt damit vor und habe Angst, abgewiesen zu werden und auf Unverständnis zu stoßen. Dann frage ich mich auch immer, was ich wohl damit erreichen würde, wenn es noch ein Gespräch gäbe. Wahrscheinlich würde ich danach doch auch wieder leiden, weil er mir als SIcherheit fehlt. Vielleicht würde es aber auch erleichtern, ich weiß es nicht.
Ich weiß auch nicht, ob der neue Therapeut wirklich was von der alten Therapie wissen will? Im Erstgespräch hat er nicht viel danach gefragt. Aber vielleicht wäre es auch gut es anzusprechen, weil ja mit den Gefühlen, die ich mit dem Therapieende erlebt habe, sicher auch etwas tiefer dahinter liegt.. hm...
"Dinge sehen wir nicht so, wie sie sind,
sondern so, wie wir sind."
sondern so, wie wir sind."
Hm, das ist natürlich nicht so schön gelaufen, da hätte ich es doch besser gefunden, er hätte gesagt, so wir haben noch 3, 2 Stunden nächste Woche ist unsere letzte Stunde.
Wobei es ja noch die sog. Quartalsstunden gibt, die er Dir hätte anbieten können, damit es ein sanft ausklingendes Ende gibt, aber gut, hätte, hätte bringt Dich auch nicht weiter....
Ich würde es Dir sehr wünschen, vielleicht klärt sich dadurch einiges für Dich auf und natürlich kannst Du das in Deiner neuen Therapie ansprechen, beides würde ich für Dich immens wichtig finden.
Liebe Grüße
Tigerkind
Wobei es ja noch die sog. Quartalsstunden gibt, die er Dir hätte anbieten können, damit es ein sanft ausklingendes Ende gibt, aber gut, hätte, hätte bringt Dich auch nicht weiter....
Das ist ja noch nicht so lange her, ich würde Dir empfehlen Deinen ganzen Mut zusammenzunehmen und ihm genau das mitzuteilen, vielleicht reagiert er ganz anders als Du jetzt glaubst.Siri81 hat geschrieben:Die Therapie ist jetzt schon 3 Monate her und ich leide immer noch.
Ich würde es Dir sehr wünschen, vielleicht klärt sich dadurch einiges für Dich auf und natürlich kannst Du das in Deiner neuen Therapie ansprechen, beides würde ich für Dich immens wichtig finden.
Liebe Grüße
Tigerkind
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.
-George Orwell-
-George Orwell-
Das sagt ja einiges über Dich aus!Siri81 hat geschrieben:Ich weiß auch nicht, ob der neue Therapeut wirklich was von der alten Therapie wissen will?
Es ist Deine Therapie, nicht die des Therapeuten, deshalb spielt es auch keine Rolle ob er das will, sondern ob Du das willst!
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.
-George Orwell-
-George Orwell-
Nach 6 Monaten wär ja auch wieder eine neue Therapie möglich, vielleicht wäre er offen dafür. Ich würde da schon noch nachfragen. Dass er nicht geantwortet hat, wird wahrscheinlich damit zusammenhängen, dass Du ihm keine Frage gestellt hast in der E-Mail. Merke Dir: Männer geben nur Antwort, wenn Du explizit etwas fragst. Wichtig - mit Fragezeichen! Das ist in den meisten Fällen so. Ich bin auch schüchtern, überwinde Dich! Ich schrieb meinen Thera auch nach dem offiziellen Ende wieder an und wollte wieder zurück zu ihm, hat geklappt! Einen Versuch ist es wert.
Lieben Gruß
elana
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elana
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- Forums-Insider
- , 24
- Beiträge: 369
Seit ich hier den Thread gelesen habe, beschäftigt mich das Thema Therapieende auch wieder stärker (zusammen mit einer großen Portion Übertragungsliebe, die mir während des Urlaubs gepaart mit einer bösen Lektüre Kummer bereitet hat, immerhin hat es dazu geführt, dass ich endlich wieder den Mut hatte, es anzusprechen, weil der Knoten gelöst werden musste!). Ich habe also in der letzten Stunde unsere therapeutische Beziehung angesprochen und es ging auch um die Beendigung derselben. Mein Thera ist der Überzeugung, dass ich irgendwann von selbst feststelle, dass ich diese Beziehung nicht mehr brauche und ich dann die Therapie beenden kann. Das klingt für mich sehr esoterisch, ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, eines Tages quasi mit dem Gefühl aufzustehen "Hey, ich mag keine Therapie mehr, der Thera ist mir ab heute egal!"... Komische Ansicht. Andererseits hatte er bisher bei vielen komischen Aussagen Recht behalten...
Mich würden eure Assoziationen und Erfahrungen dazu interessieren. Einerseits fände ich es klasse, wenn es so einfach wäre, andererseits - warum leiden hier so viele, wenn der Abschluss ja sooo einfach ist? Leiden wir, weil wir den Verlust eines lieb gewonnenen "Menschen" (in Anführungszeichen, weil die Person dahinter uns weiterhin nicht wirklich bekannt ist) beweinen? Leiden wir, weil es uns überfordert, plötzlich ohne Stütze da zu stehen? Ich hatte noch kein solches Ende und eigentlich könnte es mich beruhigen, dass er zu mir meinte, darum müsse ich mir noch keine Sorgen mache, aber so ganz glaube ich es nicht.
Mich würden eure Assoziationen und Erfahrungen dazu interessieren. Einerseits fände ich es klasse, wenn es so einfach wäre, andererseits - warum leiden hier so viele, wenn der Abschluss ja sooo einfach ist? Leiden wir, weil wir den Verlust eines lieb gewonnenen "Menschen" (in Anführungszeichen, weil die Person dahinter uns weiterhin nicht wirklich bekannt ist) beweinen? Leiden wir, weil es uns überfordert, plötzlich ohne Stütze da zu stehen? Ich hatte noch kein solches Ende und eigentlich könnte es mich beruhigen, dass er zu mir meinte, darum müsse ich mir noch keine Sorgen mache, aber so ganz glaube ich es nicht.
Mm, tja, ich kann Dich da nicht trösten. Mein Thera meinte sehr nüchtern, ich müsse eben mit Verlusten fertigwerden, wie bei einer Scheidung, führte er als Beispiel auf. Danach träumte ich von ihm und der Scheidung meiner Schwester, wie ihre kleine Tochter weinte und die Kleine irgenwie ich war und nicht sie, die weinte. Ach Mist ... wir müssen uns darauf einstellen, geht nicht anders, aber vielleicht ist es ja wirklich so, dass wir später, wenn es dann so weit ist, gut loslassen können. Wir entwickeln uns in dieser Zeit weiter. Immerhin habe ich noch 5 Monate, erst dann entscheidet er, wie und ob es weitergeht. Morgen bzw, heute ist mein Thera-Termin, bin gespannt, wie viel ich da noch herausholen kann, viel Zeit bleibt mir ja offenbar nicht, also muss ich das voll ausnutzen.
Lieben Gruß
elana
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