Wie lern ich mich selbst zu akzeptieren/mögen?

[sinnliche]

liebe lemon!

ich nehme dein "nützliches" sehr wohl war, und auch deine meinung: Wenn du natürlich solch eine Macht auf einen Mann ausübst wie auf deinen Sohn, dann kannst du dir überlegen, wer uneigenständig ist/wird bzw. sich wehrt und sich machtlos und ohnmächtig fühlt...

das ist jedoch deine meinung. und du würdest es wahrscheinlich gar nicht akzeptieren, wenn ich dir sage, dass mir mein männerproblem immer bewusst war, und dass ich seit der geburt meines sohnes durchaus sofort wusste, dass es für mich schwierig sein würde, einen sohn zum MANN zu machen, da ich selbst sehr destruktive erlebnisse hatte. deshalb habe ich dieses thema schon vor jahrzehnten in der therapie bearbeitet, um eben dem vorzubeugen, dass meine kinder (beides söhne) in ihrer entwicklung gestört werden, durch meine unbewusste angst.

vielleicht liegt es an der art der kommunikation, dass du anderen etwas überstülpst, was gar nicht vorliegt, und davon ausgehst, sie würden es nicht sehen, weil sie nicht darauf eingehen.

du könntest auch durchaus dein kommunikationsmuster einmal reflektieren,
alles gute
sinnliche

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[lemon]

Überstülpen möchte ich dir nichts sinnliche, doch manche Dinge sind

wie beispielsweise, dass jeder Mensch die Verantwortung für sein Tun und Handeln selbst trägt und die Verantwortung für seine eigenen Gefühle.

Und ich finde, wenn man das begriffen hat ist man bereit sich zu akzeptieren um wieder zum Threadthema zurück zu kommen.

Ich glaube dir, dass dir dein Männerproblem bewusst ist sinnliche und ich sage dir hier ganz einfach und lapidar, dass Männer ganz normale Menschen sind, da gibt’s solche und jene. Und wenn du mit manchen schlechte Erfahrungen gemacht hast, warst du genauso daran beteiligt wie dieser/jene Mann und es war vielleicht nützlich, da du daraus was gelernt hast.

Vom Verstand her ist dir bestimmt klar, dass es auch ganz tolle, liebevolle Männer gibt, wie das bei den Frauen ebenfalls der Fall ist.

Vielleicht magst du über diesen Satz nochmals nachdenken:

einen sohn zum MANN zu machen

Wieso kannst du ihn nicht als eigenständiges Wesen betrachten, als einen Menschen, der SELBST WIRD, da musst du nämlich gar nichts machen, ihn einfach nur begleiten und ihm sein Wesen lassen, du darfst ihm deine Liebe schenken, nicht aber deine Gedanken, da er eigene Gedanken entwickeln wird – so sehe ich das,

lemon

[sinnliche]

liebe lemon!

genau das ist es: wenn man selbst männer als bedrohnung empfindet, können sie sich - naturgemäß - nicht als männer entwickeln, da man unbewusst versucht, sie nicht "groß" - "stark" werden zu lassen, da sie sonst ja zur bedrohnung für sich selbst werden (was bei unreflektierten menschen sicherlich oft so läuft).
damit meine söhne so werden können, wie sie SIND, egal, ob welches geschlecht, begleitete ich sie unterstützend auf IHREM weg.
das heißt für mich - den sohn zum mann zu machen.

erziehung basiert leider sehr oft auf der annahme, dass man VIEL TUN muss, damit "kinder gelingen".

dass dem nicht so ist, das weiß ich schon, seit ich selbst 15 bin.

und dass erziehung im besten fall gelingt, wenn man die entwicklung nicht "stört", sondern diese lässt oder ggf. unterstützt, finde ich selbstverständlich.

bei dir habe ich das gefühl, dass du mit dem wort "mutter" automatisch alles negative projezierst, was es so auf der welt gibt..

vielleicht hat das mehr mit deinem leben zu tun, als mit meinem.

und nur, weil ICH große probleme in gewissen bereichen haben, heißt das nicht automatisch, dass ich diese auf alles um mich projeziere.

nur weil ich selbst als kind nie spüren durfte, was ich gespürt habe, oder dies abgewertet oder nicht wahrgenommen wurde, heißt das noch lange nicht, dass ich das - gerade weil ich es schmerzlich vermisst habe - anderen nicht "zugestehen" kann, bzw. als gewünscht ansehe, und es als absolut schön finde, wenn sie das dürfen. denn die bewusste auseinandersetzung damit verhindert die unreflektierte weitergabe dieser muster.

ich beschäftige mich schon seit vielen jahren (seit dem 15. Lj.) mit erziehung, einflüssen von eltern, auswirkungen und mit den dazugehörigen dramen, die sich dadurch ergeben. und das erste, das ich lernen durfte, durch diese intensive auseinandersetzung, war, dass man am wenigsten "verhauen" kann, wenn man respekt, achtung und verständnis für kinder hat, und es angstlos zulässt, dass sie sich entwickeln dürfen.

dass man erziehung nicht als "recht" sieht, jemanden nach seinen vorstellungen oder wünschen zu formen (was ja leider nach wie vor der standard ist), denn wenn kinder sich selbst spüren dürfen, ihre meinung, ihr ausdruck und ihre direkte ehrlichkeit (wichtig) geachtet wird, ihre negativen emotionen nicht unterdrückt werden (genausowenig wie die positiven), und ihr wachsen und sein als prozess wahrnimmt, ohne sich von dämlichen kleinigkeiten oder der gesellschaft (was man tut und nicht tut) ablenken zu lassen, ja, dann finde ich, kann nichts schief großes schief gehen.

wie kommst du darauf, dass ich meine söhne nicht als eigenständige wesen betrachte?
das tue ich, seit sie auf der welt sind.

danke für deine input.
deinen spruch finde ich übrigens wunderschön und sehr treffend - in vielen belangen des lebens!

alles gute
sinnliche

[lemon]

wie kommst du darauf, dass ich meine söhne nicht als eigenständige wesen betrachte

Auf diese Frage hast du viele nützliche Hinweise in deinem Thread bekommen über das Verhältnis eines deiner Söhne zum Therapeuten.

Mittlerweile weißt du vom Verstand her sinnliche, dass Männer keine Bedrohung sind, es sind Menschen und deshalb verstehe ich diesen Satz nicht:

das heißt für mich - den sohn zum mann zu machen.

Ich wäre noch nicht auf die Idee gekommen meine Töchter zur Frau zu machen, da sie von selbst Frauen geworden sind

Ich vermute, du hast ein verwurzeltes Männerbild im Kopf, da du schreibst von "groß" und "stark". Es gibt doch solche und solche, kleine, große, dicke, dünne, aggressive, weiche.... - alles kann in einem stecken.

Wovor hast du Angst? Vor unguten Gefühlen?

Deine Angst wird dich nicht schützen, sie macht dich angreifbar,

du könntest es so ausprobieren indem du wach und bewusst bist, auf dich selbst schaust und wohlwollend mit dir und den anderen umgehst und darauf vertraust, dass deine Erfahrungen Vergangenheit sind und deine Zukunft du weitgehendst selbst bestimmst ohne diese alten Muster - die kannst du in der Therapie Stück für Stück ablegen,

so hab zumindest ich das gemacht,

liebe Grüße
lemon

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[sinnliche]

ganz einfach, wie ich darauf komme:

frauen, die massive missbrauchserlebenisse hatten, haben im allgemeinen angst davor, dass männer eben "stark" und "groß" werden - wenn sie das nicht reflektieren, dann neigen sie dazu, diese eigenschaften bei ihren kinder im keim zu ersticken bzw. nicht zuzulassen.

aus diesem grund habe ich "stark" und '"groß" verwendet, zur veranschaulichung dessen, vor welchen eigenschaften sich emotional oder sexuell missbrauchte frauen (oder auch männer) fürchten.

wie du jetzt darauf kommst, dass du meinst, ich würde glauben, alle männer seien groß und stark, ist dein (fehl-)schluss. und zeigt mir wieder einmal, dass du in deinem kopf liest, und nicht in meinen zeilen.

danke für deine erfahrung: du könntest es so ausprobieren indem du wach und bewusst bist, auf dich selbst schaust und wohlwollend mit dir und den anderen umgehst und darauf vertraust, dass deine Erfahrungen Vergangenheit sind und deine Zukunft du weitgehendst selbst bestimmst ohne diese alten Muster - die kannst du in der Therapie Stück für Stück ablegen.

ich bin wach, und bewusst, schaue auf mich so gut ich kann, bin wohlwollend mit mir und anderen, und vertraue darauf, dass meine erfahrungen vergangenheit sind, und ich meine zukunft weitgehend selbst bestimme.

trotzdem möchte ich noch keine partnerschaft mit einem mann.

ich finde das ganz legitim, dass ich das für mich noch nicht möchte / kann.

liebe grüße
sinnliche

[lemon]

Das kann ich gut verstehen, dass du noch nicht bereit bist bzw. keine Beziehung zu einem Mann willst.

Bin nur auf dies Thema gekommen, da du geschrieben hast:

da ich das zwar schon "recht gut" erarbeitet habe, bin ich zufrieden. jedoch dieses noch etwas instabile neue schöne in mir ist verletzbar und noch nicht gefestigt. deshalb ist es in gefahr, und noch zu wenig geschützt, als im beisein mit einem mann gewahrt zu sein.

...und da wollte ich dir halt sagen, dass du dich nicht schützen kannst und das vielleicht mal begreifen magst, da du alleine für dich, deine Gefühle, dein Tun und Handeln immer selbst verantwortlich bist - was sollte dich hier schützen?

Mutig zu sein macht strark (finde ich) und die Konsequenzen werden dich nicht umbringen, hast doch schließlich schon so einiges überlebt

lemon

[sinnliche]

liebe lemon!

mich zu schützen, heißt nicht, vor dem "großen bösen mann", sondern, dass das innere wohlbefinden, dass ich mir erarbeiten musste, sehr leicht aus dem gleichgewicht kommt. das heißt, dass derzeit ich zwar mein wohlbefinden mit lieben engen freunden "behalten kann", bzw. nicht aus dem lot kommt, jedoch bei menschen aus meiner familie (...) sehr leicht gestört wird, bzw. mein gutes gefühl in mir "zusammenbricht", wenn es von außen zu vielen erwartungen, ansprüchen etc. konfrontiert wird.
da ich aufgrund meiner co-abhängigkeit sehr stark dazu tendiere, wünsche von anderen (inbesondere männern) erfüllen zu müssen, bzw. meine gefühlswelt dann "abspalte" und nur mehr die gefühle des anderen wahrnehme (da bin ich meisterin *g*), ist es mir (noch) nicht möglich, mich gut und wichtig zu fühlen, wenn zuviel nähe eines mannes vorhanden ist (und das liegt nicht an ihn, oder der übergriffigkeit, oder dem bösen mann, der was will), sondern an mir - da ich mir leicht gefühle des gegenüber zu eigen mache.

und solange mein inneres noch nicht gefestigter ist, kann ich keine nahe männerbeziehung eingehen.
das könnte der netteste liebste mensch sein. ich würde mich auflösen.

aber jetzt versteh ich, warum du meinst, ich hätte angst *g* vor den bösen männern )

nein, keinesfalls, ich weiß nur, wie ich ticke.

alles liebe
sinnliche

[lemon]

Wieso beschäftigst du dich damit, was von dir erwartet wird?

Nachdem was ich von dir lese, willst du dich schützen.

Wenn du dich mehr einfühlst in die anderen, willst du von dir selbst ablenken.

Lass dich nicht beirren bzw. ablenken und fühl einfach das, was dich betrifft, was du fühlst und was dich bewegt.

Co-Abhängigkeit und so weiter.... , ja, kann mich einfühlen,

doch nun hast du doch bereits die Erkenntnis gewonnen,

dass es um dich SELBST geht

und die Gefühle wovor du Angst hast / hättest, die gehören dazu

was könnte dir schlimmstenfalls passieren?

lemon

[sinnliche]

als co-abhängige beschäftigt man sich immer damit, was die anderen erwarten.
das kann man reduzieren, verkleinern, aber - zumindest ich - kann es (noch) nicht soweit ablegen, als ich es mir wünsche.

warum soll ich immer was ändern wollen, oder mich weiter vorwagen, als es meiner zeit entspricht?

das schlimmste, was mir passieren kann, ist, das ich mich selbst verliere. und das möchte ich nicht (mehr).
ich genieße derzeit mein kleines wohlbefinden mit mir. und das ist schön. es macht mir freude.

ich muss mich nicht krampfhaft exponieren und was suchen, wovon ich weiß, dass es mich wieder aus dem lot bringt.
das wird sich schon mit der zeit ändern. ich vertraue meinem inneren prozess.

ich sehe es auch nicht als manko, keine beziehung zu haben. viele menschen haben das alleinsein mit sich verlernt.
ich habe oft sehnsucht danach, ja. aber ich bin trotzdem ein ganzer mensch. wenns einen mann gibt, dann ist das ein zuckerl.
für viele sind sie nur "halb", wenn sie keinen partner haben. ich hab liebe freunde und freundinnen. und genieße, was ich habe und bin.

ich bin froh, mich wohl zu fühlen, in guter verbindung mit mir zu sein, das leben zu genießen. ja, es fehlt mir etwas. und das wird schon kommen .
liebe grüße
sinnliche

[praktiker]

Grüß euch alle,

ich schreib in diesem Thema weil ich mich ernstlich frage ob ich überhaupt noch für eine Frau attraktiv sein kann.

Mein Oberkörper sieht nach Operationen aus wie eine Landkarte, mein Haar ist grau, die ehemalige Fitness ist Geschichte, der Geruchssinn ist gänzlich weg, der Geschmackssinn ist auch nicht mehr das was es einmal war, ich habe chronischen Dauerschnupfen und ständig ein Taschentuch in der Hand, die Potenz hat auch schwer abgenommen, habe Verdauungsprobleme und fast ständig Durchfall, kann keine trockenen Speisen essen weil ich Schluckprobleme bekomme die zum erbrechen führen, der linke Fuß ist saumäßig durchblutet und ständig kalt und ich verhalte mich in vokaler Konversation äußerst ungeschickt. Vermutlich denke ich momentan gar nicht an alle Probleme.

Wie soll man sich dabei selbst mögen?

Liebe Grüße ,vielleicht fällt euch was aufmunterndes ein.

[sinnliche]

lieber praktiker!
es tut mir leid, dass du so "viel" körperliche probleme hast derzeit. nicht riechen zu können, und wenig zu schmecken, ist eine große einschränkung.
und schwierigkeiten beim essen zu haben. können die schluckbeschwerden noch gebessert werden, oder ist das ein dauerzustand?
ansonsten kann ich dir sagen, dass du vielleicht nur glaubst, dass die anderen "schön" sind, oder viele dinge nicht haben .
ich hab eine unterbauchnarbe, mein bauch hängt drüber, da ich viele schwangerschaftsstreifen habe, ich hab voll viele krampfadern auf beiden beinen und auch an den fesseln (die ja normal schlank und sexy sind), ich hab abgebissene fingernägel, übergewicht, schwangerschaftsstreifen am busen, einen hängebusen, und kaum körperliche fitness/kondition.
und?
ich fühl mich wohl mit mir selbst. trotzdem *g*.
graues haar gefällt mir pers. bei männern (und auch bei frauen) sehr gut. narben empfinde ich als nicht störend, auch wenn sie großflächig sind (hatte mal einen bekannten, der war nach einem motorradunfall sehr zerstückelt *g* und dementsprechend am ganzen körper geflickt...
das ist doch nicht wichtig.
alles liebe
sinnliche

[praktiker]

Hallo sinnliche Grazerin,

Danke für Deinen Beitrag, ich weiß dass es auch andere mit vernarbtem Körper gibt, bei mir kommt allerdings noch das finanzielle Problem dazu. Für 37 Jahre als Elektriker gibts nicht mehr als 1060€ Invaliditätspension. Also muß ich froh sein mir das Heizmaterial leisten zu können, nicht mal Urlaub ist drin. Ich hab ja auch für meinen Sohn zu sorgen der wie die Tochter noch bei mir wohnt. Die erhält sich allerdings längst selbst. Wenn ich diverse Partnersuchen durchsehe wollen alle urlauben was ich aber nicht bieten kann.

Es ist einfach eine trieste Situation der ich nur durch Tod entrinnen kann.

Liebe Grüße,
Günther

[sinnliche]

hallo günther!
ja, das pensionssystem ist wirklich nicht gerecht ;-(, da geb ich dir sehr recht.
ich bin finanziell auch an der unteren existenzkante, urlaub hatte ich seit jahren nicht mehr (ausgenommen den stat. aufenthalt - ich sag immer, die einzige ortsveränderung, die ich mir leisten kann *g*).
es ist anstrengend, immer um die existenziellen dinge kämpfen zu müssen. aber es kommt darauf an, womit man zufrieden ist.
ich hab eine warme wohnung, meist genug für gutes essen (sonst ist s halt mal weniger gut), und mehr ist eben nicht drin. ich lebe in einem sicheren land, ich habe gesunde kinder (was das allerwichtigste ist), die mir jeden tag freude machen, alleine dadurch, dass sie auf der welt sind. und ich versuche, mir mein kleines nest daheim so schön als möglich zu gestalten.
bist du bei einem psychiater regelmäßig, oder in psychotherapie? du klingst sehr resigniert.
vielleicht kannst du dir da inputs holen, wie du für dich zu einem (inneren) schönen leben kommst.
ich empfinde das als sehr hilfreich.
liebe grüße
sinnliche

[praktiker]

Grüß Dich noch mal,

was bitte ist ein Psychiater? Ehe ich mir solch einen Menschen verzahle gehe ich eher zu einer Hure. Allerdings widerstrebt mir das auch weil niemand mit meinem Pech verdienen sollte. Ich brauch nur jemand zum aussprechen um nicht auszuflippen. Meine Kinder eignen sich dazu wenig weil sie logischer Weise eine starke Bindung zur Mama haben. Dabei ist sie mir abgehauen als ich mit 42 Kilo die meiste zeit lag und mir selbst täglich intravenöse Zusatznahrung anhängen musste, den Venenport dazu habe ich heute noch drinnen aber Glücklicherweise brauche ich ihn nicht mehr.

Dir wünsch ich das bestmögliche, vermutlich bist Du eine recht liebe Frau.
Günther

[sinnliche]

lieber günther,
du hast offenbar sehr viel schlimmes in deiner vorgeschichte erlebt, und auch viel ungerechtigkeiten empfunden und ertragen (müssen).
das tut mir sehr leid.
umso mehr schade ist es, dass du dich dem weg der medizinischen hilfe verschließt, egal ob nervenarzt oder therapie.
es gibt einen spruch: nicht das problem ist das problem, sondern, wie man selbst damit umgeht.

viele menschen sagen, was soll ich beim therapeuten, der kann mein leben auch nicht ändern. das ist richtig, das, was gewesen ist, was man heute noch tragen muss, das lässt sich nicht ändern. aber der UMGANG damit lässt sich ändern. zumeist schafft man das nicht ohne hilfe von außen. und selbst MIT hilfe von außen ist es nicht supereinfach, aber gangbar, und kann zu einem sehr schönen resultat führen.

interessanter weise- das hab ich schon öfter festgestellt - ist die hemmschwelle, für psychische belastungen hilfe in anspruch zu nehmen, sehr groß, insbesondere bei männern (die ja gesellschaftlich eher dazu eingeteilt werden, mit "allem zurechtzukommen").

psychiater gibts auf krankenschein, die therapie gibt es auch auf krankenschein, du müsstest nicht einmal eine zuzahlung leisten, weil die versicherungen das übernehmen, insbesondere, wenn man bei der GKK therapie macht. ansonsten gibt es vereine, mit denen die psychotherapeuten abrechnen (zB verein netzwerk psychotherapie).

nervenärzte und psychiater verdienen nicht an deinem pech, sondern daran, dass sie dir zu einem leichteren leben verhelfen *g*.

vielleicht hast du über jahre oder jahrzehnte so viel machen und tragen müssen, dass du es dir gar nicht vorstellen kannst, dass einmal jemand NUR FÜR DICH da ist?

verbitterung, resignation, perspektivenlosigkeit, verzweiflung, aussichtslosigkeit, aufgestaute wut, all das ist oft ein zeichen für eine depression oder schwere erschöpfungsdepression. diese zustände lassen sich heutzutage schon sehr gut behandeln.

ich wünsche dir, dass dir dein eigenes befinden, deine gefühle, deine situation und deine zukunft so viel wert ist, dass du dafür mal einen neuen weg einschlagen möchtest. und dass du es als gute entscheidung im nachhinein betrachtest.

ich verstehe dich sehr gut, wenn du meinst, du müsstest dich mal aussprechen, um nicht auszuflippen.
es gibt auch anonyme männerberatungsstellen, falls dir so etwas lieber wäre:

wien: http://www.maenner.at/start.asp?ID=13
graz: http://www.maennerberatung.at/

beide vereine kann man auch anonym per mail kontaktieren, oder auch gespräche am telefon führen.

ich wünsche dir alles liebe und gute!
sinnliche

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