Immernoch große Rachegedanken an meiner Ex-Chefin

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Mag sein, dann musst Du evtl. damit rechnen, einmal dort zu stehen, wo ich jetzt bin, berentet, aus dem System gefallen. Also ich bin froh, dass mein junger Verwandter nicht wie ich aus dem System fiel. Ich bete dafür, dass es so bleibt.

Ich habe einige andere kennengelernt, die von der Arbeitslosen in die Rentenabteilung kamen, es ist wirklich schwierig, wieder einzusteigen, denn das Arbeitslosenleben macht zusätzlich krank, man verliert den Tagesrhythmus etc., die fehlende Bestätigung, die steigende Angst vor dem Arbeitsleben. Also ich würde abraten, wenn es irgendwie geht.

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[Rezna]

Gut. Die Sache ist wohl die, dass ich auch ohne Erwerbsarbeit arbeite. Eher ist es ja auch so, dass Erwerbsarbeit meine eigentliche arbeit verhindert - was mir nicht gut tut. Mit meiner eigentlichen Arbeit Geld verdienen funktioniert aber nicht (oder noch nicht).
Verlorener Tagesryhtmus... ich frag mich da wozu der wichtig ist. Manchmal arbeite ich eben die ganze Nacht durch, weil ich inspiriert bin, dadurch entstehen Phasen in denen sich der Tag/Nachtrhytmus verschiebt. Finde ich nicht schlimm und ändert sich auch immer wieder.

Aber stimmt. Wenn ich das nicht hätte, wärs sicher schlimmer. Vermutlich ist das auch ein Grund, warum ich nicht mehr so schnell aufs Pferd will - oder dieses vernichten möchte. Es ist eine Konkurrenz zu meinem Leben. Ich oder .... anstatt ich als ....

[(e)]

Ist auch dann heikel, den Tagesrhythmus zu verlieren. Schau mich an, ich bin selbständig mit eigener Firma, lies meinen Thread. Auch bei mir fing es mit einem Burnout an. Du unterschätzt das total. Und jetzt bin ich voll berentet und nicht mal mehr 30% arbeitsfähig. Wenn Du Dich erstmal entlastet fühlst, ob nun als primärer Krankheitsgewinn wie bei mir oder sekundär, wird Deine Psyche nicht mehr zurückwollen und kann sich nicht mehr anpassen.

[FreudsLeiden]

irgendwie glaubte ich doch, ginge es Belladonna doch auch einfach nur um die subjektiven, irrationalen Gefühle, und wie man mit ihnen umgehen kann. Vielleicht weiß sie schon, dass nicht alles schwarz/weiß ist, und sie wird auch wissen, dass sie kündigen hätte können - und wie es debussy so charmant ausdrückt - auf ein paar Sch****Tausnder verzichten hätte können.

Generell habe ich den Eindruck, debussy setzt sich das Hütchen des schlechten Gewissens stellvertretend für die böse Chefin auf. Schon interessant, wie er die "böse" Chefin verteidigt.


Sorry, Sunny, das Beispiel mit dem Ball kapier ich jetzt nicht. Hieße, dann wären alle guten Menschen glücklich, weil nur Gutes auf sie zurück fällt und und die Unglücklichen wären unglücklich, weil sie Böses ausgesendet haben. Sorry, das ist doch einfach nur doof, so mag ich nicht diskutieren.... :D Bist du 11 jahre alt oder so?

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[Sunny75]

Hab ich mir schon gedacht, dass dir das zu hoch ist

[Belladonna83]

@ FreudsLeiden:

Das ist vollkommen richtig, im Grunde, weiß ich das alles!!! Und geht mir hier wirklich ausschließlich um meine Gefühle, um meine Empfindungen der Sache gegenüber, und wie ich jetzt damit umgehen soll. Denn angenehm ist das nicht, und letztendlich schade ich mir selbst damit.

Warum debussy da so heftig reagiert, weiß ich auch nicht.

Aber dennoch möchte ich mich auch bei ihm bedanken, denn er ist hier im Forum schon mal eine gute Übung für mich. Denn schließlich werde ich auch im realen Leben, immerwieder auf solche Menschen stoßen, und ich muss sowieso lernen, damit umzugehen. Denn sie werden mir überall und in allem was ich tue, ob beruflich oder privat, begegnen.

Liebe Grüße
Donna

[Eremit]

Hab ich mir schon gedacht, dass dir das zu hoch ist

Nicht zu hoch - zu infantil.

[Sunny75]

zu infantil.

Ja natürlich ist das infantil! Wann sonst, wird denn ein Grundvertrauen auf "Gerechtigkeit" entwickelt, wenn nicht in der Kindheit?
Wenn natürlich jemand (wie ich grade in einem anderen Thread von dir las) als Kind einem psychopathischen Grossvater ausgeliefert ist - und einer Mutter, die ihn nicht schützt, dann kann ich mir schon vorstellen, dass dabei jegliches Vertrauen, dass "schon für einen gesorgt wird" und "der Uebeltaeter schon seine gerechte Strafe bekommen wird" für immer zerstört ist. Ob DU dabei weniger in deiner infantilen Erfahrungswelt drinsteckst, als ICH, sei dahingestellt, denn gegenteilige Erfahrungen, zu unseren Kindheitserlebnissen haben wir wohl beide im Laufe unseres Lebens schon genug gesammelt (und trotzdem....)

[(e)]

Ich würde sagen, dass die Wahrscheinlichkeit, sich mit Mobbing unbeliebt zu machen, auch bei anderen Menschen, vor allem Angestellten, ähnliche Reaktionen auslösen wird und demzufolge rein rechnerisch gesehen die Vermutung, dass die Chefin mit diesem Verhalten evtl. in irgendeiner Form eine Retourkutsche erhält, statistisch gesehen erhöht sein wird. Aber wahrscheinlich wird sie sich eher zu wehren wissen, solange sie in einer guten Position steht. Kann sich natürlich irgendwann mal ändern. Mann, ist das jetzt ein blöder Zwirbel-Satz.

[Eremit]

Wann sonst, wird denn ein Grundvertrauen auf "Gerechtigkeit" entwickelt, wenn nicht in der Kindheit?

Im Zuge der Pubertät dann sollte die Erkenntnis kommen, daß wir, WEIL wir KEINE Gerechtigkeit haben - denn die gibt es nicht - ein Rechtssystem haben. Außer natürlich, man lebt in einer Scheinwelt. Ach, und übrigens: Nicht mal das Gericht hat immer Recht, kleine Anmerkung für Nachzügler.

Ach, und wenn es Gerechtigkeit gibt: Was bitte haben die Juden verbrochen, damals, als einer der beiden einzigen wirklich international bekannten und erfolgreichen Österreicher (und es war nicht Falco) zum Reichskanzler wurde? Wo ist Deine Gerechtigkeit? Nur in Deinem kleinen Köpfchen...

(...) dann kann ich mir schon vorstellen, dass dabei jegliches Vertrauen, dass "schon für einen gesorgt wird" und "der Uebeltaeter schon seine gerechte Strafe bekommen wird" für immer zerstört ist. Ob DU dabei weniger in deiner infantilen Erfahrungswelt drinsteckst, als ICH, sei dahingestellt (...)

Zumindest findet sich bei mir kein magisches Denken.

http://de.wikipedia.org/wiki/Magisches_Denken

Manche Entwicklungspsychologen sehen „Magisches Denken“ in Anlehnung an Jean Piaget („Egozentrismus“) als eine archaische Denkform der animistisch-magischen Entwicklungsphase des zwei- bis fünfjährigen Kindes an. Piaget spricht auch vom präoperationalen Denken des Kleinkindes.

Soviel zu "infantil". Ich behaupte: Es gibt keine Gerechtigkeit, genausowenig, wie es Sicherheit gibt. Sind alles nur Konstrukte des Denkapparats, wie der freie Wille. Den gibt es übrigens auch nicht. Und auch nicht den Weihnachtsmann. Oder den Osterhasen. Glaubt man gar nicht, ist aber so.

[(e)]

@Eremit: Interessantes Thema, wenn Du es jetzt nicht so persönlich an Sunny richten würdest. Mach doch einen eigenen Thread dazu auf, ich werde auch reinschauen, wie sicher noch andere.

Ich finde die Reaktion auf Sunny etwas übertrieben. Da sagt sie nur kurz ihre persönliche Meinung und schon wird es zum TRIGGER. Das passt doch hier nicht mehr wirklich zum Thema, finde ich. Am Ende landen wir bei Adam und Eva.

[Sunny75]

Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, warum du gleich so persönlich beleidigend sein musst, Eremit?! Ich könnte dir genauso vorwerfen, dass deine ganze Schwarzmalerei lediglich in deinem kleinen Köpfchen stattfindet - sehe aber ein, dass du aufgrund deiner Erlebnisse wohl nicht anders kannst.

Und hör mir auf mit magischem Denken....hör mir damit auf!

[Eremit]

Halt, ***elana***...

Ich werfe mal in den Raum, daß es keine Gerechtigkeit gibt.

Denn, WEIL es keine Gerechtigkeit gibt, entstehen Rachegedanken.

Belladonna83 das Märchen von Gerechtigkeit aufzutischen ist so, wie einem Depressiven zu sagen: Lach doch mal! Es wäre Verar***e, wenn es nicht so dumm wäre.

Belladonna83, Du wirst keine Gerechtigkeit erfahren, denn die gibt es nicht. Auch nicht für Dich. Dort, wo Deine Ex-Chefin herkommt, werden die am Fließband gefertigt. Das heißt, Du hättest keinen Benefit davon, es ihr heimzuzahlen, da dann zwei von denen in irgendeiner Form Jagd auf Dich machen würden. Das würde dann immer so weitergehen. Ist beschi**en, ist aber so.

[Sunny75]

Ja klar! Jetzt triftest du aber schon ins Reich von Science Fiction ab, Eremit

[Eremit]

Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, warum du gleich so persönlich beleidigend sein musst, Eremit?

Ich erachte Blödsinn eben als gefährlich.

Ich könnte dir genauso vorwerfen, dass deine ganze Schwarzmalerei lediglich in deinem kleinen Köpfchen stattfindet

Was, der Holocaust ist eine Lüge? Paß auf, mit sowas setzt man sich schnell in die Brennesseln!

Und hör mir auf mit magischem Denken....hör mir damit auf!

Ist ein sehr logisches Erklärungsmodell dafür, daß erwachsene, vermeintlich reife Menschen tatsächlich an Märchen glauben.

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