Erwarte ich zuviel von meiner Thera?
Naja, nun gehe mal nicht so hart mit ihr ins Gericht. Ich denke eher, dass es nicht so wahrgenommen wurde oder aber etwas anderes dazwischenkam. Du hättest ja auf das Thema bestehen können, denn es ist ja deine Stunde. Nächste Stunde bestehst du darauf und dann klappt das sicher schon!
Ich würde nicht gleich eine ganze Therapie in Frage stellen wegen dieser Sache, denn sooooo schlimm sehe ich das jetzt auch nicht.
Wird schon!
candle
Ich würde nicht gleich eine ganze Therapie in Frage stellen wegen dieser Sache, denn sooooo schlimm sehe ich das jetzt auch nicht.
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Now I know how the bunny runs!
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Hat dir die Therapie denn bisher so wenig gebracht, dass du wegen einer fehlenden konkreten Stellungnahme bzw. Hilfestellung zu einer wirklich heiklen Situation gleich hinschmeißen willst? Da muss doch noch mehr gewesen sein, oder? Eine Therapeutin hat doch auch mal das Recht, zu "passen", wenn sie mal nicht gleich weiterweiß - ist mir jedenfalls lieber als eine, die immer gleich eine Lösung parat hat.
Ich muss dich einfach fragen, warum du deswegen die Therapie abbrechen willst? Warum suchst du dir für diese ganz spezielle Frage keinen Supervisor für eine Stunde, damit du ausführlich und professionell von ihm beraten wirst? Ist es dir das nicht wert? So stehst du dann zukünftig ohne Therapeutin da, weil sie dir in dem einen Bereich, der überhaupt nicht ihr Spezialgebiet ist, dich nicht unterstützen konnte. Eine Therapeutin ist nun mal keine Eier legende Wollmilchsau, auch wenn sich viele sowas wünschen würden.
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Ich werde es auf alle Fälle nochmals ansprechen. Es ging mir nie um eine konkrete Lösung, sondern einfach um Empathie für meine Situation und Raum für dieses Thema. Mehr ist nicht gewesen, aber ich fühle mich irgendwie "verkannt" und irgendwie "abgewatscht", und da stellen sich bei mir schon die Nackenhaare auf
Mal sehen was sie dazu zu sagen hat.
Mal sehen was sie dazu zu sagen hat.
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Elena hat geschrieben:Eine Therapeutin ist nun mal keine Eier legende Wollmilchsau, auch wenn sich viele sowas wünschen würden.
richtig, ich habe auch nie von ihr einen konkreten Lösungsvorschlag erwartet oder mir gewünscht. Aber was ich schon erwarte ist Achtsamkeit und Empathie. Und zumindest in der letzten Stunde hat sie mir dies nicht gegeben.
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Finde ich super diesen AusdruckElena hat geschrieben: Eier legende Wollmilchsau
Ich denke auch, es wäre wichtig mit ihr zu besprechen, was da genau mit dir passiert ist, warum dich das so mitgenommen hat. Vielleicht gewinnst du dadurch noch eine wertvolle Erkenntnis.
Ja, finde ich auch !yamaha1234 hat geschrieben:Finde ich super diesen AusdruckElena hat geschrieben: Eier legende Wollmilchsau
Sie hätte halt schon mal was sagen können, bspw. ich kann sie da leider nicht beraten weil dies nicht in meinem Kompetenzbereich liegt. Die Antwort von ihr wirkt einfach gleichgültig, das gefällt mir nicht daran.
Aber trotzdem würde ich deswegen einen Abbruch nicht in Erwägung ziehen, sondern ihr sagen, wie das bei dir angekommen ist.
Yamaha, mir ist aufgefallen, dass du dich (für mein Empfinden) sehr abwertend über deine Therapeutin äußerst.
Ein Dienstleister ist für mich ein Kellner oder ein Verkäufer - eben jemand aus einem klassischen Dienstleistungsberuf. Der Beruf des Therapeuten ist der eines Heilers, so wie dein Arzt. An einen Therapeuten habe ich andere Ansprüche als an einen Kellner oder Verkäufer, auf der anderen Seite aber auch eine andere Wertschätzung (auch wenn ich die Dienste von Kellnern und Verkäufern sehr wertschätze!), denn immerhin teile ich mit ihm meine innersten Gedanken und Gefühle, weil ich mich dazu entschieden habe und ihn mir dafür ausgesucht habe.
Sie, deine Therapeutin soll dir also zu Diensten sein - so empfinde ich den Anspruch an einen Dienstleister, nicht an einen Therapeuten.
Behandeln Sie mich - so, wie ich es für richtig halte! Meiner Meinung nach funktioniert Therapie so nicht.
Was mir so durch den Kopf ging, zu dieser von dir geäußerten Abwertung: ist das evtl. ein Muster bei dir, dass du Menschen abwertest, die nicht so handeln oder funktionieren, wie du es von ihnen erwartest? Und könnte das evtl. einen Teil des Problems mit der genannten Angestellten ausmachen?
Ein Dienstleister ist für mich ein Kellner oder ein Verkäufer - eben jemand aus einem klassischen Dienstleistungsberuf. Der Beruf des Therapeuten ist der eines Heilers, so wie dein Arzt. An einen Therapeuten habe ich andere Ansprüche als an einen Kellner oder Verkäufer, auf der anderen Seite aber auch eine andere Wertschätzung (auch wenn ich die Dienste von Kellnern und Verkäufern sehr wertschätze!), denn immerhin teile ich mit ihm meine innersten Gedanken und Gefühle, weil ich mich dazu entschieden habe und ihn mir dafür ausgesucht habe.
Sie, deine Therapeutin soll dir also zu Diensten sein - so empfinde ich den Anspruch an einen Dienstleister, nicht an einen Therapeuten.
Behandeln Sie mich - so, wie ich es für richtig halte! Meiner Meinung nach funktioniert Therapie so nicht.
Was mir so durch den Kopf ging, zu dieser von dir geäußerten Abwertung: ist das evtl. ein Muster bei dir, dass du Menschen abwertest, die nicht so handeln oder funktionieren, wie du es von ihnen erwartest? Und könnte das evtl. einen Teil des Problems mit der genannten Angestellten ausmachen?
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Für mein Empfinden ist es nicht sehr abwertend. Ich mag es generell einfach nicht, wenn Menschen ihren Job nicht gut machen. Sie bekommt ja auch sehr viel Geld von mir für ihre Arbeit und ich finde, dass man durchaus auch Ansprüche haben darf. Für mich sind Vertrauen, Wertschätzung und Achtsamkeit unabdingbare Komponenten eines guten therapeutischen Settings. Und ich fühlte mich von ihr an diesem Tag nicht achtsam behandelt. Unverzeilich ist das sicher nicht, aber ihr Verhalten war für mich nicht akzeptabel.Rilke hat geschrieben:Yamaha, mir ist aufgefallen, dass du dich (für mein Empfinden) sehr abwertend über deine Therapeutin äußerst.
[/quote]
Meiner Meinung nach auch nicht und das habe ich auch nicht behauptet. Jedoch erwarte ich von meiner Thera eben schon, dass sie auf meine Probleme eingeht, da ich selbst wohl am selbst weiß was mir gut tut und was mir hilft. Und was mir an diesem Tag geholfen hätte habe ich geäußert, doch sie hatte offensichtlich keine Lust auf einen "moralischen Diskurs".Rilke hat geschrieben: Sie, deine Therapeutin soll dir also zu Diensten sein - so empfinde ich den Anspruch an einen Dienstleister, nicht an einen Therapeuten.
Behandeln Sie mich - so, wie ich es für richtig halte! Meiner Meinung nach funktioniert Therapie so nicht.
Eher das Gegenteil, die Angestellte lügt entsetzlich, ist unzuverlässig und launisch, dennoch sehe ich neben diesen "Anteilen" auch ihre Stärken, wie bspw. ihre Großzügigkeit (sie backt oft Kuchen für die Kollegen und mich), und ihre zeitlich Flexibilität. Ich mag sie auch menschlich, obwohl ihre Launenhaftigkeit manchmal wirklich schwer zu ertragen ist. Mein Problem mit der Angestellten ist, dass ich ihr keine wichtigen Aufgaben anvertrauen kann, weil sie eben lügt und dadurch keine Vertrauensbasis da ist und dennoch kann ich sie auch nicht so ohne weiteres entlassen und suche immer wieder neue kleine Aufgaben für sie. Aber das ist kein Dauerzustand, da sie mich eigentlich entlasten sollte, aber leider belastet mich dieser Zustand sehr.Rilke hat geschrieben: Was mir so durch den Kopf ging, zu dieser von dir geäußerten Abwertung: ist das evtl. ein Muster bei dir, dass du Menschen abwertest, die nicht so handeln oder funktionieren, wie du es von ihnen erwartest? Und könnte das evtl. einen Teil des Problems mit der genannten Angestellten ausmachen?
Ich erwarte schon von meiner Thera, dass sie meiner Last Raum gibt, und dass sie mich im Prinzip damit allein gelassen hat finde ich nicht in Ordnung. Trotzdem mag ich sie und ich finde das kann auch alles nebeneinander stehen.
Anmerkung: Habe manche Beiträge nur überflogen
Hallo yamaha1234,
also ganz ehrlich, ich kann dich ziemlich gut verstehen, und ich kann auch verstehen, dass du mit dieser Aussage deiner Therapeutin nicht glücklich bist. Mir würde das genauso gehen. Zunächst finde ich, es hört sich einfach nicht sonderlich empathisch an - in etwa wie "boah, das Problem ist ja echt unangenehm und schlimm, na, wenigstens gut, dass Sie das haben und nicht ich" - so eine Aussage würde ich mir auch von einer Freundin nicht wünschen.
Des weiteren finde ich es vollkommen legitim und normal, in einer Therapie berufliche Probleme zu besprechen oder besprechen zu wollen. Gerade im Beruf zeigen sich oft vielerlei schwierige Verhaltensmuster / Kognitionen und so weiter. Zu dem ist ja dein Problem völlig klar umreißbar, es geht um die schlechte Arbeit der Angestellten und der gleichzeitigen emotionalen Verstrickung deinerseits.
Ich denke auch nicht, dass du deine Therapeutin abwertest oder fliehen willst oder was auch immer. Ich würde allerdings auch nicht gleich gehen, sondern sie darauf ansprechen und gucken, ob es sich klären lässt. Vielleicht kann es euch wirklich weiterbringen, bzw. dich, ihr zu sagen, was diese Aussage mit dir gemacht hat und was du dir eigentlich wünschen würdest.
Falls du magst, berichte hier doch mal, wie sie reagiert hat.
Alles Gute für dich,
Sausewind
Hallo yamaha1234,
also ganz ehrlich, ich kann dich ziemlich gut verstehen, und ich kann auch verstehen, dass du mit dieser Aussage deiner Therapeutin nicht glücklich bist. Mir würde das genauso gehen. Zunächst finde ich, es hört sich einfach nicht sonderlich empathisch an - in etwa wie "boah, das Problem ist ja echt unangenehm und schlimm, na, wenigstens gut, dass Sie das haben und nicht ich" - so eine Aussage würde ich mir auch von einer Freundin nicht wünschen.
Des weiteren finde ich es vollkommen legitim und normal, in einer Therapie berufliche Probleme zu besprechen oder besprechen zu wollen. Gerade im Beruf zeigen sich oft vielerlei schwierige Verhaltensmuster / Kognitionen und so weiter. Zu dem ist ja dein Problem völlig klar umreißbar, es geht um die schlechte Arbeit der Angestellten und der gleichzeitigen emotionalen Verstrickung deinerseits.
Ich denke auch nicht, dass du deine Therapeutin abwertest oder fliehen willst oder was auch immer. Ich würde allerdings auch nicht gleich gehen, sondern sie darauf ansprechen und gucken, ob es sich klären lässt. Vielleicht kann es euch wirklich weiterbringen, bzw. dich, ihr zu sagen, was diese Aussage mit dir gemacht hat und was du dir eigentlich wünschen würdest.
Falls du magst, berichte hier doch mal, wie sie reagiert hat.
Alles Gute für dich,
Sausewind
Hi Yamaha
Ich finde die Reaktion Deiner Thera sehr naheliegend, da Du in einem Dilemma steckst und ihr das nach Deiner Schilderung voll bewusst war. Sie wollte Dir damit eigentlich nur sagen, dass sie Dein Dilemma nachvollziehen kann und es nicht bagatellisieren will, ich hätte genau denselben Satz gesagt. Er liegt sozuagen schon in Deiner Fragestellung drin.
Wenn Du Deine Thera nochmal darauf ansprichst, wird sie sich wahrscheinlich schon noch mehr mit Dir darüber austauschen. Es ist doch ein gutes Zeichen, wenn sie Dich nicht bevormunden will, es bleibt schließlich Deine Entscheidung. Was soll sie sonst sagen?
Entlasse Deine lügnerische Angestellte oder versetzte sie in die Küche. Behandle Deine Angestellten gleich, sie bringt es nicht, stelle jemanden an, der Dein Vertrauen verdient. Das wäre die einzige professionelle Lösung. Denke wie eine Chefin und bevorzuge niemanden aus privaten Gründen, Du selbst bist das Problem, weil Du Dich derart privat einspannen lässt und so einen anderen, der es verdient, arbeitslos sein lässt. Außerdem schadest Du so auch dem Geschäft und Du trägst die Verantwortung dafür. Das ist geschäftlich gesehen nicht professionell, genau das, was Du aber von anderen verlangst.
Ich finde die Reaktion Deiner Thera sehr naheliegend, da Du in einem Dilemma steckst und ihr das nach Deiner Schilderung voll bewusst war. Sie wollte Dir damit eigentlich nur sagen, dass sie Dein Dilemma nachvollziehen kann und es nicht bagatellisieren will, ich hätte genau denselben Satz gesagt. Er liegt sozuagen schon in Deiner Fragestellung drin.
Wenn Du Deine Thera nochmal darauf ansprichst, wird sie sich wahrscheinlich schon noch mehr mit Dir darüber austauschen. Es ist doch ein gutes Zeichen, wenn sie Dich nicht bevormunden will, es bleibt schließlich Deine Entscheidung. Was soll sie sonst sagen?
Entlasse Deine lügnerische Angestellte oder versetzte sie in die Küche. Behandle Deine Angestellten gleich, sie bringt es nicht, stelle jemanden an, der Dein Vertrauen verdient. Das wäre die einzige professionelle Lösung. Denke wie eine Chefin und bevorzuge niemanden aus privaten Gründen, Du selbst bist das Problem, weil Du Dich derart privat einspannen lässt und so einen anderen, der es verdient, arbeitslos sein lässt. Außerdem schadest Du so auch dem Geschäft und Du trägst die Verantwortung dafür. Das ist geschäftlich gesehen nicht professionell, genau das, was Du aber von anderen verlangst.
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
elana
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Das ist überhaupt nicht naheliegend. Wenn es irgendwo einen Konflikt gibt ist es der Job des Therapeuten die emotionalen Hintergründe so zu beleuchten daß es für den Klienten leichter wird eine objektive, angemessene Entscheidung zu treffen.***elana*** hat geschrieben:
Ich finde die Reaktion Deiner Thera sehr naheliegend,
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Wir haben wohl beide eine andere Vorstellung von "Professionalität", solch ein Verhalten würde ich von keinem meiner Angestellten erwarten, würde sich einer meiner Angestellten derart verhalten ,fände ich das befremdlich. Also einen Menschen der nicht "funktioniert" vor die Tür zu setzen. Vielleicht lasse ich mich so gesehen einspannen, eine abschließende Lösung habe ich auch noch nicht gefunden. Doch um dieser Lösung näher zu kommen, hätte ich gerne mit meiner Thera darüber gesprochen, denn ich fühle mich speziell für diesen Menschen verantwortlich und nicht für einen potenziellen Arbeitslosen der vielleicht den Job besser machen könnte den ich persönlich aber gar nicht kenne.***elana*** hat geschrieben: Entlasse Deine lügnerische Angestellte oder versetzte sie in die Küche. Behandle Deine Angestellten gleich, sie bringt es nicht, stelle jemanden an, der Dein Vertrauen verdient. Das wäre die einzige professionelle Lösung. Denke wie eine Chefin und bevorzuge niemanden aus privaten Gründen, Du selbst bist das Problem, weil Du Dich derart privat einspannen lässt und so einen anderen, der es verdient, arbeitslos sein lässt. Außerdem schadest Du so auch dem Geschäft und Du trägst die Verantwortung dafür. Das ist geschäftlich gesehen nicht professionell, genau das, was Du aber von anderen verlangst.
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Herzlichen Dank, so sehe ich das ganz genauso.münchnerkindl hat geschrieben:
Das ist überhaupt nicht naheliegend. Wenn es irgendwo einen Konflikt gibt ist es der Job des Therapeuten die emotionalen Hintergründe so zu beleuchten daß es für den Klienten leichter wird eine objektive, angemessene Entscheidung zu treffen.
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