Therapeutin sitzt im Rollstuhl

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Mia Wallace
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Beitrag So., 15.07.2012, 09:58

titus2 hat geschrieben:Doch, mia, du setzt diesen Rollstuhl gleich mit Krankheit
Wo?
titus2 hat geschrieben:Zumal die TE gar nichts von einer Krankheit und ihrer Angst davor schrieb.
Ich weiß. Mein Einwand, dass eine Körperbehinderung Folge einer Erkrankung sein kann ergab sich auch als Antwort auf Dich.
(weil du sagtest, dass eine Körperbehinderung keine Krankheit ist)
titus2 hat geschrieben:Und vor allem: Kein Therapeut darf arbeiten, wenn er so schwer krank ist, dass er in seiner Arbeit beeinträchtigt ist. Er wird also gerade dann keine neuen Patienten aufnehmen.
Es gibt nichts, was es nicht gibt. Und ich bin auch nicht sicher, ob einem Menschen aufgrund einer schweren Erkrankung die Approbation entzogen werden kann (oder darf). Bei Suchtkranken Ärzten /Psychologen ist das glaube ich der Fall. Aber auch nur, wenn irgendeine Behörde darüber Kenntnis erlangt.
Aber bei körperlichen Krankheiten? Ich glaube kaum.
titus2 hat geschrieben:Auf dem Weg, es geht hier aber nicht um deinen Sohn - und es geht auch nicht darum, ob die Therapeutin der TE als Kind Krankengymnastik hatte oder nicht. Es geht darum, dass man selbstverständlich auch mit Behinderungen so leben kann, dass man nicht ständig denken muss "ach, geht's mir schlecht" - es sei denn, man begegnet pausenlos Menschen, die einem einreden wollen, wie schlimm eine Behinderung doch ist
Es geht hier aber auch nicht um dich und deinen Ärger.
titus2 hat geschrieben:Wofür ich plädiere? Das sagte ich im ersten Beitrag: dass man sich überlegt, dass es die eigenen Ängste und Vorurteile sind, die einem das Leben schwer machen. Es ist nicht der Rollstuhl, der stört, sondern es sind die eigenen Einschränkungen. Die sind gar nicht mal so schlimm, dass man sie verteufeln muss, aber man muss sich ihnen stellen und nicht nach Gründen suchen, die eigenen Vorbehalte noch zu verstärken.
Ich denke, du rennst inhaltlich bei allen hier offene Türen ein. Keiner hat irgendwas in der Richtung gesagt. Du legst anderen Dinge in den Mund und wirst zornig und aggressiv angesichts dieser Dinge, die du anderen unterstellst und in den Mund legst.

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**AufdemWeg**
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Beitrag So., 15.07.2012, 09:59

die Einzige, die die Behinderung bewertet bist du titus.

Der TE kann ich nur raten was hawi schrieb, denke, das ist ein guter Weg...
Auseinandersetzung..

in diesem Sinn einen guten Sonntag
ADW
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Mia Wallace
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Beitrag So., 15.07.2012, 10:01

titus2 hat geschrieben:So weit, so gut. Aber anstatt dann zuzugeben, dass sie selbst das Problem ist, wenn sie damit nicht umgehen kann, werden irgendwelche Probleme in die Therapeutin 'injiziert', nur um sich nicht selbst mit seinen eigenen Vorbehalten auseinander setzen zu müssen.
Titus, vielleicht solltest du dich an der eigenen Nase packen und überlegen, weshalb du der TE ihre Unsicherheiten nicht zugestehen magst.

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Tigerkind
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Beitrag So., 15.07.2012, 10:02

titus2 hat geschrieben:werden irgendwelche Probleme in die Therapeutin 'injiziert', nur um sich nicht selbst mit seinen eigenen Vorbehalten auseinander setzen zu müssen. D
Das stimmt doch überhaupt nicht! Das sind doch einzig und alleine Deine Unterstellungen!
Deine Suggestivfragen und aggressive Art und Weise hier dauernd andere zu beschuldigen, das geht mir mittllerweile so richtig auf die Nerven.

Du bist selbst voller Vorurteile, merkst Du das eigentlich?
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.

-George Orwell-

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leberblümchen
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Beitrag So., 15.07.2012, 10:04

Mia, du weißt ja sicher noch selbst, was du geschrieben hast...

Du hast von Dekubitus, MS und sonstigen Dingen gesprochen. Und gerade in deinem letzten Beitrag tust du dasselbe: Es geht immer nur um Krankheit mit der Folge, dass ein Therapeut dann nicht mehr gut arbeiten könne. Merkst du nicht, dass du der TE die Therapeutin so richtig madig machst?

Es gibt zig Gründe, aus denen jemand im Rolli sitzt. Genauso, wie es zig Möglichkeiten gibt, dass jemand ohne Rolli nervlich oder gesundheitlich am Ende sein kann. Da gibt es überhaupt keinen direkten, logischen Zusammenhang.

Meinst du ernsthaft, die TE sollte bei der Frage, ob sie bei der Therapeutin anfängt oder nicht, an einen Dekubitus denken? Ist das dein Ernst?
Zuletzt geändert von leberblümchen am So., 15.07.2012, 10:07, insgesamt 1-mal geändert.


leberblümchen
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Beitrag So., 15.07.2012, 10:05

Tigerkind, das mag sein, dass ich dir auf die Nerven gehe, aber deine Aversionen mir gegenüber sind hier nicht das Thema. Entweder du setzt dich inhaltlich mit mir auseinander oder gar nicht.

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Tigerkind
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Beitrag So., 15.07.2012, 10:07

Hör doch endlich auf diesen Thread mit allen möglichen Nebenschauplätzen zu zerreißen, dann könnten wir uns wieder auf das ursprüngliche Problem der Fragestellerin konzentrieren.
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.

-George Orwell-


leberblümchen
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Beitrag So., 15.07.2012, 10:09

Tigerkind, ich sage es nur noch ein einziges Mal, damit du es verstehst: Ich werde hier nicht weiter mit dir über deine Aggressionen reden, klar soweit? Künftig läuft das ins Leere, da wo es hingehört...

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Lou Who
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Beitrag So., 15.07.2012, 10:09

So weit, so gut. Aber anstatt dann zuzugeben, dass sie selbst das Problem ist, wenn sie damit nicht umgehen kann, werden irgendwelche Probleme in die Therapeutin 'injiziert', nur um sich nicht selbst mit seinen eigenen Vorbehalten auseinander setzen zu müssen. Da wird die Therapeutin dann - mit eurer Unterstützung - zum hilfebedürftigen Opfer, dem womöglich eine qualvolle Zukunft droht und die dann - natürlich - nicht mehr gut arbeiten kann.
Ich glaube nicht, dass hier irgendjemand davon ausgeht, dass die Therapeutin keine gute Arbeit machen wird, insofern sie denn eine gute Therapeutin ist. Es geht auch niemand davon aus, dass die Therapeutin sich von der Patientin durch die Praxis schieben lässt oder plötzlich aus ihrem Rollstuhl rutscht und Hilfe benötigt.

Hängst du dich an dem Satz auf, in dem Katzerl schrieb, dass sie evtl. immer an die Probleme der Therapeutin denken wird, anstatt an ihre eigenen? Davon gehe ich jetzt mal aus und kann dir sagen: ich habe den Satz anders interpretiert. Wenn man wenig mit Behinderten zu tun hat, kann schon mal die Angst aufkommen, dass dieses Auf-die-Beine-glotzen-müssen und die Frage nach dem Was-ist-denn-bloß-los-mit-ihren-Beinen? nicht nachlässt. Und da kann ich mir vorstellen, dass das schon ziemlich ablenken könnte.

Unsere Aufgabe, die Aufgabe derer, die mit sowas schon mehr Erfahrungen haben, ist es eigentlich, Katzerl darüber zu informieren und ihr diese Angst zu nehmen.

In diesem Sinne: Katzerl, irgednwann siehst du den Rollstuhl nicht mehr. Irgendwann wird das, was sie sagt von größerer Bedeutung sein, als das, worin sie sitzt. Sie wird dich nicht bitten, ihr zu helfen, denn sie ist jahrelang schon ohne deine Hilfe zurecht gekommen. Und sie bracuht dein Mitleid nicht, denn sie hat es immerhin soweit gebracht, dass SIE vor DIR sitzt, um DICH zu therapieren.

Ich bin mir sicher, du wirst die richtige Entscheidung treffen können. Aber lass dich darauf ein.

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Tigerkind
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Beitrag So., 15.07.2012, 10:10

Mit geht es nicht im geringsten um meine Aversionen gegen Dich (gegen Dich persönlich habe ich gar nichts), es geht mir um Dein Verhalten hier in diesem Thread, Du bist doch hier diejenige die sich inhaltlich nicht damit auseinandersetzt, sondern nur den gesamten Thread der TE zerstört.
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.

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Tigerkind
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Beitrag So., 15.07.2012, 10:12

titus2 hat geschrieben:Tigerkind, ich sage es nur noch ein einziges Mal, damit du es verstehst: Ich werde hier nicht weiter mit dir über deine Aggressionen reden,
Du hörst jetzt besser mal damit auf mir Aggressionen zu unterstellen, es reicht!!
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.

-George Orwell-

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Tigerkind
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Beitrag So., 15.07.2012, 10:14

Liebe Katzerl, ich hoffe Du magst noch antworten und wir können hier über Dein Problem reden!
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.

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**AufdemWeg**
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Beitrag So., 15.07.2012, 10:16

Tigerkind, komm wir gehen ein Stück Torte essen hab noch welche da
tut uns besser alles andere ist sinnlos
weil: jeder hat ein Recht auf meine Meinung...naja...

LG
Zuletzt geändert von **AufdemWeg** am So., 15.07.2012, 10:17, insgesamt 1-mal geändert.
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leberblümchen
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Beitrag So., 15.07.2012, 10:17

Lou, ich hänge mich sozusagen daran auf, dass die TE so tut, als sei das objektiv seltsam oder beunruhigend, dass ein Therapeut im Rolli sitzt. Ich hab kein Problem damit, dass die TE verunsichert ist; insofern tut es mir auch Leid, dass das ganze von mir so aggressiv rübergekommen ist - aber ich hab ein Problem damit, dass sie nicht erkennt, dass es eben IHRE Unsicherheit ist. Und dass das mit der Therapeutin, ihren Fähigkeiten und ihrem Allgemeinzustand gar nichts zu tun hat, ob sie läuft oder rollt.

Sie fragt ja ganz eindeutig, ob man so was überhaupt machen solle, eine Therapie bei einem Rollstuhlfahrer. So, als könnten irgendwelche objektiven Gründe (die andere aus dem Forum beurteilen sollen...) dagegen sprechen.

Und das kann es ja wohl nicht sein.

Und wenn dann noch so was kommt wie "Dekubitus" und MS und von wegen "könnte sein, dass sie länger ausfällt deswegen", dann ist das diskriminierend. Tut mir leid, das so sagen zu müssen.


Waldschratin
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Beitrag So., 15.07.2012, 10:22

Hallo Katzerl,
falls du hier überhaupt noch mitliest...
Ich hab mal die 5 Probestunden bei ner Therapeutin gemacht,die im Rollstuhl saß (wegen MS,wenn ich mich recht erinnere).
Sie selbst hat von Anfang an ihre "Besonderheit" thematisiert,nachgefragt,ob ich damit Probleme hätte und wie es mir damit geht,daß sie im Rollstuhl sitzt.

Nu hab ich da weiters keine Berührungsängste,weil ich ja in meinem Beruf sehr oft mit Behinderungen und "Besonderheiten" aller Art zu tun habe und längst nen guten Umgang damit hab.

Aber ich kann schon verstehen,daß du da Bedenken hast,bei deinen eigenen Problemen bleiben zu können.Ich kann mir gut vorstellen,daß du dann vielleicht schnell dabei bist,deins zu relativieren im Vergleich mit dem,was sie ja zu bewältigen hat.

Ich kann dir da auch nur raten : sprich es offen an,red mit ihr drüber.Wenn sie "genug" an sich selber gearbeitet hat,um Thera sein zu können,dann ist sie auch gefestigt genug,da drüber zu reden und dir deine Unsicherheit nehmen zu können.
Wenn sie das nicht ist - dann hätte ich auch ansonsten und eher grundsätzlich an deiner Stelle Bedenken,ob sie mich denn wirklich gut begleiten könnte.

Ich drück dir mal die Daumen,daß du mit ihr reden kannst und ihr beide euch gut darüber "finden" könnt.

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