Therapiezentrum Ybbs
Hi,
ich bin neu hier...und habe mir gedacht, dass ich einfach mal versuche all meine Fragen aufzuschreiben. Vielleicht bekomme ich ja ein paar Antworten.
Ich würde mich sehr darüber freuen.
Also kurz zu mir...ich bin 24 Jahre alt und psychisch aufgrund meiner Kindheit und Jugend (Vater: paranoide Shizophrenie und Alkoholsucht...Mutter: Alkohol- und Tablettensucht) total am Ende.
Ich bin seit Jänner im Krankenstand und "muss" jetzt für 3 Monate nach Ybbs auf die Station 6.
Da das alles für mich ganz neu ist bin ich etwas ängstlich.
Was kommt auf mich zu? Wird es mir dann wieder besser gehen?
Ich habe so viele Fragen:
Auf Station 6 - wie ist das mit der Zimmeraufteilung. Einzelzimmer, Zweibettzimmer oder doch Mehrbettzimmer?
Gemeinschaftsduschen oder hat man da eh genug Privatsphäre?
Ich habe zwei Hunde, sie sind eigentlich meine einzige emotionale Stütze. Die muss ich ja leider zu Hause lassen. Weiß jemand ob sie mich dort besuchen dürfen?
Wie sieht denn der Tagesablauf aus?
Da ich bei Ruhe nicht einschlafen kann, sondern Panik bekomme, muss ich immer den Fernseher aufdrehen, damit ich einschlafen kann. Gibt es Fernseher im Zimmer (geht ja eh nur, wenn man ein Einzelzimmer hat) oder ist es besser ich lade mir ein paar Höhrbücher herunter?
Ich weiß, soooo viele Fragen, aber ich hoffe ihr könnt mir meine Angst ein bisschen nehmen.
Ab Montag bin ich dort und ich habe keine Ahnung was mich dort erwarten wird.
Ich wünsche euch allen einen schönen Abend und viele liebe Grüße
eure lxoove
ich bin neu hier...und habe mir gedacht, dass ich einfach mal versuche all meine Fragen aufzuschreiben. Vielleicht bekomme ich ja ein paar Antworten.
Ich würde mich sehr darüber freuen.
Also kurz zu mir...ich bin 24 Jahre alt und psychisch aufgrund meiner Kindheit und Jugend (Vater: paranoide Shizophrenie und Alkoholsucht...Mutter: Alkohol- und Tablettensucht) total am Ende.
Ich bin seit Jänner im Krankenstand und "muss" jetzt für 3 Monate nach Ybbs auf die Station 6.
Da das alles für mich ganz neu ist bin ich etwas ängstlich.
Was kommt auf mich zu? Wird es mir dann wieder besser gehen?
Ich habe so viele Fragen:
Auf Station 6 - wie ist das mit der Zimmeraufteilung. Einzelzimmer, Zweibettzimmer oder doch Mehrbettzimmer?
Gemeinschaftsduschen oder hat man da eh genug Privatsphäre?
Ich habe zwei Hunde, sie sind eigentlich meine einzige emotionale Stütze. Die muss ich ja leider zu Hause lassen. Weiß jemand ob sie mich dort besuchen dürfen?
Wie sieht denn der Tagesablauf aus?
Da ich bei Ruhe nicht einschlafen kann, sondern Panik bekomme, muss ich immer den Fernseher aufdrehen, damit ich einschlafen kann. Gibt es Fernseher im Zimmer (geht ja eh nur, wenn man ein Einzelzimmer hat) oder ist es besser ich lade mir ein paar Höhrbücher herunter?
Ich weiß, soooo viele Fragen, aber ich hoffe ihr könnt mir meine Angst ein bisschen nehmen.
Ab Montag bin ich dort und ich habe keine Ahnung was mich dort erwarten wird.
Ich wünsche euch allen einen schönen Abend und viele liebe Grüße
eure lxoove
Zuletzt geändert von lxoove am Do., 27.06.2013, 17:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Hm..wie fange ich jetzt an...
zu meiner psychischen Belastung kommt auch noch die emotionale Abhängigkeit von zwei Männern:
Ich lebe seit 4 Jahren mit meinem Freund zusammen. Wir hatten von Anfang an Probleme, wobei man sagen muss, dass diese Probleme fast nur von außen her gekommen sind (finanziell, Familie, Freunde).
Er ist ein toller Mensch, jedoch psychisch auch sehr labil. Kommunikation gibt es bei uns so gut wie gar nicht.
Obwohl mir das sehr wichtig ist und ich es immer wieder sage, nervt es ihn über Probleme zu reden.
So jetzt kam vor ca 1 1/2 Jahren ein neuer Mann in mein Leben. Er ist ein bisschen älter und somit auch reifer, er geht auf mich und meine Probleme ein und versucht immer mich zu verstehen.
So kam es auch dazu, dass ich mich in diesen Mann verliebt habe. Wir hatten ca 10 Monate eine leidenschaftliche Äffaire. Natürlich wollte dieser Mann auch irgendwann nur mehr die Nummer eins in meinem Leben sein.
Und jetzt haben wir mein Problem. Ich habe mich letzten Sommer von meinem Freund getrennt und bin zu dem anderen gezogen, da es mir finanziell nicht möglich ist eine eigene Wohnung anzuschaffen.
Dort wohnte ich 3 Monate - in diesen 3 Monaten wurde mir klar, dass ich aufgrund meiner schrecklichen Kindheit schwere psychische Probleme habe und sozusagen Beziehungsunfähig bin.
Er hat alles mitgemacht und akzeptiert....hat nur zurück gesteckt und trotzdem fühlte ich mich eingesperrt (eingesperrt in meinem eigenen Körper) ich wollte weg und bin somit wieder zu meinem Exfreund zurück.
Ich war so fest davon entschlossen den anderen Mann zu vergessen. Ich habe ein Monat den Kontakt abgebrochen. Nach meinem Selbstmordversuch im Februar konnte ich nicht anders und habe mich wieder bei ihm gemeldet.
Insgesamt 3 Monate war er in dem Glauben wir seien Paar und haben uns aber nicht gesehen. Er hat es akzeptiert. Ich habe mit meiner Therapie begonnen und er hat gewartet, während ich wieder bei meinem Exfreund war.
Das wusste er jedoch nicht - er dachte ich lebe nun alleine.
So - ich habe mich nach drei Monaten wieder mit dem anderen Mann getroffen und habe wieder gemerkt wie gut er mir tut und wie wichtig er mir ist.
Wären da nur nicht die Schuldgefühle und Gewohnheitsgefühle und das Gefühl für meinen Exfreund.
Ich weiß auch durch meine Therapie, dass ich ein Suchtmensch bin und so gut wie gar nicht abschließen kann.
Aber ich kann das doch den beiden nicht mehr zumuten.
Jetzt ist es ja so, dass beide voneinander wissen und jeder versucht auf seine Art und Weise mich für sich zu gewinnen. Das setzt mich so unter Druck, auch weil ich weiß, dass ich der schlechte Mensch in dieser Situation bin.
Hat das schon mal jemand erlebt? Hat jemand einen Tipp für mich?
Ich weiß ICH muss mich entscheiden oder auf beide verzichten, aber das kann ich nicht - noch nicht.
Wenn ich nur wüsste, was bzw wer der Bessere für mich ist...bzw wer MEIN Mann fürs Leben ist. Ich habe so Angst davor einen Fehler zu machen. Und ich habe Angst davor, dass es einem von den beiden wegen mir schlecht geht.
Ich bin verzweifelt....wieso kann ich nicht normal wie andere eine Entscheidung treffen??
Eure lxoove
zu meiner psychischen Belastung kommt auch noch die emotionale Abhängigkeit von zwei Männern:
Ich lebe seit 4 Jahren mit meinem Freund zusammen. Wir hatten von Anfang an Probleme, wobei man sagen muss, dass diese Probleme fast nur von außen her gekommen sind (finanziell, Familie, Freunde).
Er ist ein toller Mensch, jedoch psychisch auch sehr labil. Kommunikation gibt es bei uns so gut wie gar nicht.
Obwohl mir das sehr wichtig ist und ich es immer wieder sage, nervt es ihn über Probleme zu reden.
So jetzt kam vor ca 1 1/2 Jahren ein neuer Mann in mein Leben. Er ist ein bisschen älter und somit auch reifer, er geht auf mich und meine Probleme ein und versucht immer mich zu verstehen.
So kam es auch dazu, dass ich mich in diesen Mann verliebt habe. Wir hatten ca 10 Monate eine leidenschaftliche Äffaire. Natürlich wollte dieser Mann auch irgendwann nur mehr die Nummer eins in meinem Leben sein.
Und jetzt haben wir mein Problem. Ich habe mich letzten Sommer von meinem Freund getrennt und bin zu dem anderen gezogen, da es mir finanziell nicht möglich ist eine eigene Wohnung anzuschaffen.
Dort wohnte ich 3 Monate - in diesen 3 Monaten wurde mir klar, dass ich aufgrund meiner schrecklichen Kindheit schwere psychische Probleme habe und sozusagen Beziehungsunfähig bin.
Er hat alles mitgemacht und akzeptiert....hat nur zurück gesteckt und trotzdem fühlte ich mich eingesperrt (eingesperrt in meinem eigenen Körper) ich wollte weg und bin somit wieder zu meinem Exfreund zurück.
Ich war so fest davon entschlossen den anderen Mann zu vergessen. Ich habe ein Monat den Kontakt abgebrochen. Nach meinem Selbstmordversuch im Februar konnte ich nicht anders und habe mich wieder bei ihm gemeldet.
Insgesamt 3 Monate war er in dem Glauben wir seien Paar und haben uns aber nicht gesehen. Er hat es akzeptiert. Ich habe mit meiner Therapie begonnen und er hat gewartet, während ich wieder bei meinem Exfreund war.
Das wusste er jedoch nicht - er dachte ich lebe nun alleine.
So - ich habe mich nach drei Monaten wieder mit dem anderen Mann getroffen und habe wieder gemerkt wie gut er mir tut und wie wichtig er mir ist.
Wären da nur nicht die Schuldgefühle und Gewohnheitsgefühle und das Gefühl für meinen Exfreund.
Ich weiß auch durch meine Therapie, dass ich ein Suchtmensch bin und so gut wie gar nicht abschließen kann.
Aber ich kann das doch den beiden nicht mehr zumuten.
Jetzt ist es ja so, dass beide voneinander wissen und jeder versucht auf seine Art und Weise mich für sich zu gewinnen. Das setzt mich so unter Druck, auch weil ich weiß, dass ich der schlechte Mensch in dieser Situation bin.
Hat das schon mal jemand erlebt? Hat jemand einen Tipp für mich?
Ich weiß ICH muss mich entscheiden oder auf beide verzichten, aber das kann ich nicht - noch nicht.
Wenn ich nur wüsste, was bzw wer der Bessere für mich ist...bzw wer MEIN Mann fürs Leben ist. Ich habe so Angst davor einen Fehler zu machen. Und ich habe Angst davor, dass es einem von den beiden wegen mir schlecht geht.
Ich bin verzweifelt....wieso kann ich nicht normal wie andere eine Entscheidung treffen??
Eure lxoove
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- neu an Bo(a)rd!
- , 28
- Beiträge: 4
Hallo lxoove,
wie geht´s dir?
Ich bin eben raus aus dem TZY - war 3 Monate auf Station7. Kann nur sagen, dass es mir echt totaaal viel gebracht hat - bin froh dort gewesen zu sein.
Hoffe du fühlst dich auf deiner Station auch halbwegs wohl?
lG flora 60.3
wie geht´s dir?
Ich bin eben raus aus dem TZY - war 3 Monate auf Station7. Kann nur sagen, dass es mir echt totaaal viel gebracht hat - bin froh dort gewesen zu sein.
Hoffe du fühlst dich auf deiner Station auch halbwegs wohl?
lG flora 60.3
Hey Leute,
auch ich bin neu hier und habe mir bereits den Thread durchgelesen. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Erfahrungen unterschiedlich bewertet wurden. Mal positiv mal negativ. Leider sind die Beiträge mittlerweile mehrere Jahre alt und wollte daher nachfragen ob vielleicht jemand eine aktuelle Erfahrung hat, die er/sie mir berichten könnte.
So wie es aussieht, werde ich im Juni für voraussichtliche 3 Monate auf Abteilung 7 aufgenommen.
Das Aufnahmegespräch fiel bei mir eigentlich sehr positiv aus. Die Ärztin war sehr freundlich. Da mich mein Mutter nach Ybbs gefahren hat, habe ich sie in das Aufnahmegespräch eingebunden. Meine Diagnose lautet Borderline Persönlichkeitsstörung, dissoziative Persönlichkeitsstörung, Impuslkontrollverlust sowie Depressionen verbunden mit Stimmungsschwankungen-zum Glück bisher nicht manisch. Ich bin weder alkoholabhängig, drogensüchtig noch tablettenabhängig, dafür schneide ich mich sehr oft-eigentlich bei jedem Spannungszustand. Das hat dazu geführt, dass meine Arme derart verunstaltet sind, dass ich meiner Arbeit im Büro nicht mehr nachkommen kann. Wenn ich nicht langärmlige Wäsche trage fühlen sich meine Kollegen irritiert und stellen Fragen, oder meiden mich. Das ist besonders im Sommer sehr anstrengend. Erschwerend hinzu kommt, dass ich vor einiger Zeit einen Suizidversuch hinter mir habe, bei dem ich nur knapp verblutet bin. Mein Mann kam unerwartet von der Arbeit früher heim, er hatte ein komisches Gefühl und hat die Arbeit vorzeitig verlassen, als ich nicht erreichbar war. Beider Arme mußten genäht werden und ich habe 2 Wochen gebraucht um mich körperlich davon zu erholen.
Da dieser Zustand nunmehr seit 16 Jahren anhält, habe ich mich entschlossen diesen Weg zu gehen. Ich will endlich raus aus diesem Teufelskreis der mich alle 6-8 Monate zu einem Totalabsturz bringt.
Ich suche hier um Rat und Auskunft, wie der Ablauf eines Aufenthaltes aussieht. Ich hab ehrlich gesagt Angst davor stationär aufgenommen zu werden und so lange vom meinem Mann und meiner Familie getrennt zu sein.
In ein paar Beiträgen habe ich gelesen, dass man am Wochenende nach Hause entlassen wird. Ist das noch immer Tatsache?
Gibt es im Haus Wlan, dass man nützen kann?
Muß ich trotzdem regelmäßig zum Drogentest auch ohne Abhängigkeit? In Begleitung zu urinieren missfällt mir sehr.
Wie sieht die Zimmerbelegung aus? Wohnt man tatsächlich in 2-Bettzimmern oder sogar Mehrbettzimmern?
Ist der Tagesablauf minutiös durchgeplant, oder hat man auch mal Ruhezeiten zum Alleinsein?
Ist Besuch erlaubt und wenn ja, wie oft und wann?
Ist die Verpflegung tatsächlich so mangelhaft, dass man auf Zukauf durch Supermärkte angewiesen ist?
Welche Arten von Therapiemöglichkeiten werden dort angeboten?
Steht es mir zu bestimmte Therapien abzulehnen, wenn ich mich nicht dazu in der Verfassung fühle, oder werde ich dann der Anstalt verwiesen?
Bisher habe ich leider nur sehr wenig Auskunft bekommen von der Ärztin, weil sie meinte, dass sie mir die Einzelheiten vor Ort zur gegebenen Zeit mitteilt.
Ich hoffe ich bekommen hier ein wenig mehr Antworten auf meine Fragen.
Euch Allen, die es geschafft haben, wünsche ich das Allerbeste, dass Ihr auf dem Weg weitergeht und allen Andern wünsche ich, dass Ihr noch die Kraft findet einen Weg aus dieser Miesere zu finden.
Liebe Grüße
Maryjane, 32 Jahre
auch ich bin neu hier und habe mir bereits den Thread durchgelesen. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Erfahrungen unterschiedlich bewertet wurden. Mal positiv mal negativ. Leider sind die Beiträge mittlerweile mehrere Jahre alt und wollte daher nachfragen ob vielleicht jemand eine aktuelle Erfahrung hat, die er/sie mir berichten könnte.
So wie es aussieht, werde ich im Juni für voraussichtliche 3 Monate auf Abteilung 7 aufgenommen.
Das Aufnahmegespräch fiel bei mir eigentlich sehr positiv aus. Die Ärztin war sehr freundlich. Da mich mein Mutter nach Ybbs gefahren hat, habe ich sie in das Aufnahmegespräch eingebunden. Meine Diagnose lautet Borderline Persönlichkeitsstörung, dissoziative Persönlichkeitsstörung, Impuslkontrollverlust sowie Depressionen verbunden mit Stimmungsschwankungen-zum Glück bisher nicht manisch. Ich bin weder alkoholabhängig, drogensüchtig noch tablettenabhängig, dafür schneide ich mich sehr oft-eigentlich bei jedem Spannungszustand. Das hat dazu geführt, dass meine Arme derart verunstaltet sind, dass ich meiner Arbeit im Büro nicht mehr nachkommen kann. Wenn ich nicht langärmlige Wäsche trage fühlen sich meine Kollegen irritiert und stellen Fragen, oder meiden mich. Das ist besonders im Sommer sehr anstrengend. Erschwerend hinzu kommt, dass ich vor einiger Zeit einen Suizidversuch hinter mir habe, bei dem ich nur knapp verblutet bin. Mein Mann kam unerwartet von der Arbeit früher heim, er hatte ein komisches Gefühl und hat die Arbeit vorzeitig verlassen, als ich nicht erreichbar war. Beider Arme mußten genäht werden und ich habe 2 Wochen gebraucht um mich körperlich davon zu erholen.
Da dieser Zustand nunmehr seit 16 Jahren anhält, habe ich mich entschlossen diesen Weg zu gehen. Ich will endlich raus aus diesem Teufelskreis der mich alle 6-8 Monate zu einem Totalabsturz bringt.
Ich suche hier um Rat und Auskunft, wie der Ablauf eines Aufenthaltes aussieht. Ich hab ehrlich gesagt Angst davor stationär aufgenommen zu werden und so lange vom meinem Mann und meiner Familie getrennt zu sein.
In ein paar Beiträgen habe ich gelesen, dass man am Wochenende nach Hause entlassen wird. Ist das noch immer Tatsache?
Gibt es im Haus Wlan, dass man nützen kann?
Muß ich trotzdem regelmäßig zum Drogentest auch ohne Abhängigkeit? In Begleitung zu urinieren missfällt mir sehr.
Wie sieht die Zimmerbelegung aus? Wohnt man tatsächlich in 2-Bettzimmern oder sogar Mehrbettzimmern?
Ist der Tagesablauf minutiös durchgeplant, oder hat man auch mal Ruhezeiten zum Alleinsein?
Ist Besuch erlaubt und wenn ja, wie oft und wann?
Ist die Verpflegung tatsächlich so mangelhaft, dass man auf Zukauf durch Supermärkte angewiesen ist?
Welche Arten von Therapiemöglichkeiten werden dort angeboten?
Steht es mir zu bestimmte Therapien abzulehnen, wenn ich mich nicht dazu in der Verfassung fühle, oder werde ich dann der Anstalt verwiesen?
Bisher habe ich leider nur sehr wenig Auskunft bekommen von der Ärztin, weil sie meinte, dass sie mir die Einzelheiten vor Ort zur gegebenen Zeit mitteilt.
Ich hoffe ich bekommen hier ein wenig mehr Antworten auf meine Fragen.
Euch Allen, die es geschafft haben, wünsche ich das Allerbeste, dass Ihr auf dem Weg weitergeht und allen Andern wünsche ich, dass Ihr noch die Kraft findet einen Weg aus dieser Miesere zu finden.
Liebe Grüße
Maryjane, 32 Jahre
Ich muß nicht alles können was ein Mann kann, wenn ich doch einen Mann haben kann.
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Hey Leute,
auch ich bin neu hier und habe mir bereits den Thread durchgelesen. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Erfahrungen unterschiedlich bewertet wurden. Mal positiv mal negativ. Leider sind die Beiträge mittlerweile mehrere Jahre alt und wollte daher nachfragen ob vielleicht jemand eine aktuelle Erfahrung hat, die er/sie mir berichten könnte.
So wie es aussieht, werde ich im Juni für voraussichtliche 3 Monate auf Abteilung 7 aufgenommen.
Das Aufnahmegespräch fiel bei mir eigentlich sehr positiv aus. Die Ärztin war sehr freundlich. Da mich mein Mutter nach Ybbs gefahren hat, habe ich sie in das Aufnahmegespräch eingebunden. Meine Diagnose lautet Borderline Persönlichkeitsstörung, dissoziative Persönlichkeitsstörung, Impuslkontrollverlust sowie Depressionen verbunden mit Stimmungsschwankungen-zum Glück bisher nicht manisch. Ich bin weder alkoholabhängig, drogensüchtig noch tablettenabhängig, dafür schneide ich mich sehr oft-eigentlich bei jedem Spannungszustand. Das hat dazu geführt, dass meine Arme derart verunstaltet sind, dass ich meiner Arbeit im Büro nicht mehr nachkommen kann. Wenn ich nicht langärmlige Wäsche trage fühlen sich meine Kollegen irritiert und stellen Fragen, oder meiden mich. Das ist besonders im Sommer sehr anstrengend. Erschwerend hinzu kommt, dass ich vor einiger Zeit einen Suizidversuch hinter mir habe, bei dem ich nur knapp verblutet bin. Mein Mann kam unerwartet von der Arbeit früher heim, er hatte ein komisches Gefühl und hat die Arbeit vorzeitig verlassen, als ich nicht erreichbar war. Beider Arme mußten genäht werden und ich habe 2 Wochen gebraucht um mich körperlich davon zu erholen.
Da dieser Zustand nunmehr seit 16 Jahren anhält, habe ich mich entschlossen diesen Weg zu gehen. Ich will endlich raus aus diesem Teufelskreis der mich alle 6-8 Monate zu einem Totalabsturz bringt.
Ich suche hier um Rat und Auskunft, wie der Ablauf eines Aufenthaltes aussieht. Ich hab ehrlich gesagt Angst davor stationär aufgenommen zu werden und so lange vom meinem Mann und meiner Familie getrennt zu sein.
In ein paar Beiträgen habe ich gelesen, dass man am Wochenende nach Hause entlassen wird. Ist das noch immer Tatsache?
Gibt es im Haus Wlan, dass man nützen kann?
Muß ich trotzdem regelmäßig zum Drogentest auch ohne Abhängigkeit? In Begleitung zu urinieren missfällt mir sehr.
Wie sieht die Zimmerbelegung aus? Wohnt man tatsächlich in 2-Bettzimmern oder sogar Mehrbettzimmern?
Ist der Tagesablauf minutiös durchgeplant, oder hat man auch mal Ruhezeiten zum Alleinsein?
Ist Besuch erlaubt und wenn ja, wie oft und wann?
Ist die Verpflegung tatsächlich so mangelhaft, dass man auf Zukauf durch Supermärkte angewiesen ist?
Welche Arten von Therapiemöglichkeiten werden dort angeboten?
Steht es mir zu bestimmte Therapien abzulehnen, wenn ich mich nicht dazu in der Verfassung fühle, oder werde ich dann der Anstalt verwiesen?
Bisher habe ich leider nur sehr wenig Auskunft bekommen von der Ärztin, weil sie meinte, dass sie mir die Einzelheiten vor Ort zur gegebenen Zeit mitteilt.
Ich hoffe ich bekommen hier ein wenig mehr Antworten auf meine Fragen.
Euch Allen, die es geschafft haben, wünsche ich das Allerbeste, dass Ihr auf dem Weg weitergeht und allen Andern wünsche ich, dass Ihr noch die Kraft findet einen Weg aus dieser Miesere zu finden.
Liebe Grüße
Maryjane, 32 Jahre
auch ich bin neu hier und habe mir bereits den Thread durchgelesen. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Erfahrungen unterschiedlich bewertet wurden. Mal positiv mal negativ. Leider sind die Beiträge mittlerweile mehrere Jahre alt und wollte daher nachfragen ob vielleicht jemand eine aktuelle Erfahrung hat, die er/sie mir berichten könnte.
So wie es aussieht, werde ich im Juni für voraussichtliche 3 Monate auf Abteilung 7 aufgenommen.
Das Aufnahmegespräch fiel bei mir eigentlich sehr positiv aus. Die Ärztin war sehr freundlich. Da mich mein Mutter nach Ybbs gefahren hat, habe ich sie in das Aufnahmegespräch eingebunden. Meine Diagnose lautet Borderline Persönlichkeitsstörung, dissoziative Persönlichkeitsstörung, Impuslkontrollverlust sowie Depressionen verbunden mit Stimmungsschwankungen-zum Glück bisher nicht manisch. Ich bin weder alkoholabhängig, drogensüchtig noch tablettenabhängig, dafür schneide ich mich sehr oft-eigentlich bei jedem Spannungszustand. Das hat dazu geführt, dass meine Arme derart verunstaltet sind, dass ich meiner Arbeit im Büro nicht mehr nachkommen kann. Wenn ich nicht langärmlige Wäsche trage fühlen sich meine Kollegen irritiert und stellen Fragen, oder meiden mich. Das ist besonders im Sommer sehr anstrengend. Erschwerend hinzu kommt, dass ich vor einiger Zeit einen Suizidversuch hinter mir habe, bei dem ich nur knapp verblutet bin. Mein Mann kam unerwartet von der Arbeit früher heim, er hatte ein komisches Gefühl und hat die Arbeit vorzeitig verlassen, als ich nicht erreichbar war. Beider Arme mußten genäht werden und ich habe 2 Wochen gebraucht um mich körperlich davon zu erholen.
Da dieser Zustand nunmehr seit 16 Jahren anhält, habe ich mich entschlossen diesen Weg zu gehen. Ich will endlich raus aus diesem Teufelskreis der mich alle 6-8 Monate zu einem Totalabsturz bringt.
Ich suche hier um Rat und Auskunft, wie der Ablauf eines Aufenthaltes aussieht. Ich hab ehrlich gesagt Angst davor stationär aufgenommen zu werden und so lange vom meinem Mann und meiner Familie getrennt zu sein.
In ein paar Beiträgen habe ich gelesen, dass man am Wochenende nach Hause entlassen wird. Ist das noch immer Tatsache?
Gibt es im Haus Wlan, dass man nützen kann?
Muß ich trotzdem regelmäßig zum Drogentest auch ohne Abhängigkeit? In Begleitung zu urinieren missfällt mir sehr.
Wie sieht die Zimmerbelegung aus? Wohnt man tatsächlich in 2-Bettzimmern oder sogar Mehrbettzimmern?
Ist der Tagesablauf minutiös durchgeplant, oder hat man auch mal Ruhezeiten zum Alleinsein?
Ist Besuch erlaubt und wenn ja, wie oft und wann?
Ist die Verpflegung tatsächlich so mangelhaft, dass man auf Zukauf durch Supermärkte angewiesen ist?
Welche Arten von Therapiemöglichkeiten werden dort angeboten?
Steht es mir zu bestimmte Therapien abzulehnen, wenn ich mich nicht dazu in der Verfassung fühle, oder werde ich dann der Anstalt verwiesen?
Bisher habe ich leider nur sehr wenig Auskunft bekommen von der Ärztin, weil sie meinte, dass sie mir die Einzelheiten vor Ort zur gegebenen Zeit mitteilt.
Ich hoffe ich bekommen hier ein wenig mehr Antworten auf meine Fragen.
Euch Allen, die es geschafft haben, wünsche ich das Allerbeste, dass Ihr auf dem Weg weitergeht und allen Andern wünsche ich, dass Ihr noch die Kraft findet einen Weg aus dieser Miesere zu finden.
Liebe Grüße
Maryjane, 32 Jahre
Ich muß nicht alles können was ein Mann kann, wenn ich doch einen Mann haben kann.
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- neu an Bo(a)rd!
- , 28
- Beiträge: 4
Hallo liebe maryjane,
das nenn ich mal viele fragen ;D ...
Bin eben wieder mit der Therapie im TZ Ybbs fertig geworden - war wieder für 3 Monate auf Station 7. Das Pflegepersonal dort ist spitzenmäßig - sehr professionelles Team.
Nun zu deinen Fragen:
1. WE-Entlassung ja
2. W-Lan nein
3. Drogentests ja
4. 3-Bettzimmer
5. Ruhezeiten ja
6. Besuchszeiten ja immer ausserhalb der Therapiezeiten -> 07-14.45h
7. Versorgung Verpflegung ist perfekt - du musst nie hungerleiden
8. Diverse Therapien sind unter Anderem Tanztherapie, Gi Gong, Gruppentherapien, Einzeltherapien, Nordic Walking, Beschäftigungstherapie, Kochtherapie ...
Hoffe ich konnte dir etwas helfen
lg flora 60.3
das nenn ich mal viele fragen ;D ...
Bin eben wieder mit der Therapie im TZ Ybbs fertig geworden - war wieder für 3 Monate auf Station 7. Das Pflegepersonal dort ist spitzenmäßig - sehr professionelles Team.
Nun zu deinen Fragen:
1. WE-Entlassung ja
2. W-Lan nein
3. Drogentests ja
4. 3-Bettzimmer
5. Ruhezeiten ja
6. Besuchszeiten ja immer ausserhalb der Therapiezeiten -> 07-14.45h
7. Versorgung Verpflegung ist perfekt - du musst nie hungerleiden
8. Diverse Therapien sind unter Anderem Tanztherapie, Gi Gong, Gruppentherapien, Einzeltherapien, Nordic Walking, Beschäftigungstherapie, Kochtherapie ...
Hoffe ich konnte dir etwas helfen
lg flora 60.3
Hallo, guten Abend.
Vor genau 17 Jahren war ich stationär im TZ Ybbs. Es hat sich seither viel geändert. Wenn ich damals nicht dort gewesen wäre, dann würde ich heute nicht hier zu Hause sitzen und sicher nicht mehr leben. Bei mir war es Alkohol. Einmal im Jahr, wenn ich vom Urlaub nach Hause fahre mache ich kurz in Ybbs Pause und besuche dieses Haus und das Personal. Ich bin immer noch begeistert welche Ruhe und Geborgenheit dieses wunderschöne Haus ausstrahlt. Gut, wenn man dort ist hat man massive Probleme mit sich oder mit einer Abhängigkeit. Aber man ist dort ziemlich frei und keinesfalls eingesperrt. Ich denke oft an meine langen Spaziergänge in der schönen Altstadt oder beim Donauufer. Der Tagesablauf war sehr locker und angenehm. Sonnwendfeier > da gab es einen Grillabend. Man durfte unter gewissen Voraussetzungen am Wochenende nach Hause fahren. Die Ärzte, Schwestern und Pfleger waren damals sehr, sehr nett und haben mir oft und lange zugehört wenn ich Ihnen meine Sorgen erzählt habe. Also, nicht lange überlegen und das Angebot der Therapie annehmen. Abbrechen kann man (falls sich da nichts geändert hat) jederzeit. Aber das hat zu meiner Zeit nur ein Patient gemacht. Sei froh daß Du aus deinem Kreislauf raus kommst. Dort hast Du einen neuen Tagesablauf, neue Tätigkeiten, Personen die ähnliche Probleme haben. Das hilft. Ein Alkoholiker der zittert wegen dem Entzug, der versteckt sich vor der Gesellschaft. In Ybbs sitzt er mit Personen am Tisch die das Gefühl kennen. Das hilft und man fühlt sich verstanden. Das ist das schöne in Ybbs. Man ist dort mit Personen zusammen die die gleichen Probleme haben. Und man hat Platz genug um auch mal alleine zu sein.
Alles Gute.........
Vor genau 17 Jahren war ich stationär im TZ Ybbs. Es hat sich seither viel geändert. Wenn ich damals nicht dort gewesen wäre, dann würde ich heute nicht hier zu Hause sitzen und sicher nicht mehr leben. Bei mir war es Alkohol. Einmal im Jahr, wenn ich vom Urlaub nach Hause fahre mache ich kurz in Ybbs Pause und besuche dieses Haus und das Personal. Ich bin immer noch begeistert welche Ruhe und Geborgenheit dieses wunderschöne Haus ausstrahlt. Gut, wenn man dort ist hat man massive Probleme mit sich oder mit einer Abhängigkeit. Aber man ist dort ziemlich frei und keinesfalls eingesperrt. Ich denke oft an meine langen Spaziergänge in der schönen Altstadt oder beim Donauufer. Der Tagesablauf war sehr locker und angenehm. Sonnwendfeier > da gab es einen Grillabend. Man durfte unter gewissen Voraussetzungen am Wochenende nach Hause fahren. Die Ärzte, Schwestern und Pfleger waren damals sehr, sehr nett und haben mir oft und lange zugehört wenn ich Ihnen meine Sorgen erzählt habe. Also, nicht lange überlegen und das Angebot der Therapie annehmen. Abbrechen kann man (falls sich da nichts geändert hat) jederzeit. Aber das hat zu meiner Zeit nur ein Patient gemacht. Sei froh daß Du aus deinem Kreislauf raus kommst. Dort hast Du einen neuen Tagesablauf, neue Tätigkeiten, Personen die ähnliche Probleme haben. Das hilft. Ein Alkoholiker der zittert wegen dem Entzug, der versteckt sich vor der Gesellschaft. In Ybbs sitzt er mit Personen am Tisch die das Gefühl kennen. Das hilft und man fühlt sich verstanden. Das ist das schöne in Ybbs. Man ist dort mit Personen zusammen die die gleichen Probleme haben. Und man hat Platz genug um auch mal alleine zu sein.
Alles Gute.........
ich bin diesen Monat nach 3 Monaten aus Ybbs zurück gekommen
einfach super mir hat es sehr geholfen ,man muss es halt auch wollen sonnst nützt es nichts
lg
Burzl
einfach super mir hat es sehr geholfen ,man muss es halt auch wollen sonnst nützt es nichts
lg
Burzl
Servus Burzl. Finde es super daß Du eine Therapie angenommen und durchgezogen hast. Wie war es? Und auf welcher Station warst Du? Jetzt nur nicht in alte Verhaltensmuster reinkommen, und gehe geradeaus Deinen Weg.
Alles Gute.
Alles Gute.
Hallo Erwin
Ich war auf der Station 7a
Warst du auch schon einmal in Ybbs
Ich gebe mir jeden Tag Mühe
LG Buzrl
Ich war auf der Station 7a
Warst du auch schon einmal in Ybbs
Ich gebe mir jeden Tag Mühe
LG Buzrl
Hallo Burzl. Bei mir wird es heuer 20 Jahre daß ich in Ybbs war. Besuche das Personal und das Haus immer noch gerne wenn ich dort in der Nähe bin. Bei mir war es damals der Alkohol der mich zu dem ungewollten aber sinnvollen Aufenthalt brachte. Warum warst Du dort? Die Zeit nach der Therapie ist meistens etwas steinig und holprig. Aber wie Du geschrieben hast, mit etwas Mühe und dem "ich will / möchte" schafft man das.
Alles Gute.
Alles Gute.
Hallo Erwin
Bei mir war es auch der Alkohol
Ich habe dort im Cafe gearbeitet es war eine sehr schöne lehrreiche Zeit
LG
Burzl
Bei mir war es auch der Alkohol
Ich habe dort im Cafe gearbeitet es war eine sehr schöne lehrreiche Zeit
LG
Burzl
-
- sporadischer Gast
- , 30
- Beiträge: 6
hey hey,
ich war anfang 2017 für 3 monate auf der station 7 (borderline) in ybbs. zu dieser zeit gab es noch einen fixen stundenplan, gegen ende meines aufenthaltes wurde aber bereits auf individuelle pläne umgestellt und die neue station sollte, wenn ich mich recht erinnere, 2018 in betrieb genommen werden. da gibt es dann einzelzimmer. noch muss man sich mit 3er zimmern zufrieden geben. was aber auch sein gutes hat, weil man gezwungen ist, sich mehr auf seine mitpatienten einzulassen. der "aufenthaltsraum" ist der gang vor den zimmern. fernseher darf man ab 15 uhr benutzen, rauchen kann man im gang vor der station zu jeder zeit. internet muss man selber mitbringen, oder sich mit den leuten, die welches mithaben, gut stellen. :D die station selber ist sehr klein (bestehend aus 8 personen - regelmäßiger wechsel, da leute abbrechen, bzw. unterschiedlich anreisen), aber dadurch auch sehr familär. es gibt eine küche, in der ein kühlschrank voller essen (frühstück muss man sich selber machen, mittags kommt ein essenswagen, abends wird das essen in den persönlichen kühlschrank, für den man einen schlüssel erhält, gestellt) steht. weiters steht eine dusche und ein wc (weitere wenn man aus der station rausgeht), sowie eine badewanne zur verfügung.
da ein therapeut für die station (es gibt noch eine ärztin mit psychotherapeutischer ausbildung, falls man ein problem mit männern hat) verantwortlich ist, gibt es derzeit leider keine gruppentherapie. auf anderen stationen jedoch sehr wohl. auch die therapieansätze sind je nach station unterschiedlich. das programm geht unter der woche von 7:00 bis 14:45 Uhr, danach hat man freizeit. man kann an den wochenenden nach absprache mit dem arzt heimfahren. für wiener ist das eine übernachtung per wochenende, die, die weiter weg wohnen, dürfen auch mal 2 nächte daheim schlafen. sollte man etwas dringendes zuhause zu erledigen haben, kann man nach absprache fahren. striktes alkoholverbot mit test, wenn die gruppe vom essen gehen oder so heim kommt. auch drogentests finden regelmäßig statt.
das personal ist total lieb und bemüht. man bekommt einen bezugspfleger zugewiesen, der einem etwa einmal die woche ein gespräch anbietet und für alle anliegen da ist. aber da sind alle pfleger zu jeder zeit ansprechbar. ich hatte beispielsweise große angst vorm zahnarzt und wurde von einer pflegerin hingebracht, die dort auch auf mich gewartet hat.
nachmittags ging es immer in die werkstatt, da kann man zwischen ton, glas, holz und zwei "bastel"gruppen mit verschiedenen schwerpunkten wählen und sofern wo ein platz frei wird, auch während des aufenthaltes wechseln. man kann sich dort wirklich ordentlich austoben, das angebot ist recht groß, aber man muss seine werkstücke bezahlen, außer man macht vorgegebene arbeiten für den kleinen verkaufsladen dort.
das gelände ist sehr groß (und schön), also muss man schon ein kleines stückerl zur physio oder der werkstatt gehen. dafür gibts aber keinen täglichen morgensport (vor dem ich mich gefürchtet hab).
für mich war es eine sehr schöne zeit, sicher auch, weil ich die richtigen mitpatienten hatte. das therapieangebot mit fehlender gruppentherapie, dafür 2x pro woche einzel war für mich leider zu dem zeitpunkt nicht das richtige, da ich für meinen geschmack zu wenig an dem thema borderline arbeiten konnte und durch die medikamente ein bissl zu eintönig war und nicht an meine emotionen ran kam. der schwerpunkt liegt meiner meinung nach auf dem zu sich finden, ruhe finden, beschäftigung und regelmäßigkeit. das neue programm ist auf alle fälle spannend, da man selber ein bissl aussuchen kann, was man machen mag und die nun nicht nur "bewegung", sondern verschiedene "sport"programme (jeder wie er kann) und mehrere entspannungsgeschichten wie klangschalentherapie, trommeln, qi gong und so anbieten.
ich war anfang 2017 für 3 monate auf der station 7 (borderline) in ybbs. zu dieser zeit gab es noch einen fixen stundenplan, gegen ende meines aufenthaltes wurde aber bereits auf individuelle pläne umgestellt und die neue station sollte, wenn ich mich recht erinnere, 2018 in betrieb genommen werden. da gibt es dann einzelzimmer. noch muss man sich mit 3er zimmern zufrieden geben. was aber auch sein gutes hat, weil man gezwungen ist, sich mehr auf seine mitpatienten einzulassen. der "aufenthaltsraum" ist der gang vor den zimmern. fernseher darf man ab 15 uhr benutzen, rauchen kann man im gang vor der station zu jeder zeit. internet muss man selber mitbringen, oder sich mit den leuten, die welches mithaben, gut stellen. :D die station selber ist sehr klein (bestehend aus 8 personen - regelmäßiger wechsel, da leute abbrechen, bzw. unterschiedlich anreisen), aber dadurch auch sehr familär. es gibt eine küche, in der ein kühlschrank voller essen (frühstück muss man sich selber machen, mittags kommt ein essenswagen, abends wird das essen in den persönlichen kühlschrank, für den man einen schlüssel erhält, gestellt) steht. weiters steht eine dusche und ein wc (weitere wenn man aus der station rausgeht), sowie eine badewanne zur verfügung.
da ein therapeut für die station (es gibt noch eine ärztin mit psychotherapeutischer ausbildung, falls man ein problem mit männern hat) verantwortlich ist, gibt es derzeit leider keine gruppentherapie. auf anderen stationen jedoch sehr wohl. auch die therapieansätze sind je nach station unterschiedlich. das programm geht unter der woche von 7:00 bis 14:45 Uhr, danach hat man freizeit. man kann an den wochenenden nach absprache mit dem arzt heimfahren. für wiener ist das eine übernachtung per wochenende, die, die weiter weg wohnen, dürfen auch mal 2 nächte daheim schlafen. sollte man etwas dringendes zuhause zu erledigen haben, kann man nach absprache fahren. striktes alkoholverbot mit test, wenn die gruppe vom essen gehen oder so heim kommt. auch drogentests finden regelmäßig statt.
das personal ist total lieb und bemüht. man bekommt einen bezugspfleger zugewiesen, der einem etwa einmal die woche ein gespräch anbietet und für alle anliegen da ist. aber da sind alle pfleger zu jeder zeit ansprechbar. ich hatte beispielsweise große angst vorm zahnarzt und wurde von einer pflegerin hingebracht, die dort auch auf mich gewartet hat.
nachmittags ging es immer in die werkstatt, da kann man zwischen ton, glas, holz und zwei "bastel"gruppen mit verschiedenen schwerpunkten wählen und sofern wo ein platz frei wird, auch während des aufenthaltes wechseln. man kann sich dort wirklich ordentlich austoben, das angebot ist recht groß, aber man muss seine werkstücke bezahlen, außer man macht vorgegebene arbeiten für den kleinen verkaufsladen dort.
das gelände ist sehr groß (und schön), also muss man schon ein kleines stückerl zur physio oder der werkstatt gehen. dafür gibts aber keinen täglichen morgensport (vor dem ich mich gefürchtet hab).
für mich war es eine sehr schöne zeit, sicher auch, weil ich die richtigen mitpatienten hatte. das therapieangebot mit fehlender gruppentherapie, dafür 2x pro woche einzel war für mich leider zu dem zeitpunkt nicht das richtige, da ich für meinen geschmack zu wenig an dem thema borderline arbeiten konnte und durch die medikamente ein bissl zu eintönig war und nicht an meine emotionen ran kam. der schwerpunkt liegt meiner meinung nach auf dem zu sich finden, ruhe finden, beschäftigung und regelmäßigkeit. das neue programm ist auf alle fälle spannend, da man selber ein bissl aussuchen kann, was man machen mag und die nun nicht nur "bewegung", sondern verschiedene "sport"programme (jeder wie er kann) und mehrere entspannungsgeschichten wie klangschalentherapie, trommeln, qi gong und so anbieten.
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Hallo, habe eine Frage.
Erstgespräch in Ybbs am 14.8., da Eggenburg und Tulln sich wegen der Schwere der Selbstverletzungen, eine Therapie nicht wirklich zutrauen bzw. auch ablehnen.
Nun meine Frage:
In Tulln wurde mir gesagt, dass ich an einer schweren Erkrankung leide, auf welche der beiden Borderlinestationen würde ich kommen und wie regeln die das mit den Selbstverletzungen in Ybbs. Muss ich rechnen gleich beim ersten Mal nach Hause geschickt zu werden?
Meine Selbstverletzungen werden als schwerwiegend tituliert. Kontrolle habe ich darüber keine.
Danke, ankerleine
Erstgespräch in Ybbs am 14.8., da Eggenburg und Tulln sich wegen der Schwere der Selbstverletzungen, eine Therapie nicht wirklich zutrauen bzw. auch ablehnen.
Nun meine Frage:
In Tulln wurde mir gesagt, dass ich an einer schweren Erkrankung leide, auf welche der beiden Borderlinestationen würde ich kommen und wie regeln die das mit den Selbstverletzungen in Ybbs. Muss ich rechnen gleich beim ersten Mal nach Hause geschickt zu werden?
Meine Selbstverletzungen werden als schwerwiegend tituliert. Kontrolle habe ich darüber keine.
Danke, ankerleine
@supergirl01: Danke fuer Deine Schilderungen!
Vllt. trau ich mirs ja doch irgendwann wieder zu, mich dort zu bewerben..
Gruss,
S.
Vllt. trau ich mirs ja doch irgendwann wieder zu, mich dort zu bewerben..
Gruss,
S.
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