Einsicht ins Gutachten

Hier können Sie Ihre Fragen rund um die Rahmenbedingungen von Psychotherapie (Methoden, Ablauf usw.) anbringen.
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Corumbra Myosotis
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Beitrag Sa., 19.05.2012, 20:53

Carö, ich meine, die gibt es nur, wenn dem HA Weiterbehandlung übertragen wird, wie z.B. nach einem Klinikaufenthalt.
Zuletzt geändert von Corumbra Myosotis am Sa., 19.05.2012, 20:53, insgesamt 1-mal geändert.
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"It is not nor it cannot come to good:
But break, my heart; for I must hold my tongue.“

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lostsheep
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Beitrag Sa., 19.05.2012, 20:53

@ Ava, nein, das ist leider keine gängige Praxis. Wie erwähnt, habe ich das erste Mal durch eine Freundin davon erfahren und das zweite Mal, weil einer der Therapeuten, bei denen ich zur Probe war, mich eben auch um diese Unterschrift bat. Das machen sie ja, um keine Berichte schreiben zu müssen.

Und ja, ich habe nachgedacht, das habe ich auch bereits erwähnt (aber gut, viel zu lesen hier )... ich sehe auch den möglichen Sinn darin aber dennoch sollte einem Patient das vorgeschlagen werden und er sollte die Unterschrift lieber geben, damit Berichte geschrieben werden dürfen, falls es erwünscht ist und nicht umgekehrt.
Ich möchte das nämlich nicht, weil ich grad erst meinen Hausarzt gewechselt habe und in der Regel eh nie zum Hausarzt gehe/nicht in Behandlung bin, was soll er dann mit Berichten???
UND: allgemein geht das meinen Hausarzt erst einmal nichts an.
Mein Zahnarzt tauscht sich auch nicht mit meinem Frauenarzt aus.

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lostsheep
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Beitrag Sa., 19.05.2012, 20:55

Am besten fragt ihr nach. Bevor ich euch hier in ein Gedankenwirrwarr stürze.
Meine Psychiaterin (bei der ich vorher in Psychotherapie war/ohne Medikamente) hat keine Berichte geschrieben. Nun suche ich einen analytischen Psychotherapeuten, die schreiben alle wohl Berichte, also Psychotherapeuten...

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carö
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Sa., 19.05.2012, 20:57

meiner ist auch gleichzeitig psychiater... hm... vielleicht liegt es doch daran...
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)

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Osa
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Beitrag Sa., 19.05.2012, 20:59

lostsheep hat geschrieben: Nein, kann schon sein, dass ich dann dazu auch etwas sagen möchte, wenn ich es dann lese. Deshalb meinte dieser Therapeut (zu dem ich nun hoffentlich kann), dass ich es in seinem Beisein lesen dürfte, um Fragen... direkt zu klären. So finde ich es richtig.
Fragen klären heißt ja nur, dass der Therapeut dir nochmal erklärt, wie er die Sache sieht - abändern würde er das Gutachten aller Wahrscheinlichkeit nach aber nicht, auch wenn du bei bestimmten Dingen widersprechen würdest. Insofern bleibt die Frage, ob dir das hilft?
lostsheep hat geschrieben: Die Hausarztberichte haben nichts mit einer Medikamenteneinnahme zu tun (ich nehme keine)... das ist immer so. War mir auch neu, wie erwähnt, das passiert sonst ohne Wissen des Patienten. Ein Psychotherapeut ist verpflichtet, den Hausarzt regelmäßig zu informieren. Finde ich auch unsinnig, vor allem hinter dem Rücken des Patienten...
Vielleicht ist das nur so ein von der KK gefordertes Formblatt ist, in dem nur steht, dass die Therapie noch weiterläuft? So ähnlich wie der Konsiliarbericht, der ja mehr oder weniger auch bloß ein Ankreuzformular ist?
Von hinter dem Rücken würde ich hier nicht sprechen, weil der Arzt ja ohnehin weiß, dass du eine Psychotherapie machst, wenn er jedes Quartal einen Überweisungsschein ausstellt.


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lostsheep
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Beitrag Sa., 19.05.2012, 21:03

Ja, das kann sein Caro.
Psychiater sind ja auch direkt Ärzte...
Ich wäre auch sehr gerne bei ihr geblieben, allerdings macht sie keine analytische Therapie und dazu hat sie mir nun geraten...
Vorher war es auch so unkompliziert, ich bin zu ihr und es passte.
Die Suche jetzt ist sehr aufwendig. Und es gibt wirklich sooo unterschiedliche Therapeuten.
Man muss sich wirklich den passenden suchen. Ich befürchte, das machen viele nicht, demnach fruchtet die Therapie bei manchen Leuten auch nicht. Daher kann ich heute (mit diesem Wissen) nur alle ermutigen, den richtigen Therapeuten für sich zu finden!!!

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lostsheep
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Beitrag Sa., 19.05.2012, 21:08

@Osa: Warum so negativ? Das werde ich ja sehen, ob es mir hilft... zumindest weiß ich dann, was drin steht, was gedacht wird und was der Plan ist... und ggf. weiß ich auch, womit ich ein Problem haben.
Das ist doch alles gut.

Hinter dem Rücken ist alles wovon ich nichts erfahre, ob Ankreuzblatt oder ausführliches Schreiben. Ist einfach so. Meine Mutter weiß auch, dass ich eine Therapie mache und dennoch bekommt sie keine Berichte geschickt. ;-D Also, auf jeden Fall muss der Patient benachrichtigt werden und meiner Ansicht nach auch gefragt werden.
Immerhin sehen das zum Glück auch einige Therapeuten mittlerweile so und bitten demnach nach dieser Unterschrift, dass das nicht gemacht werden muss.

(Und wer weiß, woher ich meine Überweisungen hole... die schreibt nicht immer der Hausarzt bei mir. )

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lostsheep
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Beitrag Sa., 19.05.2012, 21:11

Danke für den Link Ava. Ist aber von 2006, ob das noch gilt?
Auf jeden Fall erklärt das das umgekehrte Verhalten der besagten Psychotherapeuten nicht.
(Unterschrift muss eingeholt werden, damit KEINE Berichte geschrieben werden müssen).
So wie es dort steht, ist es ja ok. Meiner Ansicht nach.

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Osa
Helferlein
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Beitrag Sa., 19.05.2012, 21:17

Sorry, das war gar nicht negativ gemeint, sondern einfach nur als Frage.
lostsheep hat geschrieben:zumindest weiß ich dann, was drin steht, was gedacht wird und was der Plan ist...
Ich kann mir grad nicht so recht vorstellen, wie sich Plan und analytische PT miteinander verbinden lassen...

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lostsheep
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Beitrag Sa., 19.05.2012, 21:19

Danke.
Aber ja, das ist die Frage. Im Bogen muss aber ein Ziel angegeben werden und ich denke, das ist ganz einfach auf die Symptome bezogen, weswegen ich eine Therapie machen möchte; die sollen behandelt werden... was anderes kann ich mir auch nicht vorstellen.
Klar ist, dass sich Zielsetzung und Ablauf auch immer wieder ändern kann...

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lostsheep
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Beitrag Sa., 19.05.2012, 21:22

Eigentlich finde ich ja, sollte gar kein Gutachten erstellt werden müssen.
Ich denke, niemand macht eine Therapie Just for Fun.
Jeder der eine machen möchte, sollte somit eine bekommen.
Eigentlich geht das nämlich niemand anderem etwas an... außer eine Vertrauensperson, unter Berücksichtigung der Schweigepflicht, die sich der Therapeut noch annimmt.
Ist ja auch nur ein Mensch.

Aber gut, Gesetzt ist Gesetzt... kann man jetzt erst einmal nichts dran ändern...

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candle.
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Beitrag Sa., 19.05.2012, 22:59

lostsheep hat geschrieben:Eigentlich finde ich ja, sollte gar kein Gutachten erstellt werden müssen.
Aber bezahlt bekommen möchtest du die Therapie schon?

candle
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schmetterling.1983
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Beitrag Sa., 19.05.2012, 23:30

Hallo lostsheep,
lostsheep hat geschrieben:ich habe schon einmal meine Bedenken zum Thema "Therapeut spricht mit einem Dritten/Supervisor/Kollegen/in Fortbildungen über meinen Fall" mitgeteilt.
Nachdem ich das nun so einiger Maßen hinnehmen kann, stellt sich für mich eine weitere Hürde.
lostsheep hat geschrieben:@Mitsuko: Ich habe bereits eine Therapie(form) abgeschlossen. Vertrauen war bisher in keinster Form ein Problem bei mir, weil meine Therapeutin zuvor transparent gearbeitet hat!
Wenn ich das so lese habe ich schon den Eindruck dass dieses Thema immer wieder bei dir auftaucht. Was befürchtest du denn, was vor dir verborgen wird? Was erhoffst du dir davon?
Könntest du dir vorstellen, dass deine Therapeutin dir in ihren eigenen Worten davon berichtet was in der Zusammenfassung in diesem Bericht stand? Denn du sagst es ja,
lostsheep hat geschrieben:eine Vertrauensperson
sollte es wissen.
Sicher ist das für viele hier auch schwer und ich kann den Drang den Bericht lesen zu wollen gut verstehen. Neugier, ... doch steckt nicht auch ein wenig angst dahinter oder der Wunsch die Lösung für dein Problem auf dem Papier zu finden?
Vielleicht sogar "Was denkst sie genau über mich, ..."? Diese Gedanken, Gefühle und Wünsche kenne ich zB.. Doch da bringt alles Nachlesen nichts, denn es ist nicht (nur) Transparenz/... die dir helfen soll, sondern der therapeutische Teil.
Ich habe schon oft gehört, dass das Lesen eher verstört. Meine Therapeutin hat sich auch eher dagegen ausgesprochen, es mir aber nicht "verboten". Ich habe mich schließlich dafür entschieden es nicht zu lesen. Ihre "Übersetzung" als Zusammenfassuung hat mir ein Bild gegeben.
Ich weiß du hast zu Beginn geschrieben, dass Vertrauen kein Thema für dich ist. Vertrauen bedeutet für mich aber auch nicht alles kontrollieren, wissen zu müssen, alles zu überprüfen. Ich habe aus den Beiträgen die ich von dir gelesen habe wohl den Eindruck, dass Vertrauen absolut ein Thema ist.
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern

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mitsuko
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Beitrag So., 20.05.2012, 00:04

lostsheep hat geschrieben:Vertrauen war bisher in keinster Form ein Problem bei mir, weil meine Therapeutin zuvor transparent gearbeitet hat!
Dann brauchtest du auch nicht vertrauen, da du alles immer schön fein kontrollieren konntest.
Du bist aber ganz offensichtlich nicht in der Lage darauf zu vertrauen, dass so ein Gutachten deines Therapeuten fair und angemessen ausfallen wird, auch ohne dass du es prüfst.

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