Ja natürlich ist das frustrierend. Ich möchte eigentlich auf niemanden angewiesen sein, aber ich habe das Gefühl, dass es so sein wird. Ich habe keine abgeschlossene Ausbildung (weil ich einfach zu viel geschludert habe und das macht mich so unheimlich wütend auf mich selbst) und das erschwert die ganze Sache ungemein. Mir wurde abgeraten (nach drei Jahren reinknüppeln und guten Rückmeldungen meiner Anleiterinnen) das Anerkennungsjahr abzuschließen. Das Problem war, dass ich so derbe gemobbt wurde, dass ich mit Bauchschmerzen zu meiner Stelle fuhr und ich mit meiner Anleiterin nicht zurecht kam (es war offenkundig, dass sie mich nicht ausstehen konnte). Bedeutet, dass ich wieder absolut auf Null bin mit 27 Jahren (aber das Abi habe ich, toll).titus2 hat geschrieben: Du musst raus aus der Wohnung deiner Eltern, bist also auf seine Unterstützung, die nicht wirklich vorhanden ist, angewiesen. Und das frustriert dich. Es ist seine Wohnung - wie genau ist denn dein Part dabei - finanziell, aber auch in Bezug auf die Verantwortung für euer gemeinsames Heim? Hast du da so eine Art Untermieterstatus, oder ist es wirklich EURE Wohnung, EUER Projekt, für dessen Gelingen ihr beide verantwortlich seid?
Wenn du also schon vorher so ein Gefühl hast, dass es schon sehr problembelastet anfängt, würde ich mir eine eigene Wohnung suchen. Wenn du 25 bist, zahlt doch sowieso das Amt, oder nicht (nur für den Fall, dass du keinen Job bekommst)?
Würde ich mir eine Wohnung suchen, dann wäre ich also weiterhin abhängig vom Staat und das ist ein bescheuertes Gefühl. Ohne Ausbildung, ohne Perspektive einen Job zu finden. Ich kann einfach nicht ausdrücken, wie es mir damit geht. Ein Wort fällt mir ein... es ist besch... ich hasse das.
Und es ist UNSER Projekt, nur dass ich daran keine finanziellen Anteile habe. Er hat die Wohnung im Endeffekt deshalb gekauft (er wollte ohnehin Eigentum haben), damit wir unser eigenes Reich haben, da er auch noch an Kinder denkt und mich auch gerne heiraten will, irgendwann.