Benzodiazepine / Benzos

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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stern
[nicht mehr wegzudenken]
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weiblich/female, 99
Beiträge: 25012

Beitrag Fr., 15.08.2008, 20:47

aber wie schnell wird man denn körperlich abhängig?
Weiß nicht, ob man das Pauschalisieren kann... aber bei Benzos soll recht schnell gehen. Kann schon nach ein paar wenigen Wochen der Fall sein... folgender Artikel spricht von "knapp 2 bis 4 Wochen".

Noch kannste also die Kurve kratzen... was ich an deiner Stelle mit ärtzlicher Unterstützung tun würde... denn überleg' mal: Du hast ein ganzes Depot von nicht verordneten Benzos der verschiedensten Art und verstärkst die Wirkung noch mit Alk. Na, wenn das kein gewaltiges Suchtpotential ist. Und Sucht ist eine Krankheit. Aber na ja... um einen Entzug durchstehen zu können, muss man das auch WIRKLICH wollen. Willst du das? Oder willst du eher eine Anleitung zum weiteren MedikamentenMISSBRAUCH?
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
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(alte Weisheit)

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Trace
sporadischer Gast
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weiblich/female, 22
Beiträge: 17

Beitrag Fr., 15.08.2008, 20:53

Nein will ich nicht, ich hab angefangen mit Benzos um nicht die ganze Zeit an andere Drogen zu denken. Vielleicht ist das aber auch nur Selbstbetrug, weil komplett funktionieren tuts auch noch nicht. Wobei ich die anderen Sachen schon stark reduzieren konnte.

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Coldblooded
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
männlich/male, 28
Beiträge: 1

Beitrag Sa., 28.03.2009, 07:01

Hallo mal an alle!!
Ich bin aus Wels OÖ und nehme Benzodiazepine seit meinen 16Lebensjahr und seit ich ca.20Jahre alt bin, bin ich im Substitutionsprogramm am Anfang war ich auf 60mg Methadon und jede woche 30stck Somnubene(alle 6 tage holte ich mir ne 30er Pck)aber mir war das zu wenig und fing an einbrechen zu gehn.
Wurde erwischt und bekamm 30Monate Haft davon machte ich 16 Monate und ging auf nen Pitsteller nachhause.(ZUM GLÜCK). Schon in der haft brauchte ich fast 6 Monate das ich die Benzos aus dem Kopf bekomme danach bekamm ich Therapieausgänge und schmuggelte mir wieder bei jeden Ausgang ca 20-30stck Benzos rein. Am anfang der Haft bekamm ich 4mal pro Tag 15mg. Praxiten aber das war mir zu wenig Körperlich wars vielleicht okay aber da ich seit jahren Somnubene ziehe und nicht schlucke weiss ich im mom nicht wie ich damit klar kommen soll.
Mittlerweile ist meine Beziehung von 4 jahren zerbrochen wegen meiner Sucht, bin zwar wieder eingestellt am anfang war ich auf 60mg Metha. und 5mg somnubene bei denen es aber es nie blieb ich nehem pro tag zwischen 7-10stck und kann mir das auch aus finanziellen gründen nicht mer leisten.
Bin bei meinen Hausarzt und der weiss bescheid und nebenbei gehe ich 1mal im monat zur drogenberatung aber mir hilft das alles nichts!!!
Mittlerweile stuft mich der Amtsarzt von den benzos ab mittlerweile steht auf meinen Rezept 3mg somnubene die ich mir täglich von der Apotheke hole aber ich hab nen Punkt erreicht wo ich nicht mer so weiter machen will.
5 meiner besten Freunde sind ind der zeit an Überdosis und selbstmord gestorben und seitdem es mit meiner Freundin aus ist trinke ich auch noch regelmässig alkohol und das nicht wenig und Benzos und Alkohol sind bei mir keine gute Mischung ich werd entweder Aggressiv oder Depressiv aber weiss auch wie ich das alles in meinen scheiss Leben ändern soll!!
Vielleicht kann mir da wer helfen und bitte kommt mir nicht mit stationärer Therapie da war ich schon aber nicht lange.
Lg.Gerdsch

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Otherwise
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 26
Beiträge: 670

Beitrag Sa., 28.03.2009, 07:24

Hallo cold,
und Benzos und Alkohol sind bei mir keine gute Mischung
Nicht nur bei dir
bitte kommt mir nicht mit stationärer Therapie da war ich schon aber nicht lange.
Naja, dann weißt du ja, warum du noch immer schwer drauf bist.

Ich wundere mich gerade ein wenig. Du schreibst bitte kommt mir nicht mit stationärer Therapie, und ich frage mich - was suchst du dann hier?
Du bist jetzt seit 12 jahren!!! auf Benzos, seit 8!!! Jahren substituiert (i.v.???), Koks auch???, usw... und willst jetzt von uns hören, dass du eh keinen stationären Entzug und keine Therapie brauchst? Ich war nur ein beschissenes Jahr drauf, hab stationär entzogen und bin - WEIL ich die Therapie abgebrochen hab - rückfällig geworden (bin aber jetzt wieder clean, weil ich mich dann kalt runtergekracht hab). Wie soll das dann nach 12 Jahren funktionieren? Unmöglich - und das weißt du selbst - bist ja schon lang genug dabei. Was denkst du denn, wieso du immer wieder rückfällig geworden bist? Weil du nicht gelernt hast (das kann man eben in der Therapie) wie du mit Situationen umgehen sollst, wo die Droge oder die Benzos wieder aktuell sind.

Der wohl gescheiteste Weg wäre eine Anmeldung zum Entzug und danach Therapie - kann man ja ambulant auch machen, 1x wöchentlich oder so. Is zwar anfangs zu wenig, aber eben auch eine Möglichkeit.

Wenn du wegkommen willst, ein neues Leben anfangen möchtest (das alte hat dich ja nicht sonderlich weit gebracht), dann MUSST du reinbeissen und was machen. Dieses machen ist halt bei den meisten süchtigen das Problem - ich war selbst nicht anders.

Dein Beitrag hat mir leider ziemliche Angst gemacht. Mein Freund ist momentan auf Benzo- u. Subutex-Entzug. Er war auch seit seinem 16 Lebensjahr auf Benzos - allerdings ist er schon 36!! Er sagt auch dauernd das er die Dinger nicht aus dem Kopf kriegt und ihn das ganz wahnsinnig macht. Ein Rückfall würde mich nicht wundern ... aber Angst hab ich trotzdem davor. ;( Scheiß Teile echt...

Ich wünsch dir alles Gute,
lg
sensi

Seit ich dich liebe, bin ich nur ich, wenn ich nicht mehr nur ich bin!

Ich bin dankbar, dass ich erkannt habe, was Leben wirklich heißt!


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Suzanne
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 57
Beiträge: 69

Beitrag Sa., 28.03.2009, 08:31

Lieber Coldblooded!

Ich kann mich Sensitives Worten nur anschließen.
Hör auf sie, sie weiß sicher, wovon sie spricht!

Folgendes noch als abschreckendes Beispiel:

Mein (Ex-)Freund nimmt leider seit ungefähr 30 (!!!) Jahren die verschiedensten Drogen.
(Es ist direkt ein Wunder, dass er überhaupt noch am Leben ist! Er stand aber auch schon oft an der Kippe, oft hat ihn seine Mutter im letzten Moment gerettet und noch rechtzeitig ins Spital gebracht.)

Er ist schon viele Jahre im Substitutionsprogramm - Substitol, das er sich fatalerweise wie so viele i.v. gibt (in die Leiste, was urgefährlich ist!).
Dazu Beikonsum von Benzos (große Mengen) und Alkohol.
Beikonsum klingt jetzt so verharmlosend, ich glaube aber, dass die Benzodiazepine sein Hauptproblem sind!
Diese besorgt er sich teils legal und teils illegal.

Auch er war schon kriminell und des öfteren im Gefängnis.
Ich weiß auch, was da abläuft in Bezug auf Hereinschmuggeln von allem Möglichem etc.

Er hat wirklich unzählige (meist gescheiterte) Therapieversuche hinter sich (ambulant und stationär an verschiedensten Stellen) und trotz allem immer wieder den Willen, aus dem ganzen Elend herauszukommen.

Und obwohl ich glaube, dass er zur Zeit relativ gesehen "ganz gut unterwegs ist" (in Betreuung bei einer Drogenberatung; bei den Benzos auf einer relativ geringen Dosis; ist dabei, zu reduzieren; schätzt seine Lage im Moment recht realistisch ein etc.) muss ich ganz ehrlich Folgendes sagen (das sagen auch seine Familienmitglieder und erfahrene Drogenberater):

Er wird es aller Voraussicht nach wahrscheinlich nicht mehr schaffen, vollkommen clean zu werden und sein Leben wirklich noch ganz zu ändern!
(Obwohl natürlich immer noch eine kleine Hoffnung da ist.)

Viel zu lange "hängt er schon drin", viel zu lange "ist er schon drauf".
Scham und Schuldgefühle fressen ihn fast auf.
Freunde hat er fast keine, auch wenig Möglichkeiten, sich zu beschäftigen.

Das Leben, das er führt, ist nach seinen eigenen Angaben nicht wirklich lebenswert.

Dennoch kann er sich (zumindest im Moment) nicht zu einer weiteren stationären Therapie entschließen, obwohl dies vielleicht noch die größte Chance für ihn wäre (vor allem eine Langzeittherapie!)

So Vieles ist schon passiert und man fragt sich, was denn noch passieren muss, damit er endlich aufwacht!
So viel Leid für ihn selbst und für seine Angehörigen!

Was ich damit sagen will:

Lass es nicht so weit kommen!
Es könnte sonst irgendwann zu spät sein, und du kommst da gar nicht mehr heraus.
Du müsstest zurückblicken auf ein Leben, das du dir selbst verbaut und das du irgendwie vertan hast.
Du hast noch die Chance, das Steuer herumzureißen und aus deinem Leben etwas zu machen!
Du bist noch jung (mein Freund ist jetzt 47!), du kannst es noch schaffen!

Dabei wünsche ich dir viel, viel Kraft, einen starken Willen und kompetente und liebevolle Menschen, die dir dabei helfen, denn das alles wirst du auch brauchen!

Liebe Grüße!
Suzanne

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jubu
Forums-Insider
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männlich/male, 24
Beiträge: 220

Beitrag So., 29.03.2009, 01:15

Ich wundere mich gerade ein wenig. Du schreibst bitte kommt mir nicht mit stationärer Therapie, und ich frage mich - was suchst du dann hier?
Ich hab mich das nicht schreiben getraut, ich hab mit benzos nur kurze dafür heftige erfahrungen gemacht die mich sehr abgeschreckt haben, eine abhängigkeit davon kenne ich ZUM GLÜCK nicht.

@Te, lass dir helfen und mut zusprechen, alleine wirds wohl nicht gehen, das geht einfach bei den wenigsten, helfen lassen ist keine schande, im gegenteil. Ich wünsch dir halt wirklich alles gute das du es packst, viel viel glück.

lg

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Suzanne
Helferlein
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weiblich/female, 57
Beiträge: 69

Beitrag Sa., 04.04.2009, 07:00

Lieber Coldblooded!
(wirklich so kaltblütig?)

Wie geht's dir denn jetzt so?
Du meldest dich gar nicht mehr, haben wir dich verschreckt oder fühlst du dich unverstanden?

Jedenfalls wünsche ich dir, dass du von den Benzos bald ganz wegkommen kannst - auf welche Weise auch immer!

Geh vielleicht öfter als nur ein Mal im Monat zur Drogenberatung!
Hast du dort oder woanders jemanden, mit dem du gut reden kannst und dem du vertraust?

Liebe Grüße!
Suzanne

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nellyy
sporadischer Gast
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weiblich/female, 24
Beiträge: 8

Beitrag Di., 15.09.2009, 20:09

Hallo Alle

Es fing damit an das meine Mama vor 3 Monaten einen (echt schlimm) Epileptischen Anfall bekommen hat. Dann hat sie der Krankenwagen ins Spital gebracht und dort hat sie noch einen bekommen. Wir wussten gar nicht was los ist und sie überhaupt nicht weil man ja gar nicht merkt das man einen Anfall hatte weil das Bewusstsein kurz ausläst.

Später haben wir alles erfahren... den Anfall hat sie bekommen weil sie die Schlaftabletten (PRAXITEN) ein paar Tage nicht eingenommen hat. Ihr Körper war süchtig nach den Wirkstoff Benzodiazepine und hat eine Entzugserscheinung hervorgerufen. Das alles haben wir nicht gewusst das sie süchtig ist... nicht mal sie selber wusste das bis an dem Tag ... Sie war 11 Tage im KH ...

Also ich würde eigentlich alle Tabletten die Benzodiazepine beinhalten den Apotheken verbieten lassen ... Damals hat es ihr der Hausarzt verschrieben weil sie nicht gut schlafen konnte und dann wurde sie Abhängig und wusste von nichts ... sie hat es 15 durchgehend genommen ...

Jetzt macht sie einen Entzug mit 54 Jahren ... Es ist noch nicht vorbei aber ich glaube das sie es schaffen wird

Ich wollte nur mal diese Geschichte loswerden und wünsche allen viel Glück beim Entzug!

Liebe Grüße
Nelly

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Schockokuchen
Forums-Insider
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weiblich/female, 27
Beiträge: 183

Beitrag Fr., 18.09.2009, 11:57

nur so eine kleine anmerkung so nebenbei:...du weisst schon das ein benzio entzug einer der schwirigsten überhaupt ist,,...also ich bin nach meinen ersten entzug noch monate dran gehangen,....immer wieder geschwizt und gekozt ic hdachte es nimmt kein ende,..wäre ich zu dieser zeit nicht gerade auf therapie gewesen wäre ichc bestimmt auch da rückfällig geworden,..so wie jetzt seid 4 monaten,....leider,aber ich geb a net auf und du bestimmt auch nicht,..lg schocko

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Andrander
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Beiträge: 29

Beitrag Di., 27.10.2009, 23:56

Tägliche Hölle oder Abhängigkeit...?

Hallo zusammen,

weiss nicht mehr weiter. schon als kind aus permanenter angst bettnässer - gewalt, psychofolter, isolation etc. die details erspare ich. dann das wahrscheinlich schlimmste - mit zehn oder so über lange zeit jeden tag neuroleptika oder ähnliches (gegen´s bettnäsen) mit massiven nebenwirkungen und verstärkung der ängste. alles in allem achtzehn jahre hölle, punkt.
seit ich ca. zwanzig war, erste todespanikanfälle, stundenlange angstzustände bis hin zu 24 - stunden todesängsten, die nicht mehr aufhörten. psychiatrie, mehrere monate, bis sich die zustände beruhigten, rückfälle, suizidwünsche- und versuche. diagnose: schwere ptbs.
angst im bauch ist meine normalität, benzos immer nur im notfall, sogar sieben jahre lang kein einziges. davor über viele jahre kompensation mit alkohol, antelepsin (im alk- kater) und sex.

vor einem halben jahr plötzliche krise, aus einem beziehungskonflikt heraus, weil ich "in wirklichkeit" überhaupt keine nähe ertrage, sie aber immer automatisch "gespielt" bzw. gesucht habe. zuwendung (und erwartungen meines ggü) kann massive angst in mir auslösen, der kopf weiss es, der bauch reagiert trotzdem völlig machtlos, überrollt. die ursachen müssen so tief liegen, dass sie nicht greifbar sind.
nun kommen in den letzten jahren zu den latenten angstzuständen sich häufende schock - flashbacks hinzu, die ich wohl bald nicht mehr vor der öffentlichkeit verbergen kann. muss mir mittlerweile eine chronische behinderung eingestehen.

ich bin dabei, zu kapitulieren, habe keine kraft mehr, das auszuhalten. die angst hat alles in meinem leben immer wieder früher oder später scheitern lassen, obwohl ich tausend male versucht habe, ein normales leben zu führen - ich bin frühberentet. selbst mein arzt meint, bei der schwere der ängste ist eine benzoabhängigkeit gegenüber täglichem grauen das kleinere übel.
bisher bin ich zigmal aus meiner beziehung geflüchtet, weil ich mir kaum vorstellen kann, dass eine kerngesunde, agile frau auf die dauer mit einem dauerpanischen oder mediabhängigen mann leben will...

hat jemand ähnliche erfahrungen?

danke & viele grüße, A.

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Thread-EröffnerIn
Just4me
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Beiträge: 8

Beitrag Di., 24.11.2009, 19:30

Hey Leute wieder ma was von mir.

Ich bin nicht stolz darauf aber seit ca. 2 monaten, schneide ich so einmal die woche (an einem tag) ca. einen streifen praxen ein. Ich war eigentlich recht lange benzo clean, klar gekifft habe ich nach wie vor. Noch habe ich keinen wirklichausgeprägten körperlichen entzug- klar ich penn dann ziemlich lang aber das schlappe gefühl für einen tag ist noch kein problem, jedoch fürchte ich dass nach so einem "exzess" die intervalle immer kürzer werden. Andererseits geniesse ich momentan die wirkung dieser scheiss substanz so sehr. Ich fühle mich so derartig entspannt, meine muskeln sind so butterweich. ich will das jetzt keinesfalls verherrlichen, nur empfinde ich das halt momentan so. Momentan bin ich natürlich auch wach, da fällt es einem leichter über seine sucht zu sprechen. ich erwarte mit jetzt keine ratschläge ala geh in eine therapie, dass ist in meiner beruflichen position einfach nicht möglich.

Es tut einfach gut seine jetzige situation mal zu "papier" zu bringen um sich um einiges klar zu werden und die gedanken die man unterbewusst in sich trägt, ganz klar sichtbar zu machen.

Natürlich würde ich mich über feedback freuen, wie es anderen leidengesnossen in ähnlicher situation geht, bzw. was ihnen geholfen hat.

ganz liebe grüsse.

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Andrander
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Beiträge: 29

Beitrag So., 06.12.2009, 18:09

hallo zusammen,

ich habe einige post zuvor schon etwas geschrieben, nun frage ich nochmals um rat.

ich lebe schon seit kindesbeinen mit angstzuständen, hatte auch klinikaufenthalte, habe es allerdings bis vor einem halben jahr über einen zeitraum von fast sieben jahren geschafft, völlig ohne benzos zu leben.

der "trick": ich bekam vor dreizehn jahren abgesehen von einer hochdosierten krisenintervention als langjähriges notfallmedikament antelepsin = Clonazepam, dessen wirkung (müde und breit im kopf, kaum linderung der angst) ich nie mochte. darum konnte ich wohl irgendwann recht leicht völlig darauf verzichten.

vor einem halben jahr erneut angstkrise, ich bin in die falle getappt... diesmal gab´s längerfristig tavor = Lorazepam, was WIRKLICH gegen die angst im bauch hilft, selbst in kleinstdosierung. davon komme ich nun nicht mehr so einfach weg - möchte ich aber.
gibt es ein medikament, dass den entzug lindert oder zum beispiel das ausschleichen über ein "milderes"
benzo?

dazu kommt, noch zu erwähnen, dass ich seit jahren alltäglich im unkontrollierten zustand (beim einschlafen) und zunehmend auch im wachzustand schockartige elektrische schläge verspüre. beim nachlesen komme ich immer wieder an die vermutung, dass es sich um eine form von epilepsie handelt, so dass ich gar nicht weiss, ob es gut ist, völlig mit den benzos aufzuhören, denn diese unterdrücken diese schläge.

danke für eure tips, Andrander

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Morgen
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Beitrag So., 06.12.2009, 22:42

Hallo

Unterhalte dich doch mal mit deinem Neurologen (Facharzt!), über CARBAMAZEPIN

Liebe Grüße
René

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Andrander
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Beiträge: 29

Beitrag Mo., 07.12.2009, 19:38

danke, das werd´ich mal machen, auch wenn mir beim wikipedialesen immer ganz schlecht bei der aufzählung von krankheitsbildern, wirkungen und nebenwirkungen wird... (

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Beiträge: 16

Beitrag Sa., 26.12.2009, 06:43

@Andrander

Lass ein EEG machen!!! Clonazepam wird normalerweise nicht gegen Angstzustände verordnet, also es ist für diese Indikation gar nicht zugelassen, sondern nur gegen Epilepsie. Wenn du dann so eigenartige "Schläge" spürst... mache auf jeden Fall ein EEG! Das Lorazepam ist ebenfalls ein typisches Benzodiazepin, das bei Epilepsie eingesetzt wird, allerdings auch gegen schwere Angstzustände und in der Forte-Version (zu 2,5mg pro Tablette) auch gegen Schlafstörungen- warum weiß ich nicht, denn Lorazepam ist so ein Benzo, das verhältnismäßig wenig Müdigkeit erzeugt, aber stark anxiolytisch (angstlösend) wirkt, weshalb es unter den Benzos ein besonders hohes Suchtpotential hat.

Wenn klar ist, dass du keine Epilepsie hast, kannst du von Lorazepam runterdosieren. Wie Morgen schon gesagt hat, wirkt Carbamazepin unterstützend dabei.

Erzähl mal wie es bei dir weitergegangen ist!

Liebe Grüße

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