Was macht Ihr um die Depression auszuhalten?
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Liebe Stacheldraht,
ich habe noch was: Geh raus! An die Luft, geh spazieren, nimm den Kater an die Leine...Auch wenn Du überhaupt keine Lust hast, bring es irgendwie über Dich. Ich habe das Gefühl, dass es mir, meiner Seele, meinem Körper gut tut, zu laufen. Ich muss mit unserem neuen kleinen Hund täglich eine Stunde gehen, außer wenn es total regnet. Und da draußen will auch niemand was von Dir, es ist nicht anstrengend, niemand redet auf Dich ein oder erwartet kluge Antworten von Dir, Du musst nichts leisten, nichts beweisen, spürst die Luft, die Kühle oder das warme Sonnenlicht und vor allem Dich, Deinen schwingenden Schritt.
Dein Bild vom weinenden Planeten finde ich sehr eindrücklich...Kennst Du den schon? Zwei Planeten fliegen aneinander vorbei. Sagt der eine: "Hey, lange nicht gesehen, ist ja Millionen Jahre her! Wie geht´s?" Der andere seufzt: "Och schlecht, ich hab Homo Sapiens." Der erste winkt ab: Ach, mach Dir nichts draus, das hatte ich auch mal. Geht vorbei...!"
Grüßle vom Buchfink
ich habe noch was: Geh raus! An die Luft, geh spazieren, nimm den Kater an die Leine...Auch wenn Du überhaupt keine Lust hast, bring es irgendwie über Dich. Ich habe das Gefühl, dass es mir, meiner Seele, meinem Körper gut tut, zu laufen. Ich muss mit unserem neuen kleinen Hund täglich eine Stunde gehen, außer wenn es total regnet. Und da draußen will auch niemand was von Dir, es ist nicht anstrengend, niemand redet auf Dich ein oder erwartet kluge Antworten von Dir, Du musst nichts leisten, nichts beweisen, spürst die Luft, die Kühle oder das warme Sonnenlicht und vor allem Dich, Deinen schwingenden Schritt.
Dein Bild vom weinenden Planeten finde ich sehr eindrücklich...Kennst Du den schon? Zwei Planeten fliegen aneinander vorbei. Sagt der eine: "Hey, lange nicht gesehen, ist ja Millionen Jahre her! Wie geht´s?" Der andere seufzt: "Och schlecht, ich hab Homo Sapiens." Der erste winkt ab: Ach, mach Dir nichts draus, das hatte ich auch mal. Geht vorbei...!"
Grüßle vom Buchfink
...und dann muss man ja auch noch Zeit haben, einfach dazusitzen und vor sich hin zu schauen. A. Lindgren
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Liebe candle, liebe **AufdemWeg** und liebe Buchfink,
ja, es muss wirklich wieder etwas mehr Struktur in mein Leben. Allerdings mache ich ja bereits Fortschritte, weshalb ich auch so geschockt war, als mein Thera mir vorschlug in eine Tagesklinik zu gehen. Vor ein paar Wochen noch saß ich hier von morgens bis abends nur im Bademantel bei geschlossenen Vorhängen und bin nur vor die Tür, wenn ich einkaufen musste. Bin dann dazu über gewechselt nicht mehr mit dem Bus, sondern zu Fuß einkaufen zu gehen.
Inzwischen ist morgens nach dem Zähneputzen das erste die Vorhänge aufzuziehen und Luft reinzulassen. Anfangs ging das nicht jeden Tag, nun mache ich wenigstens das täglich.
Am Donnerstag habe ich meinem Thera versprochen jeden Tag vor 10 Uhr aufzustehen und täglich wenigstens einmal vor die Tür zu gehen. Gestern war mir eigentlich erst nach schummeln und ich wollte mir einreden, dass es reicht den Müll rauszubringen, war letztlich aber doch 20 Minuten draußen. Immerhin. Heute muss ich wieder los was einkaufen, so dass ich wieder eine Dreiviertelstunde bis Stunde aus dem Haus sein werde. Vielleicht schaffe ich es dann morgen mich auf eine halbe Stunde draußen bewegen zu steigern.
Einen schwingenden Schritt habe ich dabei nur leider nicht. Eher ein langsames vor mich hinschlurfen und die Menschen da draußen sind mir auch alle nicht geheuer. Zumal bei mir noch das Problem hinzukommt, dass es einfach gewisse Geräusche gibt (lautes Rufen, Türen schlagen usw.), die bei mir sofort an alte Ängste appellieren, was es auch nicht einfacher macht, wenn man in einem „lauten“ Stadtteil wohnt.
Wobei ich halt schon sehe, dass ich raus muss. Insofern kam der Vorschlag „täglich raus“ ja sogar von mir. Auch damit ich mich täglich möglichst gleich morgens unter die Dusche stelle und nicht erst irgendwann nachmittags. Gestern klappte das, heute...
Nun ja, ich trink jetzt erst mal meine zwei großen Becher Jasmintee und dann werde ich das Duschen mal angehen.
Ich bin ja auch so blöd. Ich weiß ja, dass das gleich morgens duschen mir gut tut. Andererseits kann man mich morgens komplett in die Tonne pressen, weshalb ich bislang morgens am liebsten beim Tee trinken mir den Kater auf den Bauch pack und kraul, damit das morgendliche Grauen von ihm hinweg geschnurrt wird. Bin wirklich froh, einen Kater zu haben, der genauso kuschelbedürftig wie ich ist.
Wegen der Medikamente werde ich jedenfalls nochmal mit meinem Psychiater reden, denn so wie es momentan ist, ist es nicht gerade optimal.
Tja, und wegen der Tagesklinik habe ich mir eine pro/contra-Liste angelegt und bislang überwiegen für mich immer noch die Contras. Zumal ich ja immer noch denke, dass ich es auch ohne eine Klinik schaffen kann meine Tage wieder zu strukturieren. Mein sehr ausgeprägtes Trotzzentrum murmelt mir zumindest nun dauernd zu: dem werde ich's zeigen!
Zumal ich weiß, dass ich es schaffe mich zu Terminen aufzuraffen und das wäre die Tagesklinik ja: ein Termin. Ich kann ja durchaus irgendwie funktionieren, wenn ich muss, konnte ja auch lang genug die perfekte Fassade aufrecht erhalten. Schwierig ist doch, eine Struktur einzuhalten, wenn eben nichts da ist. Und das lerne ich doch nur, wenn ich es in meinem Nichts einübe. Oder nicht?
Nun ja, das Thema Tagesklinik gärt noch ganz gewaltig in mir und ich werde es beim nächsten Mal auch direkt ansprechen, da es mich halt doch ziemlich wurmt.
Danke für den Witz, Buchfink! Dank Dir hatte ich nun an einem fiesen Morgen einen Schmunzler im Gesicht!
ja, es muss wirklich wieder etwas mehr Struktur in mein Leben. Allerdings mache ich ja bereits Fortschritte, weshalb ich auch so geschockt war, als mein Thera mir vorschlug in eine Tagesklinik zu gehen. Vor ein paar Wochen noch saß ich hier von morgens bis abends nur im Bademantel bei geschlossenen Vorhängen und bin nur vor die Tür, wenn ich einkaufen musste. Bin dann dazu über gewechselt nicht mehr mit dem Bus, sondern zu Fuß einkaufen zu gehen.
Inzwischen ist morgens nach dem Zähneputzen das erste die Vorhänge aufzuziehen und Luft reinzulassen. Anfangs ging das nicht jeden Tag, nun mache ich wenigstens das täglich.
Am Donnerstag habe ich meinem Thera versprochen jeden Tag vor 10 Uhr aufzustehen und täglich wenigstens einmal vor die Tür zu gehen. Gestern war mir eigentlich erst nach schummeln und ich wollte mir einreden, dass es reicht den Müll rauszubringen, war letztlich aber doch 20 Minuten draußen. Immerhin. Heute muss ich wieder los was einkaufen, so dass ich wieder eine Dreiviertelstunde bis Stunde aus dem Haus sein werde. Vielleicht schaffe ich es dann morgen mich auf eine halbe Stunde draußen bewegen zu steigern.
Einen schwingenden Schritt habe ich dabei nur leider nicht. Eher ein langsames vor mich hinschlurfen und die Menschen da draußen sind mir auch alle nicht geheuer. Zumal bei mir noch das Problem hinzukommt, dass es einfach gewisse Geräusche gibt (lautes Rufen, Türen schlagen usw.), die bei mir sofort an alte Ängste appellieren, was es auch nicht einfacher macht, wenn man in einem „lauten“ Stadtteil wohnt.
Wobei ich halt schon sehe, dass ich raus muss. Insofern kam der Vorschlag „täglich raus“ ja sogar von mir. Auch damit ich mich täglich möglichst gleich morgens unter die Dusche stelle und nicht erst irgendwann nachmittags. Gestern klappte das, heute...
Nun ja, ich trink jetzt erst mal meine zwei großen Becher Jasmintee und dann werde ich das Duschen mal angehen.
Ich bin ja auch so blöd. Ich weiß ja, dass das gleich morgens duschen mir gut tut. Andererseits kann man mich morgens komplett in die Tonne pressen, weshalb ich bislang morgens am liebsten beim Tee trinken mir den Kater auf den Bauch pack und kraul, damit das morgendliche Grauen von ihm hinweg geschnurrt wird. Bin wirklich froh, einen Kater zu haben, der genauso kuschelbedürftig wie ich ist.
Wegen der Medikamente werde ich jedenfalls nochmal mit meinem Psychiater reden, denn so wie es momentan ist, ist es nicht gerade optimal.
Tja, und wegen der Tagesklinik habe ich mir eine pro/contra-Liste angelegt und bislang überwiegen für mich immer noch die Contras. Zumal ich ja immer noch denke, dass ich es auch ohne eine Klinik schaffen kann meine Tage wieder zu strukturieren. Mein sehr ausgeprägtes Trotzzentrum murmelt mir zumindest nun dauernd zu: dem werde ich's zeigen!
Zumal ich weiß, dass ich es schaffe mich zu Terminen aufzuraffen und das wäre die Tagesklinik ja: ein Termin. Ich kann ja durchaus irgendwie funktionieren, wenn ich muss, konnte ja auch lang genug die perfekte Fassade aufrecht erhalten. Schwierig ist doch, eine Struktur einzuhalten, wenn eben nichts da ist. Und das lerne ich doch nur, wenn ich es in meinem Nichts einübe. Oder nicht?
Nun ja, das Thema Tagesklinik gärt noch ganz gewaltig in mir und ich werde es beim nächsten Mal auch direkt ansprechen, da es mich halt doch ziemlich wurmt.
Danke für den Witz, Buchfink! Dank Dir hatte ich nun an einem fiesen Morgen einen Schmunzler im Gesicht!
Lache und die ganze Welt wird mit dir lachen. Weine und du weinst allein.
Oldboy
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Méabh hat geschrieben:Was mir manchmal hilft, Momente durchzustehen, das ist, dass ich alles ganz reduziere auf "jetzt". Dass ich alles ganz klein (im Sinne von übersichtlich, beruhigend) mache, indem ich mir deutlich sage: "Ich gehe einfach weiter - Schritt für Schritt." Was für mich dabei am Wichtigsten ist, ist das "Schritt für Schritt" - dass ich im Moment nie mehr schaffen und ertragen muss als eben ein einziges kleines Schrittchen. Und dann erst kommt das nächste - und wenn´s eine Pause ist.
Das mit dem Gift, das alles durchtränkt, das ist wirklich schlimm; weil man sich so "sich selbst ausgeliefert" vorkommt. Da fällt mir im Moment nichts ein, außer (so blöd es klingt) tief atmen und durchstehen.
Genau das hat mir auch geholfen, schwere Momente durchzustehen, Du hast das schön ihn Worte gefasst Méabh
Diese Achtsamkeitsübungen sind etwas, was man tatsächlich tun kann, um den Moment zu verbessern. und sich so selbst seine Handlungsfähigkeit zurückzuerobern.
Muskelentspannung nach Jacobson hat mich dagegen immer rasend gemacht, aber das muss jeder für sich selbst ausprobieren.
Eine gute Freundin hat mir erzählt, dass sie in der Klinik sogar in einer Gruppentherapie "Achtsamkeitsübungen bei Depressionen" war. das scheint also etwas ganz Gängiges in der Psychotherapie auch der Depression zu sein .
Frag doch Deinen Therapeuten mal, ob er mit Dir nicht solche Achtsamkeitsübrungen einüben kann (das kann man, meine Therapeutin hat das mit mir sehr ausführlich geübt. Man kann das richtiggehend lernen, aber man braucht wirklich Anleitung dazu)
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Hallo Stacheldraht,
ich hab den Thread mal etwas überflogen und will dir sagen, dass ich dich wirklich sehr gut verstehen kann. Alles, was du beschreibst, ist einfach so typisch für diese teuflische Krankheit. Dieses Wollen, aber nicht Können. Und es fängt tatsächlich schon morgens an, wenn man aufstehen soll und sich fertig für den Tag machen soll. Du scheinst dir auch viel Druck selber zu machen, was natürlich diesen Teufelskreis nochmals verstärkt. Bei mir ist das dann manchmal so, dass ich mich überhaupt nicht mehr raussehe, mich regelrecht in dieses Chaos verbeiße, bis dann schließlich gar nichts mehr geht. Was mir immer hilft, ist mich zu fragen, wie ich wohl mit einem Kind umgehen würde, dass sich so fühlt, das keine Kraft hat, unleidlich ist. Sicherlich würden wir doch Mitleid haben, würden nachfragen, was los ist, was das Kind gerade braucht. Wir würden es ermutigen, mit raus zu gehen, würden die Situation bewusst so gestalten, dass das Kind positive Erfahrungen machen kann, hätten Geduld und wären liebevoll. Gehst du denn so mit dir um?
Struktur ist meiner Meinung nach was sehr Wichtiges im depressiven Dschungel. Vielleicht ist die Tagesklinik da echt eine Hilfe.
Ich wünsch dir auf jeden Fall viel Kraft, erst mal für den heutigen Tag, aber auch, dass sich dein Leben aufhellt!
GLG Sandrin
ich hab den Thread mal etwas überflogen und will dir sagen, dass ich dich wirklich sehr gut verstehen kann. Alles, was du beschreibst, ist einfach so typisch für diese teuflische Krankheit. Dieses Wollen, aber nicht Können. Und es fängt tatsächlich schon morgens an, wenn man aufstehen soll und sich fertig für den Tag machen soll. Du scheinst dir auch viel Druck selber zu machen, was natürlich diesen Teufelskreis nochmals verstärkt. Bei mir ist das dann manchmal so, dass ich mich überhaupt nicht mehr raussehe, mich regelrecht in dieses Chaos verbeiße, bis dann schließlich gar nichts mehr geht. Was mir immer hilft, ist mich zu fragen, wie ich wohl mit einem Kind umgehen würde, dass sich so fühlt, das keine Kraft hat, unleidlich ist. Sicherlich würden wir doch Mitleid haben, würden nachfragen, was los ist, was das Kind gerade braucht. Wir würden es ermutigen, mit raus zu gehen, würden die Situation bewusst so gestalten, dass das Kind positive Erfahrungen machen kann, hätten Geduld und wären liebevoll. Gehst du denn so mit dir um?
Struktur ist meiner Meinung nach was sehr Wichtiges im depressiven Dschungel. Vielleicht ist die Tagesklinik da echt eine Hilfe.
Ich wünsch dir auf jeden Fall viel Kraft, erst mal für den heutigen Tag, aber auch, dass sich dein Leben aufhellt!
GLG Sandrin
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Liebe Mia,
Ja, bei der einen Tagesklinik, die ich mir hier ergoogelt habe, stand auch etwas von Achtsamkeistübungen, die dort angeboten würden. Auch wenn ich mir da weiterhin nichts drunter vorstellen kann. Mal weiter suchen. Bevor ich meinen Thera danach frage, will ich erstmal wissen was das ist, denn ich will ihn auch nicht erst nach etwas fragen, bei dem ich nachher dann doch wieder Widerstände habe und mich sperre. :-/
Ob mir diese Muskelentspannung hilft, wage ich momentan auch stark zu bezweifeln. Hatte mir gestern vor'm Schlafen gehen noch eine halbstündige MP3 dazu angehört und brav die Übungen mitgemacht, mit dem Ergebnis, dass ich danach dachte, ich dreh gleich durch, da ich nur um so mehr gespürt habe, dass irgendetwas tief in mir drin absolut verkrampft ist und sich einfach nicht entspannen mag, mein Herz hat so laut geklopft und mir war danach absolut unwohl, hatte auch wieder mein "Stacheldraht, der sich um den Hals zuzieht"-Gefühl (daher übrigens auch mein Name).
Liebe sandrin,
ich glaub, bei mir ist das Problem, dass ein Teil von mir einfach nie wirklich erwachsen geworden ist. Nicht in diesem oft zititierten "ach, ich bin ja noch so frisch und unternehmungslustig"-Sinn, sondern dem "ich hab vor allem Angst, warum hat mich eigentlich keiner lieb, obwohl ich doch immer brav bin"-Sinn. Und die einzige erwachsene Stimme in meinem Kopf, schaut verächtlich auf dies kleine, zitternde Kind, verlacht es und brummt unwirsch: "stell dich nicht so an!"
Lieben Gruß zurück,
Stacheldraht
Ja, bei der einen Tagesklinik, die ich mir hier ergoogelt habe, stand auch etwas von Achtsamkeistübungen, die dort angeboten würden. Auch wenn ich mir da weiterhin nichts drunter vorstellen kann. Mal weiter suchen. Bevor ich meinen Thera danach frage, will ich erstmal wissen was das ist, denn ich will ihn auch nicht erst nach etwas fragen, bei dem ich nachher dann doch wieder Widerstände habe und mich sperre. :-/
Ob mir diese Muskelentspannung hilft, wage ich momentan auch stark zu bezweifeln. Hatte mir gestern vor'm Schlafen gehen noch eine halbstündige MP3 dazu angehört und brav die Übungen mitgemacht, mit dem Ergebnis, dass ich danach dachte, ich dreh gleich durch, da ich nur um so mehr gespürt habe, dass irgendetwas tief in mir drin absolut verkrampft ist und sich einfach nicht entspannen mag, mein Herz hat so laut geklopft und mir war danach absolut unwohl, hatte auch wieder mein "Stacheldraht, der sich um den Hals zuzieht"-Gefühl (daher übrigens auch mein Name).
Liebe sandrin,
ich glaub, bei mir ist das Problem, dass ein Teil von mir einfach nie wirklich erwachsen geworden ist. Nicht in diesem oft zititierten "ach, ich bin ja noch so frisch und unternehmungslustig"-Sinn, sondern dem "ich hab vor allem Angst, warum hat mich eigentlich keiner lieb, obwohl ich doch immer brav bin"-Sinn. Und die einzige erwachsene Stimme in meinem Kopf, schaut verächtlich auf dies kleine, zitternde Kind, verlacht es und brummt unwirsch: "stell dich nicht so an!"
Lieben Gruß zurück,
Stacheldraht
Lache und die ganze Welt wird mit dir lachen. Weine und du weinst allein.
Oldboy
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Stacheldraht hat geschrieben: Ob mir diese Muskelentspannung hilft, wage ich momentan auch stark zu bezweifeln. Hatte mir gestern vor'm Schlafen gehen noch eine halbstündige MP3 dazu angehört und brav die Übungen mitgemacht, mit dem Ergebnis, dass ich danach dachte, ich dreh gleich durch, da ich nur um so mehr gespürt habe, dass irgendetwas tief in mir drin absolut verkrampft ist und sich einfach nicht entspannen mag, mein Herz hat so laut geklopft und mir war danach absolut unwohl, hatte auch wieder mein "Stacheldraht, der sich um den Hals zuzieht"-Gefühl
Jaaaaaaaaa, welcome to the club.
Genau so war es bei mir auch, wenn man versucht hat, mich mit Herrn Jacobson bekannt zu machen .
Also nicht verzweifeln, wenn es nicht geht. Für die einen ist einfach dies geeignet und für die anderen etwas anderes.
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Hätten wir uns nicht einen besseren Club suchen können? Zum Beispiel den "mir geht es so gut, ich könnt die ganze Welt umarmen"-Club. Aber vielleicht werden wir ja irgendwann wenigstens in den "es geht mir besser"-Club eingeladen. Will ja erstmal bescheiden bleiben.Mia Wallace hat geschrieben:Jaaaaaaaaa, welcome to the club.
Nun also nur noch das andere finden. *seufz*Mia Wallace hat geschrieben:Genau so war es bei mir auch, wenn man versucht hat, mich mit Herrn Jacobson bekannt zu machen .
Also nicht verzweifeln, wenn es nicht geht. Für die einen ist einfach dies geeignet und für die anderen etwas anderes.
Manchmal denke ich ja immer noch, dass das mir helfen würde. Kopf matschig kloppen, so dass man nicht mehr denken kann. Dumm nur, dass ich was gegen Schmerzen habe...
Lache und die ganze Welt wird mit dir lachen. Weine und du weinst allein.
Oldboy
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Liebe Stacheldraht,
erstmal zur Beruhigung. Mit PME konnte ich auch nie was anfangen, dann schon eher mit Autogenem Training. Aber ich glaub, da muss man auch vorsichtig sein, weil man durch Entspannungstechniken das Problem manchmal noch verschlimmern kann.
Erwachsen bin ich auch nicht. Nicht in dem Sinn von "Ich fühle mich sicher in der Welt und kann für mich sorgen" oder "unabhängig von den anderen". Da schreit immer das kleine Kind nach Beachtung, poltert, schämt sich, sitzt verletzt in der Ecke, weiß nicht, wie es angemessen auf sich aufmerksam machen soll, traut sich nicht, um Hilfe zu bitten. Andererseits will es aber auch nicht bemitleidet werden.
Sicherlich ist die Kindheit unwiderruflich vorbei. Aber ich glaube, man kann sich als Erwachsener viel von dem geben, was einem als Kind vorenthalten wurde. Ich bin auch Ü30! Auf jeden Fall ist es immer wieder bezeichnet, wie sehr einem dieses Defizit aus der Kindheit doch nachhängt.
GLG Sandrin
erstmal zur Beruhigung. Mit PME konnte ich auch nie was anfangen, dann schon eher mit Autogenem Training. Aber ich glaub, da muss man auch vorsichtig sein, weil man durch Entspannungstechniken das Problem manchmal noch verschlimmern kann.
Erwachsen bin ich auch nicht. Nicht in dem Sinn von "Ich fühle mich sicher in der Welt und kann für mich sorgen" oder "unabhängig von den anderen". Da schreit immer das kleine Kind nach Beachtung, poltert, schämt sich, sitzt verletzt in der Ecke, weiß nicht, wie es angemessen auf sich aufmerksam machen soll, traut sich nicht, um Hilfe zu bitten. Andererseits will es aber auch nicht bemitleidet werden.
Sicherlich ist die Kindheit unwiderruflich vorbei. Aber ich glaube, man kann sich als Erwachsener viel von dem geben, was einem als Kind vorenthalten wurde. Ich bin auch Ü30! Auf jeden Fall ist es immer wieder bezeichnet, wie sehr einem dieses Defizit aus der Kindheit doch nachhängt.
GLG Sandrin
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Liebe sandrin,
autogenes Training funktioniert bei mir leider ja nur, wenn es mir gut geht. Momentan machen mich meine Versuche damit zu üben eher aggressiv. Da kann ich mir noch so oft vordenken, dass ich ja soooooo ruhig bin. Bin ich aber nicht. Hmpf.
Ja, erschreckend, oder? An sich ist die Kindheit schon solange vorbei und trotzdem quält da immer noch soviel, hat einen geprägt und... puh, ich mach hier mal 'nen Cut, sonst steiger ich mich nur wieder in eine Welthassphase hinein. In meinem nächsten Leben werde ich Nacktmullkönigin: dann hab ich meinen eigenen Staat und bin der Traum aller Nacktmulle und alles dreht sich um mich und eine hohe Schmerztoleranz haben die auch. Oder Eintagsfliege. Amöbe. Irgendwas, was nicht denkt, nicht fühlt und am besten auch keine Bedürfnisse hat...
GLG Stacheldraht
autogenes Training funktioniert bei mir leider ja nur, wenn es mir gut geht. Momentan machen mich meine Versuche damit zu üben eher aggressiv. Da kann ich mir noch so oft vordenken, dass ich ja soooooo ruhig bin. Bin ich aber nicht. Hmpf.
Ja, erschreckend, oder? An sich ist die Kindheit schon solange vorbei und trotzdem quält da immer noch soviel, hat einen geprägt und... puh, ich mach hier mal 'nen Cut, sonst steiger ich mich nur wieder in eine Welthassphase hinein. In meinem nächsten Leben werde ich Nacktmullkönigin: dann hab ich meinen eigenen Staat und bin der Traum aller Nacktmulle und alles dreht sich um mich und eine hohe Schmerztoleranz haben die auch. Oder Eintagsfliege. Amöbe. Irgendwas, was nicht denkt, nicht fühlt und am besten auch keine Bedürfnisse hat...
GLG Stacheldraht
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Oldboy
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Wozu dann überhaupt leben?Stacheldraht hat geschrieben:Oder Eintagsfliege. Amöbe. Irgendwas, was nicht denkt, nicht fühlt und am besten auch keine Bedürfnisse hat...
Die Sache mit der Achtsamkeit funktioniert bei mir auch nur folgendermaßen: ich muss gerade "auf Achtsamsein" gestimmt sein um es dann vertiefen zu können und es genießen zu können: die schöne Bäume, die leckere Gerüche, die Ruhe im Wald und in der Nachbarschaft. Problem ist, wenn man schlicht mit seinen negativen Gefühlen überfordert ist, wenn einem alles über den Kopf wächst( gewachsen sein scheint) und man innerhalb der kürzesten Zeit durch das ganze Spektrum der Emotionen durchgewälzt wird, von tiefster Depression und Verzweiflung, bis hin zur Aggressivität eines verwunderten Löwen, dann kann man (ich in dem Fall) unmöglich mich irgendwie entspannen, etwas schönes, beruhigendes Wahrnehmen und durch das gezieltes Entspannen meines Körpers mich auszugleichen.
Vielleicht bedarf man dazu ein jahrelanges Training, wie die shaolin Mönche, die nicht mit einem Meditation- Führerschein zur Welt kommen, sondern über die Jahre es fleißig üben müssen.
Dazu fehlt mir z.b vor allem an Geduld. Ich möchte mich wohl fühlen, gleich, sofort. Nun gut, zumindest so schnell wie möglich, keine lange Jahren.
Wenn ich eine ausgeglichene Phase meines Lebens gerade am laufen habe, dann siehe an, plötzlich nerven mich keine quietschende Kinder oder Dönneressende Mitbürger in dem Ubahn, ich freue mich über das Singen der Vögel in der früh und verliere hin und da ein Tränchen, wenn nach dem Regen ein Regenbogen am Himmel erscheint.
Weiß ich. Nur, wie kommt man aus einer absoluten Tiefe (egal ob Wut oder Verzweiflung) wieder, wenigstens in einen Zustand, wo man an sich mittels Achtsamkeit/Meditation wieder arbeiten kann? Am besten natürlich wäre, nie in so einen Zustand erst abzurutschen. Ist eh klar.
Um meine Depressionen auszuhalten, bzw. die dunkle Stimmungen, die mich besuchen, saufe ich mir zeitweise die Birne weg (meistens bei den krassen Spannungen), was ntl. meistens nur noch alles schlimmer macht, aber wenigstens vorübergehend ist es erträglicher. Oder, ich versuche die wenige Ressourcen, die ich gerade habe weise zu verteilen um den Tag zu überstehen. Bloss sich nicht übernehmen, bloss sich nicht zu viel vornehmen und den Stress, Trauer, was auch immer wenigstens auf einem Level zu halten, ohne sie zu vertiefen. Eine Weile durchhalten und schauen, dass es wieder vielleicht bergauf geht und man immer mehr zu Kräften kommt und sich immer mehr zutraut, so nach und nach.
http://liebesforum.forumieren.de/
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Eben. Darum bin ich froh, dass ich nicht an ein Leben nach dem Tod glaube, so dass mir ein nächstes Leben erspart bleibt.Ragneda hat geschrieben:Wozu dann überhaupt leben?Stacheldraht hat geschrieben:Oder Eintagsfliege. Amöbe. Irgendwas, was nicht denkt, nicht fühlt und am besten auch keine Bedürfnisse hat...
Aber eins weiß ich zumindest für mich genau: die Frage "wozu überhaupt leben?" darf ich an den dunkelsten Tagen auf keinen Fall behandeln. Das führt letztlich in ungute Bahnen und an den weniger dunklen Tagen, treibt mich ja durchaus die Hoffnung um, dass es auch wieder aufwärts gehen kann. Dieser Funke Hoffnung ist für mich einfach lebensnotwendig, denn wenn die Hoffnung nicht mehr da wäre, wäre ja eh alles sinnlos.
Ja, eben, das befürchte ich bei mir auch. Zumal ich oft dann auch einfach das Gefühl habe gar nicht wirklich denken zu können, sondern bis auf die Leere nur Müdigkeit spüre und dies übermächtige Gefühl, dass überall an meinem Körper Gewichte hängen und mich nach unten ziehen. Ich spüre das richtig körperlich, wie meine ganze Mimik, meine Haltung alles will sich einfach nur zu Boden legen und allein dies nicht zu Boden gehen kostet schon so unheimlich viel Kraft.Ragneda hat geschrieben:Die Sache mit der Achtsamkeit funktioniert bei mir auch nur folgendermaßen: ich muss gerade "auf Achtsamsein" gestimmt sein um es dann vertiefen zu können und es genießen zu können: die schöne Bäume, die leckere Gerüche, die Ruhe im Wald und in der Nachbarschaft. Problem ist, wenn man schlicht mit seinen negativen Gefühlen überfordert ist, wenn einem alles über den Kopf wächst( gewachsen sein scheint) und man innerhalb der kürzesten Zeit durch das ganze Spektrum der Emotionen durchgewälzt wird, von tiefster Depression und Verzweiflung, bis hin zur Aggressivität eines verwunderten Löwen, dann kann man (ich in dem Fall) unmöglich mich irgendwie entspannen, etwas schönes, beruhigendes Wahrnehmen und durch das gezieltes Entspannen meines Körpers mich auszugleichen.
Und nun ist schon wieder der Tag halb um und ich sitz hier im Bademantel, obwohl eigentlich soviel zu tun wäre, gemacht werden müsste, aber nur allein der Gedanke an all das ist bereits lähmend, erzeugt Schuldgefühle und macht so unendlich müde. Wird Zeit, dass ich mich endlich ins Bad treibe.
Lache und die ganze Welt wird mit dir lachen. Weine und du weinst allein.
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was ich mache/versuche:
- Ablenken mit Filmen (oder meiner Lieblingsserie Ally McBeal!) oder Lesen
- PMR (bei mir hat es am Anfang auch nicht oft geklappt, aber jetzt finde ich es hilfreich)
- mich draußen in die Sonne legen und den Vögeln zuhören, tief einatmen
- ganz langsam gehen und meine Wahrnehmung auf die Bewegung fixieren
- meine Schatzkiste öffnen, wo Dinge drin sind, die mir was bedeuten (Geschenke und Karten von Freunden und v.a. meiner Tochter, Erinnerungsstücke, Fundstücke aus der Natur)
- meine Liste mit meinen Fähigkeiten und liebenswerten Eigenschaften lesen, die ich in der Tagesklinik geschrieben habe
- mein Tagebuch aus der Klinikzeit lesen
- Schuldige suchen (nicht nachahmenswert ; ))
- Musik hören (eher melancholische, hab sogar mal gehört, dass es sogar Belege von Hirnforschern gibt, warum es tatsächlich helfen soll, traurige Musik zu hören als fröhliche!)
- mich zwingen, eine gewisse Tagesstruktur einzuhalten (mir hat die Tagesklinik dabei schon geholfen), vor allem auch Schlafzeiten
- Schüßlersalz nehmen
- Massagen
- Gartenarbeit (auch wenn oft ein Großteil der Zeit kein Arbeiten in dem Sinne ist)
- mit einer meiner Mitpatientinnen aus der Klinik telefonieren, weil ich mich dann nicht so allein mit meinem Problem fühle
- die Bilder aus der Klinik anschauen, da es mich sehr berührt, erstens weil ich sehe, dass ich Fortschritte gemacht habe und wieder Hoffnung schöpfe, zweitens weil die Dunkelheit und Traurigkeit auch Tiefe bedeuten und mir damit ganz tiefe und verbundene Momente mit anderen Menschen ermöglicht haben, drittens weil ich dann wieder Dankbarkeit dem Leben gegenüber spüren kann
- Tagebuch schreiben
- mich mit meinen Träumen beschäftigen (habe ich in depressiven Phasen mehr)
- vor Freunden und Verwandten zugeben, dass es mir schlecht geht (hilft mir, mich nicht so sehr verstecken zu müssen)
- Kuchen backen
- üben, nicht nur Trauer sondern auch Wut zuzulassen
so, und jetzt werd ich mal wieder in den Garten gehen bei dem schönen Wetter
lg weidenkatz
- Ablenken mit Filmen (oder meiner Lieblingsserie Ally McBeal!) oder Lesen
- PMR (bei mir hat es am Anfang auch nicht oft geklappt, aber jetzt finde ich es hilfreich)
- mich draußen in die Sonne legen und den Vögeln zuhören, tief einatmen
- ganz langsam gehen und meine Wahrnehmung auf die Bewegung fixieren
- meine Schatzkiste öffnen, wo Dinge drin sind, die mir was bedeuten (Geschenke und Karten von Freunden und v.a. meiner Tochter, Erinnerungsstücke, Fundstücke aus der Natur)
- meine Liste mit meinen Fähigkeiten und liebenswerten Eigenschaften lesen, die ich in der Tagesklinik geschrieben habe
- mein Tagebuch aus der Klinikzeit lesen
- Schuldige suchen (nicht nachahmenswert ; ))
- Musik hören (eher melancholische, hab sogar mal gehört, dass es sogar Belege von Hirnforschern gibt, warum es tatsächlich helfen soll, traurige Musik zu hören als fröhliche!)
- mich zwingen, eine gewisse Tagesstruktur einzuhalten (mir hat die Tagesklinik dabei schon geholfen), vor allem auch Schlafzeiten
- Schüßlersalz nehmen
- Massagen
- Gartenarbeit (auch wenn oft ein Großteil der Zeit kein Arbeiten in dem Sinne ist)
- mit einer meiner Mitpatientinnen aus der Klinik telefonieren, weil ich mich dann nicht so allein mit meinem Problem fühle
- die Bilder aus der Klinik anschauen, da es mich sehr berührt, erstens weil ich sehe, dass ich Fortschritte gemacht habe und wieder Hoffnung schöpfe, zweitens weil die Dunkelheit und Traurigkeit auch Tiefe bedeuten und mir damit ganz tiefe und verbundene Momente mit anderen Menschen ermöglicht haben, drittens weil ich dann wieder Dankbarkeit dem Leben gegenüber spüren kann
- Tagebuch schreiben
- mich mit meinen Träumen beschäftigen (habe ich in depressiven Phasen mehr)
- vor Freunden und Verwandten zugeben, dass es mir schlecht geht (hilft mir, mich nicht so sehr verstecken zu müssen)
- Kuchen backen
- üben, nicht nur Trauer sondern auch Wut zuzulassen
so, und jetzt werd ich mal wieder in den Garten gehen bei dem schönen Wetter
lg weidenkatz
Ich würd grad sooo gern (m)eine (beste) Freundin anrufen, um einfach zu reden, über alles Mögliche, einfach so.... Aber da is niemand, den ich anrufen könnte, es gibt sie nicht, die beste Freundin.......
Jetzt gerade macht mich das richtig fertig.
Sorry, bin wohl im falschen Thread, merk ich grad.
Geh also in die Badewanne und dann wieder schlafen, um beim Thema zu bleiben. Die Katzen sind auch hilfreich, natürlich.
lg
Mirjam
Jetzt gerade macht mich das richtig fertig.
Sorry, bin wohl im falschen Thread, merk ich grad.
Geh also in die Badewanne und dann wieder schlafen, um beim Thema zu bleiben. Die Katzen sind auch hilfreich, natürlich.
lg
Mirjam
Sieh dich nicht um.
Schnür deinen Schuh.
Jag die Hunde zurück.
Wirf die Fische ins Meer.
Lösch die Lupinen!
Es kommen härtere Tage.
(I.Bachmann)
Schnür deinen Schuh.
Jag die Hunde zurück.
Wirf die Fische ins Meer.
Lösch die Lupinen!
Es kommen härtere Tage.
(I.Bachmann)
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Liebe weidenkatz,
man könnte meinen, Du wurdest von meinem Therapeuten gebrieft, um mich von der Tagesklinik zu überzeugen.
Aber keine Sorge, ich glaube Dir, dass das für Dich eine gute Erfahrung war. Ich kann das nur für mich so absolut gar nicht nachvollziehen. Zumal ich meine Stärken und Schwächen ja durchaus kenne und mir derer auch bewusst bin. Aber was nützt mir das, wenn ich das Gefühl hab, dass die ganze Welt sich gegen mich verschworen hat?
Und melancholische Musik bringt mich nur erst Recht auf dumme Gedanken. Darum hör ich momentan entweder Klassik oder Max Raabe oder lass den Fernseher laufen. Von daher übel, dass ich momentan unterwegs nichts auf den Ohren haben kann, da mein Ladekabel noch nicht geliefert wurde. Wäre eben beim Einkaufen beinahe durchgedreht.
Liebe Mirjam,
da geht's Dir wie mir, ich hab auch niemanden. Aber wenigstens mag ich eh nicht gern telefonieren, so dass mir wenigstens das nicht fehlt. Und nein, Du bist hier schon richtig. Fühl Dich mal gedrückt, falls ich darf.
Ich glaub, ich werde gleich einen Horrorfilm schauen...
man könnte meinen, Du wurdest von meinem Therapeuten gebrieft, um mich von der Tagesklinik zu überzeugen.
Aber keine Sorge, ich glaube Dir, dass das für Dich eine gute Erfahrung war. Ich kann das nur für mich so absolut gar nicht nachvollziehen. Zumal ich meine Stärken und Schwächen ja durchaus kenne und mir derer auch bewusst bin. Aber was nützt mir das, wenn ich das Gefühl hab, dass die ganze Welt sich gegen mich verschworen hat?
Und melancholische Musik bringt mich nur erst Recht auf dumme Gedanken. Darum hör ich momentan entweder Klassik oder Max Raabe oder lass den Fernseher laufen. Von daher übel, dass ich momentan unterwegs nichts auf den Ohren haben kann, da mein Ladekabel noch nicht geliefert wurde. Wäre eben beim Einkaufen beinahe durchgedreht.
Liebe Mirjam,
da geht's Dir wie mir, ich hab auch niemanden. Aber wenigstens mag ich eh nicht gern telefonieren, so dass mir wenigstens das nicht fehlt. Und nein, Du bist hier schon richtig. Fühl Dich mal gedrückt, falls ich darf.
Ich glaub, ich werde gleich einen Horrorfilm schauen...
Lache und die ganze Welt wird mit dir lachen. Weine und du weinst allein.
Oldboy
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