Probleme mit dem neuen Kollegen

[münchnerkindl]

Was ich natürlich schaffen kann für 2 Leute, weiß ich nicht, aber ich meinte ja, die Einstellung ist da .
Und nach dieser Einstellungung werde ich vorgehen, weil sie mir persönlich etwas Wert ist.

Wir sprechen dann wenn dich dein Helfersyndrom in die nächte psychosomatische Klinik gebracht hat wegen akuten Zusammenbruchs.

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[Nico]

Nein muenchnerkindl, von rein theoretischem Samariterleben hat noch niemand Burnout bekommen und in der Praxis hat Phoenixia ja anscheinend eh noch nix in der Art gemacht.

[Phönixia]

@münchnerkindle

Wir sprechen dann wenn dich dein Helfersyndrom in die nächte psychosomatische Klinik gebracht hat wegen akuten Zusammenbruchs.

Wenn ich tatsächlich mit Zusammenbruch in der Klink lande Was war es dann was mich in die Klinik gebracht hat? Mein Helfen wollen? Oder vielmehr unmenschliche Umstände, die mein Helfen wollen erfordet haben. Was ist wirklich krank, ein unmenschliches System oder Menschen, die helfen wollen?
Was ist wirklich das Schlechte, das Helfen wollen in einem unmenschlichen System oder das unmenschliche System selbst?
Man sagt allgemein, der Helfenwollende sei krank und mit ihm stimmt was nicht. Und wir wollen es alle gern glauben.

[Nico]

Ach du bist der Meinung ein System ist nur dann menschlich wenn es fuer halbe Auslastung vollen Lohn garantiert ?

Ausserdem kritisierst du ja die TE und nicht das unmenschliche System.
Was kann die TE dafuer, dass das System so ist und sie nicht Zeit hat fuer zwei zu arbeiten ?

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[cascade]

@Nico,

Ich sag ja, wenn du so unausgelastet bist, kannst du es ja gerne machen.

du kapierst es nicht. Das ist keine Einstellung, die ich aus Langeweile habe.
Sondern es ist eine menschliche Einstellung, ich kann es dir nicht erklären Nico, wenn du es nicht verstehst oder nicht verstehen kannst.
Ich werde mein bestmölichestes tun, diese Einstellung zu leben.

Deine Einstellung gefällt mir! Ich selbst bin "Chefin" und Leiterin eines Unternehmens und ich habe die Erfahrung gemacht, dass es für ein gutes Arbeitsklima unabdingbar ist, dass man den "Chef" nicht als "Richter oder Vollstrecker" etc. einspannt. Es gab auch schon in meinem Betrieb Mitarbeiter die vielleicht etwas länger brauchten bis sie verstanden worum es mir geht, oder was ich von Ihnen wollte, klar, ich kann auch nicht mit jedem. Aber wenn ich das dann festgestellt habe, habe ich bisher immer das persönliche Gespräch gesucht und habe meine Situation und das was ich empfinde immer sehr offen dargelegt. Bisher konnten auf diese Weise alle Probleme gelöst werden. Was ich übrigens überhaupt nicht mag, sind Gespräche über dritte und nicht anwesende, für mich ist das "petzen", und das weiß auch jeder in meinem Betrieb und deshalb gibts bei uns auch diese Gespräche nicht. Wenn Probleme zwischen den Mitarbeitern sein sollten, biete ich eine Mediation durch einen Externen an und bisher war das nur ein einziges Mal der Fall. Und was soll ich sagen, das Arbeitsklima ist wirklich super, die Mitarbeiter fühlen sich wohl und sicher.

Ich halte nichts von "survival of the fittest" sondern sehe das genauso wie Du "ich habe eine soziale Verantwortung meinen Mitmenschen gegenüber und kann selbst auch nicht nachvollziehen, wie man auf Leichen spazieren gehen kann" weder im Beruf noch privat.

[Phönixia]

@Nico,

Ausserdem kritisierst du ja die TE und nicht das unmenschliche System.
Was kann die TE dafuer, dass das System so ist und sie nicht Zeit hat fuer zwei zu arbeiten ?

Ich habe geschrieben, ich würde jemanden mitziehen so weit es geht und soweit es möglich ist.

Im Falle der TE hätte ich nie einen persönlichen Krieg mit dem neuen Kollegen angefacht. Wo sich beide nur noch anschweigen. Das wäre mir zu dumm und zu kindisch. Wenn mein Kollege für die Arbeit nicht taugt muss ich mich doch nicht persönlich beleidigt fühlen. Und das er die Einarbeitung kritisiert hat, muss man auch nicht als persönliche Majestätsbeleidigung auffassen. Sie könnte ja tatsächlich mal fragen, wie er den eingearbeitet werden will, wie er es den besser für ihn wäre?
Das nur mal zu diesem Fall hier. Sie ist bereits schon so sehr gegen den Kollegen, dass er keine Chance mehr hat. Sie sagt auch es sei kein Mobbing, aber wenn mehrere Kollegen gegen einen Neuen sind und es auch zu Anschweigen kommt, dann ist das schon Mobbing.
Das ist auch so ein Ausgeburt dieses Systems. Die Kollegen sollen sich ruhig mobben. Jeder gegen Jeden. Jeder soll Angst vor einander haben. Jeder soll Angst haben, dass sein Job ist Gefahr ist. Das hält das System aufrecht. Und das System hält die Angst aufrecht.

[Nico]

Aha jetzt reden wir ploetzlich vom "ueber Leichen gehen" na fein.
Ich bin halt ein Fan davon, dass jeder Mitarbeiter den Posten besetzen soll an dem er sich wohlfuehlt und den er bewaeltigen kann. Natuerlich muessen kurzfristige Unpaesslichkeiten einzelner, ohne grosses Trara vom Team ausgeglichen werden, langfristige Ueberforderung ist jedoch wenn es sonst niemand tut, vom Chef zu unterbinden.

Phoenixia, bitte sei mir nicht boes aber du verzapfst hier Megaquatsch!
Deine " Ausgeburt des Systems" sind Einzelfaelle und jeder Chef mit einem minimum an Grips hat schon lange geschnallt, dass die Mitarbeiter das groesste Kapital des Betriebes sind und sehr achtsam mit ihnen umzugehen ist.

[münchnerkindl]

Wenn ich tatsächlich mit Zusammenbruch in der Klink lande Was war es dann was mich in die Klinik gebracht hat? Mein Helfen wollen? Oder vielmehr unmenschliche Umstände, die mein Helfen wollen erfordet haben. Was ist wirklich krank, ein unmenschliches System oder Menschen, die helfen wollen?.

Krank sind Helfer die nicht in der Lage sind zu sehen was eine angemessene Hilfe ist und was sie selbst leisten können und was nicht.

Wenn ich mir einen Job suche für den ich nicht qualifiziert oder geegnet bin, dann ist es jedenfalls nicht die Aufgabe der Mitarbeiter dann dafür geradezustehen.

[Phönixia]

Deine " Ausgeburt des Systems" sind Einzelfaelle und jeder Chef mit einem minimum an Grips hat schon lange geschnallt, dass die Mitarbeiter das groesste Kapital des Betriebes sind und sehr achtsam mit ihnen umzugehen ist.

HAHAAAAHAAAAAHAAAAAHAAAAAAAA!!!!!
Der Witz war wirklich Gut!

Ich bin Zeitarbeitskraft, war schon in mehreren Unternehmen. Ich habe schon viel gesehen an Betriebsklima. Es gibt auch gutes Betriebsklima. Im Moment bin ich in einem Unternehmen, wo es wirklich sehr gut ist. Ein Zeitarbeiter wird da sogar fast so gut behandelt wie ein Mitarbeiter lol.
Was schon ein Luxus ist. Und was über die Menschlichkeit schon was aussagt.
In meinem vorletzten Unternehmen, durfte ich nur auf bestimmten Bürostühlen sitzten, die bequemeren waren nur für die Mitarbeiter des Unternehmens. Ok. Das war zugegeben eine Ausnahme!

dass die Mitarbeiter das groesste Kapital des Betriebes sind

Hier hast allerdings recht, die Mitarbeiter sind Kapital! Sie werden behandelt, wie es sich rechnet.

[Nico]

Ja als Zeitarbeitskraft hast du ganz sicher besonders viel Zeit die Arbeit anderer mitzumachen gell.
Oder bist du da eher selbst auf der Seite derer die Muehe haben sich moeglichst schnell einzuarbeiten ?

[Phönixia]

@Nico,

Ja als Zeitarbeitskraft hast du ganz sicher besonders viel Zeit die Arbeit anderer mitzumachen gell

Noch mal Nico. Ich sage es Dir auch gern noch zum 100ten mal bis du es kapierst:

Ich habe die Einstellung nicht deshalb, weil mir langweilig ist!

[Nico]

Ich wuerde ja nur gerne EINMAL von dir hoeren ob du schon jemals fuer laengere Zeit jemanden mitgezogen hast.

Brauchst nur ankreuzen: JA. NEIN

Auch Zum hundertsten Mal !

[cascade]

Aha jetzt reden wir ploetzlich vom "ueber Leichen gehen" na fein.
Ich bin halt ein Fan davon, dass jeder Mitarbeiter den Posten besetzen soll an dem er sich wohlfuehlt und den er bewaeltigen kann. Natuerlich muessen kurzfristige Unpaesslichkeiten einzelner, ohne grosses Trara vom Team ausgeglichen werden, langfristige Ueberforderung ist jedoch wenn es sonst niemand tut, vom Chef zu unterbinden.

Ich habe mit Mitarbeitern wirklich schon die Erfahrung gemacht, dass diese andere mobben, sich einschleimen und über Leichen gehen, so abwegig ist dieses Verhalten leider nicht. Allerdings liegt es wirklich am Chef wie damit verfahren wird. Ich würde deshalb NIEMALS meine Mitarbeiter um eine Einschätzung der Arbeitsleistung eines Kollegen bitten, habe klare Grenzen in Bezug auf "Schleimereien" und achte darauf, dass ich alle Mitarbeiter mit demselben Respekt und derselben Achtung behandle, so dass keiner auf die Idee kommt er hätte einen besseren Draht zu mir als der Kollege von nebenan. Sollte ein Kollege langfristig überfordert sein, durch eine zu geringe Arbeitsleistung eines anderen Kollegen würde mir das auffallen, und wenn sich nach ein paar Wochen das nicht von selbst regelt (was bisher immer! der Fall war) würde ich beide Mitarbeiter zum Gespräch bitten und Ihnen meine Wahrnehmung schildern, ohne direkt zu bewerten, abzustrafen oder gar zu drohen. Soweit kam es aber bisher noch nie. Ich glaube halt grundsätzlich daran, dass jeder Mensch im Grunde am Wohlbefinden seines Gegenübers interessiert ist, und zu seinem Wohlbefinden beitragen möchte. Aber meiner Erfahrung nach geht das nicht unter Druck oder ZWang, sondern nur auf freiwilliger Basis. Und leider machen viele Chefs da Fehler, indem Sie sich einspannen lassen und ihre Machtposition missbrauchen, Druck machen und Angst verbreiten. Nur in so einem System das auf "Belohnung" und "Bestrafung" aufgebaut ist, kann sich kein Mensch wirklich sicher fühlen, wenn heute das Geschrei vom Chef den Kollegen trifft, freue ich mich vielleicht, weil der Kollege ja so doof ist, aber morgen kann es mich treffen...es gibt in solch einem System einfach keine Sicherheit.

[Phönixia]

Ich wuerde ja nur gerne EINMAL von dir hoeren ob du schon jemals fuer laengere Zeit jemanden mitgezogen hast.

In der Arbeit nein. Aber privat ja, man kann es jedenfalls so sagen.

[Nico]

Mitarbeiter die andere mobben sind bei mir sehr schnell Exmitarbeiter.
Schleimer detto.
Bei mir gibt es aber einen derart geringen Mitarbeiterwechsel, dass sich das Thema ohnehin nicht stellt.
Nachbesetzt bzw. Aufgestockt wird durch Lehrlinge die wir selbst ausbilden und entsprechend gut einschaetzen koennen.
Auftragsspitzen werden mittels Zeitarbeiter bewaeltigt, die waehrend ihrer Verwendung voll integriert sind. Ich weiss aber durch Gespraeche, dass Zeitarbeiter vielerorts echt schlecht behandelt werden, darum sind sie bei uns anfangs oft verwundert.

@Phoenixia

Na endlich !
Jetzt kann ich beruhigt schlafen gehen.
Privat ist ok, in der Arbeit geht es auf Dauer nicht gut.

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