Es ist wohl ein Burn-out?
Heute bin ich noch immer ganz schön von dem einen - nicht wirklich sehr schweren Anstrengungen gestern- ziemlich k.o. Hatte morgens geschwollene Hände und eine Art Renaud-Syndrom (Hände weißlich-bei mir halt heller- und schlecht durchblutet), Nackenschmerzen, die Finger sehr schwach. Leichte Kopfschmerzen und auch die Sehkraft ist schlechter, trockene Augen usw. Alles typische Sympotme meiner Fibromyalgie, die aber auch viel mit Erschöpfung zu tun hat.
Nun frage ich mich, zwei Wochen vor erneutem Arbeitsbeginn....wie das nach einem Tag normaler Arbeit aussieht? Sehr früh aufstehen, zur Arbeit mit dem Auto, im Stau..., rein in den Morgenstress dort, Fragen vielleicht über meine Gesundheit, und sofortige Beschäftigung mit meiner Arbeit und deren Inhalte, heimfahren....
Außerdem frage ich mich, wie man sich im Job etwas distanzierter benehmen kann...sprich welche Antworten kann ich geben, ohne andere vor den Kopf zu stoßen,w enn sie es "gut" mit mir meinen...Ich denke zum Vorgesetzten muss ich ehrlich sein, insoweit, dass ich klarmache, dass ich nicht weiß, ob ich nun wieder voll belastungsfähig bin. Dann kann ich ja mal warten, was er sagt?
Fragen kommen wieder ... und Ängste....vor erneuter Überlastung....
LG Memory
Nun frage ich mich, zwei Wochen vor erneutem Arbeitsbeginn....wie das nach einem Tag normaler Arbeit aussieht? Sehr früh aufstehen, zur Arbeit mit dem Auto, im Stau..., rein in den Morgenstress dort, Fragen vielleicht über meine Gesundheit, und sofortige Beschäftigung mit meiner Arbeit und deren Inhalte, heimfahren....
Außerdem frage ich mich, wie man sich im Job etwas distanzierter benehmen kann...sprich welche Antworten kann ich geben, ohne andere vor den Kopf zu stoßen,w enn sie es "gut" mit mir meinen...Ich denke zum Vorgesetzten muss ich ehrlich sein, insoweit, dass ich klarmache, dass ich nicht weiß, ob ich nun wieder voll belastungsfähig bin. Dann kann ich ja mal warten, was er sagt?
Fragen kommen wieder ... und Ängste....vor erneuter Überlastung....
LG Memory
लोकाः समस्ताः सुखिनो भवन्तु]
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Bist du dir sicher, dass du den Vorgesetzten aufklären musst? Es geht eigentlich darum, dass du die dir gestellten Aufgaben erfülltst, und wenn diese zuviel sind, musst du das thematisieren. Wenn du dem Vorgesetzten sagst, du hast ein BO und bist jetzt nur noch eingeschränkt einsetzbar, ist die Frage, ob er mit dieser Information etwas anfangen kann, ob er das richtig interpretiert. Was es dann konkret bedeutet, muss er dann wieder im Alltag sehen. Was auch passieren kann, ist, dass du von allen vermeintlich schwierigen Sachen abgezogen wirst und du einen Sonderstatus bekommst. Frage, willst du den wirklich. Deine Kollegen werden damit auch nicht umgehen können.
Wenn du in zwei Wochen noch nicht so weit bist, musst du eben den Krankenstand verlängern oder du machst einen Arbeitsversuch mit der Option wieder in den Krankenstand zu gehen, falls es nicht klappt.
Wenn du in zwei Wochen noch nicht so weit bist, musst du eben den Krankenstand verlängern oder du machst einen Arbeitsversuch mit der Option wieder in den Krankenstand zu gehen, falls es nicht klappt.
Weißt du, sofa-held, das ist eines meiner größten Probleme: ich weiß nie, wann soll ich offen sein und wann besser distanziert. Im fachlichen geht es am besten, oder fachlich und privat. Da bin ich recht geordnet.
Aber das Team (siehe oben, womöglich viel Projektion Familie) ist am schwersten für mich. Ich bin auch zum Chef ziemlich offen. Das aber, weil er auch sehr offen ist bzgl seiner eigenen Person oder auch Fehler zugibt.
Was ich z.B. überhaupt nicht kann, ist, mit dem Chef ein Gespräch unter zwei Augen zu führen. Er kann mich gern mal kritisieren (macht er nicht oft), aber was ich überhaupt gar nicht kann, ist andere zu kritisieren. Vielleicht eine abgrenzende Meinung, aber ich kritisiere nie jemanden direkt. Ich möchte manchmal sehr gern, aber dann sage ich etwas anderes, wie ein Automat, fernab von meiner Beeinflussung, evtl auch dissoziativ sprechend.
Und die zweite große Schwäche ist: Bedürfnisse, seien sie nun zwischen Arbeitgeber und Teamkollegen (bei denen schon etwas mehr) und mir anzusprechen. Von "etwas zu fordern" ganz zu schweigen.
Mein Therapeut hat ja schonmal angeraumt, dass es gut wäre, wenn ich in Zukunft auf den Vorgesetzten zugehe (aber nicht wegen Krankheit oder anderen Gebrechen) sondern um deutlich zu machen, welche Bedingungen ich brauche, um meine Arbeit für andere und für mich selbst, positiv zu gestalten.
Für mich steckt da ganz viel Angst drin. So wie ich es von der Kindheit kenne: wenn ich nicht still bin, kann es noch schlimmer werden...es steckt noch immer drin....ist nicht gelöst. D.h. da ist ein selbst auferlegtes Schweigegelübde aktiv, eine alte Schutzfunktion. Natürlich ist sie definitiv unbrauchbar als eine Angestellte mit Mitte 40 in einem Arbeitsbereich, der generell von mehr sozialem Denken getragen wird oder werden sollte. Nur, unsere Team-Strukturen sind dahingehend wirklich nicht sehr reflektiv, es gibt keinerlei Supervision bei uns ...weder fürs Fach, noch fürs Team. Wir schwimmen immer nur in der eigenen Suppe. Mir gefällt das nicht. Denn wenn ich einen Ansatz machte, für Änderungen, Verbesserungen, dann machen alle dicht und meinen, ach, es ist doch ok wie es läuft. Wegen der eigenen Vorteile....meiner Meinung nach.
Ich weiß gar nicht mehr, was mir mehr Angst macht, dass ich Angst vor dem Einfordern habe oder Angst vor der Erschöpfung und dem Stress. Aber man kann das wohl nicht trennen.
Deine praktischen Tipps sind richtig gold wert für mich sofa-held, z.B. Arbeitsversuch und ggf wieder krankmelden. Ich dachte aber immer, ich muss permanent dafür sorgen, dass meine Termine (die ja Klienten seit langem haben und die sich auch mit anderen Mitarbeitern u. Vorgesetzten überschneiden) auch gut laufen, dass ich sie nicht versäume und das die Organsitation weiterläuft. Vielleicht sollte ich auch einfach sagen: ich weiß es nicht, wie es laufen soll, ich weiß nur, ich bin aktuell nicht arbeitsfähig.
Einen Sonderstatus will ich wirklich nicht. Das wäre mir sehr unangenehm. Wenn dann will ich geregelte Bedingungen, die auch für alle gelten können. Ich denke keiner meiner Wünsche ist einer, der den anderen nicht auch gut täte.
Meinst du es wäre besser, ganz konkrete Anliegen zu äußern: z.B. Supervision, Selbsterfahrungsmöglichkeiten in der Arbeitszeit (also Seminare für Burn-out oder ähnliches), geregelte Telefontermine für außenstehende Fachleute,mit denen ich kommunizieren muss für die Klienten, geregelte Freistunden für andere Arbeiten, die auch anfallen. Bei uns gibt es das nicht, es wird jeder Termin vollgestopft, der leer ist im Kalender. Und wird rein organisatorisch ausgetüftelt nicht auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter ausgerichtet. Man kann zwar hier und da mal eingreifen oder was sagen, aber das ist grad mal ne Woche , wenn nicht nur paar Tage dann in Berücksichtigung und dann kommt die alte Leier wieder. Man kann sagen, was man will, es wird nicht dauerhaft berücksichtigt. Der Vorgesetzte vergisst sogar Vereinbarungen oder Gespräche. Das finde ich auch furchtbar!
LG Memory
Aber das Team (siehe oben, womöglich viel Projektion Familie) ist am schwersten für mich. Ich bin auch zum Chef ziemlich offen. Das aber, weil er auch sehr offen ist bzgl seiner eigenen Person oder auch Fehler zugibt.
Was ich z.B. überhaupt nicht kann, ist, mit dem Chef ein Gespräch unter zwei Augen zu führen. Er kann mich gern mal kritisieren (macht er nicht oft), aber was ich überhaupt gar nicht kann, ist andere zu kritisieren. Vielleicht eine abgrenzende Meinung, aber ich kritisiere nie jemanden direkt. Ich möchte manchmal sehr gern, aber dann sage ich etwas anderes, wie ein Automat, fernab von meiner Beeinflussung, evtl auch dissoziativ sprechend.
Und die zweite große Schwäche ist: Bedürfnisse, seien sie nun zwischen Arbeitgeber und Teamkollegen (bei denen schon etwas mehr) und mir anzusprechen. Von "etwas zu fordern" ganz zu schweigen.
Mein Therapeut hat ja schonmal angeraumt, dass es gut wäre, wenn ich in Zukunft auf den Vorgesetzten zugehe (aber nicht wegen Krankheit oder anderen Gebrechen) sondern um deutlich zu machen, welche Bedingungen ich brauche, um meine Arbeit für andere und für mich selbst, positiv zu gestalten.
Für mich steckt da ganz viel Angst drin. So wie ich es von der Kindheit kenne: wenn ich nicht still bin, kann es noch schlimmer werden...es steckt noch immer drin....ist nicht gelöst. D.h. da ist ein selbst auferlegtes Schweigegelübde aktiv, eine alte Schutzfunktion. Natürlich ist sie definitiv unbrauchbar als eine Angestellte mit Mitte 40 in einem Arbeitsbereich, der generell von mehr sozialem Denken getragen wird oder werden sollte. Nur, unsere Team-Strukturen sind dahingehend wirklich nicht sehr reflektiv, es gibt keinerlei Supervision bei uns ...weder fürs Fach, noch fürs Team. Wir schwimmen immer nur in der eigenen Suppe. Mir gefällt das nicht. Denn wenn ich einen Ansatz machte, für Änderungen, Verbesserungen, dann machen alle dicht und meinen, ach, es ist doch ok wie es läuft. Wegen der eigenen Vorteile....meiner Meinung nach.
Ich weiß gar nicht mehr, was mir mehr Angst macht, dass ich Angst vor dem Einfordern habe oder Angst vor der Erschöpfung und dem Stress. Aber man kann das wohl nicht trennen.
Deine praktischen Tipps sind richtig gold wert für mich sofa-held, z.B. Arbeitsversuch und ggf wieder krankmelden. Ich dachte aber immer, ich muss permanent dafür sorgen, dass meine Termine (die ja Klienten seit langem haben und die sich auch mit anderen Mitarbeitern u. Vorgesetzten überschneiden) auch gut laufen, dass ich sie nicht versäume und das die Organsitation weiterläuft. Vielleicht sollte ich auch einfach sagen: ich weiß es nicht, wie es laufen soll, ich weiß nur, ich bin aktuell nicht arbeitsfähig.
Einen Sonderstatus will ich wirklich nicht. Das wäre mir sehr unangenehm. Wenn dann will ich geregelte Bedingungen, die auch für alle gelten können. Ich denke keiner meiner Wünsche ist einer, der den anderen nicht auch gut täte.
Meinst du es wäre besser, ganz konkrete Anliegen zu äußern: z.B. Supervision, Selbsterfahrungsmöglichkeiten in der Arbeitszeit (also Seminare für Burn-out oder ähnliches), geregelte Telefontermine für außenstehende Fachleute,mit denen ich kommunizieren muss für die Klienten, geregelte Freistunden für andere Arbeiten, die auch anfallen. Bei uns gibt es das nicht, es wird jeder Termin vollgestopft, der leer ist im Kalender. Und wird rein organisatorisch ausgetüftelt nicht auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter ausgerichtet. Man kann zwar hier und da mal eingreifen oder was sagen, aber das ist grad mal ne Woche , wenn nicht nur paar Tage dann in Berücksichtigung und dann kommt die alte Leier wieder. Man kann sagen, was man will, es wird nicht dauerhaft berücksichtigt. Der Vorgesetzte vergisst sogar Vereinbarungen oder Gespräche. Das finde ich auch furchtbar!
Muss ich nicht? Wo ist sowas z.B. geregelt oder festgelegt, welchen Rahmen habe ich denn?Bist du dir sicher, dass du den Vorgesetzten aufklären musst?
LG Memory
लोकाः समस्ताः सुखिनो भवन्तु]
PS: eine wichtige wesentliche Schwäche von mir ist, dass ich in den meisten Gesprächen überhaupt nicht sehr konkret werden kann, vor allem nicht, wenn Angst dazu kommt. Und ich kann mir gut vorstellen, wie sehr es zu Missverständnissen dabei kommen kann oder zu Unverständnis.
लोकाः समस्ताः सुखिनो भवन्तु]
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Mir ist etwas aufgefallen: ich habe seitdem ich nun mehrere Medikamente regelmässig einnehme (ca. über ein Jahr), kein Fieber mehr gehabt oder einen grippalen Infekt in der Art, dass er mal richtig ausbricht und auch "ausgefiebert" wird. Mir kommt es vor, als sei immer ein Low-Level-Krankheitsgefühl da, eine Erkältung hatte ich ewig nicht mehr.
Es muss sicher mit dem Immunsystem zu tun haben. Dabei ist es aber auch überreaktiv z.B. bei Allergien, Neurodermitis, und auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten.
Können das Begleiterscheinungen von burn-out sein oder dass es eher von den Medikamenten kommt, sprich eine Unterdrückung des sonst hyperaktiven Immunsysstems (auch die Hyperarousal-Effekte bei Traumatriggern?)?
LG Memory
Es muss sicher mit dem Immunsystem zu tun haben. Dabei ist es aber auch überreaktiv z.B. bei Allergien, Neurodermitis, und auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten.
Können das Begleiterscheinungen von burn-out sein oder dass es eher von den Medikamenten kommt, sprich eine Unterdrückung des sonst hyperaktiven Immunsysstems (auch die Hyperarousal-Effekte bei Traumatriggern?)?
LG Memory
लोकाः समस्ताः सुखिनो भवन्तु]
ich hab diesbezüglich auch keine Linie, ich verhalte mich intuitiv und versuche mit dem Ergebnis klar zu kommen.Memory hat geschrieben:ich weiß nie, wann soll ich offen sein und wann besser distanziert. Im fachlichen geht es am besten, oder fachlich und privat. Da bin ich recht geordnet.
Aber das Team (siehe oben, womöglich viel Projektion Familie) ist am schwersten für mich. Ich bin auch zum Chef ziemlich offen. Das aber, weil er auch sehr offen ist bzgl seiner eigenen Person oder auch Fehler zugibt.
Dem Chef gegenüber offen zu sein, weil er offen ist, kann aber problematisch sein. Muss nicht, kann! Chefs sind oft sehr offen um Offenheit zu erzeugen, d. h. das kann auch manipulativ eingesetzt werden. Ich kann das jetzt natürlich nicht beurteilen.
Aber ich würde mich, was die Krankheit betrifft zurückhalten sondern einfach konkrete Lösungen einfordern. Wenn bei euch alles so unorganisiert wird und jeder freie Platz im Kalender zugepflastert wird, dann ist das zwar typisch, aber dagegen muss sich was machen lassen. Ich war in meinen Jobs immer mit allen (in alle Hierachie-Ebenen) via Kalender vernetzt und ich habe dann Scheintermine eingetragen, wenn ich wusste, ich brauche in einer Situation, zb. vor einem anstrengenden Termin eine Stunde Zeit, in der ich mich sammeln kann. Das wurde relativ offen gehandhabt, und einen Zwischenfall wegen solchen Terminen gab es nur selten. Z.b. wenn ein Mitarbeiter wenn plötzlich eine Anfrage stellte, wieso ich das abliefern könnte, obwohl ich doch auf Urlaub wäre. Ich weiß nicht, ob dieses, an sich gängige Verfahren, bei euch auch umsetzbar wäre.
Weiß nicht. Wenn es das Klima zulässt, kannst du solche Vorschläge machen. Aber meist haben Unternehmen oder Organisationen für so etwas keinen Sinn. Außer in größeren Konzernen, wo durch BO und andere Ausfälle sehr viel Geld und Humankapital verloren geht. Bei den Unternehmen, wo ich war, waren das eher Tabu-Themen. Supervision löst sowieso Angst in den oberen Hierachie-Ebenen aus. Burn-Out wird teilweise als individuelles Problem und nicht als Problem einer Organisation oder Struktur gedeutet. Ich wäre mit solchen Vorschlägen vorsichtig.Memory hat geschrieben:z.B. Supervision, Selbsterfahrungsmöglichkeiten in der Arbeitszeit (also Seminare für Burn-out oder ähnliches),
Ist aber typisch. Das gehört auch ein bisschen zum unbewussten Machtgehabe dazu, so wird eben Hierachie kommuniziert.Memory hat geschrieben:Der Vorgesetzte vergisst sogar Vereinbarungen oder Gespräche. Das finde ich auch furchtbar!
Dass ein BO das Immunssystem beeinträchtig ist klar, aber wie du das jetzt genau meinst, dass du zwar keine Erkältungen bekommst, aber quasi dauerkrank bist, dem kann ich gerade nicht ganz folgen.
Hallo sofa-held,
danke für die späten Antworten!
Bzgl des Arbeitsklimas und Terminen muss ich dazu sagen, dass ich im sozial-gesundheitlichen Bereich arbeite. Mit Kindern,Jugendlichen, Eltern.
Wir haben alle gesundheitliche Berufe (Vorgesetzte) oder pädagogisch-psychologisch-therapeutische Berufe. In diesem Bereich erwarte ich im Grunde schon etwas mehr soziales Denken-was z.T. schon vorhanden ist (also gegüber Klienten sowieso, aber auch im Team) nur die Organsiation ist wirklich in meinen Augen sehr mau. Allerdings höre ich auch immer wieder, dass es bei anderen Teams, Leitungen usw. noch "schlimmer" zugeht.
Mein allerheikelster Punkt ist im Alltag dort, die enge Terminierung, die aber nicht PC-vernetzt ist. Es gibt nur zwei Menschen, die diesen Kalender handschriftlich führen.
Supervision ist für uns ja meistens fachlich überaus sinnvoll, auch für die Patienten, die man betreut. Eine Teamsupervision fände ich auch wichtig, von mir aus nur alle paar Monate, 1/4 jährlich vielleicht, oder auch nur nach Bedarf.
Vielleicht unterschätze ich da den Druck in anderen Bereichen, aber ich weiß von non-profit-Organsitationen im Sozialen, dass diese weniger Druck haben. Aber weiß ich, was dort dann auf mich wartet?
Was war denn für dich der allerwichtigste Punkt, um aus dem Burn-out rauszukommen? Mir ist klar, dass es nicht alles 1:1 übertragbar ist, da jeder seine individuellen muster und Faktoren hat, aber ich bin froh, mich da auszutauschen und Impulse zu bekommen.
Wegen dem Fieber: ich habe eben nur immer so 37,4 Grad mal, wenn ich mich infektmässig krank fühle, habe zwar öfters beginnende Infekte, aber nie bricht etwas so aus wie früher, wo man einmal "gescheit" krank war und dann war es wieder gut.
Lg Memory
danke für die späten Antworten!
Bzgl des Arbeitsklimas und Terminen muss ich dazu sagen, dass ich im sozial-gesundheitlichen Bereich arbeite. Mit Kindern,Jugendlichen, Eltern.
Wir haben alle gesundheitliche Berufe (Vorgesetzte) oder pädagogisch-psychologisch-therapeutische Berufe. In diesem Bereich erwarte ich im Grunde schon etwas mehr soziales Denken-was z.T. schon vorhanden ist (also gegüber Klienten sowieso, aber auch im Team) nur die Organsiation ist wirklich in meinen Augen sehr mau. Allerdings höre ich auch immer wieder, dass es bei anderen Teams, Leitungen usw. noch "schlimmer" zugeht.
Mein allerheikelster Punkt ist im Alltag dort, die enge Terminierung, die aber nicht PC-vernetzt ist. Es gibt nur zwei Menschen, die diesen Kalender handschriftlich führen.
Supervision ist für uns ja meistens fachlich überaus sinnvoll, auch für die Patienten, die man betreut. Eine Teamsupervision fände ich auch wichtig, von mir aus nur alle paar Monate, 1/4 jährlich vielleicht, oder auch nur nach Bedarf.
Vielleicht unterschätze ich da den Druck in anderen Bereichen, aber ich weiß von non-profit-Organsitationen im Sozialen, dass diese weniger Druck haben. Aber weiß ich, was dort dann auf mich wartet?
Was war denn für dich der allerwichtigste Punkt, um aus dem Burn-out rauszukommen? Mir ist klar, dass es nicht alles 1:1 übertragbar ist, da jeder seine individuellen muster und Faktoren hat, aber ich bin froh, mich da auszutauschen und Impulse zu bekommen.
Könntest du mir das bitte etwas erklären, wie hängt das denn zusammen? Das unbewusste Machtgehabe fühlt sich stimmig an, aber wie läuft das genau ab?Ist aber typisch. Das gehört auch ein bisschen zum unbewussten Machtgehabe dazu, so wird eben Hierachie kommuniziert.
Wegen dem Fieber: ich habe eben nur immer so 37,4 Grad mal, wenn ich mich infektmässig krank fühle, habe zwar öfters beginnende Infekte, aber nie bricht etwas so aus wie früher, wo man einmal "gescheit" krank war und dann war es wieder gut.
Lg Memory
लोकाः समस्ताः सुखिनो भवन्तु]
steinzeitlich. Glaubst du, das ist Absicht, damit es die "Schriftführer" als Kontrolleure gibt oder ist einfach nur ein Relikt aus alten Zeiten? Aber egal, das wirst du nicht ändern können.Memory hat geschrieben:Mein allerheikelster Punkt ist im Alltag dort, die enge Terminierung, die aber nicht PC-vernetzt ist. Es gibt nur zwei Menschen, die diesen Kalender handschriftlich führen.
Bei mir war es ganz klar die Auszeit. Die Distanz, die dadurch zum Beruf ensteht. Man kann nicht so etwas wie effiziente Erholung betreiben, schnell mal Yoga, Therapie, etc. um wieder fit zu sein, Wellness-Wochenende und geht schon weiter. Wenn man sein Leben neu organisieren will und muss, weil einem der Körper dazu zwingt, ist Zeit das effektivste Heilmittel. Wann dann genau der Punkt kommt, an dem die lebenswichtige Entspannung einsetzt, kann man nicht vorhersehen, das passiert dann eben. Kulturphilosophisch betrachtet ist das Dilemma unserer Zeit, dass wir selbst die Freizeit und die Erholung optimieren und damit Entspannung einem Leistungsprinzip unterwerfen.Memory hat geschrieben:Was war denn für dich der allerwichtigste Punkt, um aus dem Burn-out rauszukommen?
Das ist normale nonverbale Kommunikation, mit der Hierachie kommuniziert wird. Derjenige, der auf einer höheren Hierachie-Ebene agiert, muss diesen Status auch vermitteln, ein Großteil läuft nonverbal ab. Das kann zb. Warten lassen sein, oder auffälliges Delegieren, z.B. der Satz, "Merken SIE sich das bitte, (weil ich vergesse das sonst), das kann Atmung sein, Seufzen, dramatisches Luftholen, Blicke, raumergreifender Blick, Körpersprache im klassischen Sinn, sich größer machen, betonte Lässigkeit, sich am Chefsessel weit zurücklehen, ...Memory hat geschrieben:Könntest du mir das bitte etwas erklären, wie hängt das denn zusammen? Das unbewusste Machtgehabe fühlt sich stimmig an, aber wie läuft das genau ab?
der Mensch verfügt über eine großes Vokabular an nonverbalen Ausdrucksmitteln.
Die nonverbalen Mittel in Bezug auf Zeit(Management) wirken sehr subtil und fallen selbst geschulten Leuten nicht auf.
Etwas zu vergessen, was ein Untergebener möchte, gehört natürlich auch in diesem Bereich. Es heißt im Klartext: Deine Wünsche sind unwichtig, du bist nicht auf meinem sozialen Level. Genau derselbe Mann wird einen Termin bei seinem Vorgesetzten nicht vergessen.
ja leicht erhöht nur. Fast normal. Ich glaube, ich weiß, worauf du hinauswillst. Du bist aufgrund des Stresses so übersteuert, dass dein Immunsystem auf Hochtouren läuft und Krankheiten verhindert. Es gibt auch die Theorie, dass die Krankheiten dann ausbrechen, wenn der Stress nachlässt, dieses typische im Urlaub krank werden. Gut möglich, dass dies bei dir so ist.Memory hat geschrieben:ich habe eben nur immer so 37,4 Grad mal
Ich bin mir da nicht ganz sicher. Wie du sehr gut beschreibst, und wo mir vieles klar wird, ist, das bezüglich der nonverbalen Ebene. Mein Vorgesetzter zeigt nach außen hin sehr viel Nachgiebigkeit und Ironie, Witz. Er wirkt auf mich selbst aber eigentlich unsicher und auch nicht wirklich gut in der Abgrenzung z.B. gegenüber Klienten. Andererseits merke ich auch, es geht viel um Geld -klar. Ansonsten gibt es nur noch einen Mann im Team, mit dem er anders kommuniziert, bzw. den er mehr respektiert auf eine mir nicht erschlossene Art und Weise bisher. Ich merke an dieser Stelle wieder, wie relevant der Aspekt ist, dass ich mich früher von meinem missbrauchenden Vater abhängig gefühlt habe. Und wie ich dasselbe Gefühl gegenüber meinem Vorgesetzten habeGlaubst du, das ist Absicht, damit es die "Schriftführer" als Kontrolleure gibt oder ist einfach nur ein Relikt aus alten Zeiten? Aber egal, das wirst du nicht ändern können.
Ich hoffe, ich lerne das noch gut zu trennen. Denn im Grunde, bei allem Respekt, den ich habe menschlich vor ihm, merke ich schon auch, ich bin sehr erwünscht, aber auch austauschbar. Wenn jemand die Stelle verließ, dann war der für den Vorgesetzten auch bald nicht mehr relevant, meines Gefühls nach. Was sicher auch normal ist....da sieht man wieder...ich erhoffe scheinbar familiäre Gebinde
Das kann ich absolut nachvollziehen. Beinahe wäre ich auch diesen Weg gegangen noch kürzlich. Aber es geht oder ging gar nicht. ICh merke, ich brauche unglaublich Zeit und Muße allein dafür, dass ich zu meinem Zuhause wieder einen echten Bezug herstelle. Ich war so entfremdet von mir, meinem Zuhause, dem Sohn und auch meinen besten und liebsten FreundInnen. Ich gehe gern mal ins Kino, auch mal gern zum schwimmen, aber einen Kurs tatsächlich zu besuchen wie Yoga oder was anderes hilfreiches (ist es ja neutral gesehen) langt meine Kraft und Ausdauer aktuell gar nicht. Ich schätze es grad sehr meinem eigenen Tempo gemäss zu leben, nach meinem ur-eigenen Rhytmus, auch dem weiblichen Rhytmus, den Zyklen nach und spüre wie nach und nach wieder persönliches Leben in mir wach wird. Es ist eine sehr stark schlummernde Angst da, das all das wieder verloren geht.Bei mir war es ganz klar die Auszeit. Die Distanz, die dadurch zum Beruf ensteht. Man kann nicht so etwas wie effiziente Erholung betreiben, schnell mal Yoga, Therapie, etc. um wieder fit zu sein, Wellness-Wochenende und geht schon weiter. Wenn man sein Leben neu organisieren will und muss, weil einem der Körper dazu zwingt, ist Zeit das effektivste Heilmittel. Wann dann genau der Punkt kommt, an dem die lebenswichtige Entspannung einsetzt, kann man nicht vorhersehen, das passiert dann eben. Kulturphilosophisch betrachtet ist das Dilemma unserer Zeit, dass wir selbst die Freizeit und die Erholung optimieren und damit Entspannung einem Leistungsprinzip unterwerfen.
Vor meinem Job dort, war ich auch -trotz aller Traumata und Probleme - doch mehr in meinem Leben.
Ersteres könnte man meinen, du kennst meinen Vorgesetzten, letzteres trifft auf meinen männlichen Kollegen zu, also die betonte Lässigkeit und das zurücklehnen, viel Raum beim sprechen einnehmen, eindringlich reden.ein Großteil läuft nonverbal ab. Das kann zb. Warten lassen sein, oder auffälliges Delegieren, z.B. der Satz, "Merken SIE sich das bitte, (weil ich vergesse das sonst), das kann Atmung sein, Seufzen, dramatisches Luftholen, Blicke, raumergreifender Blick, Körpersprache im klassischen Sinn, sich größer machen, betonte Lässigkeit, sich am Chefsessel weit zurücklehen, ...
Danke schön! Das leuchtet ein und ich denke, genau das ist es! Das erklärt ja auch meine positive Reaktion auf Cortisongaben innerlich...da fuhr das Immunsystem wieder etwas runter, mir gings gut, weil meine eigene Cortisolausschüttung dadurch natürlich mal entlastet war. Da ich zahlreiche Entzündungserscheinungen am und im Körper habe und oft zu hohe Leukos im Blut, rechne ich das auch in die Ecke.Du bist aufgrund des Stresses so übersteuert, dass dein Immunsystem auf Hochtouren läuft und Krankheiten verhindert.
LG Memory
लोकाः समस्ताः सुखिनो भवन्तु]
Hallo!
Ich habe heute ein altes Buch "ausgegraben": Olaf Jacobsen "Ich stehe nicht mehr zur Verfügung". Es beinhaltet den "neuen" Denkansatz, den auch die Quantenphysik aktuell verfolgt: Alles ist in Resonanz und wir stehen uns - wie in den Familienaufstellungen- systemisch gegenseitig für Übertragungen zur Verfügung (sinnübertragende Worte des Autors).
Für mich ist aktuell sehr wesentlich, herauszufinden, "was ist meins" (meine Wahrnehmung, meine Gefühle) und was gehört zum Anderen (dessen Wahrnehmung z.B. Vorgesetzter). Durch meine Neigung zur Verschmelzung in Abhängigkeiten auf der einen Seite und auf der Anderen die abspaltende Tendenz zu depersonalisieren oder zu derealisieren, entsteht für mich keinerlei Gleichgewicht in der Wahrnehmung für ein ICH.
Jacobsen beschreibt, manchmal oder auch sehr oft nehmen wir gar nicht unsere Gefühle wahr, sondern die des Umfeldes oder eben Menschen, mit denen wir -eigentlich- im Ungleichgewicht stehen. Denn ein Gleichgewicht ist das Verschwinden jeder Wahrnehmung. Das habe ich also, wenn ich verschmelze, d.h. das Du mit dem Ich gleichsetze. Das hilft aber nur, wenn man spirituell das Ego loswerden will also in der Meditation vielleicht, um noch tiefer zu kommen, über das Verschmelzen der Personen hinaus zum Verschmelzen mit dem "Ganzen". Aber das habe ich nciht vor - noch nicht - denn ich muss ja erst mal ein greifbares Ego, ein starkes Ich entwickeln. Früh traumatisiert bleibt wohl oft nur der Weg in eine "frühreife" Spiritualität? Die nicht dem gesunden,natürlichem Lebenslauf entspricht.
So, nun habe ich gelesen, es ist mit dem "Zaubersatz" "ich stehe nicht mehr zur Verfügung" möglich dieses Verschmelzen zu lösen. Es ist eine sehr schöne, einfache Methode, stelle ich fest!
"So, lieber Vorgesetzter, liebes Team....ab sofort stehe ich nicht mehr euren Unklarheiten und eurem Ausweichen zur Verfügung, sondern stehe ab sofort meinem Ich zur Verfügung!"
Ich kann sagen, es hat auf jeden Fall innerlich eine gute Wirkung, auch wenn ich das Buch noch nicht rundum gelesen habe. Für mich passt das gut in meinem Blog "versuchen bei mir zu bleiben"genauso.
Momentan stehe ich mal ganz einfach meiner Gesundwerdung zur Verfügung und meiner Vorsorge für weitere Gesundheit auch im Berufsalltag. Mehr nicht. Alles andere ist nicht meins im Moment!
Hört sich gut an, oder?
LG Memory
Ich habe heute ein altes Buch "ausgegraben": Olaf Jacobsen "Ich stehe nicht mehr zur Verfügung". Es beinhaltet den "neuen" Denkansatz, den auch die Quantenphysik aktuell verfolgt: Alles ist in Resonanz und wir stehen uns - wie in den Familienaufstellungen- systemisch gegenseitig für Übertragungen zur Verfügung (sinnübertragende Worte des Autors).
Für mich ist aktuell sehr wesentlich, herauszufinden, "was ist meins" (meine Wahrnehmung, meine Gefühle) und was gehört zum Anderen (dessen Wahrnehmung z.B. Vorgesetzter). Durch meine Neigung zur Verschmelzung in Abhängigkeiten auf der einen Seite und auf der Anderen die abspaltende Tendenz zu depersonalisieren oder zu derealisieren, entsteht für mich keinerlei Gleichgewicht in der Wahrnehmung für ein ICH.
Jacobsen beschreibt, manchmal oder auch sehr oft nehmen wir gar nicht unsere Gefühle wahr, sondern die des Umfeldes oder eben Menschen, mit denen wir -eigentlich- im Ungleichgewicht stehen. Denn ein Gleichgewicht ist das Verschwinden jeder Wahrnehmung. Das habe ich also, wenn ich verschmelze, d.h. das Du mit dem Ich gleichsetze. Das hilft aber nur, wenn man spirituell das Ego loswerden will also in der Meditation vielleicht, um noch tiefer zu kommen, über das Verschmelzen der Personen hinaus zum Verschmelzen mit dem "Ganzen". Aber das habe ich nciht vor - noch nicht - denn ich muss ja erst mal ein greifbares Ego, ein starkes Ich entwickeln. Früh traumatisiert bleibt wohl oft nur der Weg in eine "frühreife" Spiritualität? Die nicht dem gesunden,natürlichem Lebenslauf entspricht.
So, nun habe ich gelesen, es ist mit dem "Zaubersatz" "ich stehe nicht mehr zur Verfügung" möglich dieses Verschmelzen zu lösen. Es ist eine sehr schöne, einfache Methode, stelle ich fest!
"So, lieber Vorgesetzter, liebes Team....ab sofort stehe ich nicht mehr euren Unklarheiten und eurem Ausweichen zur Verfügung, sondern stehe ab sofort meinem Ich zur Verfügung!"
Ich kann sagen, es hat auf jeden Fall innerlich eine gute Wirkung, auch wenn ich das Buch noch nicht rundum gelesen habe. Für mich passt das gut in meinem Blog "versuchen bei mir zu bleiben"genauso.
Momentan stehe ich mal ganz einfach meiner Gesundwerdung zur Verfügung und meiner Vorsorge für weitere Gesundheit auch im Berufsalltag. Mehr nicht. Alles andere ist nicht meins im Moment!
Hört sich gut an, oder?
LG Memory
लोकाः समस्ताः सुखिनो भवन्तु]
Nochmal dazu: das ist wirklich ein sehr interessanter Aspekt. Kann man ihn den lösen? Ich denke da an meinen Sohn, der sagt: man muss anderen eine Frist setzen für Sachen, die noch dauern. Wäre das eine Lösung, dass man sagt: wir einigen uns auf Tag und Stunde soundso und da erwarte ich eine Antwort, diplomatischer halt: können wir einen Termin vereinbaren, wo Sie mir dann Antwort geben?Die nonverbalen Mittel in Bezug auf Zeit(Management) wirken sehr subtil und fallen selbst geschulten Leuten nicht auf.
Etwas zu vergessen, was ein Untergebener möchte, gehört natürlich auch in diesem Bereich. Es heißt im Klartext: Deine Wünsche sind unwichtig, du bist nicht auf meinem sozialen Level. Genau derselbe Mann wird einen Termin bei seinem Vorgesetzten nicht vergessen.
Ich denke, da komme ich wieder in ein Gleichgewicht? Denn ich sehe nicht ein, im Grunde, dass ich die Verantwortlichkeiten der anderen, selbst dem Vorgesetzten übernehme. Dummerweise läuft das aber permanent so, wenn man die ganze Angelegenheit und Abläufe mal genau betrachtet.
Delegieren von klar abgegrenzten aufgaben ist eine Sache, aber ich kann nciht mehr delegieren. es gibt niemanden unter mir und die - denen ich Weisung geben kann- die sind selbst überlastet und wollen das gar nicht. Unsere resolute "Sekretärin" gibt manchmal eher mir Weisungen weil der Vorgesetzte das so auch mitmacht mit ihr, hat sich das sicher eingespielt. Sie ist halt die rechte Hand. Aber vom Organigramm ist es eigentlich natürlich anders. Denn ich brauche sie auch für einige Angelegenheiten. Aber sie ist vom Typ her schon ganz anders!
Und, unsere klar abgegrenzten Aufgaben sind für meinen Beruf und meine Kenntnisse im Grunde überfrachtet mit zu großer Verantwortung. Die Teamaufteilung müsste richtigerweise anders laufen. Eigentlich bin ich vom arbeiten her fast schon freiberuflich, aber nicht von den anderen Ansprüchen einer Anstellung befreit (ich stell keine Rechnung, ich kann Termine nicht selbst planen etc.).
Mich ärgert das immer mehr, je mehr ich mir das so anschaue mit der Distanz Das merkt man schon an der Anzahl der jetzt aufeinanderfolgenden beiträge
LG Memory
लोकाः समस्ताः सुखिनो भवन्तु]
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 80
- Beiträge: 4199
Memory hat geschrieben:Hört sich gut an, oder?
Ich komm zwar grad nicht mit,alles zu lesen oder gar zu schreiben,aber das,was ich lesen kann,das macht grad richtig gut Spaß!
Weiß ich nicht. Einen Versuch ist es wert, deinen Chef umzuerziehen. Wenn er merkt, dass er seinen teilweise sehr unbewusst inszenierten Ansagen nicht mehr durchgedrückt bekommt, kann es sein, dass er sich anpasst oder es kann aber sein, dass er in dir ein Problem sieht. Verhalten ist nicht vorhersehbar.Memory hat geschrieben:das ist wirklich ein sehr interessanter Aspekt. Kann man ihn den lösen?
Die Frage ist auch, ob du sein Kindermädchen sein willst, und immer die Einhaltung von Terminen und letztendlich die Wahrung von Respekt, Höflichkeit und Grundmanieren überwachen willst.
Eines ist klar, so wie das jetzt läuft, hat dieses System für ihn den meisten Nutzen und für dich läuft es am schlechtesten. Also seine Motivation an seinem Verhalten etwas zu ändern ist gleich Null. Zumal er auch das Verhalten anderen Kollegen gegenüber verändern müsste und die Veränderung überhaupt sehr langsam in sein Denken einsickern würde.
Eine richtige Alternative hast du aber nicht. Vielleicht könntest du sein Verhalten ad Absurdum führen, wenn du dich ähnlich verhältst, aber ich weiß nicht ob das drin ist. Das ginge dann in Richtung: ich stehe nicht mehr zur Verfügung.
Das letzte Glied in der Kette zu sein ist natürlich hart und das wird dich auf Dauer kaputt machen. Ich bin auch eine Zeit lang in diese Rolle geraten und ich kenne auch das Phänomen "resolute Sekretärin". Nachträglich betrachtet, würde ich sofort aus dieser Situation fliehen, ich habe zu lange in dieser Phase verharrt. Und als ich mich dann "bewegt" habe, habe ich sofort gemerkt, wie ich das ganze Gefüge durcheinanderbringe.
das steht für mich in keinem Gegensatz zur Selbsterkenntnis und zur genauen Definition der Außengrenzen. Erst wenn man die eigenen Ego-Grenzen verlassen kann, hat man auch eine starke Ego-Struktur. Das ist zumindest meine Erfahrung.Memory hat geschrieben:wenn man spirituell das Ego loswerden will also in der Meditation vielleicht, um noch tiefer zu kommen, über das Verschmelzen der Personen hinaus zum Verschmelzen mit dem "Ganzen".
Nein, will ich nicht. Es stimmt, ich würde vielleicht nur rot mit grün tauschen.Die Frage ist auch, ob du sein Kindermädchen sein willst, und immer die Einhaltung von Terminen und letztendlich die Wahrung von Respekt, Höflichkeit und Grundmanieren überwachen willst.
Wieder Bingo. So war auch die Erfahrung. Mit dem überaus sehr langsamen EinsickernAlso seine Motivation an seinem Verhalten etwas zu ändern ist gleich Null. Zumal er auch das Verhalten anderen Kollegen gegenüber verändern müsste und die Veränderung überhaupt sehr langsam in sein Denken einsickern würde.
Ich denke eher nicht. Ich mag mich gar nicht so verhalten ehrlich gesagt. Das führe mich wieder weg von mir und meiner eigenen Sichtweise. Das nicht zur Verfügung stehen im obigen beschriebenen Sinne nach Jacobsen ist aber anders gedacht, als innere Einstellung um unbewusste Übertragungen zu beenden, nicht äußerlich. Nach seinen Beschreibungen geht es von der Grundlage aus, dass wir innerhalb unserer Verbundenheit als Ganzes auch die Möglichkeit Verschiebungen der Realität zu verursachen, indem wir einer Übertragung nicht mehr zur Verfügung stehen. Dann folgt oft eine Änderung - automatisch, nicht aktiv gehandelt - auf diese innere Loslösung von Projektion. D.h. es könnte passieren, dass ich einen anderen Job finde, ganz plötzlich und ich bekomme ihn auch noch.Vielleicht könntest du sein Verhalten ad Absurdum führen, wenn du dich ähnlich verhältst, aber ich weiß nicht ob das drin ist. Das ginge dann in Richtung: ich stehe nicht mehr zur Verfügung.
Würdest du mir das näher erklären? Meinst du mit fliehen, kündigen? Und wie hast du dich dann bewegt? Woran hast du gemerkt, dass du das Gefüge durcheinanderbringst?Ich bin auch eine Zeit lang in diese Rolle geraten und ich kenne auch das Phänomen "resolute Sekretärin". Nachträglich betrachtet, würde ich sofort aus dieser Situation fliehen, ich habe zu lange in dieser Phase verharrt. Und als ich mich dann "bewegt" habe, habe ich sofort gemerkt, wie ich das ganze Gefüge durcheinanderbringe.
Wenn ich finanziell könnte (habe leider auch Schulden, bin alleinerziehend) würde ich vielleicht kündigen-auf der Stelle. In der Therapie hat mich mein Thera einmal gefragt, "was würdest du spontan am liebsten zu deinem Chef sagen?" Ich meinte sehr spontan und kraftvoll "ich kündige!"
Was ich mache, ist mich umzusehen, meine Unterlagen zu ordnen, und zu sehen, ob es eine andere passendere Stelle gibt.
LG Memory
लोकाः समस्ताः सुखिनो भवन्तु]
Mal so zur Info, wie es läuft bei mir, mit der Erschöpfung...ich habe gott-sei-dank gehandelt und nicht mehr gefragt, ob ich jetzt wirklich eine Spülmaschine mir leisten soll oder nicht, obs Geld noch dann für TÜV langt oder nicht usw. Ich habe sie gekauft, und ebenso einen Trockner.
D.h. ich habe jetzt konkret Vorbereitungen getroffen, so gut ich überhaupt konnte und habe es in allem so versucht zu handhaben,d ass ich nicht viel Kraftaufwand brauche.
Es zeigt Wirkung. Ich merke, wie entlastend allein solche Haushaltshelfer sind. Und ich merke, dass ich mehr und mehr empfinde und erkenne, was mir am Job gefällt, was nicht. d.h. es wird klarer.
Ohne diese Auszeit der Krankheit hätte ich das nie gekonnt. Und diese Sache -das sehe ich mal nicht blauäugig - ist noch nicht ausgestanden.
Ich bin selbst gespannt, wenn ich wieder anfange, wie es weitergeht. Wo ich Grenzen setze, wo ich bei mir bleibe, präsent und bereit um meine Sichtweise auch zu vertreten. Wirklich zu trennen: was ist meins, was deins. Nicht mehr symbiotisch zu werden , nicht mehr projezieren...also so gut es geht. Und es tut unglaublich gut. Ich merke, wieviel Kraft mir zufließt, wenn ich WAHR-NEHME, also meine Wahrheit empfinde, fühle, denke, vertrete. Wie wenig Kraft mir geraubt wird, wenn ich mich von mir entferne, zum anderen hin, verwechsle was bin ich, was bist du. Oder den anderen "verwechsle" mit einem Verwandten usw. Sondern ganz klar eine Entscheidung im Hier und Jetzt fälle, und zwar inkl. der Intuition und meines gesunden Menschenverstandes.
Es tut gut...und ich hoffe, dass so weiterhin meine Kraft wieder bei mir bleiben kann. Und wieder Kraft da ist, meinen Job so zu tun, dass ich sagen kann: ja, ich arbeite gern in diesem Bereich, in dieser Praxis. Meine Arbeit macht Sinn. und ich habe ein Privatleben auch noch. Arbeit ist Arbeit....Schnaps ist Schnaps
Die letzten Therapiestunden ist soviel "auf den Grund" gesackt, soviel integriert worden von mir selbst, von meinem Leben, mein ganzes Selbst, mein Ich alles habe ich aufgesammelt....und sammle immer noch.
Ich hoffe, das dies ein Weg ist, wie ich ihn jetzt gehe, nicht mehr so ausgebrannt zu sein und wieder in geordneter Flamme, gleichmässig und nicht mehr riskant.
Man wird ja nicht jünger, gell
Ein bißchen Sorgen macht mir meine Zeitverschiebung. Ich schlafe tagsüber mehr und mehr , was ich auch brauche, aber seit einigen Tagen schlafe ich abends nciht mehr ein, sondern gehe, so wie jetzt erst um 2 Uhr schlafen. Nicht so gut ....sollte mich wieder in den Rhytmus bringen....für später,oder?
LG Memory
D.h. ich habe jetzt konkret Vorbereitungen getroffen, so gut ich überhaupt konnte und habe es in allem so versucht zu handhaben,d ass ich nicht viel Kraftaufwand brauche.
Es zeigt Wirkung. Ich merke, wie entlastend allein solche Haushaltshelfer sind. Und ich merke, dass ich mehr und mehr empfinde und erkenne, was mir am Job gefällt, was nicht. d.h. es wird klarer.
Ohne diese Auszeit der Krankheit hätte ich das nie gekonnt. Und diese Sache -das sehe ich mal nicht blauäugig - ist noch nicht ausgestanden.
Ich bin selbst gespannt, wenn ich wieder anfange, wie es weitergeht. Wo ich Grenzen setze, wo ich bei mir bleibe, präsent und bereit um meine Sichtweise auch zu vertreten. Wirklich zu trennen: was ist meins, was deins. Nicht mehr symbiotisch zu werden , nicht mehr projezieren...also so gut es geht. Und es tut unglaublich gut. Ich merke, wieviel Kraft mir zufließt, wenn ich WAHR-NEHME, also meine Wahrheit empfinde, fühle, denke, vertrete. Wie wenig Kraft mir geraubt wird, wenn ich mich von mir entferne, zum anderen hin, verwechsle was bin ich, was bist du. Oder den anderen "verwechsle" mit einem Verwandten usw. Sondern ganz klar eine Entscheidung im Hier und Jetzt fälle, und zwar inkl. der Intuition und meines gesunden Menschenverstandes.
Es tut gut...und ich hoffe, dass so weiterhin meine Kraft wieder bei mir bleiben kann. Und wieder Kraft da ist, meinen Job so zu tun, dass ich sagen kann: ja, ich arbeite gern in diesem Bereich, in dieser Praxis. Meine Arbeit macht Sinn. und ich habe ein Privatleben auch noch. Arbeit ist Arbeit....Schnaps ist Schnaps
Die letzten Therapiestunden ist soviel "auf den Grund" gesackt, soviel integriert worden von mir selbst, von meinem Leben, mein ganzes Selbst, mein Ich alles habe ich aufgesammelt....und sammle immer noch.
Ich hoffe, das dies ein Weg ist, wie ich ihn jetzt gehe, nicht mehr so ausgebrannt zu sein und wieder in geordneter Flamme, gleichmässig und nicht mehr riskant.
Man wird ja nicht jünger, gell
Ein bißchen Sorgen macht mir meine Zeitverschiebung. Ich schlafe tagsüber mehr und mehr , was ich auch brauche, aber seit einigen Tagen schlafe ich abends nciht mehr ein, sondern gehe, so wie jetzt erst um 2 Uhr schlafen. Nicht so gut ....sollte mich wieder in den Rhytmus bringen....für später,oder?
LG Memory
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