2-Jahres Frist gibt es nicht!
Gut, dass ich meinen Beitrag gerade wieder entdeckt habe. Den Artikel kann ich gerade dringend gebrauchen. Direkt mal ausdrucken und meiner Thera vorlegen...
Aber nur weil es "grundsätzlich" möglich ist, heißt es ja auch nicht, dass der Gutachter dem zustimmen würde. Ist ja auch ein schmaler Grad zwischen die Thera hilft und es bestehen weiterhin Symptome und das obwohl man schon 300 Stunden dann irgendwann hatte *seufz*
Ach man warum kann das nicht individuell am Patienten und der Problematik orientiert sein? Bei körperlichen Beschwerden heißt es doch auch nicht irgendwann jetzt ist erst mal 2 Jahre Pause und dann behandeln wir Sie wieder... Ach nein, Medis kann man ja jederzeit schlucken, die zahlt die Kasse bestimmt
Aber nur weil es "grundsätzlich" möglich ist, heißt es ja auch nicht, dass der Gutachter dem zustimmen würde. Ist ja auch ein schmaler Grad zwischen die Thera hilft und es bestehen weiterhin Symptome und das obwohl man schon 300 Stunden dann irgendwann hatte *seufz*
Ach man warum kann das nicht individuell am Patienten und der Problematik orientiert sein? Bei körperlichen Beschwerden heißt es doch auch nicht irgendwann jetzt ist erst mal 2 Jahre Pause und dann behandeln wir Sie wieder... Ach nein, Medis kann man ja jederzeit schlucken, die zahlt die Kasse bestimmt
I decided not to give up today. After all, it sure would have been a waste surviving all that other bullshit for nothing.
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Hallo AdoLife,
ich bin auch gerade froh, diesen Beitrag gefunden zu haben. Auch wenn er bei mir wahrscheinlich nichts bringt, merke ich zumindest, dass ich nicht die einzige bin, der es so geht.
Ich stimme dir vollkommen zu. Auf die Frage meines Therapeuten was ich mir denn wünschen würde, habe ich geantwortet, dass ich gerne so lange bleiben würde wie ich es brauche und nicht so lange wie es irgendwelche blöden Stundenkontingente erlauben... Ich habe 340 Stunden Psychoanalyse bewilligt bekommen und jetzt geht gar nichts mehr. Werde nach Ablauf der letzten Stunden selber zahlen. Und dann mal gucken. Lese mir jetzt auch erstmal in Ruhe den Artikel durch...
ich bin auch gerade froh, diesen Beitrag gefunden zu haben. Auch wenn er bei mir wahrscheinlich nichts bringt, merke ich zumindest, dass ich nicht die einzige bin, der es so geht.
Ich stimme dir vollkommen zu. Auf die Frage meines Therapeuten was ich mir denn wünschen würde, habe ich geantwortet, dass ich gerne so lange bleiben würde wie ich es brauche und nicht so lange wie es irgendwelche blöden Stundenkontingente erlauben... Ich habe 340 Stunden Psychoanalyse bewilligt bekommen und jetzt geht gar nichts mehr. Werde nach Ablauf der letzten Stunden selber zahlen. Und dann mal gucken. Lese mir jetzt auch erstmal in Ruhe den Artikel durch...
Genau das habe ich auch gesagt, nämlich dass ich erst dann aufhören möchte, wenn ich "so weit bin". Dafür wollte sie dann direkt mal ne Definition ^^ Na ja, sie meinte egal ob wir noch 50 oder 200 Stunden hätten das wäre immer problematisch für mich. Na super! Ich find schon, dass das nen Unterschied macht... Habe ein bisschen Angst, wie sie reagiert, wenn ich ihr den Artikel vor die Nase halte :/ Aber wie gesagt bringt ja auch alles nix, wenn der Gutachter das trotzdem anders sieht.Auf die Frage meines Therapeuten was ich mir denn wünschen würde, habe ich geantwortet, dass ich gerne so lange bleiben würde wie ich es brauche und nicht so lange wie es irgendwelche blöden Stundenkontingente erlauben..
Ach man das ist alles unfair :( Da geht man schon den Schritt und will an sich arbeiten und dann sowas. Ich will nicht sein wie meine Familie. Ich will es ja aufarbeiten, damit meine Kinder nicht auch noch darunter leiden müssen und damit es mir mal irgendwann gut geht...
Der Knüller ist ja auch zur teuren Reha wollte mich die KK schicken (was weder ich noch meine Thera will und wo ich jetzt mit Mühe und Not auf drum rum komme), aber wenn die Stunden einmal vorbei sind, ist vorbei oder wie. Das ist alles so sinnfrei.
Es ist zwar bei mir noch nicht ganz so nah, aber belastet mich jetzt schon extrem. Die letzte Verlängerung ist grad noch möglich, wenn sie denn bewilligt wird. Wenn nicht weiß ich nicht wie ich das überleben soll. Kann noch nicht ohne sie
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Hallo,
eigentlich soll es schon individuell sein, auf jeden Fall halbwegs nach den Richtlinien, nur leider so meine Sicht legen die Gutachter, der MDK bzw. die Krankenkassen es immer so aus wie sie es grade sehen wollen und da zählt der Patient leider ehr weniger. Teilweise scheint es das mehr nach dem Verfahren gehandhabt wird die letzte Therapie wurde genehmigt, also muss diese abgelehnt werden, wahrscheinlich etwas übersprizt, doch leider zählt häufig der Druck den die Krankenkassen aus üben.
Damit aber auch der Patient Druck machen kann, muss erstmal klar gemacht werden das es so nicht geht. Würde es nicht verkehrt finden wenn es so wie es bei Arzt problemen Obhutsmänner/frauen gibt, sowas auch für Gutachter bzw. MDK vorhanden ist, zumal es einige gibt die bei bestimmten Fällen einfach per Se. ablehnen.
Auch wenn der Weg beschwerlich ist und einem meist nicht schneller wieder zur Therapie bringt, denke ich das wir als Patienten uns viel häufiger über Widerspruch bzw. Klage wehren solten. Nur leider wissen die Krankenkassen nur als zu gut, das eben Patienten die eine PT brauchen nicht auch noch die Kraft für solche wege haben.
Deshalb wäre es glaube ich nicht verkehrt, wenn es erstmal Anlaufstellen geben würde, wo erwasst wird wieviel Therapiestunden bei welchen Problemen überhaupt genehmigt werden und ggf. warum nicht. Dann konnte alles an höhere Stellen eingereicht werden und damit klar gemacht werden, das sich eben in der Praxis noch häufig an mehreren Jahren Therapiepause und ähnlichen gehalten wird u.ä..
@ adoLife: Tja die Reha würde dann ja auch i.d.R. die Rentenversicherung zahlen. Vielleicht gibt es ja die möglichkeit klar zu machen das du ohne ambulante Therapie einen stationären Aufenthalt benötigen würdest.
Da aber beides zwei verschiedene Stellen sind und häufig erstmal das eine abgelehnt wird, bevor sich Gedanken über die Konsequenzen gemacht wird, überlege ich manchmal ob die Krankenkassen es nicht bevorzugen würden entlich Pleite durch jahrelange häufig unnötige Krankenhausaufenthalte zu werden, anstatt eine längere erfolgsversprechendere PT zu genhemigen.
So hoffe ich habe nicht zuviel blödsinn geschrieben, finde es nur einfach ungerecht das wichtige Therapien abgelehnt werden.
LG
eigentlich soll es schon individuell sein, auf jeden Fall halbwegs nach den Richtlinien, nur leider so meine Sicht legen die Gutachter, der MDK bzw. die Krankenkassen es immer so aus wie sie es grade sehen wollen und da zählt der Patient leider ehr weniger. Teilweise scheint es das mehr nach dem Verfahren gehandhabt wird die letzte Therapie wurde genehmigt, also muss diese abgelehnt werden, wahrscheinlich etwas übersprizt, doch leider zählt häufig der Druck den die Krankenkassen aus üben.
Damit aber auch der Patient Druck machen kann, muss erstmal klar gemacht werden das es so nicht geht. Würde es nicht verkehrt finden wenn es so wie es bei Arzt problemen Obhutsmänner/frauen gibt, sowas auch für Gutachter bzw. MDK vorhanden ist, zumal es einige gibt die bei bestimmten Fällen einfach per Se. ablehnen.
Auch wenn der Weg beschwerlich ist und einem meist nicht schneller wieder zur Therapie bringt, denke ich das wir als Patienten uns viel häufiger über Widerspruch bzw. Klage wehren solten. Nur leider wissen die Krankenkassen nur als zu gut, das eben Patienten die eine PT brauchen nicht auch noch die Kraft für solche wege haben.
Deshalb wäre es glaube ich nicht verkehrt, wenn es erstmal Anlaufstellen geben würde, wo erwasst wird wieviel Therapiestunden bei welchen Problemen überhaupt genehmigt werden und ggf. warum nicht. Dann konnte alles an höhere Stellen eingereicht werden und damit klar gemacht werden, das sich eben in der Praxis noch häufig an mehreren Jahren Therapiepause und ähnlichen gehalten wird u.ä..
@ adoLife: Tja die Reha würde dann ja auch i.d.R. die Rentenversicherung zahlen. Vielleicht gibt es ja die möglichkeit klar zu machen das du ohne ambulante Therapie einen stationären Aufenthalt benötigen würdest.
Da aber beides zwei verschiedene Stellen sind und häufig erstmal das eine abgelehnt wird, bevor sich Gedanken über die Konsequenzen gemacht wird, überlege ich manchmal ob die Krankenkassen es nicht bevorzugen würden entlich Pleite durch jahrelange häufig unnötige Krankenhausaufenthalte zu werden, anstatt eine längere erfolgsversprechendere PT zu genhemigen.
So hoffe ich habe nicht zuviel blödsinn geschrieben, finde es nur einfach ungerecht das wichtige Therapien abgelehnt werden.
LG
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Absolut gar kein Blödsinn, kann dir nur zustimmen!So hoffe ich habe nicht zuviel blödsinn geschrieben, finde es nur einfach ungerecht das wichtige Therapien abgelehnt werden.
Ja, das stimmt der Antrag läuft über die RV :/ Vielleicht können wir das mit der Argumentation versuchen wenn es soweit ist. Jetzt habe ich aber zum Glück noch die Möglichkeit die letzte Verlängerung zu beantragen. Aber allein, dass sie mir mitteilt, dass wir aufgrund des Mangels an Stunden die Frequenz reduzieren und es danach endgültig vorbei ist (wo ich sicherlich noch nicht so weit sein werde), hat in mir grad die tiefsten Urängste wieder ausgelöst, ein Kindheitsalptraum hervorgekramt und mein Körper spielt auch verrückt Zumindest sollte das dann vielleicht dafür reichen, dass der Gutachter kapiert, dass wenn er zum jetzigen Zeitpunkt, die ja noch mögliche Verlängerung, nicht genehmigt ich wirklich nicht klarkomme und in die Klinik muss oder so und das wäre wo ich doch an sich grad wieder aufgebaut wurde und zu arbeiten anfangen will ja echt sinnfrei... Aber es ist schon so vieles passiert, was keinen Sinn macht. Die KK interessiert der Patient echt nicht, das durfte ich auch schon erfahren :/ Ich wüsste auch nicht, wo ich mich beschweren sollte und ich denke ich wäre damit so am Boden, dass ich dafür in dem Moment wirklich nicht die Kraft hätte. Anwalt könnte ich mir gar nicht leisten. Oh mann, ich hab solche Angst, dass ich am Ende der Stunden noch nicht alleine klarkommen werdeTja die Reha würde dann ja auch i.d.R. die Rentenversicherung zahlen. Vielleicht gibt es ja die möglichkeit klar zu machen das du ohne ambulante Therapie einen stationären Aufenthalt benötigen würdest.
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AdoLife, einerseits würd ich dir gerne zustimmen, denn das ist auch das, was ich fühle - und was wohl viele Patienten fühlen: Sie hatten über Jahre einen treuen Begleiter, wie einen lieben Hund, möcht ich fast sagen - und nun soll er weg sein?
Andererseits: Wie lange würdest du denn noch gerne die Therapie machen? Was würdest du schätzen, wieviel Zeit du noch brauchst? Was wäre in 100 weiteren Stunden anders? Hättest du dann diese Angst nicht mehr? Ohne dich zu kennen, würde ich behaupten: Das Problem wäre dasselbe... Hat nichts mit dir selbst zu tun, aber ich denke einfach, dass wir Patienten ein grundsätzliches Problem mit diesem Thema haben. Für mich - ca. 100. Stunde - ist das Thema 'Therapieende' der absolute Horror. Mein Analytiker bleibt da aber hart und will mir einfach nicht sagen: "Ach, liebste Titus, Sie können selbstverständlich so lange kommen, wie Sie wollen" - nein!!! Er sagt, irgendwann ist Schluss und man muss lernen, mit diesen - und anderen - Begrenzungen umzugehen. Ich hab ihn immer mal versucht anzusprechen, ob ich privat weiterkommen könnte, aber er hat das natürlich durchschaut und meinte, dass er glaubt, dass das nur meine Angst vor dem Abschied ist. Wirklich ein ganz schwieriges Thema - aber auch ein wichtiges. Und deshalb gehört es in die Therapie, und nicht erst nach der 240. Stunde.
Andererseits: Wie lange würdest du denn noch gerne die Therapie machen? Was würdest du schätzen, wieviel Zeit du noch brauchst? Was wäre in 100 weiteren Stunden anders? Hättest du dann diese Angst nicht mehr? Ohne dich zu kennen, würde ich behaupten: Das Problem wäre dasselbe... Hat nichts mit dir selbst zu tun, aber ich denke einfach, dass wir Patienten ein grundsätzliches Problem mit diesem Thema haben. Für mich - ca. 100. Stunde - ist das Thema 'Therapieende' der absolute Horror. Mein Analytiker bleibt da aber hart und will mir einfach nicht sagen: "Ach, liebste Titus, Sie können selbstverständlich so lange kommen, wie Sie wollen" - nein!!! Er sagt, irgendwann ist Schluss und man muss lernen, mit diesen - und anderen - Begrenzungen umzugehen. Ich hab ihn immer mal versucht anzusprechen, ob ich privat weiterkommen könnte, aber er hat das natürlich durchschaut und meinte, dass er glaubt, dass das nur meine Angst vor dem Abschied ist. Wirklich ein ganz schwieriges Thema - aber auch ein wichtiges. Und deshalb gehört es in die Therapie, und nicht erst nach der 240. Stunde.
Ja, das es vorher in die Therapie gehört stimmt. Sie muss mich ja daruf vorbereiten, denn wenn es quasi von jetzt auf gleich zu Ende wäre, wäre es ja wie immer und erst Recht wieder eine Negativerfahrung. Aber wenn mich allein ein Gespräch darüber schon so aufwühlt, wie soll es erst werden, wenn es wirklich soweit ist... aber ja ein bisschen Zeit haben wir noch daran zu arbeiten....Und deshalb gehört es in die Therapie, und nicht erst nach der 240. Stunde.
Wie lange weiß ich natürlich nicht. Ich hätte zu dem Zeitpunkt als ich mich in Thera begeben habe auch nie gedacht, dass es so lange dauern wird. Aber ich habe noch einige wichtige Ziele, die ich erreichen muss, damit meine frühkindlichen Erfahrungen mir nicht das jetzige Leben versauen. Die Verlustangst wäre dann sicher auch noch da, aber vielleicht hätten wir sie dann besser bearbeitet... Ich weiß es nicht....ich hab einfach nur AngstWie lange würdest du denn noch gerne die Therapie machen? Was würdest du schätzen, wieviel Zeit du noch brauchst? Was wäre in 100 weiteren Stunden anders? Hättest du dann diese Angst nicht mehr? Ohne dich zu kennen, würde ich behaupten: Das Problem wäre dasselbe...
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Ja, Titus, ich stimme dir zu und auch mein Therapeut versucht mir immer wieder klarzumachen, dass man in der "Erwachsenenwelt" eben mit Begrenzungen fertig werden muss und davor nicht fliehen kann. Ich stand gerade genau vor der Frage "Werde ich jemals genug haben?" Kann ich jemals sagen, es ist jetzt ok, ich komme jetzt alleine klar? Schiebe ich den Abschied hinaus oder brauche ich einfach wirklich noch Zeit? Ich bin zu letzigem Schluss gekommen und mein Therapeut macht da ein Glück mit. Ich glaube, sicher sind wir uns beide nicht, aber zumindest habe ich so das Gefühl, ich kann mitentscheiden und bin nicht einfach nur passiv von den Entscheidungen anderer abhängig. Es ist für mich schon schlimm genug, dass ich mir privat allerhöchstens einmal die Woche Therapie werde leisten können, aber der Gedanke daran, dass es vorbei ist, hat mich auch in ein tiefes Loch fallen lassen. Und es gibt einfach Menschen, zu denen ich zähle, die unendlich lange dafür brauchen, erstmal Vertrauen zu fassen und sich auf die Therapie einzulassen. Und dann wäre es doch schade, wenn man nach 300 Stunden (bei mir 340) einfach sagt, "so, das wars jetzt". Damit würde man doch alles, was man aufgebaut hat, wieder zunichte machen.
Und nochmal zum Thema, dass man früh schon den Abschied mit thematisieren sollte. Ja, das sehe ich auch so, aber bei mir hat das sehr lange dazu geführt, dass ich dachte, dann brauche ich mich ja gar nicht erst drauf einlassen, wenn es eh bald wieder vorbei ist. Und es hat ewig gedauert, bis ich glauben konnte (bzw. zweifel ich heute noch manchmal), dass eben in diesem (leider) begrenzten Rahmen trotzdem etwas möglich ist. Und ja AdoLife, auch bei mir spielt genau in diesem Punkt die Verlustangst eine große Rolle... und diese zu bearbeiten, braucht einfach ihre Zeit. Und ich habe wirklich keine Ahnung, wie lange ich diese Therapie noch brauchen werde. Kann mir nicht vorstellen, dass ich irgendwann freiwillig gehe
Und nochmal zum Thema, dass man früh schon den Abschied mit thematisieren sollte. Ja, das sehe ich auch so, aber bei mir hat das sehr lange dazu geführt, dass ich dachte, dann brauche ich mich ja gar nicht erst drauf einlassen, wenn es eh bald wieder vorbei ist. Und es hat ewig gedauert, bis ich glauben konnte (bzw. zweifel ich heute noch manchmal), dass eben in diesem (leider) begrenzten Rahmen trotzdem etwas möglich ist. Und ja AdoLife, auch bei mir spielt genau in diesem Punkt die Verlustangst eine große Rolle... und diese zu bearbeiten, braucht einfach ihre Zeit. Und ich habe wirklich keine Ahnung, wie lange ich diese Therapie noch brauchen werde. Kann mir nicht vorstellen, dass ich irgendwann freiwillig gehe
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Ich mag auch mal Mut machen:
es kann einem gut gehen, wirklich gut nachdem man eine Therapie beendet hat.
Ich gehörte zur Fraktion: ich halten Abschied auf keinen Fall aus, auf GAR keinen Fall.
Und was ist passiert: ich lebe, ich zehre von dem, was ich in all den Jahren bei meiner Therapeutin
von meiner Therapeutin, mit meiner Therapeutin mir erarbeitet habe und es fühlt sich gut an und ist so wahnsinnig viel.
Auch ich bin nicht fertig, habe immer noch meine persönlichen Defizite oder wie immer man das nennen mag
aber die hat jeder Mensch -glaube ich - sein ganzes Leben lang mehr oder weniger.
Das Rüstzeug was wir in den Therapien bekommen sind so wertvoll und sie sind ein sicherer Halt
im Leben auch ohne die direkte Anwesenheit unserer liebgewonnen Therapeuten.
Alles Gute für euch
wie immer es endet
ADW
es kann einem gut gehen, wirklich gut nachdem man eine Therapie beendet hat.
Ich gehörte zur Fraktion: ich halten Abschied auf keinen Fall aus, auf GAR keinen Fall.
Und was ist passiert: ich lebe, ich zehre von dem, was ich in all den Jahren bei meiner Therapeutin
von meiner Therapeutin, mit meiner Therapeutin mir erarbeitet habe und es fühlt sich gut an und ist so wahnsinnig viel.
Auch ich bin nicht fertig, habe immer noch meine persönlichen Defizite oder wie immer man das nennen mag
aber die hat jeder Mensch -glaube ich - sein ganzes Leben lang mehr oder weniger.
Das Rüstzeug was wir in den Therapien bekommen sind so wertvoll und sie sind ein sicherer Halt
im Leben auch ohne die direkte Anwesenheit unserer liebgewonnen Therapeuten.
Alles Gute für euch
wie immer es endet
ADW
Offline
Hallo,
@ adolife, wegen Anwaltskosten gibt es die möglichkeit bei einer Klage Prozesskostenbeihilfe (je Einkommen) zu beantragen. Solltest du diese bekommen, würden dir keine Anwaltskosten zahlen, ansonsten würden dir deine eigenen Anwaltskosten anfallen, soweit du nicht Erfolg hast. Es würde im Zweifel wenn deine Therpeutin, evtl. auch Ärzten Erfolgsaussichten sieht die Nachfrage bei einem Anwalt.
Hast du schon mal überlegt noch etwas anderes zu machen bzw. zu Beratungsstellen zu gehen?
@ all: wenn die Kassen einem erstmal ein bestimmtes Stundenkontinient bewilligen würden, was individuell realistisch ist und nicht immer nur 20 - 25 Std. und dann Verlängerungsantrag, wäre es viel Einfacher sich drauf einzulassen und dann am Ende die Verlustängste bearbeiten. So weiß man ja nie ob es gleich wieder zu ende ist und muss jedesmal die Verlustängste u.ä. bearbeiten, was einfach extrem viel Zeit in Anspruch nimmt. Wenn ich um 100 Stunden zu bekommen ca. 4 Verlängerungsanträge benötige und bei jedem 5 Stunden wegen der Ängste draufgehen wie es ohne gehen soll, aber ohne diese ständigen Verlängerungsanträge würde viel mehr Sicherheit aufgebaut werden und die kraft ehr da sein das z.B. nach 100 Std. mal eine kleine pause sein kann bzw. krisensitzungen von einmal Monatlich erstmal reichen und wenn es nicht klappt ehr auch weitere Therapie bewilligt wird. Wenn aber um jede Stunde erst Monatelang mit der KK gestritten werden muss, dann zermürbt es mehr und die Verlustängste werden aus meiner Sicht nicht unbedingt minimiert.
Früher hatte ich auch mal eine Langzeittherapie, da habe ich gleich 50 Std. bekommen und dann nochmal 30 Std., damit gab es keine Probleme und am Ende hat meine Therapeutin die Std. einfach seltener gegeben, um dann nur noch Krisensitzungen zu geben. Was mir alles recht schwer fiehl, aber durch den langsamen Aufbau der Therapiezwischenräume und wohl das mein Arbeitsumfeld halbwegs stabil war danach doch gut zu schaffen. Zumal ich wusste wenn ich es nicht schaffe kann ich dort wieder anrufen und wir sehen weiter. Heute geht das so nicht mehr, da heißt es dann, ja sie hatten schon mal eine Langzeittherpie, zwei in einem Leben was soll das noch bringen? Aber das hat wohl weniger mit dem Thema zu tun, würde nur gerne wissen ob andere auch das Problem haben das ihnen bereits viel früher weitere Therapie verwerrt wird?
@ adolife, wegen Anwaltskosten gibt es die möglichkeit bei einer Klage Prozesskostenbeihilfe (je Einkommen) zu beantragen. Solltest du diese bekommen, würden dir keine Anwaltskosten zahlen, ansonsten würden dir deine eigenen Anwaltskosten anfallen, soweit du nicht Erfolg hast. Es würde im Zweifel wenn deine Therpeutin, evtl. auch Ärzten Erfolgsaussichten sieht die Nachfrage bei einem Anwalt.
Hast du schon mal überlegt noch etwas anderes zu machen bzw. zu Beratungsstellen zu gehen?
@ all: wenn die Kassen einem erstmal ein bestimmtes Stundenkontinient bewilligen würden, was individuell realistisch ist und nicht immer nur 20 - 25 Std. und dann Verlängerungsantrag, wäre es viel Einfacher sich drauf einzulassen und dann am Ende die Verlustängste bearbeiten. So weiß man ja nie ob es gleich wieder zu ende ist und muss jedesmal die Verlustängste u.ä. bearbeiten, was einfach extrem viel Zeit in Anspruch nimmt. Wenn ich um 100 Stunden zu bekommen ca. 4 Verlängerungsanträge benötige und bei jedem 5 Stunden wegen der Ängste draufgehen wie es ohne gehen soll, aber ohne diese ständigen Verlängerungsanträge würde viel mehr Sicherheit aufgebaut werden und die kraft ehr da sein das z.B. nach 100 Std. mal eine kleine pause sein kann bzw. krisensitzungen von einmal Monatlich erstmal reichen und wenn es nicht klappt ehr auch weitere Therapie bewilligt wird. Wenn aber um jede Stunde erst Monatelang mit der KK gestritten werden muss, dann zermürbt es mehr und die Verlustängste werden aus meiner Sicht nicht unbedingt minimiert.
Früher hatte ich auch mal eine Langzeittherapie, da habe ich gleich 50 Std. bekommen und dann nochmal 30 Std., damit gab es keine Probleme und am Ende hat meine Therapeutin die Std. einfach seltener gegeben, um dann nur noch Krisensitzungen zu geben. Was mir alles recht schwer fiehl, aber durch den langsamen Aufbau der Therapiezwischenräume und wohl das mein Arbeitsumfeld halbwegs stabil war danach doch gut zu schaffen. Zumal ich wusste wenn ich es nicht schaffe kann ich dort wieder anrufen und wir sehen weiter. Heute geht das so nicht mehr, da heißt es dann, ja sie hatten schon mal eine Langzeittherpie, zwei in einem Leben was soll das noch bringen? Aber das hat wohl weniger mit dem Thema zu tun, würde nur gerne wissen ob andere auch das Problem haben das ihnen bereits viel früher weitere Therapie verwerrt wird?
Da wir die letzte Verlängerung erst mal noch haben, habe ich mir noch keine weiteren Gedanken gemacht. Und die MUSS genehmigt werden...Hast du schon mal überlegt noch etwas anderes zu machen bzw. zu Beratungsstellen zu gehen?
Seh ich auch so.Wenn aber um jede Stunde erst Monatelang mit der KK gestritten werden muss, dann zermürbt es mehr und die Verlustängste werden aus meiner Sicht nicht unbedingt minimiert.
Das ist schön zu lesen, dass dir das gelungen ist!Ich gehörte zur Fraktion: ich halten Abschied auf keinen Fall aus, auf GAR keinen Fall.
Und was ist passiert: ich lebe, ich zehre von dem, was ich in all den Jahren bei meiner Therapeutin
von meiner Therapeutin, mit meiner Therapeutin mir erarbeitet habe und es fühlt sich gut an und ist so wahnsinnig viel.
Dazu zähle ich leider auch. Es hat EWIG gedauert...Und es gibt einfach Menschen, zu denen ich zähle, die unendlich lange dafür brauchen, erstmal Vertrauen zu fassen und sich auf die Therapie einzulassen.
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Ich habe heute mit meiner Thera über dieses Thema gesprochen. Also dass ich gelesen habe, dass das mit den 300 Stunden und den 2 Jahren Pause nur "grundsätzlich" gilt und es auch Ausnahmen geben kann. Sie erwiderte, dass ihr das zwar bekannt sei, aber dass es ihr noch nie gelungen sei. In 2 Fällen noch nicht einmal mit ihren Supervisoren und PT-Ausbildern und so. Demnach will sie mir diesbezüglich jede Hoffnung nehmen *seufz* Könnte höchstens bei aktuen Notfällen zu dem Zeitpunkt klappen. Darüber hinaus würde man über die 300 Stunden dann um jede 10 Stunden kämpfen, was nicht gerade hilfreich ist. Allerdings meinte sie, dass das mit den 2 Jahren zumindest nicht immer ganz so eng gesehen wird.
Und letztlich würde es ja an dem Grundproblem nichts ändern, dass es mir Angst macht sie zu verlieren. Stimmt schon, aber es wäre schon beruhigender wenn es in weiter Ferne ist und ich erst mal alles andere angehen könnte, ohne dass das Ende so bedrohlich nahe ist.
Und letztlich würde es ja an dem Grundproblem nichts ändern, dass es mir Angst macht sie zu verlieren. Stimmt schon, aber es wäre schon beruhigender wenn es in weiter Ferne ist und ich erst mal alles andere angehen könnte, ohne dass das Ende so bedrohlich nahe ist.
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Auch wenn das kein Trost ist: Aber ich finde es gut, dass sie so ehrlich ist und dir das im Vorfeld sagt und dass sie auch zugibt, dass ihr das noch nie gelungen ist.
Besser, als wenn sie dir gesagt hätte: "Ach, das kriegen wir hoffentlich hin". Meiner hat auch gesagt, dass alles, was über 300 Stunden hinausgeht, sehr, sehr schwer werden wird.
Und ja, was nützt es, wenn es denn 340 Stunden sind? Machen die 40 Stunden wirklich den Unterschied? Ich denke, man redet dann schon eher über andere Dimensionen, und da sagt man sich dann vermutlich auch: "Noch mal zigtausende Euros 'verballern'?" - ich kann den Gedankengang schon verstehen, dass eben die 300 Stunden die Obergrenze sind, und dass diese Grenze ja eigentlich schon bei 240 liegt, sollte man halt auch nicht vergessen. Wenn das jetzt regelmäßig aufgeweicht würde - und ich wäre die Erste, die das liebend gerne in Anspruch nehmen würde -, dann wäre die Grenze bald bei 400 Stunden. Und dann gäbe es wieder Patienten, die sagen, dass ihnen 500 Stunden lieber wären.
Besser, als wenn sie dir gesagt hätte: "Ach, das kriegen wir hoffentlich hin". Meiner hat auch gesagt, dass alles, was über 300 Stunden hinausgeht, sehr, sehr schwer werden wird.
Und ja, was nützt es, wenn es denn 340 Stunden sind? Machen die 40 Stunden wirklich den Unterschied? Ich denke, man redet dann schon eher über andere Dimensionen, und da sagt man sich dann vermutlich auch: "Noch mal zigtausende Euros 'verballern'?" - ich kann den Gedankengang schon verstehen, dass eben die 300 Stunden die Obergrenze sind, und dass diese Grenze ja eigentlich schon bei 240 liegt, sollte man halt auch nicht vergessen. Wenn das jetzt regelmäßig aufgeweicht würde - und ich wäre die Erste, die das liebend gerne in Anspruch nehmen würde -, dann wäre die Grenze bald bei 400 Stunden. Und dann gäbe es wieder Patienten, die sagen, dass ihnen 500 Stunden lieber wären.
Aber nach den 2 Jahren ist ein Antrag auf PA ja wieder gut durchsetzbar, nicht? Und zwischendurch eben TfP machen oder VP.
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
elana
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Ja ist das so? Gelten die zwei Jahre nicht für alle Therapieformen? Könnte ich also theoretisch bei meinem Analytiker bleiben und auf eine andere Methode umsteigen? Ich glaube nicht, sonst hätte er mir das doch angeboten... Ich zahle jetzt privat weiter...
Und kann man nach den zwei Jahren wirklich nochmal eine Analyse bewilligt bekommen???
Und kann man nach den zwei Jahren wirklich nochmal eine Analyse bewilligt bekommen???
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