Analverkehr
Die Logik bezieht sich bei mir auf die Praxis an und für sich, die (Achtung, historisch gewachsenes Vorurteilsdenken: aber so wird das häufig gesehen.. u.a. von ihrem Partner!) vorzugsweise unter Homosexuellen praktiziert wird. Wer aktiv und passiv ist, spielt auf dieser Ebene noch keine Rolle, weshalb die Begründung wohl auch nicht logisch war
Beziehen wir AV auf aktiv/passiv, dann mag das wohl stimmen. Aber dann ist es keine Frage mehr von homo oder hetero
(Bittebittebitte nun keine Fuzzeldiskussion!!! Ich werde darauf nicht weiter eingehen.)
Beziehen wir AV auf aktiv/passiv, dann mag das wohl stimmen. Aber dann ist es keine Frage mehr von homo oder hetero
(Bittebittebitte nun keine Fuzzeldiskussion!!! Ich werde darauf nicht weiter eingehen.)
Und der/die Partner/in auch.kalika hat geschrieben: Aber jeder kann tun und lassen was er will, hauptsache er fühlt sich richtig dabei.
Das war's
Wo jeder Widerspruch gelöscht wird, scheint alles klar.
Wo jeder Widerspruch gelöscht wird, scheint alles klar.
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- Helferlein
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Für mich gar nicht logisch, ich kann es sehr geniessen, wenn in mich eingedrungen wird.
Hat vielleicht etwas mit fallen lassen und geniessen können zu tun?
Auch einige Frauen geniessen es sehr einen Mann zu penetrieren.
Mit schwul hat das für mich wenig zu tun (aber wer weiss).
Hat vielleicht etwas mit fallen lassen und geniessen können zu tun?
Auch einige Frauen geniessen es sehr einen Mann zu penetrieren.
Mit schwul hat das für mich wenig zu tun (aber wer weiss).
Ich vermute, daß da jeder anders denkt und vielleicht auch anders geprägt wurde. Oftmals ist dieses Vorurteil ja auch historisch bedingt. Heute löst man sich davon und es zieht bei den Menschen der Gedanke ein, daß es einfach eine sexuelle Spielart ist, eine weitere Position. Vertrauen gehört ja immer dazu. Ich überlege mir gerade, wie viel Vertrauen ein Mann beim Oralverkehr haben muß?... da kann ja viel mehr Schaden nehmenMit schwul hat das für mich wenig zu tun (aber wer weiss).
wie viel Vertrauen ein Mann beim Oralverkehr haben muß?... da kann ja viel mehr Schaden nehmen
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]
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- Helferlein
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eine theorie-die vagina ist das fortpflanzungsorgan,die frau empfängt den samen und nimmt ihn in den schoss auf.der anus hingegen hat nix zu tun damit.kann es sein,dass die männer hier ihre animalische seite ausleben?
Hallo Verwirrte,
ich war über Deinen Beitrag etwas bestürzt, weil ich z T. ein ähnliches Problem habe. Jetzt nicht AV, das war bei uns kein Thema, in meiner naiven Phase einmal ausprobiert, war nix – als Option gestrichen. Ich halte das für selbstverständlich, so wie Du darauf aus bist, deinen Partner zu befriedigen, sollte das auch umgekehrt der Fall sein. Also was Dir unangenehm ist oder sogar schmerzt, ist erst recht ein NoGo.
Was das andere betrifft, habe ich entdeckt, dass mein Partner sich u. a. entsprechende Pornos, also SM und anderen extrem abstossenden Kram, ´reinzieht. Deine Haltung dazu hat mich gewundert, Du scheinst ja regelrecht Schuldgefühle zu haben, dass Du damit nicht anfangen kannst.
Du solltest Dir klar machen, dass das Problem auf seiner Seite liegt und nicht auf Deiner. Solche Vorstellungen/Phantasien sind alles andere als normal und akzebtabel. Für uns als Partnerinnen ist es nur natürlich, derartige Praktiken abzulehnen und, wenn wir es denn vorher wüßten, Partner mit entsprechenden Vorstellungen zu meiden. Das ist Selbstschutz, denn wenn ein Mensch Vergnügen daran hat, andere zu dominieren und leiden zu lassen, muss man ihm alles zutrauen, auch wenn er ansonsten normal wirkt. (Ich muss dann immer an diese Psychopathen denken, deren Frauen aus allen Wolken fallen, wenn der "liebevolle Ehemann und Vater" plötzlich verhaftet wird. Ich könnte nicht mal behaupten, ich hätte nichts bemerkt, denn ich habe ja diese Drecks-Filme gefunden). Ja, Mist, aber was, wenn man sich nun so ein Exemplar eingetreten hat, und es irgendwie nicht schafft, ihn ganz abzuschreiben?
Bei uns ist es so, dass mein Partner bis heute bestreitet, sadistische Phantasien zu haben; Ursache seines Verhaltens sei eher eine Mischung aus beruflicher Frustration und Kuriositäten-Suche. Wenn ich definitiv wüßte, dass er doch entsprechende Neigungen hat, würde ich ihn ´rauswerfen, denn ich könnte kein Vertrauen wieder aufbauen und auch keinerlei Achtung mehr vor ihm haben. Das ist auch so schon schwer genug. Angeblich sieht er sich jetzt seit einigen Monaten nichts mehr in der Richtung an. Eine Therapie kann ich nicht verlangen, angeblich gibt es bei ihm ja nichts zu therapieren. In Deiner Situation wäre es aber das einzige, was mich vllt. vom Kofferpacken abhalten könnte.
Dein Partner sagt doch selbst, dass ihm diese Phantasien unangenehm seine, wenn das stimmt, sollte eine gewisse Bereitschaft / Einsicht da sein. Meines Wissens gibt es auch Methoden, paraphile Interessen abzubauen (z. B. eine Art mentales Aversionstraining und/oder die Suche nach Ursachen für Frauenhass dahinter). Allerdings wird ein „normaler“ Therapeut damit wh. überfordert sein, es sollte schon ein ausgesprochener Sexualtherapeut sein. Vielleicht könnten die Berufsverbände der Psychologen oder das ZPsG (Zentrum für Partnerschaft und sexuelle Gesundheit) mit Adressen weiterhelfen. In einer solchen Therapie würde es sicher auch darum gehen, alternative Vorstellungen aufzubauen, was Euch helfen könnte, eine Sexualität zu finden, die weder 08/15 noch menschenverachtend ist.
Viel Glück!
ich war über Deinen Beitrag etwas bestürzt, weil ich z T. ein ähnliches Problem habe. Jetzt nicht AV, das war bei uns kein Thema, in meiner naiven Phase einmal ausprobiert, war nix – als Option gestrichen. Ich halte das für selbstverständlich, so wie Du darauf aus bist, deinen Partner zu befriedigen, sollte das auch umgekehrt der Fall sein. Also was Dir unangenehm ist oder sogar schmerzt, ist erst recht ein NoGo.
Was das andere betrifft, habe ich entdeckt, dass mein Partner sich u. a. entsprechende Pornos, also SM und anderen extrem abstossenden Kram, ´reinzieht. Deine Haltung dazu hat mich gewundert, Du scheinst ja regelrecht Schuldgefühle zu haben, dass Du damit nicht anfangen kannst.
Du solltest Dir klar machen, dass das Problem auf seiner Seite liegt und nicht auf Deiner. Solche Vorstellungen/Phantasien sind alles andere als normal und akzebtabel. Für uns als Partnerinnen ist es nur natürlich, derartige Praktiken abzulehnen und, wenn wir es denn vorher wüßten, Partner mit entsprechenden Vorstellungen zu meiden. Das ist Selbstschutz, denn wenn ein Mensch Vergnügen daran hat, andere zu dominieren und leiden zu lassen, muss man ihm alles zutrauen, auch wenn er ansonsten normal wirkt. (Ich muss dann immer an diese Psychopathen denken, deren Frauen aus allen Wolken fallen, wenn der "liebevolle Ehemann und Vater" plötzlich verhaftet wird. Ich könnte nicht mal behaupten, ich hätte nichts bemerkt, denn ich habe ja diese Drecks-Filme gefunden). Ja, Mist, aber was, wenn man sich nun so ein Exemplar eingetreten hat, und es irgendwie nicht schafft, ihn ganz abzuschreiben?
Bei uns ist es so, dass mein Partner bis heute bestreitet, sadistische Phantasien zu haben; Ursache seines Verhaltens sei eher eine Mischung aus beruflicher Frustration und Kuriositäten-Suche. Wenn ich definitiv wüßte, dass er doch entsprechende Neigungen hat, würde ich ihn ´rauswerfen, denn ich könnte kein Vertrauen wieder aufbauen und auch keinerlei Achtung mehr vor ihm haben. Das ist auch so schon schwer genug. Angeblich sieht er sich jetzt seit einigen Monaten nichts mehr in der Richtung an. Eine Therapie kann ich nicht verlangen, angeblich gibt es bei ihm ja nichts zu therapieren. In Deiner Situation wäre es aber das einzige, was mich vllt. vom Kofferpacken abhalten könnte.
Dein Partner sagt doch selbst, dass ihm diese Phantasien unangenehm seine, wenn das stimmt, sollte eine gewisse Bereitschaft / Einsicht da sein. Meines Wissens gibt es auch Methoden, paraphile Interessen abzubauen (z. B. eine Art mentales Aversionstraining und/oder die Suche nach Ursachen für Frauenhass dahinter). Allerdings wird ein „normaler“ Therapeut damit wh. überfordert sein, es sollte schon ein ausgesprochener Sexualtherapeut sein. Vielleicht könnten die Berufsverbände der Psychologen oder das ZPsG (Zentrum für Partnerschaft und sexuelle Gesundheit) mit Adressen weiterhelfen. In einer solchen Therapie würde es sicher auch darum gehen, alternative Vorstellungen aufzubauen, was Euch helfen könnte, eine Sexualität zu finden, die weder 08/15 noch menschenverachtend ist.
Viel Glück!
[hr][/hr] Millionen Fliegen können sich nicht irren ...
Also scheint es ja recht intelligent zu sein, wenn er es bestreitet. Du musst klar unterscheiden zwischen Neigung und Ausführung.noname hat geschrieben: Bei uns ist es so, dass mein Partner bis heute bestreitet, sadistische Phantasien zu haben; Ursache seines Verhaltens sei eher eine Mischung aus beruflicher Frustration und Kuriositäten-Suche. Wenn ich definitiv wüßte, dass er doch entsprechende Neigungen hat, würde ich ihn ´rauswerfen,...
Die Neigungen sind vielfältig. Was der Partner mitmacht ist eine ganz andere Sache. Niemand muss sich etwas aufdrängen lassen,
was ihm/ihr nicht liegt.
Deine Vorstellungen von therapeutischen Möglichkeiten scheinen mir weniger vom Machbaren als vielmehr vom Wunschdenken auszugehen.
Das war's
Wo jeder Widerspruch gelöscht wird, scheint alles klar.
Wo jeder Widerspruch gelöscht wird, scheint alles klar.
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- Helferlein
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hallo,
hab mir jetzt leider nicht alles durchlesen können.
möchte nur kurz die aussage eines sexualwissenschaftlers hier einwerfen, die mich selbst ziemlich erstaunt hat. das war in der tv-sendung "club 2" (ORF) von vor ca. zwei wochen:
er sagte, analverkehr sei AUSSCHLIESSLICH ein produkt der pornoindustrie! vor dem aufkommen des mainstreampornos in den 60er u. 70ern sei analverkehr unter heterosexuellen praktisch unbekannt gewesen. und: auch homosexuelle hätten noch vor einigen jahrzehnten analverkehr nicht praktiziert! im porno sei analverkehr eingeführt worden, weil so einfach mehr zu sehen ist (will heißen die vagina der frau während des GV).
inwieweit diese darstellung den tatsachen entspricht, kann ich nicht beurteilen.
ganz persönlich find ichs aber schon plausibel, denn analverkehr reizt mich, als mann, eigentlich so gut wie gar nicht. find die vorstellung eher ekelhaft. und das, obwohl mich an der weiblichen physiognomie wahrscheinlich wenig sexuell so anmacht wie ein wohlgeformter hintern.
hab mir jetzt leider nicht alles durchlesen können.
möchte nur kurz die aussage eines sexualwissenschaftlers hier einwerfen, die mich selbst ziemlich erstaunt hat. das war in der tv-sendung "club 2" (ORF) von vor ca. zwei wochen:
er sagte, analverkehr sei AUSSCHLIESSLICH ein produkt der pornoindustrie! vor dem aufkommen des mainstreampornos in den 60er u. 70ern sei analverkehr unter heterosexuellen praktisch unbekannt gewesen. und: auch homosexuelle hätten noch vor einigen jahrzehnten analverkehr nicht praktiziert! im porno sei analverkehr eingeführt worden, weil so einfach mehr zu sehen ist (will heißen die vagina der frau während des GV).
inwieweit diese darstellung den tatsachen entspricht, kann ich nicht beurteilen.
ganz persönlich find ichs aber schon plausibel, denn analverkehr reizt mich, als mann, eigentlich so gut wie gar nicht. find die vorstellung eher ekelhaft. und das, obwohl mich an der weiblichen physiognomie wahrscheinlich wenig sexuell so anmacht wie ein wohlgeformter hintern.
Mist, ich verstehe den Witz nicht. Ich hasse es, wenn ich Witze nicht verstehe...lemon hat geschrieben:wie viel Vertrauen ein Mann beim Oralverkehr haben muß?... da kann ja viel mehr Schaden nehmen
Nur am Rande
Pitt
Interessant, - dazu müsste es doch Literaturquellen geben. Was sagen Hite, Kinsey und Co?hausfreund hat geschrieben: er sagte, analverkehr sei AUSSCHLIESSLICH ein produkt der pornoindustrie! vor dem aufkommen des mainstreampornos in den 60er u. 70ern sei analverkehr unter heterosexuellen praktisch unbekannt gewesen. und: auch homosexuelle hätten noch vor einigen jahrzehnten analverkehr nicht praktiziert! im porno sei analverkehr eingeführt worden, weil so einfach mehr zu sehen ist (will heißen die vagina der frau während des GV).
inwieweit diese darstellung den tatsachen entspricht, kann ich nicht beurteilen.
Dass der "Cumshot" ein Produkt der Pornoindustrie ist, war mir geläufig.
Und dass Oralverkehr die "Geschäftgrundlage" der Prostitution der 60er, 70er Jahre war, auch.
Obige Aussage ist mir auch neu. Kennt jemand Quellen?
Interessierte Grüsse,
man lernt nie aus.
Pitt
Mein Ex (Pornosammler) meinte mal, daß AV deshalb in Pornos so häufig praktiziert wird, weil die Frauen ihre Vagina schonen wollen. Man muß sich die Männer und ihr Glied mal anschauen. Das sind ziemlich große Maße. Vermutlich haben sie im Laufe der Zeit ihren Anus derartig gedehnt, daß dort stundenlanger Sex weniger Schmerzen bereitet, als in der Vagina.
Die Schlußfolgerung des Wissenschaftlers, daß diese Pornos das Sexualverhalten prägen ist richtig. Der Zuschauer wird wirklich darauf konditioniert und möchte das natürlich auch im normalen Leben mal ausprobieren (vgl. Werbung, die das Kaufverhalten und den Geschmack verändern kann). Wenn es ihn dort stimuliert, wird er diese Technik natürlich nicht ganz aufgeben wollen. Aber immerhin gibt es Menschen, die Porno noch von Realität unterscheiden können
Die Schlußfolgerung des Wissenschaftlers, daß diese Pornos das Sexualverhalten prägen ist richtig. Der Zuschauer wird wirklich darauf konditioniert und möchte das natürlich auch im normalen Leben mal ausprobieren (vgl. Werbung, die das Kaufverhalten und den Geschmack verändern kann). Wenn es ihn dort stimuliert, wird er diese Technik natürlich nicht ganz aufgeben wollen. Aber immerhin gibt es Menschen, die Porno noch von Realität unterscheiden können
Hallo expat,
es gibt derartige Therapien. Der Ansatz "Aufarbeitung des Frauenhasses" wurde in einem TV-Bericht vor einigen Monaten kurz gestreift. Mentale Aversionstechniken gehören zu den Standardmethoden der Verhaltenstherapie und sollen gerade im Bereich paraphiler Vorstellungen relativ effektiv sein. Ich sehe die Schwierigkeit mehr in der Bereitschaft der Betroffenen und darin, einen Therapeuten zu finden, der mit sowas umgehen kann und will.
Natürlich kann ich zwischen Neigung und Ausführung unterscheiden. Ob das psychisch (immer) so einen großen Unterschied macht, kann ich allerdings nicht beurteilen. Möglicherweise entscheiden eher äußere Bedingungen, ob eine solche Neigung zum Ausbruch kommt. Wenn man sich umschaut in der Welt und in der Geschichte, findet man immer Bedingungen, unter denen entsprechend "Geneigte" Gelegenheiten nutzten, sich auszutoben.
Das Cleverste ist also, schon der Neigung aus dem Weg zu gehen. Davon abgesehen halte ich den Unterschied für eine Partnerin, die sich sowieso keine Übergriffe bieten läßt, nicht für entscheidend. Sexuell finde ich es abstossend, mit einem Menschen intim zu sein, der sich dabei irgendwelche Greuel vorstellt oder Machtgefühle auslebt, auch wenn er nicht offen sadistisch handelt. Es ist eine Verschwendung von Zärtlichkeit, Begehren, Freude, Leidenschaft an jemanden, der (insgeheim) mit Hass und Verachtung reagiert. Und persönlich/beziehungsmäßig ist Vergnügen an Demütigung und Schmerz anderer extrem unsympathisch und alles andere als liebens- oder achtenswert. Warum sich mit jemandem abgeben, der einen so wesentlichen menschlichen Mindeststandard so weit verfehlt. Ich sehe, dass es heute vllt. sehr leicht gemacht wird, diesen Standard zu verlieren, und erkenne es an, wenn sich jemand, z. B. durch eine Therapie, bemüht, ihn zurück zu gewinnen.
Ob das für eine Beziehung reicht? Keine Ahnung; hoffe noch, ich bin nicht "echt" betroffen. Was meinen Partner angeht, muss ich noch herausfinden, inwieweit ich die letzten Jahre verschwendet habe. Du deutest an, dass ich mich belügen lasse. Ja, daran bin ich schon gewöhnt und muss wohl damit rechnen. Aber langfristig bin ich besser im Finden als er im Verstecken; sollte ich kein entsprechendes Material mehr finden, ist das zumindest ein Indiz, dass er mich in dem Punkt nicht belogen hat und auch seine Einstellung zum Unterhaltungswert von Grausamkeit geändert hat. Die Frage ist nur, wie lange das gehen muss und ob "nichts mehr finden" und Lippenbekenntnisse gefühlsmäßig irgendwann überzeugend genug sein können, um wieder eine sexuelle Beziehung einzugehen.
es gibt derartige Therapien. Der Ansatz "Aufarbeitung des Frauenhasses" wurde in einem TV-Bericht vor einigen Monaten kurz gestreift. Mentale Aversionstechniken gehören zu den Standardmethoden der Verhaltenstherapie und sollen gerade im Bereich paraphiler Vorstellungen relativ effektiv sein. Ich sehe die Schwierigkeit mehr in der Bereitschaft der Betroffenen und darin, einen Therapeuten zu finden, der mit sowas umgehen kann und will.
Natürlich kann ich zwischen Neigung und Ausführung unterscheiden. Ob das psychisch (immer) so einen großen Unterschied macht, kann ich allerdings nicht beurteilen. Möglicherweise entscheiden eher äußere Bedingungen, ob eine solche Neigung zum Ausbruch kommt. Wenn man sich umschaut in der Welt und in der Geschichte, findet man immer Bedingungen, unter denen entsprechend "Geneigte" Gelegenheiten nutzten, sich auszutoben.
Das Cleverste ist also, schon der Neigung aus dem Weg zu gehen. Davon abgesehen halte ich den Unterschied für eine Partnerin, die sich sowieso keine Übergriffe bieten läßt, nicht für entscheidend. Sexuell finde ich es abstossend, mit einem Menschen intim zu sein, der sich dabei irgendwelche Greuel vorstellt oder Machtgefühle auslebt, auch wenn er nicht offen sadistisch handelt. Es ist eine Verschwendung von Zärtlichkeit, Begehren, Freude, Leidenschaft an jemanden, der (insgeheim) mit Hass und Verachtung reagiert. Und persönlich/beziehungsmäßig ist Vergnügen an Demütigung und Schmerz anderer extrem unsympathisch und alles andere als liebens- oder achtenswert. Warum sich mit jemandem abgeben, der einen so wesentlichen menschlichen Mindeststandard so weit verfehlt. Ich sehe, dass es heute vllt. sehr leicht gemacht wird, diesen Standard zu verlieren, und erkenne es an, wenn sich jemand, z. B. durch eine Therapie, bemüht, ihn zurück zu gewinnen.
Ob das für eine Beziehung reicht? Keine Ahnung; hoffe noch, ich bin nicht "echt" betroffen. Was meinen Partner angeht, muss ich noch herausfinden, inwieweit ich die letzten Jahre verschwendet habe. Du deutest an, dass ich mich belügen lasse. Ja, daran bin ich schon gewöhnt und muss wohl damit rechnen. Aber langfristig bin ich besser im Finden als er im Verstecken; sollte ich kein entsprechendes Material mehr finden, ist das zumindest ein Indiz, dass er mich in dem Punkt nicht belogen hat und auch seine Einstellung zum Unterhaltungswert von Grausamkeit geändert hat. Die Frage ist nur, wie lange das gehen muss und ob "nichts mehr finden" und Lippenbekenntnisse gefühlsmäßig irgendwann überzeugend genug sein können, um wieder eine sexuelle Beziehung einzugehen.
[hr][/hr] Millionen Fliegen können sich nicht irren ...
Hi noname,
sei mir nicht böse, aber wenn ich Deine beiden Beiträge hier so lese, beschleicht mich das Gefühl, dass Du bereits Demütigung erkennst, wenn der Mann in Missionarsstellung oben ist.
Nichts für ungut
Pitt
p.s.: Kann man eigentlich auch Männerhass aufarbeiten?
sei mir nicht böse, aber wenn ich Deine beiden Beiträge hier so lese, beschleicht mich das Gefühl, dass Du bereits Demütigung erkennst, wenn der Mann in Missionarsstellung oben ist.
Nichts für ungut
Pitt
p.s.: Kann man eigentlich auch Männerhass aufarbeiten?
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