Kommunikation und Wahrnehmung zw. Thera und mir
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ich bin es gewohnt zu diskutieren, vielleicht liegt es daran.
Aber irgendwann sage ich auch ja und amen, damit wir zu nem anderen Thema kommen.
Rechtfertigen ist auch einer meiner Zwänge.
Wenn einer sagt: dein Schuh ist auf
sage ich wahrscheinlich: ja, der ist eben aufgegangen, ich wollte ihn gerade zu machen.
Statt dass ich einfach sage: und? ists dein Schuh?
Vielleicht ist das auch eine Macke, die durch das Nicht-Grenzen-Haben entstanden ist.
Ich versuche etwas zu beschwichtigen, schönzureden etc.
"Sie sind faul" hört sich sehr hart an. Würde ich mich dann rechtfertigen, würde ich wohl sagen:
"Ich bin gemütlich und vielleicht etwas träge". Beschwichtigen, dass es mir nicht so sehr wehtut. Rechtfertigen um mich im Recht zu fühlen oder mir einen Schutz einzubilden, den ich nicht habe.
Kindl:
Ein langfristiges Projekt ist es tatsächlich, aber ich habe gehofft, wenigstens den Anfang dort zu machen, wäre für mich wichtig gewesen.
Jetzt nimmt mich keiner mehr an die Hand und der jetzigen Thera scheint es nicht so wichtig zu sein, bzw. meine Aktivität ist wohl wichtiger als Grenzen setzen, sonst hätte sie ja was zu meinem Vorhaben gesagt.
Aber irgendwann sage ich auch ja und amen, damit wir zu nem anderen Thema kommen.
Rechtfertigen ist auch einer meiner Zwänge.
Wenn einer sagt: dein Schuh ist auf
sage ich wahrscheinlich: ja, der ist eben aufgegangen, ich wollte ihn gerade zu machen.
Statt dass ich einfach sage: und? ists dein Schuh?
Vielleicht ist das auch eine Macke, die durch das Nicht-Grenzen-Haben entstanden ist.
Ich versuche etwas zu beschwichtigen, schönzureden etc.
"Sie sind faul" hört sich sehr hart an. Würde ich mich dann rechtfertigen, würde ich wohl sagen:
"Ich bin gemütlich und vielleicht etwas träge". Beschwichtigen, dass es mir nicht so sehr wehtut. Rechtfertigen um mich im Recht zu fühlen oder mir einen Schutz einzubilden, den ich nicht habe.
Kindl:
Ein langfristiges Projekt ist es tatsächlich, aber ich habe gehofft, wenigstens den Anfang dort zu machen, wäre für mich wichtig gewesen.
Jetzt nimmt mich keiner mehr an die Hand und der jetzigen Thera scheint es nicht so wichtig zu sein, bzw. meine Aktivität ist wohl wichtiger als Grenzen setzen, sonst hätte sie ja was zu meinem Vorhaben gesagt.
Wer den Schmerz nicht kennt, der macht sich über Narben lustig.
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Welches Vorhaben? Ich stehe auf dem Schlauch?
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Now I know how the bunny runs!
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Tristezza hat geschrieben: Im Grunde hast du ihr ja schon indirekt mitgeteilt, dass ihre Ratschläge dich nerven.
Bei vielen Leuten langt hier leider "indirekt" nicht sondern man muss sowas direkt ansprechen, sonst wird der Wiederstand den man zeigt einfach nur als banale Aufsässigkeit, Unkooperativität oder gar ein Charakterproblem ausgelegt.
Solche Leute haben nicht die Neigung bei sich ein Mitverschulden für solche Vorgänge zu sehen.
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Das Vorhaben, Grenzen zu setzen.
Wer den Schmerz nicht kennt, der macht sich über Narben lustig.
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OK, das wüßte ich auch nicht was ich dazu sagen sollte.Letterlove hat geschrieben:Das Vorhaben, Grenzen zu setzen.
Was meinst du nun mit "an die Handnehmen"?
Und da es ja nun in erster Linie um Kommunikation geht und Bewertung der Inhalte, wollte ich nun fragen wie du denkst wie es nun weiter gehen soll. An wem, denkst du liegt das Kommunikationsproblem?
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Also wenn eins deiner Hauptziele ist Grenzen setzen zu lernen, erscheint mir diese Therapeutin geradezu ideal, weil sie immer wieder versucht, deine Grenzen zu überschreiten. Dann würde ich zumindest eine Weile bei der bleiben.
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an die Hand nehmen bedeutet für mich, Betreuung um mich zu haben, falls es mir schlecht geht.
Dort in der Klinik waren therapeuten, die mir bei einer Krise helfen hätten können. Aber diese Thera sieht mich einmal die Woche, die Krisen muss ich also mit mir selber ausmachen.
Ich weiß nicht, ob es rein das Kommunikationsproblem ist.
Eher ist es eine momentane Abneigung und fehlendes Vertrauen zu ihr.
Dort in der Klinik waren therapeuten, die mir bei einer Krise helfen hätten können. Aber diese Thera sieht mich einmal die Woche, die Krisen muss ich also mit mir selber ausmachen.
Ich weiß nicht, ob es rein das Kommunikationsproblem ist.
Eher ist es eine momentane Abneigung und fehlendes Vertrauen zu ihr.
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Tristezza hat geschrieben:Also wenn eins deiner Hauptziele ist Grenzen setzen zu lernen, erscheint mir diese Therapeutin geradezu ideal, weil sie immer wieder versucht, deine Grenzen zu überschreiten.
Das funktioniert aber nicht wenn die Grenzverletzung völlig jenseits dessen ist was man in der derzeitigen Verfassung bewältigen kann. Das wäre dann so wie jemandem der was für seine Fitness tun will gleich einen Marathon laufen zu lassen. Das hat nur den genau gegensätzlichen Effekt.
Letterlove ist immerhin TRAUMAPATIENTIN. Da geht so ein Verhalten eines Therapeuten schon gleich drei mal nicht.
Ausserem ist es der Job des Therapeuten zuallererst solidarisch mit dem Klienten zu sein. Abgrenzen dann praktisch üben kann man dann im realen Leben an genug Stellen und zwar MIT dem unterstützenden Therapeuten im Rücken.
Dafür braucht die Krankenkasse kein Geld auszugeben. Dazu müsste man sich nur irgendeinen Kerl mit genug Marotten anzuschaffen, der das freiwillig und kostenfrei erledigt
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Die ja auch berechtigte Gründe haben. Warum suchst du die Schuld für das Problem schon wieder bei dir?Letterlove hat geschrieben:a
Eher ist es eine momentane Abneigung und fehlendes Vertrauen zu ihr.
Du hast die Abneigung zuallererst gegen das Verhalten das sie an den Tag legt, sie ist also zu einem sehr grossen Teil daran beteiligt. Und jemandem der sich so verhält nicht zu vertrauen ist auch 'völlig normal.
Na ja, so hilflos kommt mir die TE nun nicht vor. Sie schafft es immerhin gut, sich indirekt gegen die Tante zur Wehr zu setzen. Glaube auch nicht, dass diese sie mit ihren tollen Tipps retraumatisieren kann.münchnerkindl hat geschrieben:Das funktioniert aber nicht wenn die Grenzverletzung völlig jenseits dessen ist was man in der derzeitigen Verfassung bewältigen kann.
Ich denke schon, dass eine Patientin auch viel Verständnis von Thera-Seite benötigt. Auf die Dauer bräuchte sie vermutlich jemanden, der sich besser in sie hineinversetzen kann. War jetzt auch nur so als Zwischenlösung gedacht. Es sei denn, ein klärendes Gespräch führt zur Verhaltensänderung (der Thera).münchnerkindl hat geschrieben:Dafür braucht die Krankenkasse kein Geld auszugeben. Dazu müsste man sich nur irgendeinen Kerl mit genug Marotten anzuschaffen, der das freiwillig und kostenfrei erledigt
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So ein passiver Widerstand ist aber was völlig anderes wie hingehen und sagen was Sache ist, auch was man sich nicht gefallen lässt.Tristezza hat geschrieben:
Na ja, so hilflos kommt mir die TE nun nicht vor. Sie schafft es immerhin gut, sich indirekt gegen die Tante zur Wehr zu setzen. Glaube auch nicht, dass diese sie mit ihren tollen Tipps retraumatisieren kann.
Sie kann mit der Gesamtsituation retraumatisieren. Also mit der Situation einem Menschen gegenüberzusitzen der einem (genau wie die Eltern) ja wohlgesonnen sein SOLLTE, der aber übergriffiges Verhalten an den Tag legt. Also WIEDER so eine Situation wie die, in der man als Kind ausgesetzt war und wo einem ein positives Lern- und Beziehungserlebnis verweigert wird.
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Die ja auch berechtigte Gründe haben. Warum suchst du die Schuld für das Problem schon wieder bei dir?
Du hast die Abneigung zuallererst gegen das Verhalten das sie an den Tag legt, sie ist also zu einem sehr grossen Teil daran beteiligt. Und jemandem der sich so verhält nicht zu vertrauen ist auch 'völlig normal.
juhu ich bin normal ^^
Nein ernst mal...
Also zu Anfang war ich schon recht enttäuscht von ihr.
Sie gab mir einen Fragebogen mit 23 Seiten, den ich ausfüllen sollte.
Dann regnete es bei mir rein und ich hatte ihn auf dem Tisch liegengelassen, wo er wohl offenbar durch den Wind auf den Boden geweht wurde.
Naja egal, jedenfalls hab ich den abgeschrieben und es waren plötzlich 40 Seiten.
Ich hab den Fragebogen schön geordnet und genau so abgeschrieben wie es da stand.
Da es ja dann 40 Seiten waren, hab ich so Post-its Mini Klebchen an die Seiten geklebt, wo das neue Thema anfängt. (Psychoanalyse, symptomatischer Befund etc...)
Eine woche später sagte sie: ich hab den Fragebogen noch nicht gelesen.
Dann stellte sie ihre Fragen, die auf den ersten Seiten zu finden gewesen wären.
(3. probatorisches Gespräch also mit den ersten Fragen vertrödelt.)
Drei Wochen später hat sie den Fragebogen immernochnicht gelesen und mir wieder Fragen gestellt die sie hätte finden können.
Ich dachte: ach egal ich bin danach in der Tagesklinik, da hat sie Zeit zu lesen.
Zumindest jetzt habe ich noch keine Frage gehört, die in dem Fragebogen stand.
Naja, ich war enttäuscht. Die Psychologin hat nach zwei Tagen alles in meinem Fragebogen gewusst.
Dort musste ich auch so einen ausfüllen und gab ihr den 40 Seitigen gleich dazu. Sie kannte beide in kürzester Zeit. Bei ihr hab ich mich wohl gefühlt, aber bei der jetzigen nicht so sehr.
Und das Verhalten stört mich auch. Aber das sagte ich ja schon.... ^__^
Ich komme mir manchmal etwas hilflos vor.
Ich würde euch noch mehr Beispiele nennen, aber ich will euch nicht langweilen und zutexten.Es sind ja schon einige Beispiele.
Wer den Schmerz nicht kennt, der macht sich über Narben lustig.
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Also ich kenne niemanden der so ein Verhalten nicht auch ziemlich unmöglich fände.Letterlove hat geschrieben: juhu ich bin normal ^^
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Was spricht denn jetzt noch dagegen die Therapie nun abzubrechen? Offenbar siehst du da doch recht klar?!
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klar, ich sehe noch klar, aber muss ich erst vor die Wand fahren, bevor ich zur Thera muss?
Ich hab mein Leben lang Scheibendreck erlebt, ich will nicht erst zur Therapie wenn es zu spät ist. Noch bin ich jung und kann mir helfen lassen.
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