ehrlich gesagt nicht mehr, mittlerweile stehe ich zu meinem schicksal und meiner vergangenheit und schäme mich nicht dafür, dass ich in therapie gehe. die anderen gehen ja auch zum zahnarzt wenn sie zahschmerzen haben. und wenn die seele leidet geht man halt zum therapeuten...Green Strawberry hat geschrieben:habt ihr nicht bedenken, dass ihr beim spazieren gehen von irgendjemandem gesehen werdet, der nicht weiß, dass ihr in therapie seid?
Mit Therapeut/in spazieren gehen?
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OT:Ich hab widows posting auch nur lieb verstanden. Grundsätzlich finde ich Konflikte hier sehr nervig, weil Leute denken, einen beurteilen zu können, den sie nicht kennen und dabei manchmal dermaßen daneben liegen oder auch niveaulos werden. Und vor allem doch, weil durch schreiben viel eher als durch verbale Kommunikation Missverständnisse entstehen und bevor diese geklärt werden, wird gleich sofort losgekeift. Viel schlimmer als im richtigen Leben finde ich das hier. Aber mit den Leuten, mit denen ich Theater hatte und die ich nicht respektiere beschäftige ich mich nicht mehr. Dafür gibts die Ignorierfunktion..damit ist das auch in Ordnung..
Für die lieben Leute, die neidisch sind auf die Spazierengehendürfer (oh wie oft war ich schon neidisch auf Leute hier und was die Theras mit ihnen machen): es ist lockerer, es ist irgendwie auch cool, mal mit der Thera unterwegs zu sein. Aber bei mir waren die Stunden dennnoch relativ oberflächlich, ich finde nicht, dass man da sonderlich in die Tiefe gehen kann.
Für die lieben Leute, die neidisch sind auf die Spazierengehendürfer (oh wie oft war ich schon neidisch auf Leute hier und was die Theras mit ihnen machen): es ist lockerer, es ist irgendwie auch cool, mal mit der Thera unterwegs zu sein. Aber bei mir waren die Stunden dennnoch relativ oberflächlich, ich finde nicht, dass man da sonderlich in die Tiefe gehen kann.
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versteh ich, dann würde ich es auch nicht machen. aber meine thera kennt niemand und niemand von hier weiß, dass ich in therapie bin. ich würde dann den anderen nur grüßen und nicht stehenbleiben oder meine thera eben nicht vorstellen. wohl ne ähnliche situation, wie wenn man mit jemand anderem den thera trifft.Green Strawberry hat geschrieben:habt ihr nicht bedenken, dass ihr beim spazieren gehen von irgendjemandem gesehen werdet, der nicht weiß, dass ihr in therapie seid? da mein thera auch mein dozent ist und die therapie in seinem büro im institut stattfindet, könnte ich es genauso gut auch ans schwarze brett hängen, wenn ich mit ihm spazieren ginge. der gedanke mit ihm spazieren zu gehen gefällt mir aber total...
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Lou Salomé hat geschrieben: ich hab meine noch nie außerhalb der praxis gesehen. bin mir gar nicht sicher ob sie außerhalb dieser räumlichkeiten überhaupt existiert. vielleicht legt sie sich abends in ihre schreibtischschublade und kommt da morgens wieder raus?
im Auto wäre ich auch gern mal mit meiner,aber nur wenn sie fährt.
Lou, ich liebe deine Gedanken mehr davon!
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dürfen analytiker/innen grundsätzlich nicht mit ihren patienten rausgehen?
muss alles in der praxis ablaufen?
oder ist das eine freiwillige individualentscheidung?
an die "mit den theras-spaziergänger"!
sind da analytiker/innen dabei?
muss alles in der praxis ablaufen?
oder ist das eine freiwillige individualentscheidung?
an die "mit den theras-spaziergänger"!
sind da analytiker/innen dabei?
"Wenn ihrs nicht fühlt, ihr werdets nicht erjagen"
hallo atara,
hm, weiss jetzt nicht, ob analytiker grundsätzlich nicht rausgehen zum spazieren. könnte mir aber vorstellen, dass nicht.
denn der rahmen, also das setting spielt eine wichtige rolle. es soll/kann dir ja ermöglichen, sehr viel äußere /reale sicherheit zu entwickeln, um dann während der stunde im grunde beschützt durch diesen rahmen, in gedanken alles tun - dh sagen - zu können, ZB auch in gedanken spazieren zu gehen...
lieben gruß
hm, weiss jetzt nicht, ob analytiker grundsätzlich nicht rausgehen zum spazieren. könnte mir aber vorstellen, dass nicht.
denn der rahmen, also das setting spielt eine wichtige rolle. es soll/kann dir ja ermöglichen, sehr viel äußere /reale sicherheit zu entwickeln, um dann während der stunde im grunde beschützt durch diesen rahmen, in gedanken alles tun - dh sagen - zu können, ZB auch in gedanken spazieren zu gehen...
lieben gruß
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)
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danke carö für info.
ich denke, so wie du es beschreibst, könnte es hinkommen.
dann geh ich halt in gedanken mit ihr spazieren... *schmoll*
ich denke, so wie du es beschreibst, könnte es hinkommen.
dann geh ich halt in gedanken mit ihr spazieren... *schmoll*
"Wenn ihrs nicht fühlt, ihr werdets nicht erjagen"
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Das überrascht mich jetzt ehrlich gesagt auch, dass so viele Theras mit euch spazieren gehen.Hätte ich nicht gedacht!
@ Green Strawberry : Nein, bedenken, dass ich mit meiner Therapeutin gesehen werde, habe ich eigentlich keine, da ich nicht befürchten muss, von jemandem gesehen zu werden, den ich kenne und sie ist auch nicht unbedingt stadtbekannt.
Mir ging es auch so, dass nicht mehr als ein smalltalk möglich war in der Situation.Wobei in der Paxis vielleicht nicht mal das möglich gewesen währe.Darum kam sie ja erst dazu, mir den Spaziergang anzubieten.
@ Green Strawberry : Nein, bedenken, dass ich mit meiner Therapeutin gesehen werde, habe ich eigentlich keine, da ich nicht befürchten muss, von jemandem gesehen zu werden, den ich kenne und sie ist auch nicht unbedingt stadtbekannt.
Dem stimme ich zu.Für die lieben Leute, die neidisch sind auf die Spazierengehendürfer (oh wie oft war ich schon neidisch auf Leute hier und was die Theras mit ihnen machen): es ist lockerer, es ist irgendwie auch cool, mal mit der Thera unterwegs zu sein. Aber bei mir waren die Stunden dennnoch relativ oberflächlich, ich finde nicht, dass man da sonderlich in die Tiefe gehen kann.
Mir ging es auch so, dass nicht mehr als ein smalltalk möglich war in der Situation.Wobei in der Paxis vielleicht nicht mal das möglich gewesen währe.Darum kam sie ja erst dazu, mir den Spaziergang anzubieten.
ja kann sein, dass die unterhaltung beim spazieren gehen nicht sehr tief ist, aber
ich denke es ist eine ganz neue erfahrung mit der therapeutin mal draußen zu sein.
gemeinsam zu laufen, gemeinsam die bäume o.ä. zu betrachten.
das gefühl, zusammen etwas zu machen außer immer im zimmer zu sein.
ich fände das sehr schön...
ich denke es ist eine ganz neue erfahrung mit der therapeutin mal draußen zu sein.
gemeinsam zu laufen, gemeinsam die bäume o.ä. zu betrachten.
das gefühl, zusammen etwas zu machen außer immer im zimmer zu sein.
ich fände das sehr schön...
"Wenn ihrs nicht fühlt, ihr werdets nicht erjagen"
Um dagegen mal eine andere Erfahrung einzustreuen: Es kann auch sehr, sehr verkrampft sein, mit einem Therapeuten spazieren zu gehen, vor allem wenn da ungeklärte Beziehungsaspekte im Raum stehen und es eher zu umständlichen Geplauder und Schweigepausen kommt, als zu einem Therapiegespräch...
Fände ich auch sehr schön, aber viele Therapeuten wollen gerade das "außerhalb des Zimmers sein" nicht! Therapeut und Klient verlassen damit schließlich auch den "geschützten" Raum.Atara hat geschrieben:ja kann sein, dass die unterhaltung beim spazieren gehen nicht sehr tief ist, aber
ich denke es ist eine ganz neue erfahrung mit der therapeutin mal draußen zu sein.
gemeinsam zu laufen, gemeinsam die bäume o.ä. zu betrachten.
das gefühl, zusammen etwas zu machen außer immer im zimmer zu sein.
ich fände das sehr schön...
Die Beziehung müsste entsprechend gefestigt, der Klient stabil sein, bevor man den geschützten Raum verlassen kann.lamedia hat geschrieben:Es kann auch sehr, sehr verkrampft sein, mit einem Therapeuten spazieren zu gehen, vor allem wenn da ungeklärte Beziehungsaspekte im Raum stehen
Ungeklärte Beziehungsaspekte könnte ich persönlich wesentlich leichter in einer schönen Umgebung ansprechen!
Und seit jeher war es so, daß die Liebe erst in der Stunde der Trennung ihre eigene Tiefe erkennt.
Na dann: "Übrigens habe ich noch ein Anliegen, das sich leichter in einer schönen Umgebung ansprechen läßt, wollen wir nicht mal spazierengehen?"Woman hat geschrieben: Ungeklärte Beziehungsaspekte könnte ich persönlich wesentlich leichter in einer schönen Umgebung ansprechen!
Warum nicht?
Lieben Gruß,
lamedia
Hallo luzidtraum,
in meiner ersten Therapie hat der Therapeut (tfP+Gestalt) es mir explizit angeboten, sogar schon ziemlich früh im Verlauf der Therapie. Hintergrund war, so meine ich mich zu erinnern, meine Anspannung, meine lange anhaltende (sowohl im Hinblick auf die einzelne Stunde als auch auf die Therapie im Ganzen) Unfähigkeit, mich einzulassen und deshalb sollte das Laufen etwas "auflockern"... vielleicht auch den Gedanken "freien Lauf" zu lassen. Haben wir aber nie gemacht, wäre mir zu heikel gewesen - es war meine erste Therapie, hatte Angst, auf der Straße Bekannte zu treffen etc.
In meiner zweiten Therapie (VT), in der es u.a. um mein Essverhalten (und welche Funktionen das Essen für mich hat) ging, hat der Thera mal vorgeschlagen, im Rahmen einer Sitzung gemeinsam etwas zu essen (keine große Mahlzeit, nur einzelne Lebensmittel wie z.B. ein Stück Apfel, ein Stück Brot o.ä. bewusst zu essen, kauen, schmecken... Achtsamkeit beim Essen kultivieren). Leider habe ich auch dieses Angebot nicht in Anspruch genommen, weil es mir so... komisch vorkam und ich mich nicht traute, mich schämte vor dem Thera zu essen. Aber da er die Sache mit dem Essen während der Sitzung vorschlug, gehe ich mal davon aus, dass - wenn ich eine sinnvolle Begründung geliefert hätte, warum ich das tun möchte - ein Spaziergang ebenfalls für ihn akzeptabel gewesen wäre.
LG von Alessa
in meiner ersten Therapie hat der Therapeut (tfP+Gestalt) es mir explizit angeboten, sogar schon ziemlich früh im Verlauf der Therapie. Hintergrund war, so meine ich mich zu erinnern, meine Anspannung, meine lange anhaltende (sowohl im Hinblick auf die einzelne Stunde als auch auf die Therapie im Ganzen) Unfähigkeit, mich einzulassen und deshalb sollte das Laufen etwas "auflockern"... vielleicht auch den Gedanken "freien Lauf" zu lassen. Haben wir aber nie gemacht, wäre mir zu heikel gewesen - es war meine erste Therapie, hatte Angst, auf der Straße Bekannte zu treffen etc.
In meiner zweiten Therapie (VT), in der es u.a. um mein Essverhalten (und welche Funktionen das Essen für mich hat) ging, hat der Thera mal vorgeschlagen, im Rahmen einer Sitzung gemeinsam etwas zu essen (keine große Mahlzeit, nur einzelne Lebensmittel wie z.B. ein Stück Apfel, ein Stück Brot o.ä. bewusst zu essen, kauen, schmecken... Achtsamkeit beim Essen kultivieren). Leider habe ich auch dieses Angebot nicht in Anspruch genommen, weil es mir so... komisch vorkam und ich mich nicht traute, mich schämte vor dem Thera zu essen. Aber da er die Sache mit dem Essen während der Sitzung vorschlug, gehe ich mal davon aus, dass - wenn ich eine sinnvolle Begründung geliefert hätte, warum ich das tun möchte - ein Spaziergang ebenfalls für ihn akzeptabel gewesen wäre.
LG von Alessa
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