Stalken?
Hallo,
die Gründe fürs Stalken sind wohl sehr individuell. Für mich ist meine Therapeutin in keinster Weise ein Vorbild. Im Gegenteil, habe ihr "Macken" schon zur Genüge kennen gelernt . Trotzdem stalke ich, wobei es bei mir noch unter die "mildere" Art fällt. Da sie auch viel privat erzählt über ihren Freundes- und Bekanntenkreis, bekomme ich so leider auch immer neues "Futter" zum Nachgooglen etc.
Bin dann auch ziemlich neugierig, obwohl sie schon viel von sich aus erzählt. Das ist dann leider immer wie ein neuer Anstoß, noch mehr zu wissen.
die Gründe fürs Stalken sind wohl sehr individuell. Für mich ist meine Therapeutin in keinster Weise ein Vorbild. Im Gegenteil, habe ihr "Macken" schon zur Genüge kennen gelernt . Trotzdem stalke ich, wobei es bei mir noch unter die "mildere" Art fällt. Da sie auch viel privat erzählt über ihren Freundes- und Bekanntenkreis, bekomme ich so leider auch immer neues "Futter" zum Nachgooglen etc.
Bin dann auch ziemlich neugierig, obwohl sie schon viel von sich aus erzählt. Das ist dann leider immer wie ein neuer Anstoß, noch mehr zu wissen.
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Hallo Karola, vielleicht magst du erklären, warum du dich immer weiter nach ihr erkundigst. Vielleicht sehe ich es ja falsch, ab Stalken bedeutet doch auch ein erheblicher Einsatz von Kraft und Lebenszeit. Was gibt es dir, dich nach ihr zu erkundigen, oder ist es vielleicht sogar gut zu wissen, dass die Thera auch nicht so perfekt ist? Ich denke immer, dass wenn man stalkt, man eine Grenze aufbauen muss, denn sonst wird die Sucht doch immer größer, man braucht immer mehr - überschreitet immer weitere Grenzen, opfert immer mehr von seiner Kraft und Lebenszeit - oder? Kannst du mit deiner Thera darüber sprechen - siehst du einen Weg aus dieser Situation? LGKarola hat geschrieben:Hallo,
Bin dann auch ziemlich neugierig, obwohl sie schon viel von sich aus erzählt. Das ist dann leider immer wie ein neuer Anstoß, noch mehr zu wissen.
Der Tod ist die Befreiung aus einer viel zu engen Hülle, das Leben der Weg dorthin.
Hallo nochmal,
ich wollte bezüglich des angefangen Themas ein kleines Update geben.
Ich habe mit meiner Therapeutin darüber gesprochen. Es war in ein anderes, sehr dringendes, innerlich verknüpftes Thema eingebunden, so dass ich nur 3 Sätze darüber verloren habe (zum Glück!...). Aber zumindest war es raus. Ich weiß ja selber, dass es nur ein Nebenprodukt, ein „Symptom“ oder so etwas ist und dass die eigentlichen Gründe dafür tiefer liegen. Und erstaunlicherweise hatte sich das in meinem Leben jetzt gerade so gefügt, dass ich mit einer anderen Begebenheit auf das tieferliegende Thema gestoßen wurde.
Ich muss aber sagen, dass es unheimlich erleichternd war es zuzugeben. Nicht deswegen abgelehnt zu werden. Sondern zusammen nach Ursachen und Lösungen zu suchen.
Es ist natürlich nicht überstanden, aber erstaunlicherweise habe ich seit der letzten Stunde kaum Verlangen zu „stalken“. Klar reiß ich mich auch irgendwie zusammen, aber da das Tiefe in der Stunde berührt wurde, ist glaub ich die negative Kraft, die mich in dieses Verhalten treibt, vermindert. Oder so.
Also vielen Dank noch mal allen, die geantwortet haben und mich ermutigt haben, es zur Sprache zu bringen ! Und auch für die vielen Tipps (Hobbys, Freundeskreis etc.)
Liebe Grüße und eine schöne Woche!
PS: @Aditi - danke für die Ermutigung!!! NOCH nicht… - okay…
ich wollte bezüglich des angefangen Themas ein kleines Update geben.
Ich habe mit meiner Therapeutin darüber gesprochen. Es war in ein anderes, sehr dringendes, innerlich verknüpftes Thema eingebunden, so dass ich nur 3 Sätze darüber verloren habe (zum Glück!...). Aber zumindest war es raus. Ich weiß ja selber, dass es nur ein Nebenprodukt, ein „Symptom“ oder so etwas ist und dass die eigentlichen Gründe dafür tiefer liegen. Und erstaunlicherweise hatte sich das in meinem Leben jetzt gerade so gefügt, dass ich mit einer anderen Begebenheit auf das tieferliegende Thema gestoßen wurde.
Ich muss aber sagen, dass es unheimlich erleichternd war es zuzugeben. Nicht deswegen abgelehnt zu werden. Sondern zusammen nach Ursachen und Lösungen zu suchen.
Es ist natürlich nicht überstanden, aber erstaunlicherweise habe ich seit der letzten Stunde kaum Verlangen zu „stalken“. Klar reiß ich mich auch irgendwie zusammen, aber da das Tiefe in der Stunde berührt wurde, ist glaub ich die negative Kraft, die mich in dieses Verhalten treibt, vermindert. Oder so.
Also vielen Dank noch mal allen, die geantwortet haben und mich ermutigt haben, es zur Sprache zu bringen ! Und auch für die vielen Tipps (Hobbys, Freundeskreis etc.)
Liebe Grüße und eine schöne Woche!
PS: @Aditi - danke für die Ermutigung!!! NOCH nicht… - okay…
.vielleicht magst du erklären, warum du dich immer weiter nach ihr erkundigst
Hallo carpe diem,
also, erkundigen heißt in dem Fall nicht, dass ich sie nach ihrem Privatleben befrage. DAs mache ich nicht, denn es wäre mir sehr peinlich, eine Abfuhr zu bekommen, wenn ich neugierige Fragen stelle Sie bringt sich von sich aus mit ihren Erfahrungen in meine Gesprächsthemen ein und so kommt es, dass ich mittlerweile auch viel über sie weiß. Wenn sie dann sogar Namen nennt, ist es klar, dass ich dann noch weiter google. Aber das Stalken beschränkt sich bei mir meist aufs googeln, so dass ich es nicht ansprechen werde. Das ist noch im Rahmen und machen viele. Schäme mich auch dafür nicht oder so.
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Hallo Flugente,
ich muss nochmal was generelles zu diesem Phänomen loswerden, weil mich diese Wertung, das als "Teenagerverhalten" zu bezeichnen, über das wir in "unserem Alter" doch hinaus sein sollten, ärgerlich macht.
Nach meiner Erfahrung ist das in meinem Leben und auch in der Therapie so, dass Verhaltensweisen und Wünsche und Ängste auftauchen, die so gar nicht recht zu mir als erwachsene Frau zu passen scheinen. Ob ich das als alte Verletzungen betrachte oder ob das alte Muster sind, die ich noch nicht abgelegt habe, obwohl die Kindheitsgefahren gar nicht mehr so bestehen, sei dahingestellt.
Aber genau das sind ja die "psychischen Problemzonen", finde ich.
Und ich kann nur sagen, dass mich das in der Therapie immer einigermaßen vom Hocker gehauen und oft auch beschämt hat, wenn ich mit meinem erwachsenen Selbstbild plötzlich merkte, dass ich z.B. Verlustängste kriege, die ich mit meinem rationalen Erwachsenenverstand nicht erklären kann. Ja, wie soll ich sagen, dass ich mich in meinem Leben bei bestimmten Themen verhalte wie das irritierte Kind, das ich mal war. Immer noch und immer wieder.
Und das mit dem Stalken war ähnlich. Ich habe mir das lange vorgeworfen und konnte es nicht verstehen und fand es lächerlich und kindisch und abgrundtief peinlich.
Und dennoch geht es darum, erstmal das wahrzunehmen, was da ist, finde ich.
Und wenn ich mich schäme, ein Verhalten zu zeigen, dass auch mein Verstand als kindisch und unreif abqualifiziert hat, komme ich an dem Punkt ÜBERHAUPT NICHT weiter. So war das jedenfalls bei mir, ich habe mich verkrochen damit, weil ich es so befremdlich fand und weil es nicht zu mir zu passen schien als erwachsene erfahrene Frau, die durchaus mit beiden Beinen im Leben steht.
Ich will mich diesen Dingen zuwenden. Ohne mich abzuurteilen. Ich möchte mit möglichst großer Offenheit erforschen, was da los ist. Und nur so, glaube ich, können die Wunden heilen, die sich darunter verbergen.
Und irgendwas ist da ja los, sonst würde sich so ein Verhalten nicht zeigen.
Meinst du nicht?
Viele Grüße
Vetiver
ich muss nochmal was generelles zu diesem Phänomen loswerden, weil mich diese Wertung, das als "Teenagerverhalten" zu bezeichnen, über das wir in "unserem Alter" doch hinaus sein sollten, ärgerlich macht.
Nach meiner Erfahrung ist das in meinem Leben und auch in der Therapie so, dass Verhaltensweisen und Wünsche und Ängste auftauchen, die so gar nicht recht zu mir als erwachsene Frau zu passen scheinen. Ob ich das als alte Verletzungen betrachte oder ob das alte Muster sind, die ich noch nicht abgelegt habe, obwohl die Kindheitsgefahren gar nicht mehr so bestehen, sei dahingestellt.
Aber genau das sind ja die "psychischen Problemzonen", finde ich.
Und ich kann nur sagen, dass mich das in der Therapie immer einigermaßen vom Hocker gehauen und oft auch beschämt hat, wenn ich mit meinem erwachsenen Selbstbild plötzlich merkte, dass ich z.B. Verlustängste kriege, die ich mit meinem rationalen Erwachsenenverstand nicht erklären kann. Ja, wie soll ich sagen, dass ich mich in meinem Leben bei bestimmten Themen verhalte wie das irritierte Kind, das ich mal war. Immer noch und immer wieder.
Und das mit dem Stalken war ähnlich. Ich habe mir das lange vorgeworfen und konnte es nicht verstehen und fand es lächerlich und kindisch und abgrundtief peinlich.
Und dennoch geht es darum, erstmal das wahrzunehmen, was da ist, finde ich.
Und wenn ich mich schäme, ein Verhalten zu zeigen, dass auch mein Verstand als kindisch und unreif abqualifiziert hat, komme ich an dem Punkt ÜBERHAUPT NICHT weiter. So war das jedenfalls bei mir, ich habe mich verkrochen damit, weil ich es so befremdlich fand und weil es nicht zu mir zu passen schien als erwachsene erfahrene Frau, die durchaus mit beiden Beinen im Leben steht.
Ich will mich diesen Dingen zuwenden. Ohne mich abzuurteilen. Ich möchte mit möglichst großer Offenheit erforschen, was da los ist. Und nur so, glaube ich, können die Wunden heilen, die sich darunter verbergen.
Und irgendwas ist da ja los, sonst würde sich so ein Verhalten nicht zeigen.
Meinst du nicht?
Viele Grüße
Vetiver
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Dem stimme ich voll zu, zumal immer fraglich bleibt, ob man sich wirklich ein Urteil über das Verhalten von Menschen bilden sollte, wenn man die Situation nicht selber schon erlebt hat. Es bedarf immer eines besonderen Einfühlungsvermögens, um bestimmte Situationen zu verstehen.Vetiver hat geschrieben:Hallo Flugente,
ich muss nochmal was generelles zu diesem Phänomen loswerden, weil mich diese Wertung, das als "Teenagerverhalten" zu bezeichnen, über das wir in "unserem Alter" doch hinaus sein sollten, ärgerlich macht.
[quote="Karola
also, erkundigen heißt in dem Fall nicht, dass ich sie nach ihrem Privatleben befrage. DAs mache ich nicht, denn es wäre mir sehr peinlich, eine Abfuhr zu bekommen, wenn ich neugierige Fragen stelle Sie bringt sich von sich aus mit ihren Erfahrungen in meine Gesprächsthemen ein und so kommt es, dass ich mittlerweile auch viel über sie weiß. Wenn sie dann sogar Namen nennt, ist es klar, dass ich dann noch weiter google. Aber das Stalken beschränkt sich bei mir meist aufs googeln, so dass ich es nicht ansprechen werde. Das ist noch im Rahmen und machen viele. Schäme mich auch dafür nicht oder so.[/quote]
Hallo Karola, ich denke auch nicht, dass du dich dafür schämen brauchst, und ich glaube auch schon, dass du selber entscheiden kannst, ob du es zum Thema machen möchtest, ich bin auch nicht sicher, ob man googeln schon als stalken bezeichnen kann - ich googel viel über alle möglichen Leute. Aber wie ist es für dich, wenn du soviel über deine Thera weißt, werden da für dich noch gute Grenzen eingehalten? - wenn du überhaupt antworten magst-möchte wirklich nicht zu neugirig sein! LG
Der Tod ist die Befreiung aus einer viel zu engen Hülle, das Leben der Weg dorthin.
Hallo Vetiver!
Erstmal, ich habe nicht geschrieben, dass dieses euer Verhalten ein kindisches unfreifes Verhalten ist, das hast du aus deiner Sicht dazugedichtet. Übrigens: Stalken ist kein kindisches Verhalten, kein Kind stalkt.
Was ich meinte ist, dass dieses Verhalten von wegen sich die Identität eines anderen anzueignen, ein typisches Teenagerverhalten ist. Das ist nicht abwertend gemeint, da die Teenagerzeit eben die Zeit ist, in der die meisten von uns nicht genau wussten, wer sie sind oder wer sie mal werden. In dieser Zeit ist man fast angewiesen auf Vorbilder oder Idole. Das ist ein relativ normaler Reifeprozess.
Was ich grundsätzlich ausdrücken wollte: Ich wollte eine Anregung zu dem Phänomen geben, dass manche von euch die Thera imitieren, nacheifern oder was auch immer. Dass es damit zusammenhängen könnte, die eigene Identität offensichtlich nicht zu akzeptieren oder zu kennen (und daher mein Erstaunen über das Alter) und dass es vielleicht interessant ist, das Problem von dieser Seite zu betrachten als darunter zu leiden, dass der vermeintlich perfekte Therapeut der Mensch ist, der man selber sein möchte.
Das ist schließlich völlig illusorisch.
Nur eine Frage: findest du nicht, dass es wichtig wäre, zu ergründen, warum man lieber jemand anderes sein möchte? Dass es hilfreicher wäre, seine eigenen Stärken und seine eigene Persönlichkeit kennen- und lieben zu lernen? Das meinte ich, wäre ein interessantes Therapiethema wenn man merkt, dass man versucht, die Identität eines anderen Menschen anzunehmen.
Erstmal, ich habe nicht geschrieben, dass dieses euer Verhalten ein kindisches unfreifes Verhalten ist, das hast du aus deiner Sicht dazugedichtet. Übrigens: Stalken ist kein kindisches Verhalten, kein Kind stalkt.
Was ich meinte ist, dass dieses Verhalten von wegen sich die Identität eines anderen anzueignen, ein typisches Teenagerverhalten ist. Das ist nicht abwertend gemeint, da die Teenagerzeit eben die Zeit ist, in der die meisten von uns nicht genau wussten, wer sie sind oder wer sie mal werden. In dieser Zeit ist man fast angewiesen auf Vorbilder oder Idole. Das ist ein relativ normaler Reifeprozess.
Was ich grundsätzlich ausdrücken wollte: Ich wollte eine Anregung zu dem Phänomen geben, dass manche von euch die Thera imitieren, nacheifern oder was auch immer. Dass es damit zusammenhängen könnte, die eigene Identität offensichtlich nicht zu akzeptieren oder zu kennen (und daher mein Erstaunen über das Alter) und dass es vielleicht interessant ist, das Problem von dieser Seite zu betrachten als darunter zu leiden, dass der vermeintlich perfekte Therapeut der Mensch ist, der man selber sein möchte.
Das ist schließlich völlig illusorisch.
Nur eine Frage: findest du nicht, dass es wichtig wäre, zu ergründen, warum man lieber jemand anderes sein möchte? Dass es hilfreicher wäre, seine eigenen Stärken und seine eigene Persönlichkeit kennen- und lieben zu lernen? Das meinte ich, wäre ein interessantes Therapiethema wenn man merkt, dass man versucht, die Identität eines anderen Menschen anzunehmen.
Eisberg voraus!
Hallo Vetiver, hallo Flugente,
danke, Vetiver, für Deinen Beitrag! Dieses Verhalten hat ja nichts mit dem sonstigen Auftreten im Leben zu tun und bis vor drei Jahren konnte ich mir ein solches Verhalten auch nicht vorstellen. Und ich bin froh, dass es so gekommen ist, dass es DA war / ist und ich jetzt damit umgehen lerne, es annehme, überhaupt diese Mangelerscheinungen von früher spüre.
Im sonstigen Leben stehe ich meine "Frau", leite, führe etc.
Ich habe mich so geschämt dafür. Schon allein einmal zu sagen, dass ich es nicht bis zur nächsten Therapiestunde aushalte, war ein Riesenschritt, der einige Wochen Anlauf brauchte, oder es anzusprechen, dass drei Wochen Therapeutenurlaub fast einen "Super-GAU" bedeute(te)n und die ganzen anderen "Aktionen" (s.o.)
Das ist alles andere als ein Teenagerverhalten. Auch bei mir war es so, dass ich dieses Verhalten nahen Freunden mitteilte, dann auch dies nicht mehr, weil es für sie zu schwer zum Nachvollziehen war (was vollkommen in Ordnung ging).
Es war ein ernstes Problem, dem ich mich stellen musste - ein Zurück ist ja in einem solchen Zustand nicht mehr möglich.
Ich finde sogar eher ganz im Gegenteil, dass es gerade in diesem Alter ein großes Zeichen von menschlicher Reife ist, sich dem zu stellen, sich "sich selbst" und dem Therapeuten zu offenbaren, dies anzunehmen, es nicht abzulehnen. Nur so ist "Heilung" oder seelisches Wachstum überhaupt möglich.
Viele Menschen stellen sich diesen Problemen nicht - auch dies sollte man nicht verurteilen. Hätte auch nie gedacht, dass "ich das noch erleben darf" , heute bin ich froh drum.
Und: Identität zu "finden": diese verändert sich das ganze Leben und reift - trotz einer vorhandenen "Grund-Identität" und für diese manchmal labileren Momente in der Therapie (wo ich mit dem "mich bekämpfen" beschäftigt war) war und bin ich froh, meinen Therapeuten etwas "nachahmen" zu dürfen, ohne ihn zu idealisieren.
Herzliche Grüße,
Anne
danke, Vetiver, für Deinen Beitrag! Dieses Verhalten hat ja nichts mit dem sonstigen Auftreten im Leben zu tun und bis vor drei Jahren konnte ich mir ein solches Verhalten auch nicht vorstellen. Und ich bin froh, dass es so gekommen ist, dass es DA war / ist und ich jetzt damit umgehen lerne, es annehme, überhaupt diese Mangelerscheinungen von früher spüre.
Im sonstigen Leben stehe ich meine "Frau", leite, führe etc.
Ich habe mich so geschämt dafür. Schon allein einmal zu sagen, dass ich es nicht bis zur nächsten Therapiestunde aushalte, war ein Riesenschritt, der einige Wochen Anlauf brauchte, oder es anzusprechen, dass drei Wochen Therapeutenurlaub fast einen "Super-GAU" bedeute(te)n und die ganzen anderen "Aktionen" (s.o.)
Das ist alles andere als ein Teenagerverhalten. Auch bei mir war es so, dass ich dieses Verhalten nahen Freunden mitteilte, dann auch dies nicht mehr, weil es für sie zu schwer zum Nachvollziehen war (was vollkommen in Ordnung ging).
Es war ein ernstes Problem, dem ich mich stellen musste - ein Zurück ist ja in einem solchen Zustand nicht mehr möglich.
Ich finde sogar eher ganz im Gegenteil, dass es gerade in diesem Alter ein großes Zeichen von menschlicher Reife ist, sich dem zu stellen, sich "sich selbst" und dem Therapeuten zu offenbaren, dies anzunehmen, es nicht abzulehnen. Nur so ist "Heilung" oder seelisches Wachstum überhaupt möglich.
Viele Menschen stellen sich diesen Problemen nicht - auch dies sollte man nicht verurteilen. Hätte auch nie gedacht, dass "ich das noch erleben darf" , heute bin ich froh drum.
Und: Identität zu "finden": diese verändert sich das ganze Leben und reift - trotz einer vorhandenen "Grund-Identität" und für diese manchmal labileren Momente in der Therapie (wo ich mit dem "mich bekämpfen" beschäftigt war) war und bin ich froh, meinen Therapeuten etwas "nachahmen" zu dürfen, ohne ihn zu idealisieren.
Herzliche Grüße,
Anne
Hallo Flugente,
kann sein, dass ich in deinen Beitrag was reingelesen habe, was du nicht gemeint hast.
Ich will da jetzt gar nicht drauf rumreiten, aber du hast eben dies geschrieben:
Nun aber zu deiner Frage:
Persönliche Entwicklung geschieht ja sowieso über den Kontakt zu anderen - nicht nur, aber auch. Ich entwickle meine Persönlichkeit ja nicht in einem sozialen Vakuum.
Und ich ahme nicht jemanden nach, um genau so zu werden. Sondern in Bereichen, in denen ich unsicher bin, verstehe ich das eher als ein Ausprobieren von Verhalten, eine Art Orientierungs- oder Suchbewegung. Und zu diesem Ausprobieren - und das ist in der Tat so wie bei Kindern, finde ich - gehört manchmal eben auch für eine Weile das Annehmen von Attributen von anderen, das Nachahmen z.B., um dabei festzustellen, was zur eigenen Person paßt und was nicht. Auch im therapeutischen Raum.
Das ist, so seltsam sich das vielleicht für dich anhört, einer der Wege, um seine eigene Persönlichkeit kennen und lieben zu lernen. So habe ich es zumindest kennengelernt.
Hinter all diesen Verhaltensweisen steckt ja eine psychische Logik, die in mir Platz genommen hat.
Als ich jedenfalls endlich den Mut hatte, diese Themen in der Therapie anzusprechen, habe ich vieles über mich verstanden, was mir vorher schleierhaft war.
Wenn ich aber dieses ja auch für mich problematische Verhalten nicht eine Weile wirklich gelebt hätte, mit allem Drum und Dran und versunken darin, bis über die Ohren, dann wüsste ich bis heute nicht, was an der Stelle mit mir los ist.
Spannend ist es, die Punkte rauszufinden, an denen eine quasi Nachholbedarf hat. Und ich finde, dass sich das z.B. eben an diesem Stalkingverhalten zeigt oder am Nachahmen. Und ich finde, dass das dieses Verhalten genau deshalb total wichtige Hinweise enthält, um Neues über sich selbst rauszukriegen. Aber dafür muss man eben versuchen, dazu zu stehen und das als Thema in die Therapiestunde schleppen. Auch das ist ein Lernprozess in Sachen Selbstliebe...
Ich glaube, dass all diese Verhaltensweisen auftauchen, weil etwas in mir heilen will. Und wenn ich mich dem zuwende und auch noch in der glücklichen Situation bin, eine Therapeutin an meiner Seite zu haben, stehen die Chancen ganz gut, dass das auch passieren kann.
Viele Grüße
Vetiver
-----------------------
Das Geheimnis des Glücks ist eine klare Linie mit hinreichend vielen Abzweigungen.
kann sein, dass ich in deinen Beitrag was reingelesen habe, was du nicht gemeint hast.
Ich will da jetzt gar nicht drauf rumreiten, aber du hast eben dies geschrieben:
Bei dem Satz fand ich mich absolut unverstanden und verletzt.Was mich teilweise wirklich erschreckt ist, eure Altersangaben zu lesen. Dieses Verhalten passt eher in die früher TeenagerZeit, in der man vielleicht einfach noch nicht weiß wer oder wie man selber ist und ausprobiert mal der oder mal der zu sein (je nach gegenwärtigem Idol).
Nun aber zu deiner Frage:
Ich will nicht jemand anderes sein! Das ist genau der Punkt.Nur eine Frage: findest du nicht, dass es wichtig wäre, zu ergründen, warum man lieber jemand anderes sein möchte? Dass es hilfreicher wäre, seine eigenen Stärken und seine eigene Persönlichkeit kennen- und lieben zu lernen?
Persönliche Entwicklung geschieht ja sowieso über den Kontakt zu anderen - nicht nur, aber auch. Ich entwickle meine Persönlichkeit ja nicht in einem sozialen Vakuum.
Und ich ahme nicht jemanden nach, um genau so zu werden. Sondern in Bereichen, in denen ich unsicher bin, verstehe ich das eher als ein Ausprobieren von Verhalten, eine Art Orientierungs- oder Suchbewegung. Und zu diesem Ausprobieren - und das ist in der Tat so wie bei Kindern, finde ich - gehört manchmal eben auch für eine Weile das Annehmen von Attributen von anderen, das Nachahmen z.B., um dabei festzustellen, was zur eigenen Person paßt und was nicht. Auch im therapeutischen Raum.
Das ist, so seltsam sich das vielleicht für dich anhört, einer der Wege, um seine eigene Persönlichkeit kennen und lieben zu lernen. So habe ich es zumindest kennengelernt.
Hinter all diesen Verhaltensweisen steckt ja eine psychische Logik, die in mir Platz genommen hat.
Als ich jedenfalls endlich den Mut hatte, diese Themen in der Therapie anzusprechen, habe ich vieles über mich verstanden, was mir vorher schleierhaft war.
Wenn ich aber dieses ja auch für mich problematische Verhalten nicht eine Weile wirklich gelebt hätte, mit allem Drum und Dran und versunken darin, bis über die Ohren, dann wüsste ich bis heute nicht, was an der Stelle mit mir los ist.
Spannend ist es, die Punkte rauszufinden, an denen eine quasi Nachholbedarf hat. Und ich finde, dass sich das z.B. eben an diesem Stalkingverhalten zeigt oder am Nachahmen. Und ich finde, dass das dieses Verhalten genau deshalb total wichtige Hinweise enthält, um Neues über sich selbst rauszukriegen. Aber dafür muss man eben versuchen, dazu zu stehen und das als Thema in die Therapiestunde schleppen. Auch das ist ein Lernprozess in Sachen Selbstliebe...
Ich glaube, dass all diese Verhaltensweisen auftauchen, weil etwas in mir heilen will. Und wenn ich mich dem zuwende und auch noch in der glücklichen Situation bin, eine Therapeutin an meiner Seite zu haben, stehen die Chancen ganz gut, dass das auch passieren kann.
Viele Grüße
Vetiver
-----------------------
Das Geheimnis des Glücks ist eine klare Linie mit hinreichend vielen Abzweigungen.
Das denke ich auch. Und ich möchte die Therapie sehen, in der es keine "kindlichen", "unreifen" Verhaltensweisen gibt. Es taucht das auf, was nicht bewältigt werden konnte.Ich glaube, dass all diese Verhaltensweisen auftauchen, weil etwas in mir heilen will. Und wenn ich mich dem zuwende und auch noch in der glücklichen Situation bin, eine Therapeutin an meiner Seite zu haben, stehen die Chancen ganz gut, dass das auch passieren kann.
Dazu ist der Schutzraum "Therapie" ja da. Und es ist auch echt harte Arbeit so ein Verhalten bei sich zuzulassen und sich einzugestehen. Also ich sage das jetzt nur mal für mich: Ich empfinde "kindliches" Verhalten zuzulassen in der Therapie und über die Gefühle dazu zu sprechen als mit das schwerste an der ganzen Sachen. Aber eben auch mit das heilsamste.
Ich habe deine Beiträge dazu, Flugente auch als abwertend und ohne wirkliches Verständnis empfunden. Und das obwohl das spezielle Thema Stalking in der Therapie nichtmal meins ist. (Wohl aber eben anderes kindliches verhalten.)
amor fati
Persönlich finde ich die connection Stalking - kindliches Verhalten in dem Thread etwas unglücklich. Wenn es wirklich *) um Stalking geht, steht nicht selten Kontrolle und Machtausübung dahinter... und das ist in meinen nun wirklich nicht dem kindlichen Verhalten zuzurechnen. Weitere mögliche Motive können sein:
Auch recht interessant: Verschiedene Stalker-Typologien:➜ Er möchte seine ehemalige Partnerschaft
zur betroffenen Person wieder
aufleben lassen oder sich an ihr rächen.
➜ Er ist geradezu zwanghaft darauf aus,
andere Menschen zu kontrollieren und
Macht über sie auszuüben.
➜ Er fühlt sich selbst als Opfer und unterstellt
der betroffenen Person, sie würde
ihn verfolgen und belästigen.
➜ Er ist verliebt in die jeweilige Person und
versucht, diese für sich zu gewinnen.
http://cdl.niedersachsen.de/blob/images ... 17_L20.pdf
Warum ich das verlinkt habe: *) Was im Thread beschrieben wurde, würde ich zwar noch nicht als strafrechtlich relevantes Stalking einordnen... und daher geht es doch für den oder die Betroffene umso mehr darum, hinzuschauen, welche zentralen Bedürfnisse (/Gefühle) sich hinter den "Stalking-Aktivitäten" verbergen. Und ich tippe gerade in Bezug auf Thera und Patient steht häufig das beziehungssuchende Motiv dahinter. Wenn das zutreffend ist, könnte man sich Gedanken machen, wie man im RealLife zufriedenstellende Beziehungen aufbauen und pflegen kann... denn auf lange Sicht wird eben eine Therapeut kein Beziehungsersatz sein, sondern ggf. Wegbegleiter dahingehend wie der Patient zufriedenstellende Beziehungen im RealLife führen kann.Typologie
Der zurückgewiesene Stalker
• Größte Gruppe
• Meist Ex-Partner
• Oft Motivations-Mix aus Wut und Wiederannäherung
• Glauben, dass Opfer sie provoziert
• Auch Rachegefühle (narzisstische Kränkung)
Typologie
Der beziehungssuchende Stalker
• Fehlwahrnehmung von Beziehung
• Ignorieren/Uminterpretieren von Feedback des Opfers
• Idealisieren des Opfers, „Verehrertypen“
• Oft isolierter Lebensstil des Täters
• Opfer kann als Partner/Freund/ Elternfigur gewünscht werden
• Unempfindlich gegenüber Abwehr
Typologie
Der rachsüchtige Stalker
• Opfer steht für Unrecht, das dem Täter vermeintlich angetan
wurde
• Täter wollen Ohnmacht in Macht wandeln
• Opfer soll Angst und Verzweiflung spüren
• Täter fühlen sich berechtigt zu stalken, selbst als „Opfer“, das
Vergeltung übt
Typologie
Der attackierende Stalker
• Täter immer männlich
• Stalking ist Vorstufe zur Gewalttat (Ausspähen, Macht-
Fantasien, Üben)
• Häufig sexuelle Gewalttat
• Opfer bemerken Stalking nicht
• Täter manchmal Defizit bei sozialem Beziehungsnetzwerk
(Einzelgängertypen)
Typologie
Erotomane, morbide, krankhafte Stalker
• Meist psychopathische Persönlichkeit, häufig paranoide Störung
• Motivation Kontrolle/Dominanz
• Opfer als „Jagdobjekt“
• Subtile Stalking-Techniken
http://www.stalkingforschung.de/neuss/S ... _Neuss.pdf
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
@ Stern
Echt gut, dass du darauf hinweist!
Für mich löst sich das aber dennoch so, dass es ja psychische Grundlagen in einer Person gibt, die eventuell dazu führen, dass jemand Stalker- oder Stalkerinnenverhalten zeigt. Und da habe ich schon den Eindruck, dass es da um Wünsche oder Verletzungen geht, die ihr Leben in der Kindheit angefangen haben.
Ich vermute, dass da irgendwo der Grund dafür liegt, dass das in den Beiträgen manchmal so nah nebeneinander steht.
Liebe Grüße
Vetiver
Echt gut, dass du darauf hinweist!
Irgendwie ist das ein bißchen durcheinander geraten im Eifer des Threads.Persönlich finde ich die connection Stalking - kindliches Verhalten in dem Thread etwas unglücklich.
Für mich löst sich das aber dennoch so, dass es ja psychische Grundlagen in einer Person gibt, die eventuell dazu führen, dass jemand Stalker- oder Stalkerinnenverhalten zeigt. Und da habe ich schon den Eindruck, dass es da um Wünsche oder Verletzungen geht, die ihr Leben in der Kindheit angefangen haben.
Ich vermute, dass da irgendwo der Grund dafür liegt, dass das in den Beiträgen manchmal so nah nebeneinander steht.
Liebe Grüße
Vetiver
Na ja, im Prinzip denke ich, ist Stalken, Imitieren ja ein Symptom (von vielen Möglichen), der ungelösten kindlichen Probleme. Und diese Probleme drücken sich im jetzt durch Kontaktstörungen aus. Und die werden wiederum ganz unterschiedlich Kompensiert. Stalken ist eine Möglichkeit.
amor fati
Hallo,
empfinde auch, dass das Nachahmen von Verhalten (z.B. das des Therapeuten) [quote="Vetiver"](...) ein Ausprobieren von Verhalten, eine Art Orientierungs- oder Suchbewegung [ist].Und zu diesem Ausprobieren - (...) wie bei Kindern (...) gehört manchmal (...) auch für eine Weile das Annehmen von Attributen von anderen, das Nachahmen z.B., um (...) festzustellen, was zur eigenen Person paßt und was nicht. Auch im therapeutischen Raum.[/quote] Ja, da fühle ich mich erkannt.
Und das "beziehungssuchende Stalken" ist nur ein Lösungsversuch von vielen für kindliche Probleme - auch bei mir. Es ist, wie Du vallée so gut beschrieben hast, harte Arbeit, darüber zu sprechen und die Gefühle zuzulassen. Und es stimmt sicherlich: nur dieses ist heilsam - aber man kann nach und nach das "Reifen" in diesem Bereich spüren.
Auch ich finde den Begriff "Stalking" etwas unglücklich (s.o.), aber im Sinne von "Kontrolle ausüben" (z.B. wissen wollen, ob mein Therapeut noch da war bzw. was er am Wochenende machte) bei mir leider durchaus manchmal zutreffend.
Beim Lesen eurer Beiträge spürte ich deutlich, warum dieses Forum auch heilsam sein kann. Es tut wirklich gut, sich darüber austauschen bzw. mitlesen zu dürfen. Danke!
Liebe Grüße,
Anne
empfinde auch, dass das Nachahmen von Verhalten (z.B. das des Therapeuten) [quote="Vetiver"](...) ein Ausprobieren von Verhalten, eine Art Orientierungs- oder Suchbewegung [ist].Und zu diesem Ausprobieren - (...) wie bei Kindern (...) gehört manchmal (...) auch für eine Weile das Annehmen von Attributen von anderen, das Nachahmen z.B., um (...) festzustellen, was zur eigenen Person paßt und was nicht. Auch im therapeutischen Raum.[/quote] Ja, da fühle ich mich erkannt.
Und das "beziehungssuchende Stalken" ist nur ein Lösungsversuch von vielen für kindliche Probleme - auch bei mir. Es ist, wie Du vallée so gut beschrieben hast, harte Arbeit, darüber zu sprechen und die Gefühle zuzulassen. Und es stimmt sicherlich: nur dieses ist heilsam - aber man kann nach und nach das "Reifen" in diesem Bereich spüren.
Auch ich finde den Begriff "Stalking" etwas unglücklich (s.o.), aber im Sinne von "Kontrolle ausüben" (z.B. wissen wollen, ob mein Therapeut noch da war bzw. was er am Wochenende machte) bei mir leider durchaus manchmal zutreffend.
Beim Lesen eurer Beiträge spürte ich deutlich, warum dieses Forum auch heilsam sein kann. Es tut wirklich gut, sich darüber austauschen bzw. mitlesen zu dürfen. Danke!
Liebe Grüße,
Anne
Ja... so ähnlich wird Stalking auch teilweise erklärt, sprich: mit Schwierigkeiten in der Beziehungsgestaltung (bzw. des Beziehungsaufbaus oder mit der Bindung), deren Wurzeln in der lebensgeschichtlichen Entwicklung (z.B. Kindheit) gelegt wurden.Für mich löst sich das aber dennoch so, dass es ja psychische Grundlagen in einer Person gibt, die eventuell dazu führen, dass jemand Stalker- oder Stalkerinnenverhalten zeigt. Und da habe ich schon den Eindruck, dass es da um Wünsche oder Verletzungen geht, die ihr Leben in der Kindheit angefangen haben.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
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