zu viel Wissen über das Privatleben des Therapeuten...
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@candle: ja, ich weiß selbst nicht, wie stark meine Gefühle sind. Also... Es ist eben ein warmes, eigentlich angenehmes und doch auch schmerzhaftes Gefühl, wie es auch viele hier schon beschrieben haben. Einerseits ist da auch der Wunsch, mehr Kontakt zu haben, also etwa, sich mal auf einen Café treffen, einfach über Alltagsdinge reden können (was zwar ab und an mal vorkommt, aber natürlich nicht andauernd), sich in einem anderen Kontext sehen und trotzdem diese vertraute Atmosphäre teilen... Keine Ahnung, wie ich es noch beschreiben könnte. Und diese Zuneigung stört mich jetzt auch nur mit diesem ungewolltem Wissen, weil es ihn einerseits für mich noch attraktiver macht und andererseits zeigt, dass er nicht der Idealmensch ist, wie ich ihn vorher gesehen habe. Damit wird das Ganze realer irgendwie. Und auch verstrickter - ich habe diese Gefühle, die ich nie richtig ausleben kann (oder richtig will), während er die seinen mir gegenüber natürlich nicht zeigt, aber andere, die ihn eigentlich nicht wirklich kennen, wissen, dass er dies in anderen Kontexten mit anderen Frauen tut... Also... Das klingt irgendwie wirr... Keine Ahnung ob mir hier jemand folgen kann...
Was ich mit dem Kind verbinde... Gute Frage... So spontan fällt mir dazu nichts ein. Ich finde... Ich finde es befremdlich, dass man mit einer fremden Person ein Kind zeugt, und das natürlich ungewollt. Und daneben ist dieses Scheidungskind, das damit leben muss, dass seine Eltern nicht zusammenbleiben konnten. Das stell ich mir alles unglaublich schmerzhaft vor. Aber irgendwie war das nicht meine erste Assoziation. Hmmm. Ja, irgendwie verbinde ich ein Mangel an Verantwortungsbewusstsein dabei und das setze ich bei einem Thera doch dringend voraus. Andererseits muss ich auch zugeben, dass dieser menschliche "Fehltritt", den er ja auch akzeptiert hat - er hat ja seiner Familie gestanden, dass er dieses Kind hat und hat es ja auch mit großgezogen - ihn noch sympathischer macht. Er ist fehlbar, er steht dazu, es ist okay. Da wird er wiederum "menschlicher", und ich befürchte wohl vor allem, dass es meine Gefühle noch mehr durcheinander bringt und ich bald nicht mehr unterscheiden kann, zwischen dieser Liebe in der Therapie und einem Wunsch nach "mehr".
@stern: Kann nicht beurteilen, ob ich es anders aufgenommen hätte, wenn er mir sowas selbst erzählt hätte. Ich wäre sicher auch schockiert gewesen... Abes es wäre kein "Shit talk" von Dritten gewesen, sondern er hätte sich wieder mal mir als Mensch gezeigt, der aus Lebenserfahrung spricht. Da er persönliche Sachen ja immer im Kontext meiner Therapie anspricht und ich da was heraus ziehen soll... Also wäre es schon ganz anders. So ist es mehr eine Seite, die ich einfach nicht kennen darf, die mich nichts angeht, ja quasi eine verbotene Seite an ihm. Ich glaube schon, es macht einen Unterschied. Jedenfalls für meine Wahrnehmung. Er erzählt mir freiwillig was von sich - er vertraut mir etwas an. Doch, das ändert das Verhältnis.
Das mit den Verflechtungen... Äh, da bin ich nicht mitgekommen, sorry Kannst du das nochmal erläutern?
Ich glaube auch, ich habe am Samstag mächtig viel Schrott geredet. Also Dinge, die mich eigentlich nicht sooo beschäftigen, einfach, um nicht über diese Kindsache zu reden. Also... Es wäre vlt besser gewesen, es anzusprechen, aber da kam es noch nicht aus mir heraus irgendwie. Und das mit den angeblich häufigeren ONS belastet mich doch mehr. Denn so konnte ich mir noch zurechtlegen "Scheidung war schwer, er war angeknickt und wollte das mal irgendwie rauslassen und ist aber vernünftig genug, seine Verantwortung nun anzunehmen, auch wenn es schon irgendwie nicht grade glanzvoll ist"... Wer kennt so was nicht? Aber so... :S Oh Mann, bin ich so ein Vorurteilsmensch?
Was ich mit dem Kind verbinde... Gute Frage... So spontan fällt mir dazu nichts ein. Ich finde... Ich finde es befremdlich, dass man mit einer fremden Person ein Kind zeugt, und das natürlich ungewollt. Und daneben ist dieses Scheidungskind, das damit leben muss, dass seine Eltern nicht zusammenbleiben konnten. Das stell ich mir alles unglaublich schmerzhaft vor. Aber irgendwie war das nicht meine erste Assoziation. Hmmm. Ja, irgendwie verbinde ich ein Mangel an Verantwortungsbewusstsein dabei und das setze ich bei einem Thera doch dringend voraus. Andererseits muss ich auch zugeben, dass dieser menschliche "Fehltritt", den er ja auch akzeptiert hat - er hat ja seiner Familie gestanden, dass er dieses Kind hat und hat es ja auch mit großgezogen - ihn noch sympathischer macht. Er ist fehlbar, er steht dazu, es ist okay. Da wird er wiederum "menschlicher", und ich befürchte wohl vor allem, dass es meine Gefühle noch mehr durcheinander bringt und ich bald nicht mehr unterscheiden kann, zwischen dieser Liebe in der Therapie und einem Wunsch nach "mehr".
@stern: Kann nicht beurteilen, ob ich es anders aufgenommen hätte, wenn er mir sowas selbst erzählt hätte. Ich wäre sicher auch schockiert gewesen... Abes es wäre kein "Shit talk" von Dritten gewesen, sondern er hätte sich wieder mal mir als Mensch gezeigt, der aus Lebenserfahrung spricht. Da er persönliche Sachen ja immer im Kontext meiner Therapie anspricht und ich da was heraus ziehen soll... Also wäre es schon ganz anders. So ist es mehr eine Seite, die ich einfach nicht kennen darf, die mich nichts angeht, ja quasi eine verbotene Seite an ihm. Ich glaube schon, es macht einen Unterschied. Jedenfalls für meine Wahrnehmung. Er erzählt mir freiwillig was von sich - er vertraut mir etwas an. Doch, das ändert das Verhältnis.
Das mit den Verflechtungen... Äh, da bin ich nicht mitgekommen, sorry Kannst du das nochmal erläutern?
Ich glaube auch, ich habe am Samstag mächtig viel Schrott geredet. Also Dinge, die mich eigentlich nicht sooo beschäftigen, einfach, um nicht über diese Kindsache zu reden. Also... Es wäre vlt besser gewesen, es anzusprechen, aber da kam es noch nicht aus mir heraus irgendwie. Und das mit den angeblich häufigeren ONS belastet mich doch mehr. Denn so konnte ich mir noch zurechtlegen "Scheidung war schwer, er war angeknickt und wollte das mal irgendwie rauslassen und ist aber vernünftig genug, seine Verantwortung nun anzunehmen, auch wenn es schon irgendwie nicht grade glanzvoll ist"... Wer kennt so was nicht? Aber so... :S Oh Mann, bin ich so ein Vorurteilsmensch?
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OH je, da hast du zu ihm aber viele Gedanken im Kopf, das hätte ich wirklich nicht gedacht. Vielleicht kannst du die ausbremsen, wenn du willst, mit dem Wissen, das es auch kein Treffen im Lokal oder sonstwo außerhalb der Therapie geben darf. Wenn ich meine moralischen Grenzen so betrachte, bin ich da doch gut abgesichert. *lächel
Wie gesagt, wenn du klarkommst, kannst du auch einfach gar nichts davon sagen in der Annahme, dass sich die Gefühle von allein wieder abflachen. Vermutlich würde ich das so machen.
LG candle
Wie gesagt, wenn du klarkommst, kannst du auch einfach gar nichts davon sagen in der Annahme, dass sich die Gefühle von allein wieder abflachen. Vermutlich würde ich das so machen.
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Ist mir bewusst, dass es so was nicht geben darf Es sind auch mehr so Gedankenspielereien, die ich nett finden würde. Diese lasse ich auch zu, ich finde, dass die nicht zu weit gehen. Mir würde nie einfallen, ihm so was in der Realität vorzuschlagen!
Die moralischen Grenzen... Naja, ich bin ja auch noch jung und naiv
Keine Ahnung, ob ich meine Gefühle ansprechen sollte... Jedenfalls bin ich jetzt überzeugt, dass ich dieses Wissen auf jeden Fall ansprechen muss... Auch wenn ich jetzt total Bammel davor hab :(
Die moralischen Grenzen... Naja, ich bin ja auch noch jung und naiv
Keine Ahnung, ob ich meine Gefühle ansprechen sollte... Jedenfalls bin ich jetzt überzeugt, dass ich dieses Wissen auf jeden Fall ansprechen muss... Auch wenn ich jetzt total Bammel davor hab :(
Hi Candle. Schön, dass du wieder da bist.
Hallo Fats Forward.
Ich sehe das etwas anders als meine Vorrednerinnen.
Du schreibst, deine Freundin, sein Patenkind hat dir von dem One Night Stand Kind erzählt. Nun, war sie in der besagten Nacht der Zeugung dabei? Die Mutter deiner anderen Freundin erzählt dir, er würde Frauen abschleppen. Ist diese Frau jedes Mal dabei und folgt ihnen bis ins Bett? Nein!
Eine Sache möchte ich dir aus eigener Erfahrung sagen, was meinst du was Menschen in meinem engsten Umfeld für eine blühende Fantasie haben?! Ich war auch schon mal schwanger von meinem Trauzeugen, was glaubst du denn??? Und in einem sehr bekannten Auktionshaus habe ich auch schon mal gearbeitet..... Neuerdings habe ich sogar eine Haushälterin... Ja, die liebe Familie, haben kein Privatleben dafür sitzen die bei mir und meinem Mann wie im Kino und dann rufen sie gegenseitig an- meine Mutter meinen Schwager, meine Schwiegermutter meine Mutter. Und mein Schwiegervater ruft uns dann immer als Letzter an und berichtet das Neuste.
Könnte es sein, dass dein sehr gutaussehender Therapeut ein wenig die Fantasien in seinem weiblichen (und männlichen) Umfeld anregt?
Ich möchte dir gerne nahe legen dich von diesem ganzen Gerede zu distanzieren. Niemand, auch nicht seine eigene Mutter, war jemals bei ihm im Schlafzimmer anwesend. Wer weiß unter welchen Umständen dieses Kind gezeugt wurde, wer weiß ob nicht irgendwelche Frauen den schmucken Therapeuten in seiner Stammkneipe angebaggert haben und abgeblitzt sind.....
Wie auch immer, das alles geht dich nichts an.
Du machst eine Therapie um dich mit dir selbst zu beschäftigen und nicht mit dem Privatleben deines Therapeuten.
Alles andere, was x und z sagen, kannst du mit Fug und Recht als Gerüchte zu den Akten legen.
Wichtig ist, dass du dich bei ihm gut aufgehoben füllst.
Außerdem musst du bedenken, dass gute Therapeuten keine Heiligen sind. Ich persönlich könnte niemals zu einem Therapeuten Vertrauen fassen der Null Lebenserfahrung hat, nie Fehler gemacht hat und in seinem Privatleben immer die richtigen Entscheidungen getroffen hat.
Meiner Therapeutin vertraue ich unter anderem gerade deswegen, weil sie in ihrem Leben schon oft und schmerzhaft auf die Schnauze geflogen ist durch katastrophale Entscheidungen, weil ich weiß, dass sie -in für manche Menschen banalen Situationen- hysterisch und mit Panik reagiert, weil ich weiß, dass sie in ihrer symbiotischen Partnerschaft auch nicht immer das Musterbeispiel an gelebter Abgrenzung ist und, und, und. Das sind alles Dinge die sie mir erzählt. Das ist etwas was mir enorm viel Mut macht und mir hilft das Vertrauen was ich in ihrer Arbeit habe aufrecht zu erhalten.
Ich garantiere dir, dein Therapeut hat auch Sch... gebaut und dein Therapeut hat auch seine Baustellen. Alle Theras haben grandiose Baustellen, ansonsten würden sie diesen Beruf nicht ausüben.
Doch deine Verantwortung ist nun, dich von ihm und den Gerüchten um sein Privatleben abzugrenzen. Das ist etwas, an dem ihr gemeinsam arbeiten könntet. Das kann eine wichtige Lektion für dein späteres Leben sein.
Viele Grüße,
Dannie
Hallo Fats Forward.
Ich sehe das etwas anders als meine Vorrednerinnen.
Du schreibst, deine Freundin, sein Patenkind hat dir von dem One Night Stand Kind erzählt. Nun, war sie in der besagten Nacht der Zeugung dabei? Die Mutter deiner anderen Freundin erzählt dir, er würde Frauen abschleppen. Ist diese Frau jedes Mal dabei und folgt ihnen bis ins Bett? Nein!
Eine Sache möchte ich dir aus eigener Erfahrung sagen, was meinst du was Menschen in meinem engsten Umfeld für eine blühende Fantasie haben?! Ich war auch schon mal schwanger von meinem Trauzeugen, was glaubst du denn??? Und in einem sehr bekannten Auktionshaus habe ich auch schon mal gearbeitet..... Neuerdings habe ich sogar eine Haushälterin... Ja, die liebe Familie, haben kein Privatleben dafür sitzen die bei mir und meinem Mann wie im Kino und dann rufen sie gegenseitig an- meine Mutter meinen Schwager, meine Schwiegermutter meine Mutter. Und mein Schwiegervater ruft uns dann immer als Letzter an und berichtet das Neuste.
Könnte es sein, dass dein sehr gutaussehender Therapeut ein wenig die Fantasien in seinem weiblichen (und männlichen) Umfeld anregt?
Ich möchte dir gerne nahe legen dich von diesem ganzen Gerede zu distanzieren. Niemand, auch nicht seine eigene Mutter, war jemals bei ihm im Schlafzimmer anwesend. Wer weiß unter welchen Umständen dieses Kind gezeugt wurde, wer weiß ob nicht irgendwelche Frauen den schmucken Therapeuten in seiner Stammkneipe angebaggert haben und abgeblitzt sind.....
Wie auch immer, das alles geht dich nichts an.
Du machst eine Therapie um dich mit dir selbst zu beschäftigen und nicht mit dem Privatleben deines Therapeuten.
Alles andere, was x und z sagen, kannst du mit Fug und Recht als Gerüchte zu den Akten legen.
Wichtig ist, dass du dich bei ihm gut aufgehoben füllst.
Außerdem musst du bedenken, dass gute Therapeuten keine Heiligen sind. Ich persönlich könnte niemals zu einem Therapeuten Vertrauen fassen der Null Lebenserfahrung hat, nie Fehler gemacht hat und in seinem Privatleben immer die richtigen Entscheidungen getroffen hat.
Meiner Therapeutin vertraue ich unter anderem gerade deswegen, weil sie in ihrem Leben schon oft und schmerzhaft auf die Schnauze geflogen ist durch katastrophale Entscheidungen, weil ich weiß, dass sie -in für manche Menschen banalen Situationen- hysterisch und mit Panik reagiert, weil ich weiß, dass sie in ihrer symbiotischen Partnerschaft auch nicht immer das Musterbeispiel an gelebter Abgrenzung ist und, und, und. Das sind alles Dinge die sie mir erzählt. Das ist etwas was mir enorm viel Mut macht und mir hilft das Vertrauen was ich in ihrer Arbeit habe aufrecht zu erhalten.
Ich garantiere dir, dein Therapeut hat auch Sch... gebaut und dein Therapeut hat auch seine Baustellen. Alle Theras haben grandiose Baustellen, ansonsten würden sie diesen Beruf nicht ausüben.
Doch deine Verantwortung ist nun, dich von ihm und den Gerüchten um sein Privatleben abzugrenzen. Das ist etwas, an dem ihr gemeinsam arbeiten könntet. Das kann eine wichtige Lektion für dein späteres Leben sein.
Viele Grüße,
Dannie
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Hmm... möglich wär's. Ich denke noch mehr, dass Menschen, die sich engagieren, sehr engagieren, allgemein anderen suspekt sind. Aber ob alles erfunden ist? Ich weiß es nicht. Also, das mit dem Kind wird sicher stimmen, dass er geschieden wurde ist auch bekannt. Alles andere... Ja, vlt stimmt das alles gar nicht.*Dannie hat geschrieben: Könnte es sein, dass dein sehr gutaussehender Therapeut ein wenig die Fantasien in seinem weiblichen (und männlichen) Umfeld anregt?
*g* Wäre gesünder Nein, ich muss das wirklich. Aber ich fürchte, das wird nicht so einfach für mich. Wie man sieht, ich grübel viel nach - zu viel, viiiiel zu viel.Ich möchte dir gerne nahe legen dich von diesem ganzen Gerede zu distanzieren. Niemand, auch nicht seine eigene Mutter, war jemals bei ihm im Schlafzimmer anwesend.
Alles richtig... Aber das Privatleben meines Theras ist ja jetzt auch zu meinem Thema geworden :S Wenn ich jetzt an die Stunden zurückdenke oder mir die folgenden vorstelle, sehe ich da nicht mehr den souveränen Mann, der mir Weisheiten erzählt. Ich sehe jemanden, der selbst schon viel... Naja, viel Mist gebaut hat. Und das... Naja, das ändert vieles und im Moment stört es mich. Ich will in dem Moment nicht einen Mann sehen, der gerne andere Frauen angräbt und abschleppt, ob das nun der Realität entspricht oder nicht. Ich will wieder diesen Idealmenschen sehen, der mir hilft. Das ist total egoistisch, aber gehört das nicht auch dazu?Wie auch immer, das alles geht dich nichts an.
Du machst eine Therapie um dich mit dir selbst zu beschäftigen und nicht mit dem Privatleben deines Therapeuten.
Alles andere, was x und z sagen, kannst du mit Fug und Recht als Gerüchte zu den Akten legen.
Wichtig ist, dass du dich bei ihm gut aufgehoben füllst.
Ja... Also, das mit der Scheidung etwa hat mir auch eher geholfen, weil ich dann aus seinen Worten die persönliche Erfahrung herausgedeutet habe (ob nun wirklich drin gelegt oder nicht, ist ja auch egal)... Aber jetzt war es doch wohl ein bisschen viel auf einmal... Und ein bisschen zuviel für meine lebendige Phantasie. Kind aus einer einmaligen Sache, Chaot (na gut, das hätte ich eher merken können), Frauenheld, Adrenalinjunkie (mir ist wieder klar geworden, warum ich mich auf FB abgemeldet habe )... Das war alles ein bisschen sehr viel auf einmal. Und manche Sachen will ich lieber ganz und gar nicht hören.Außerdem musst du bedenken, dass gute Therapeuten keine Heiligen sind. Ich persönlich könnte niemals zu einem Therapeuten Vertrauen fassen der Null Lebenserfahrung hat, nie Fehler gemacht hat und in seinem Privatleben immer die richtigen Entscheidungen getroffen hat.
Das ist mal ein guter Zielsatz. Als ich das erste Mal da war, musste ich das Ziel der Therapie nennen. Auch für mein zweites Problem musste ich definieren, wo ich hinkommen will. Naja, und das eignet sich auch gut. Danke dir!Doch deine Verantwortung ist nun, dich von ihm und den Gerüchten um sein Privatleben abzugrenzen. Das ist etwas, an dem ihr gemeinsam arbeiten könntet. Das kann eine wichtige Lektion für dein späteres Leben sein.
Ja hallo Dannie, schön, dass du auch wieder da bist! Dein Aspekt stimmt auch über das Gerede und kenne das auch von einer Therapie her, wobei es nicht um Liebesgefühle ging, mich aber der Klatsch und Tratsch verunsicherte, dennoch war die Therapie super!
Noch zu Fast Forward wo ja das Kopfkino ungeahnte Auswüchse annimmt.
Für mich klingt das als würdest du dich ein wenig im Therapeuten spiegeln. Als sähest du was in ihm was du für dich vollkommen ablehnst und dennoch vielleicht auch ein wenig Neid mitspielt, wer weiß?
LG candle
Noch zu Fast Forward wo ja das Kopfkino ungeahnte Auswüchse annimmt.
Abgesehen davon, dass ich meine, dass ein Therapeut die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen hat und auch kein Orakel ist , würde ich die Bezeichnung mit "Weisheiten erzählen" jetzt mal als ziemlich lachse Ausdrucksweise von dir definieren. Unter einen weisen Menschen stelle ich mir ein wenig was anderes vor, aber vielleicht liegt es bei dir ja noch am Alter, weil ich bin auch noch nicht weise und will es vielleicht nicht sein.Fast Forward hat geschrieben:
Wenn ich jetzt an die Stunden zurückdenke oder mir die folgenden vorstelle, sehe ich da nicht mehr den souveränen Mann, der mir Weisheiten erzählt.
Nun ja, du willst den Raum Therapie für dich allein und das ist richtig! Das Problem ist eben, dass du die Szenarien in deinem Kopf immer weiter ausbaust. Nicht er nimmt dir Raum für dich, sondern du dir selber. Nun kannst du dir von ihm helfen lassen, das wäre dann direkt eine Abgrenzung, dass du von ihm persönlich keine Anekdoten zu hören wünscht. Oder es kann auch so etwas in dir sein,was noch ganz klein ist und sich eine autoritäre Person wünscht. Es gibt ja so im Kleinkindalter die Phasen wo man die Eltern stark idealisiert, aber das wäre schon sehr therapeutisch und für mich nicht klarer zu benennen.Naja, das ändert vieles und im Moment stört es mich. Ich will in dem Moment nicht einen Mann sehen, der gerne andere Frauen angräbt und abschleppt, ob das nun der Realität entspricht oder nicht. Ich will wieder diesen Idealmenschen sehen, der mir hilft. Das ist total egoistisch, aber gehört das nicht auch dazu?
Meinst du Aufmerksamkeit und Schmeicheleien für dein Ego?warum ich mich auf FB abgemeldet habe
Für mich klingt das als würdest du dich ein wenig im Therapeuten spiegeln. Als sähest du was in ihm was du für dich vollkommen ablehnst und dennoch vielleicht auch ein wenig Neid mitspielt, wer weiß?
LG candle
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Puh, ja, Kopfkino, meine Leidenschaft
Naja, mit der Weisheit, da hab ich mich vlt. schlecht ausgedrückt... Ich weiß nicht, wie ich es anders formulieren soll, hmmm. Also, ich sehe einfach jetzt alles, was er mir gesagt hat, unter einem anderen Licht... Er ist nicht mehr dieses "unbeschriebene Blatt", er hat jetzt seine Eigenschaften und ja, "Schwächen", wenn ich es denn so nennen darf. Wobei ich sagen muss, dass mich selbige Umstände bei anderen Menschen kaum stören würden. Aber in diesem Kontext finde ich es schwierig.
Das mit der autoritären Person wäre natürlich durchaus möglich. Bisher war das ja auch so. Wenn ich meine "Hausaufgabe" nicht gemacht hab, hatte ich jedes Mal ein ganz schlechtes Gewissen, wobei ich mittlerweile weiß, dass er dann nicht "böse" wird und mir Vorwürfe macht. Aber jetzt ist da dieses kleine Männchen in meinem Kopf das murmelt "Na, der soll man sein eigenes Chaos auf die Reihe kriegen. Wetten, der denkt eh nimmer an deine Aufgabe" und so böse Sachen, die ich gar nicht hören will. Er ist mehr auf eine Ebene mit mir gerutscht irgendwie.
Wahrscheinlich muss er mir da raushelfen. Wenn ich allerdings dran denke, dass ich ganz explizit diese Dinge ansprechen muss, wird mir ganz anders
Ich weiß nicht, wie du auf Schmeicheleien im Kontext mit FB kommst? Ich hab mein Account damals deaktiviert, als mein Ex kurz davor stand, mit einer anderen zusammen zu kommen, ich wollte es nicht dank FB über drei Ecken mitbekommen, ihn löschen und blockieren hätte nicht gereicht und ich kenne meine ungesunde Tendenz, dann doch immer wieder zu wühlen. Jetzt, da ich weiß, dass mein Thera einen Account hat, hätte ich sicher auch da öfter vorbeigeschaut (ohne ihn zu adden - ich gehe ja sehr stark davon aus, dass er mich eh nicht annehmen würde)...
Wahrscheinlich spiegle ich mich, ja. Ich wünsche mir, in seinem Alter eine funktionierende Partnerschaft zu haben und ständige ONS finde ich alles andere als toll, ich kann das auch gar nicht. Und trotzdem denke ich, dass ich sehr gerne unbeschwerte wäre. Weniger Kopf- mehr Bauchmensch, und er scheint das im Privaten eher zu sein.
Naja, irgendwie ist es sehr komplex. Heute tut es nicht mehr so doll weh, ich habe mir gestern alles von der Seele geschrieben, in mein Tagebuch, was eher ein Buch für Psychohygiene ist. 13 Seiten habe ich zusammengeschrieben (per Hand, mit Füllfeder, in Schönschrift - puh!), mein bisher längster Eintrag und ich hab insgesamt schon über 100 Seiten...
Heute scheint es mir jedenfalls nicht mehr so dringend, als dass ich ihm jetzt schreiben und nach einem früheren Termin fragen müsste. Aber mal sehen - ich steh vor meiner Periode und da bin ich immer seeeeehr launisch und unstet. Kann also morgen schon wieder anders aussehen.
Ach, ich komm mir so doof vor :( Irgendwie ist das Alles doch so nichtig und dennoch macht es mich unglücklich.
Naja, mit der Weisheit, da hab ich mich vlt. schlecht ausgedrückt... Ich weiß nicht, wie ich es anders formulieren soll, hmmm. Also, ich sehe einfach jetzt alles, was er mir gesagt hat, unter einem anderen Licht... Er ist nicht mehr dieses "unbeschriebene Blatt", er hat jetzt seine Eigenschaften und ja, "Schwächen", wenn ich es denn so nennen darf. Wobei ich sagen muss, dass mich selbige Umstände bei anderen Menschen kaum stören würden. Aber in diesem Kontext finde ich es schwierig.
Das mit der autoritären Person wäre natürlich durchaus möglich. Bisher war das ja auch so. Wenn ich meine "Hausaufgabe" nicht gemacht hab, hatte ich jedes Mal ein ganz schlechtes Gewissen, wobei ich mittlerweile weiß, dass er dann nicht "böse" wird und mir Vorwürfe macht. Aber jetzt ist da dieses kleine Männchen in meinem Kopf das murmelt "Na, der soll man sein eigenes Chaos auf die Reihe kriegen. Wetten, der denkt eh nimmer an deine Aufgabe" und so böse Sachen, die ich gar nicht hören will. Er ist mehr auf eine Ebene mit mir gerutscht irgendwie.
Wahrscheinlich muss er mir da raushelfen. Wenn ich allerdings dran denke, dass ich ganz explizit diese Dinge ansprechen muss, wird mir ganz anders
Ich weiß nicht, wie du auf Schmeicheleien im Kontext mit FB kommst? Ich hab mein Account damals deaktiviert, als mein Ex kurz davor stand, mit einer anderen zusammen zu kommen, ich wollte es nicht dank FB über drei Ecken mitbekommen, ihn löschen und blockieren hätte nicht gereicht und ich kenne meine ungesunde Tendenz, dann doch immer wieder zu wühlen. Jetzt, da ich weiß, dass mein Thera einen Account hat, hätte ich sicher auch da öfter vorbeigeschaut (ohne ihn zu adden - ich gehe ja sehr stark davon aus, dass er mich eh nicht annehmen würde)...
Wahrscheinlich spiegle ich mich, ja. Ich wünsche mir, in seinem Alter eine funktionierende Partnerschaft zu haben und ständige ONS finde ich alles andere als toll, ich kann das auch gar nicht. Und trotzdem denke ich, dass ich sehr gerne unbeschwerte wäre. Weniger Kopf- mehr Bauchmensch, und er scheint das im Privaten eher zu sein.
Naja, irgendwie ist es sehr komplex. Heute tut es nicht mehr so doll weh, ich habe mir gestern alles von der Seele geschrieben, in mein Tagebuch, was eher ein Buch für Psychohygiene ist. 13 Seiten habe ich zusammengeschrieben (per Hand, mit Füllfeder, in Schönschrift - puh!), mein bisher längster Eintrag und ich hab insgesamt schon über 100 Seiten...
Heute scheint es mir jedenfalls nicht mehr so dringend, als dass ich ihm jetzt schreiben und nach einem früheren Termin fragen müsste. Aber mal sehen - ich steh vor meiner Periode und da bin ich immer seeeeehr launisch und unstet. Kann also morgen schon wieder anders aussehen.
Ach, ich komm mir so doof vor :( Irgendwie ist das Alles doch so nichtig und dennoch macht es mich unglücklich.
Du bist nicht doof - es ist verständlich, dass man traurig ist, wen man von einem idealisierten Menschen enttäuscht wurde. Ist mir auch schon öfter so gegangen. Das muss erstmal verarbeitet werden. Wie du es angehst - hier schreiben, Tagebuch schreiben - ist schon ein guter Schritt zur Verarbeitung. Du merkst ja, dass du heute schon weiter bist als gestern. Und letztlich kann dein Thera ja trotz allem ein liebenswerter Mensch sein ...Fast Forward hat geschrieben:Ach, ich komm mir so doof vor :( Irgendwie ist das Alles doch so nichtig und dennoch macht es mich unglücklich.
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Hallo, liebe Community...
Heute weiß ich schon seit 5 Tagen von alle dem und ich gehe jeden Tag durch einen Strudel der Gefühle. Heute an der Uni hatten wir ein Seminar über emotionale Intelligenz und es ging eben auch um die Grundgefühle und was sie auslöst, sowie wie man darauf reagiert. Da wurde mir klar, dass ich gerade sehr viele Gefühle gleichzeitig habe, was mich total schlaucht. Ich bin einerseits wie ein Schlumpf auf Ecstasy, nur um dann im nächsten Momenten total ausgepowert im Stuhl zu hängen. Egal was ich mache, dieses Kopfkino läuft und läuft und läuft in allem möglichen Richtungen. Als laufe es mir aus dem Ruder.
Der stechende Schmerz ist zwar so ziemlich weg - aber vlt. auch nur unterschwellig. Doch ich wache gleich mit Herzklopfen auf und schlafe mit dem Gedanken "bitte nicht davon träumen" ein (bisher gab es auch noch keinen Traum dabei baue ich sonst fast immer in meine Träume das ein, was mich beschäftigt).
Ich bin gleichzeitig wütend, traurig, angewidert, ängstlich und euphorisch... Andererseits habe ich gerade meine Periode, und das erst das zweite Mal nach einer längeren pillenbedingten Pause, vlt. bin ich auch deshalb so durch den Wind. Es ist so... So komisch und unwirklich.
Ich habe jetzt die Freundin, die mit ihrer Mutter über meinen Thera gesprochen hat, gebeten, diese noch einmal auf ihn anzusprechen, da sie doch sehr betrunken war, und vlt. einfach maßlos übertrieben hat. Sollte sie sich aber nicht zurücknehmen, will ich lieber gar nichts weiter wissen, dann soll meine Freundin sich auch nicht melden. Mehr Bilder kann ich nicht gebrauchen.
Ich versuche, die Zeit bis zum nächsten Termin auszuharren, aber es fällt mir schwer. Einerseits diese immense Vorfreude (die auch jedes Mal größer wird), andererseits diese Angst, weil ich einfach reinen Tisch machen muss und so unheimliche Angst habe, dass er doch sagen wird, ich solle gehen. Wahrscheinlich wird es mir auch nicht möglich sein, ihm von diesen Dingen zu erzählen, ohne dass ich ihm so auch meine Gefühle klarmache (die mir selbst nicht klar sind). Der Zeitpunkt, das alles zu hören, war einfach so mies gewählt.
Noch dazu habe ich den nächsten Termin nicht in seiner Praxis, sondern dort, wo er auch mit Jugendlichen arbeitet. Irgendwie befürchte ich, dass es die Verwirrung vergrößern wird, wenn ich ihn das erste Mal seit diesen Informationen in einem anderen Umfeld sehen werde - auch wenn wir auch da zu Zweit alleine in einer Praxis sitzen werden.
Kann mir dazu vlt. jemand etwas sagen, was mich irgendwie runter holt? :( Ich spinn grad so derbe rum...
Heute weiß ich schon seit 5 Tagen von alle dem und ich gehe jeden Tag durch einen Strudel der Gefühle. Heute an der Uni hatten wir ein Seminar über emotionale Intelligenz und es ging eben auch um die Grundgefühle und was sie auslöst, sowie wie man darauf reagiert. Da wurde mir klar, dass ich gerade sehr viele Gefühle gleichzeitig habe, was mich total schlaucht. Ich bin einerseits wie ein Schlumpf auf Ecstasy, nur um dann im nächsten Momenten total ausgepowert im Stuhl zu hängen. Egal was ich mache, dieses Kopfkino läuft und läuft und läuft in allem möglichen Richtungen. Als laufe es mir aus dem Ruder.
Der stechende Schmerz ist zwar so ziemlich weg - aber vlt. auch nur unterschwellig. Doch ich wache gleich mit Herzklopfen auf und schlafe mit dem Gedanken "bitte nicht davon träumen" ein (bisher gab es auch noch keinen Traum dabei baue ich sonst fast immer in meine Träume das ein, was mich beschäftigt).
Ich bin gleichzeitig wütend, traurig, angewidert, ängstlich und euphorisch... Andererseits habe ich gerade meine Periode, und das erst das zweite Mal nach einer längeren pillenbedingten Pause, vlt. bin ich auch deshalb so durch den Wind. Es ist so... So komisch und unwirklich.
Ich habe jetzt die Freundin, die mit ihrer Mutter über meinen Thera gesprochen hat, gebeten, diese noch einmal auf ihn anzusprechen, da sie doch sehr betrunken war, und vlt. einfach maßlos übertrieben hat. Sollte sie sich aber nicht zurücknehmen, will ich lieber gar nichts weiter wissen, dann soll meine Freundin sich auch nicht melden. Mehr Bilder kann ich nicht gebrauchen.
Ich versuche, die Zeit bis zum nächsten Termin auszuharren, aber es fällt mir schwer. Einerseits diese immense Vorfreude (die auch jedes Mal größer wird), andererseits diese Angst, weil ich einfach reinen Tisch machen muss und so unheimliche Angst habe, dass er doch sagen wird, ich solle gehen. Wahrscheinlich wird es mir auch nicht möglich sein, ihm von diesen Dingen zu erzählen, ohne dass ich ihm so auch meine Gefühle klarmache (die mir selbst nicht klar sind). Der Zeitpunkt, das alles zu hören, war einfach so mies gewählt.
Noch dazu habe ich den nächsten Termin nicht in seiner Praxis, sondern dort, wo er auch mit Jugendlichen arbeitet. Irgendwie befürchte ich, dass es die Verwirrung vergrößern wird, wenn ich ihn das erste Mal seit diesen Informationen in einem anderen Umfeld sehen werde - auch wenn wir auch da zu Zweit alleine in einer Praxis sitzen werden.
Kann mir dazu vlt. jemand etwas sagen, was mich irgendwie runter holt? :( Ich spinn grad so derbe rum...
Hallo Fast Forward!
Ich lese deine Beiträge sehr gerne, ob ich dich aber herunterholen kann?
Vielleicht magst du mal genauer erklären was ein Schlumpf auf Ecstasy ist, denn ich bin weder Schlumpf noch kenne ich Ecstasy und blau bin ich auch wenig.
So etwa?
Aber eine Frage stellst du dir ständig oder auch an uns: Wird der Therapeut mich rauswerfen? Und vielleicht magst du jetzt mal scharf über diese Frage nachdenken und mir antworten.
Warum sollte dich der Therapeut rauswerfen?
Bis später!
candle
Ich lese deine Beiträge sehr gerne, ob ich dich aber herunterholen kann?
Vielleicht magst du mal genauer erklären was ein Schlumpf auf Ecstasy ist, denn ich bin weder Schlumpf noch kenne ich Ecstasy und blau bin ich auch wenig.
So etwa?
Aber eine Frage stellst du dir ständig oder auch an uns: Wird der Therapeut mich rauswerfen? Und vielleicht magst du jetzt mal scharf über diese Frage nachdenken und mir antworten.
Warum sollte dich der Therapeut rauswerfen?
Bis später!
candle
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Das sagen wir hier immer, wenn jemand total aufgedreht rumhüpft und plappert und alle um sich rum wahnsinnig macht :D
Ich habe einfach total Angst, dass er jetzt meint, es wäre ja eh keine Idealvorraussetzung, dass er mich in Therapie genommen hat obwohl ich so gut mit seiner Patentochter befreundet bin und dass mein Wissen ein zu großes Hindernis für die Therapie darstellt... Oder dass es womöglich ihn verletzt, dass ich so was anspreche, also quasi sein "unperfektes" Leben, das mich als Patientin nichts angeht. Ich weiß von ihm nur winzige Einzelheiten, durch andere aber jetzt, das, was sicher nicht von der Gesellschaft, von der er sich anerkennen lassen will, anerkannt wird.
Schön, dass ich nicht nur rumnerve Ich komm mir halt komisch vor... Diese Gefühle sind so fremd irgendwie...
Ich habe einfach total Angst, dass er jetzt meint, es wäre ja eh keine Idealvorraussetzung, dass er mich in Therapie genommen hat obwohl ich so gut mit seiner Patentochter befreundet bin und dass mein Wissen ein zu großes Hindernis für die Therapie darstellt... Oder dass es womöglich ihn verletzt, dass ich so was anspreche, also quasi sein "unperfektes" Leben, das mich als Patientin nichts angeht. Ich weiß von ihm nur winzige Einzelheiten, durch andere aber jetzt, das, was sicher nicht von der Gesellschaft, von der er sich anerkennen lassen will, anerkannt wird.
Schön, dass ich nicht nur rumnerve Ich komm mir halt komisch vor... Diese Gefühle sind so fremd irgendwie...
Ich finde ja Schlümpfe äußerst niedlich!v
candle
Und nun stelle dir doch mal vor alle diese Gedanken wären nun aus dem Weg geräumt, wie wäre es dann wohl?Fast Forward hat geschrieben:Ich habe einfach total Angst, dass er jetzt meint, es wäre ja eh keine Idealvorraussetzung, dass er mich in Therapie genommen hat obwohl ich so gut mit seiner Patentochter befreundet bin und dass mein Wissen ein zu großes Hindernis für die Therapie darstellt... Oder dass es womöglich ihn verletzt, dass ich so was anspreche, also quasi sein "unperfektes" Leben, das mich als Patientin nichts angeht.
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Naja... Dann bleibt da vor allem der Bammel davor, all diese Dinge ueberhaupt (also, irgendwie spinnt heute Morgen meine Umlauttaste) anzusprechen... Dann habe ich nicht mehr so viel Angst, alle anderen Gefuehle bleiben aber vorhanden...
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Thread-EröffnerIn - Forums-Insider
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Hallo!
Meine Freundin hat mir heute geschrieben, dass sie ihre Mutter erneut auf das Thema angesprochen hat... Sie meinte dieses Mal, sie habe in der Tat übertrieben, sie wusste eigentlich nur von einem einzigen Mal, als er eben eine Freundin von ihr äh, abgeschleppt hat, was anscheinend auch schon Jahre zurückliegt. Sie mag ihn allerdings nicht, weil er ihr damals ein paar Mal vorgeschlagen hat, sie solle mal selbst zu einem Therapeuten (was ich ihr eigentlich auch nur raten könnte, aber das nur nebenbei)... Naja, ich glaube tatsächlich dass Bescheidenheit nicht gerade eine seiner Charakterstärken ist :D
Das ändert natürlich nichts daran, dass all diese privaten Informationen für mich nicht wirklich toll sind, aber zumindest kann ich jetzt das Bild von ihm als Schürzenjäger vergessen (zumindest hoffe ich dies - es hat sich ja als falsch herausgestellt). Es ändert auch nichts daran, dass mich all diese Dinge sehr beschäftigen und ich sie deswegen wohl ansprechen muss, damit es mit der eigentlichen Therapie weitergehen kann.
Aber mir war wichtig, das hier klarzustellen. Man weiß ja nie, wer das hier irgendwann liest und vielleicht tatsächlich herausfinden kann, wer ich bin oder von wem ich schreibe.
Meine Freundin hat mir heute geschrieben, dass sie ihre Mutter erneut auf das Thema angesprochen hat... Sie meinte dieses Mal, sie habe in der Tat übertrieben, sie wusste eigentlich nur von einem einzigen Mal, als er eben eine Freundin von ihr äh, abgeschleppt hat, was anscheinend auch schon Jahre zurückliegt. Sie mag ihn allerdings nicht, weil er ihr damals ein paar Mal vorgeschlagen hat, sie solle mal selbst zu einem Therapeuten (was ich ihr eigentlich auch nur raten könnte, aber das nur nebenbei)... Naja, ich glaube tatsächlich dass Bescheidenheit nicht gerade eine seiner Charakterstärken ist :D
Das ändert natürlich nichts daran, dass all diese privaten Informationen für mich nicht wirklich toll sind, aber zumindest kann ich jetzt das Bild von ihm als Schürzenjäger vergessen (zumindest hoffe ich dies - es hat sich ja als falsch herausgestellt). Es ändert auch nichts daran, dass mich all diese Dinge sehr beschäftigen und ich sie deswegen wohl ansprechen muss, damit es mit der eigentlichen Therapie weitergehen kann.
Aber mir war wichtig, das hier klarzustellen. Man weiß ja nie, wer das hier irgendwann liest und vielleicht tatsächlich herausfinden kann, wer ich bin oder von wem ich schreibe.
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Thread-EröffnerIn - Forums-Insider
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Hallo,
Ich wollte mich mal eben rückmelden, wegen meines Problems. Fände es nicht richtig hier nicht drüber zu reden, nachdem ich es angeschnitten habe
Also, gestern war endlich mein Termin und ich war noch nie so nervös! Ich bin gerade im Praktikum und musste gleich von da aus hinfahren, war dann eine halbe Stunde zu früh in der Stadt (mein Termin war ja nicht in seiner Praxis zu Hause sondern in der Praxis in der Stadt, wo er für eine äh "Fondation" (wie nennt man denn das auf Deutsch?) für Jugendhilfe arbeitet. Das plus die Gedanken der letzten Wochen plus der Umstand dass ich lange nicht da war und dass die Praxis in dem Viertel liegt, das mich an üble Sachen erinnert haben nicht gerade zu meiner Beruhigung beigetragen.
Ich hatte übelstes Sodbrennen und war so hibbelig, dass ich die Treppen fast hochgefallen wär... Als mein Thera fragte, warum ich denn solches Sodbrennen hätte, habe ich ihn angelogen... Ich habe mich nicht getraut meine Nervosität und meine Gefühle und mein Hintergrundwissen anzusprechen, habe es auf Stress geschoben (den ich ja auch habe, ich hatte in der letzten Woche keine Zeit, mir große einen Kopf zu machen) und bin schon fast enttäuscht, weil es zu glauben schien...
Die Sitzung verlief aber klasse, wir haben sehr sehr viele Themen angesprochen, fast eine halbe Stunde überzogen, ich habe wieder viel gelacht und mich so gut aufgehoben gefühlt, dass all diese doofen Sachen völlig unwichtig wurden. Außerdem habe ich das Gefühl, er fände es gar nicht schlimm, würde ich sie ansprechen - er scheint zu seinen eigenen Taten voll und ganz zu stehen, was er auch immer wieder irgendwie verdeutlicht, wenn es mir helfen sollte, mich zu bestätigen (ich habe Probleme mit niedrigem Selbstwert und Schuldgefühlen, obwohl ich in den letzten Wochen einen regelrechten Höhenflug erlebe).
Er hat mir sogar zwei Bücher geliehen - eines für meine Bachelorarbeit und eines mit praktischen Tipps für mein Praktikum. Für mich ein toller Vertrauensbeweis, denn ich habe mehrmals betont, wie schusselig ich mit so was bin.
Als ich gehen musste, habe ich noch angekündigt, dass ich beim nächsten Mal gerne über etwas reden möchte, was mir am Herzen liegt und was ich noch gar nicht erwähnt hätte - ich hoffe, dass er mich darauf anspricht, sollte ich mich wieder nicht trauen. Wobei ich nicht weiß, ob ich mit meinen Gefühlen oder dem Wissen anfangen soll.
Jedenfalls steht eines fest: es haut mich nicht mehr um, für mich ist er trotzdem der richtige Thera und ich möchte nicht wechseln
Ich wollte mich mal eben rückmelden, wegen meines Problems. Fände es nicht richtig hier nicht drüber zu reden, nachdem ich es angeschnitten habe
Also, gestern war endlich mein Termin und ich war noch nie so nervös! Ich bin gerade im Praktikum und musste gleich von da aus hinfahren, war dann eine halbe Stunde zu früh in der Stadt (mein Termin war ja nicht in seiner Praxis zu Hause sondern in der Praxis in der Stadt, wo er für eine äh "Fondation" (wie nennt man denn das auf Deutsch?) für Jugendhilfe arbeitet. Das plus die Gedanken der letzten Wochen plus der Umstand dass ich lange nicht da war und dass die Praxis in dem Viertel liegt, das mich an üble Sachen erinnert haben nicht gerade zu meiner Beruhigung beigetragen.
Ich hatte übelstes Sodbrennen und war so hibbelig, dass ich die Treppen fast hochgefallen wär... Als mein Thera fragte, warum ich denn solches Sodbrennen hätte, habe ich ihn angelogen... Ich habe mich nicht getraut meine Nervosität und meine Gefühle und mein Hintergrundwissen anzusprechen, habe es auf Stress geschoben (den ich ja auch habe, ich hatte in der letzten Woche keine Zeit, mir große einen Kopf zu machen) und bin schon fast enttäuscht, weil es zu glauben schien...
Die Sitzung verlief aber klasse, wir haben sehr sehr viele Themen angesprochen, fast eine halbe Stunde überzogen, ich habe wieder viel gelacht und mich so gut aufgehoben gefühlt, dass all diese doofen Sachen völlig unwichtig wurden. Außerdem habe ich das Gefühl, er fände es gar nicht schlimm, würde ich sie ansprechen - er scheint zu seinen eigenen Taten voll und ganz zu stehen, was er auch immer wieder irgendwie verdeutlicht, wenn es mir helfen sollte, mich zu bestätigen (ich habe Probleme mit niedrigem Selbstwert und Schuldgefühlen, obwohl ich in den letzten Wochen einen regelrechten Höhenflug erlebe).
Er hat mir sogar zwei Bücher geliehen - eines für meine Bachelorarbeit und eines mit praktischen Tipps für mein Praktikum. Für mich ein toller Vertrauensbeweis, denn ich habe mehrmals betont, wie schusselig ich mit so was bin.
Als ich gehen musste, habe ich noch angekündigt, dass ich beim nächsten Mal gerne über etwas reden möchte, was mir am Herzen liegt und was ich noch gar nicht erwähnt hätte - ich hoffe, dass er mich darauf anspricht, sollte ich mich wieder nicht trauen. Wobei ich nicht weiß, ob ich mit meinen Gefühlen oder dem Wissen anfangen soll.
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