Beziehungen in denen alles 'stimmt' Garantie für Treue?

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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Sunny75
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Beitrag So., 25.09.2011, 06:37

blumen_mädchen hat geschrieben:
Sunny75 hat geschrieben:Wenn man "das" kann, dann spricht sicher gar nichts gegen eine Vernunftbeziehung/ehe
Ich konnte das ehrlich gesagt nie! Mich hat es immer voll erwischt]
das hört sich an als wenns zwischen magie und vernunft nichts gäbe!
so wars nicht gemeint
Ja? Was gibt's denn noch für Gründe - ausser Liebe bzw. Vernunft - eine Beziehung einzugehen?

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Una
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Beitrag So., 25.09.2011, 07:54

Sunny75 hat geschrieben:Was gibt's denn noch für Gründe - ausser Liebe bzw. Vernunft - eine Beziehung einzugehen?
Den unterbewußten Grund: Als Mensch zu wachsen und sich zu entwickeln.
Die unterbewußte Motivation seine psychologischen Altlasten lösen zu wollen, was meist eine Wahl mit sich bringt (die man als Muster bezeichnen kann), die durchaus Probleme nach sich ziehen können.
Größere und kleinere.
Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“

Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).

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Arrabiata
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Beitrag So., 25.09.2011, 09:06

debussy hat geschrieben:
liebe arrabiata, wie fremdbestimmt bist du?
--- interessanter Gedanke
Sunny75 hat geschrieben:
Was gibt's denn noch für Gründe - ausser Liebe bzw. Vernunft - eine Beziehung einzugehen?
Sunny, ich wüsste noch einen - Angst vor Einsamkeit, oder zählt das zu den Vernunftgründen.... nein, das ist dann wohl eher Verzweiflung, also noch ein Grund eine Beziehung einzugehen.

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Pitt
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Beitrag So., 25.09.2011, 18:19

So, ganz gegen meine Gewohnheit habe ich den Thread nur quergelesen und antworte daher zunächst nur auf das Eingangsposting.

Zunächst einmal müsste geklärt werden, welche "Treue" gemeint ist.
Ich unterscheide nämlich zwischen "erotischer Treue" und Beziehungstreue.

Ich glaube sehr wohl, dass ein seelenverbundenes Paar, bei denen "alles stimmt", überhaupt keine Veranlassung sieht, an ihrer Beziehungstreue zu rütteln.
Erotische Treue ist da eher ein Unteraspekt der Gesamtbeziehungstreue und Gegenstand gemeinsamer Abmachung. Z.B. weiss ich von einem langjährigen Pärchen, die seit Jahren gelegentlich Swingerclubs besuchen und dabei auch "Partnertausch" praktizieren. Ich bin ziemlich sicher, dass dieses Paar gemeinsam alt werden wird, d.h. sie einander treu bleiben werden.
Lg
Pitt

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blumen_mädchen
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Beitrag Mo., 26.09.2011, 06:44

Das man sich gut versteht und das man sich mag vielleicht?? das so alles ganz gut passt
ich kann aufgrund meiner ängste sorgen und depressionen nicht mit schmetterlingen im bauch und der rosaroten brille in eine Beziehung gehen das heisst aber nicht das ich nicht zufrieden oder glücklich bin
aber so wie bei meiner ersten beziehung wo alles so wahnsinnig aufregend war , alles krippelte und ich aus wolke 7 nicht mehr raus kam ists nie mehr gewesen
dass würde also heissn das menschen wie ich keine beziehung haben können weil sie nicht das "magische" spühren ..

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Sunny75
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Beitrag Mo., 26.09.2011, 08:59

blumen_mädchen hat geschrieben:Das man sich gut versteht und das man sich mag vielleicht?? das so alles ganz gut passt ..
ja das sind für mich zumBeispiel ganz typische Inbegriffe dafür, eine "Beziehung aus Vernunft" einzugehen.
Wie gesagt, das eine ist sicher nicht schlechter als das andere, und kann genauso gut/schief gehen.
ICH verzichte halt lieber auf eine Beziehung, wenn ich nicht verliebt bin, weil ich mich kenne, und weiss, dass mich jede Meinungsverschiedenheit, jeder Blick, jede Zärtlichkeit....unglaublich ankotzen würden, wenn die Gefühle nicht da sind.

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blumen_mädchen
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Beitrag Mo., 26.09.2011, 09:10

es sind ja gefühle da!

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Elfchen
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Beitrag Mo., 26.09.2011, 09:17

arrabiata, ich bin meine erste ehe aus vernunftsgründen eingegangen. ich sagte mir damals, früher machten das die chinesen auch und es wird wohl nicht das schlechteste sein.
damals hat mich das leben eingeholt.
ich hab mich verliebt. ich, der absolute kopf-und vernunftsmensch.....

ich spüre stark den unterschied.
es ist anders, es ist richtig so.
das kann ich sagen, denn ich lebe diese beziehung seit 12 jahren.

ich bin halt doch kein chinese- vielleicht liegt es daran .

geblieben sind starke schuldgefühle, denn der ex und ich hatten keine chance.
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet

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Arrabiata
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Beitrag Mo., 26.09.2011, 10:53

@Elfchen, ich bin neugierig, würdest du sagen, dass deine jetzige Beziehung nichts aus der Bahn werfen kann? Kannst du dir vorstellen, dass er oder du, dass ihr euch noch mal Hals über Kopf in jemand anderen verliebt, oder seid ihr einfach sicher, dass es einfach perfekt passt? Warst du zufrieden in deiner ersten Ehe und wurdest dann überrascht von der Intensität deiner Gefühle für den anderen Mann?

@blumenmädchen und @sunny ich denke, dass sehr viele Menschen eine Beziehung miteinander eingehen ohne das "magische" zu spüren. Vielleicht liege ich falsch, aber das "magische" trifft man eher selten, einen Menschen hingegen, mit dem man sich versteht und lachen kann, und auf einer Linie schwingt schon eher, warum also nicht eine Beziehung eingehen?

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Cyw
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Beitrag Mo., 26.09.2011, 15:47

Vielleicht war es vor 15 Jahren mit der Ehefrau ja auch sehr magisch, nur mittlerweile ist der "langweilige" Alltag eingekehrt und die Magie abhanden gekommen. Vielleicht wäre es dann sinnvoll, die Magie wieder in den Alltag zurückzuholen, anstatt sie einer "neuen Person" anzuhängen, bei der sie dann wieder nur ein paar Monate/Jahre bleibt. Muss dann ne neue Partnerin her?

Ich halte diese "Magie" für nichts weiter als einen gehörigen Hormonüberschuss, der sicherlich toll ist, am Anfang, in Maßen auch später noch, aber eben genausowenig magisch wie meine Steuererklärung.

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Ragneda
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Beitrag Mo., 26.09.2011, 17:03

Als ich das Wort "Magie" in Bezug auf die Beziehung unter zwei Menschen nutzte, meinte ich nicht die übliche Verliebtheit. Klar, wenn man verliebt ist, hat man Schmetterlinge im Bauch, sieht alles etwas durch die Rosa Brille, lauft berauscht durch die Welt. Natürlich klingt so einen Zustand irgendwann ab. Davon war nicht die Rede. So was erleben die meisten Menschen mehrmals in ihrem Leben.
Ich meinte eher eine außergewöhnliche Beziehung zwischen zwei Menschen, die ganz genau wissen, dass sie so was wie Seelenverwandte sind, dass es keinen anderen auf dem Planeten in dieser Art gibt. Und das man auch Jahre später, zurückblickend, nichts bereut und nach wie vor diese "Magie" der Einzigartigkeit verspürt. Es kann natürlich alles Mögliche passieren. Gegen Tod, ist zum Beispiel noch kein Kraut gewachsen. Aber so eine Person zu finden, wo man auf Dauer weiß, es stimmt alles und kann gar nicht anders sein (auch in schlechten Zeiten), so was M.m.n trifft man selten und nicht alle Tage.
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debussy
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Beitrag Di., 27.09.2011, 13:52

Ragneda hat geschrieben:Ich meinte eher eine außergewöhnliche Beziehung zwischen zwei Menschen, die ganz genau wissen, dass sie so was wie Seelenverwandte sind, dass es keinen anderen auf dem Planeten in dieser Art gibt. Und das man auch Jahre später, zurückblickend, nichts bereut und nach wie vor diese "Magie" der Einzigartigkeit verspürt.
ja, genau. das sind diese arten von hysterischen projektionen. seelenverwandtschaften und magie sind vor allem was für beziehungsneurotiker.
Ragneda hat geschrieben:Aber so eine Person zu finden, wo man auf Dauer weiß, es stimmt alles und kann gar nicht anders sein (auch in schlechten Zeiten), so was M.m.n trifft man selten und nicht alle Tage.
diese person gibt es schlicht und einfach nicht.

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Pitt
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Beitrag Di., 27.09.2011, 14:25

Wer hat nur diese alberne Vokabel: Magie in den Thread eingeführt?
Ich finde, man sollte sie weglassen...
Lg
Pitt

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Ragneda
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Beiträge: 724

Beitrag Di., 27.09.2011, 17:22

Ich war es, und es ist schlich und ergreifend meine Meinung. Und ich stehe dazu.
Nur wenn einer nicht der gleichen Meinung ist, und anderes über Beziehungen denkt, so soll deshalb, die Meinung anderer Person, weder lächerlich noch abwertend dargestellt werden.
@debussy
Vielleicht bin ich ein Beziehungsneurotiker, wie definierst Du es ganz genau, würde mich interessieren. Ich bin mit meinem Beziehungsneurotizismus aber ganz glücklich, und das ist was zählt.
So lange ich in meiner Beziehung glücklich und zufrieden bin, auch wenn Leute wie Du es mit allen Mittel versuchen irgendwelche ausgeklügelte Begriffe dafür zu finden, wo sie sich nicht mal selber sicher sind, was sie damit meinen.
diese person gibt es schlicht und einfach nicht.
Nur wenn es für Dich so eine Person nicht gibt, kannst Du diese Meinung nicht jedem aufzwingen.

Solche Aussagen, wie : Liebe ist nur ein Spiel der Harmonen, neurotische psychotische Projektionen (auf wem denn?), sind aus den Finger gezogen. Man hat nicht den Eindruck, dass Du wüßtest, wovon Du sprichst.

Magie, war nur ein Ausdruck, der mir gerade bei der Beschreibung, einer seltenen außergewöhnlichen Beziehung zwischen zwei Seelenverwandten einfiel. Es kann auch ein anderes Wort dafür benutzt werden. Um dieses Wort geht es gar nicht. Das ist m.M.n nur Erbsenzählerei.
Wer verstanden wollte, hat es verstanden, was ich damit sagen wollte.
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Elfchen
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Beitrag Di., 27.09.2011, 17:34

liebe ragenda

ich bin da ganz realistisch.

ich kann ja nur für mich selber sprechen. klar sehe ich männer, die ich toll finde. manche berühren auf irgendeine art und weise. trotzdem hab ich kein verlangen nach mehr. ich finde sie toll, tolle menschen, tolle männer, aber damit ists gut.
ich fühle mich gut mit meinem freund, wir leben eine erwachsene beziehung. wir sind zwei menschen, die respektvoll, liebevoll und achtsam miteinander umgehen. wir respektieren die eigenheiten und grenzen des anderen. wir leben keine symbiose; vielmehr sind wir freiwillig zusammen, weil wir dies wollen. und ganz wichtig: wir kleben nicht aneinander.

und sollte er eines tages gehen wollen, werde ich ihn gehen lassen. ich bin kein typ, der szenen macht. wenn unsere gemeinsame zeit zuende ist, dann halte ich niemanden.
so aber geniesse ich die zeit, die wir zusammen verbringen, in vollen zügen und bin dankbar, dass er es auch so empfindet.
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet

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