Essstörung: ambulante oder stationäre Therapie?

Bulimie, Anorexie, Adipositas, EDNOS (mehr zur Unterscheidung finden Sie in meinen themenbezogenen Artikeln im Archiv, darüber hinaus finden Sie auf der Website auch Selbsttests zum Thema)
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lemon
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Beitrag Fr., 22.07.2011, 06:29

Super Miri, den ersten Schritt hast du gemacht.

Ich drück dir die Daumen, dass es weiterhin nicht zu schwierig für dich ist, du musst keine Hemmungen haben; eine ES ist eine Krankheit, ich habe mich auch geschämt.

Es lohnt sich für ein FREIERES Leben,

lemon
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]

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Geistlein
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Beitrag Fr., 22.07.2011, 09:54

Ich bin ganz doll stolz auf dich Miri!!! Toll dassdu das gemacht hast! Immer schön einen Fuß vor den anderen setzen und plötzlich, ganz ohne dass man es merkt steht man am Ziel. Du schaffst das schon!
Nein, ich weiß es nicht 100% aber ich war Gestern beim Arzt und hab mit ihr (sie ist so toll!) geredet und sie hat mir Mut gemacht.
Das Einzige was dem jetzt noch im Weg steht ist 1. bezahlt die Krankenkasse? und 2. mein Freund, der nicht sehr begeistert ist und 3. meine Familie, die immer noch keine Ahnung hat, was bei mir abgeht...
Mit mir selbst bin ich mittlerweile soweit überein, dass wenn die anderen Faktoren sich klären..ich wohl gehen werde.

Jo... Ich fahre jetzt "heim" zu meinem Freund,
wünsche allen ein schönes Wochenende!!!

Liebe Gruß
das Geistlein
..wenn man immer nur tut, was man schon kann, wird man immer bleiben, was man schon ist!

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*Miri*
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Beitrag Fr., 22.07.2011, 18:29

Vielen lieben Dank euch zweien.

Ja das mit der Familie wird bei mir noch das größte Hinderniss.
Aber erstmal bin ich nach wie vor froh das ich den Anruf gestern geschafft habe, und nächste Woche schau ich dann weiter. Schritt für Schritt. Ich hab einfach die Hoffnung, dass ich irgendwann soweit bin, das ich keinen Rückzieher mehr machen will, und dann auch die Hürde Family und Arbeit nehme. Es bringt sonst einfach nichts.
ICh komm keinen Schritt weiter. Klar, kann ich noch x jahre so weitermachen, aber das will ich ja nicht.
Ich hoffe nur sehr, dass mich nicht eine Frustphase überkommt, weil dann glaub ich nicht die Organisation zu schaffen. Ich werde versuchen mich das Wochenende nochmal mit verschiedenen Kliniken zu beschäftigen...
(irgendwie kann ich immer noch nicht glauben das ICH das alles schreibe... die sich immer mit Händen un Füssen gegen sowas gewehrt hat und das für ach so unnötig gehalten hat)

Liebe Grüße

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lemon
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Beitrag Sa., 23.07.2011, 07:20

Ja das mit der Familie wird bei mir noch das größte Hinderniss
Du bist ja nicht verpflichtet, dich über deine ES mit deiner Familie auszutauschen bis ins Detail.

Du hast doch nun vor in erster Linie an DICH und deine Gesundheit zu denken.
Von meiner Familie konnte keiner was damit anfangen, als ich versucht habe mich mitzuteilen, am besten Miri du hast hier keine Erwartungen, dann wirst du nicht enttäuscht. Wäre ein bißchen Empathie von der Familie da, dann würden sies bemerken, ohne dass du was sagst, oder?


lemon
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*Miri*
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Beitrag Sa., 23.07.2011, 12:59

Du bist ja nicht verpflichtet, dich über deine ES mit deiner Familie auszutauschen bis ins Detail.
Ja da hast du Recht. Und das habe ich auch nicht vor. Im Gegenteil. Ich will so wenig wie möglich sagen. Ich muss aber mitteilen das ich eben mal x Wochen weg bin. Und ganz ehrlich, dass reicht mir schon. Aber gut, ich will mir darüber gerade irgendwie noch so wenig wie möglich Gedanken machen, weil das hindert mich nur auf dem Weg zu bleiben. Ich hab die Hoffnung, dass wenn alles soweit ist, ich mich davon nicht mehr abschrecken lassen. Wenn ich mir jetzt schon Gedanken darüber mache, dann werde ich wohl nie soweit kommen. Aber ganz ausblenden lässt es sich auch nicht so einfach. Aber ja, ich will in erster Linie an mich denken. Daran muss ich mich wohl auch immer wieder erinnern!

Danke und liebe Grüße

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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 23.07.2011, 13:24

*Miri* hat geschrieben: Ja da hast du Recht. Und das habe ich auch nicht vor. Im Gegenteil. Ich will so wenig wie möglich sagen. Ich muss aber mitteilen das ich eben mal x Wochen weg bin.
Wohnst du noch zuhause?

Und falls ja, ich finde mit 23 ist es auch wenn du noch zuhause wohnst schon etwas fragwürdig, wenn du noch immer über jede Abwesenheit Rechenschaft ablegen musst.

Wie ist denn dein Verhältnis zu deinen Eltern? Irgendwie ja schon auch erstickend wenn der Kontakt mit ihnen so krampfig ist, oder?

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*Miri*
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Beitrag Sa., 23.07.2011, 13:44

Nein, ich wohne nicht mehr zu Hause. Und ich lege auch beim besten Willen nicht über jede Abwesenheit Rechenschaft ab. Ganz im Gegenteil mittlerweile. Aber mehrere Wochen am Stück würden auffallen. Ob ich will oder nicht. Einfach weg sein funktioniert leider nicht, was mir am Liebsten wäre.

Mein Verhältnis ist ok und auch wieder nicht. Also wir leben gut nebeneinander her, aber distanziert ohne Ende. Und doch wieder auch nicht. Sprich nach außen hin sind wir eine Vorzeigefamilie, aber im Endeffekt kennt mich keiner von ihnen und das ist auch ganz gut so. oder auch nciht. Naja, irgendwie kompliziert.

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*Miri*
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Beitrag Sa., 23.07.2011, 19:06

Wie um alles in der Welt soll man denn bitte wissen welche Klinik gut für einen ist. Worauf man achten soll. Welche die richtige wäre.. den halben Tag schau ich mir schon Internet-Seiten an, und langsam bin ich echt am verzweifeln.. Entscheidungen treffen fällt mir ja generell schwer.. aber mit diesem Angebot, wenn man nicht mal weiß worauf achten etc. bin ich hilflos überfordert.

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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 23.07.2011, 19:08

Hör dich doch in Foren zum Thema Esstörungen um mit welchen Kliniken User welche Erfahrungen gemacht haben. Nach der Selbstdarstellung der Kliniken kann man nur bedingt gehen. Die werden sich alle im bessten Licht darstellen.

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*Miri*
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Beitrag Sa., 23.07.2011, 19:14

Hab ich schon.. aber da gibts ja auch ganz unterschiedliche Berichte. Zudem will ich ehr nicht in eine "reine" ES-Klinik. Ja es ist im Moment ein dominierentes Problem, und das was ich im Alltag am wenigsten ändern kann. Aber es bestimmt nicht mein ganzes Denken, ich seh mich auch so wie ich bin, und ich habe ehr Angst das ich mich davon, von anderen dort, runterziehen lasse. Weil letztendlich hatte ich immer meine eigenen Vernunftsgrenzen. Vielleicht habe ich aber auch völlig falsche Vorstellungen, aber das weiß ich ja nciht.
Aber es ist ja letztendlich nur ein Teil.. ich weiß nicht ob ich mich bezüglich eines Klinikaufenthaltes jetzt erstmal voll darauf konzentrieren soll oder nicht.

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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 23.07.2011, 20:03

Dann würde ich mich bei den Vorgesprächen erkundigen ob du trotz ES (mit stabilem, nicht gefährlichem Gewicht und ohne Kotzen) vorrangig eine tiefenpsychologische Therapie machen kannst nur mit Zusätzlichen Angeboten für die ES.

Das kann man alles in Gesprächen vor Aufnahme erfragen, auf was für eine Station, welches Therapiekonzept.

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*Miri*
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Beitrag Sa., 23.07.2011, 20:12

Naja, stabiles Gewicht ja, gefährliches jetzt auch nicht unbedingt, aber trotzdem zuwenig, zunehmen muss ich schon, aber ich denke das ich das eigenverantwortlich schaffe. Natürlich mit ein wenig Unterstützung. Ich hab nur keine Lust das sich alles nur darum dreht, das wäre bei mir ehr sehr kontraproduktiv.
Aber wenn ich das richtig verstehe, wäre es doch sinnvoller erst mit den Kliniken Kontakt aufzunehmen, oder?
Weil so wie ich es verstanden habe, schreib ich ja dann in den Antrag rein in welche ich "möchte".

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Geistlein
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Beitrag Mo., 25.07.2011, 12:49

Miri,

ich stehe was die Familien-Sache angeht gerade genauso davor wie du..
Nein, ich wohne nicht mehr zu Hause. Und ich lege auch beim besten Willen nicht über jede Abwesenheit Rechenschaft ab. Ganz im Gegenteil mittlerweile. Aber mehrere Wochen am Stück würden auffallen. Ob ich will oder nicht. Einfach weg sein funktioniert leider nicht, was mir am Liebsten wäre.
dieser Satz da hätte von mir sein können...

Hmmm wegen der Klinikwahl: Hast du schon mal bei Klinikbewertungen.de geschaut? Das finde ich recht hilfreich. Ansonsten kann ich nur die Klinik am Korso in Bad Oeynhausen empfehlen, jedoch hat sie mittlerweile nen neuen Chefarzt was scheinbar nicht so toll ist... Keine Ahnung kannst ja mal schaun!

Ich wünsche dir alles Gute und ganz echt, toll wie du das machst!!!

Lieben Gruß
das Geistlein
..wenn man immer nur tut, was man schon kann, wird man immer bleiben, was man schon ist!

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*Miri*
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Beitrag Mo., 25.07.2011, 14:50

Hallo Geistlein

ja das mit den Eltern ist schon so eine schwierige Sache. Aber wie gesagt, ich versuche mir jetzt noch keine Gedanken darum zu machen, auch nicht um alles andere was mich davon abhält, wie Arbeit, oder wie alles rund um die Wohnung regeln, wer kümmert sich um was etc. Wenn ich da anfange nachzudenken dann lass ich es gleich sein...
Hab auch Bedenken, weil ich ja auch immer meine Vernunftsgrenzen habe und die hauptsächlich damit ich weiter funktionieren kann für die Arbeit, fürs Umfeld, für die Familie, dafür das es nicht zu krass auffällt.. naja, was ist wenn ich in der Klinik bin und für niemanden ehr funktionieren muss? Bin ich mir alleine es wert? Das will ich stark hoffen!

Wie weit sind deine Überlegungen mittlerweile?

Ja von der Klinik hab ich auch schon gehört und viel gelesen, aber das ist ja speziell ES, und das ist eigentlich gar nich was ich möchte. Zudem ich mich auch manchmal ganz schön beeinflussen lasse, und mich vergleiche. Und möchte nicht nur MEnschen mit ES um mich haben.
Weitere Bedenken meinerseits. ICh bin ein Mensch der wenig über sich redet, vieles mit sich selbst ausmacht, und nach außen hin immer stark, beherrscht etc wirkt. Aber eigentlich wünsch ich ja nichts anderes als Aufmerksamkeit .. wenn jetzt jemand anderes da ist, der seine Probleme mehr nach außen trägt und deswegen mehr Aufmerksamkeit bekommt.. naja, ich glaube dann würde ich das Bedürfniss haben mir auch mittel und wege zu suchen diese Aufmerksamkeit zu bekommen. Das sind so Sachen bei denen ich Bedenken habe.
Aber dabei weiß ich ganz genau das es an mir liegt was ich daraus mache. Aber das sind die Gefahren die ich für mich sehe.

Liebe Grüße

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Otja
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Beitrag Mo., 25.07.2011, 20:45

Hi *Miri*

> ich glaube dann würde ich das Bedürfniss haben mir auch mittel und wege zu suchen diese Aufmerksamkeit zu bekommen<
Na und? Ich kann daran nichts schlimmes sehen.
Jeder Mensch ist anders, was das "Öffnen" angeht, damit richtig um zu gehen ist was ein Therapeut (auch) lernt.
Es gibt Menschen die ganz "toll" von Problemen erzählen können und doch nichts sagen.
Vorsichtiger, zurückhaltender zu sein ist kein Manko!
Niemand wird dich rausschmeißen oder beschimpfen oder abwerten - in irgendeiner Form - über dein Umgehen mit dem "von sich reden".
(habe es hier mal etwas überspitzt..)

>Ich hab nur keine Lust das sich alles nur darum dreht, das wäre bei mir ehr sehr kontraproduktiv. <
Wenn du das den Therapeuten so sagst werden sie das so sicher annehmen, aber irgendwie wird es sich sicher darum drehen.
Allerdings nicht auf dein Gewicht bezogen.
Als allgemeine Sache.. bei einigen Teenagern zumindest entsteht sowas aus komplizierten Familienverhältnissen herraus - in so einem Fall würde es sich darum drehen -> die Familienverhältnisse und darum eine neue Beweltigungsstrategien zu finden und so.
Verstehst du wie ich das meine?

Liebe Grüße von
Otja (die jetzt schlafen geht (; )
Ever try. Ever fail. No matter.
Try again. Fail again. Fail better.
- Samuel Beckett

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