Sensibel - wie schützt Ihr Euch?

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Affenzahn
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Beitrag Do., 14.07.2011, 18:04

ENA hat geschrieben:Ja,ja. ...aber hattest Du denn während der Dich interessierenden Schreibarbeit weiterhin Außenlärm, oder nicht?
Es gab weiterhin Aussenlärm, allerdings nicht mit extremem Ausmass.
ENA hat geschrieben:Ich meine, ob man sich jetzt auf etwas konzentrieren kann, weil es einen interessiert und man Ruhe hat (keine Ablenkung/Lärm von Außen) oder ob man versucht, sich auf etwas zu konzentrieren, aber den Außenlärm weiterhin hat, sehe ich da schon als Unterschied.
Für mich macht es den grössten Unterschied, ob ich mir gestatte(n kann), diesen Lärm zu ignorieren. Wenn ich zudem noch genügend Motivation habe, mich auf etwas zu konzentrieren, dann sind das gute Voraussetzungen dafür, dass es mir auch gelingt.

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ENA
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Beitrag Do., 14.07.2011, 18:13

Naja, bei mir bei der Arbeit heute ist das nicht so gut gelungen. Jedes Mal, wenn ein Mitarbeiter wieder laut ansetzte, irgendwas zu erzählen, war ich mit der Konzentration erstmal draußen. Naja, ich übe noch was oder setze mich ansonsten in ein andere, ruhigeres Büro, wenn ich grade eins finde.

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Affenzahn
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Beitrag Do., 14.07.2011, 19:16

ENA hat geschrieben:Jedes Mal, wenn ein Mitarbeiter wieder laut ansetzte, irgendwas zu erzählen, war ich mit der Konzentration erstmal draußen.
Es wurde wohl erwartet, dass du zuhörst, oder?

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ENA
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Beitrag Do., 14.07.2011, 20:09

Ne. Die haben sich über das Büro hinweg miteinander unterhalten. Ich hätte mich einklinken können. Dann wäre mir das Hören des Gespräches nicht so schwer gefallen, weil ich ja mitten drin war. Ich wollte aber arbeiten (bzw. musste es auch). Tja, und darauf konnte ich mich dann nicht mehr konzentrieren und das dann ausblenden! Oder ein Kollege empfängt Besuch (von der Arbeit) in unserem Büro, anstatt in einen anderen Raum zu gehen, weil er keine Lust hat, drüben den Rechner hochzufahren und die benötigten Daten auf seinem Stick zu speichern!...oder die Leute führen laute Telefonate.
Ich habe bereits mehrfach gesagt und erklärt, dass ich mich dann nicht konzentrieren kann und das, was ich grade mache, wegen XY fertig bekommen will! Ich habe in der einen Situation auch den Kollegen gebeten, mit seinem Besuch nach nebenan zu gehen. Resultat: Er meinte, er könnte es nicht, weil er keinen Stick hat...und kurze Zeit später sah ich ZWEI Sticks auf seinem Schreibtisch!

Nicht desto trotz habe ich dann eben wirklich überlegt, als die wieder anfingen, sich über das Büro hinweg zu unterhalten (wir sitzen mit mehreren in einem Büro und es gibt noch mehrere Büros auf dem Gang), ob ich nochmal einen Rundumschlag machen und alle einzelnd um Ruhe bitten soll oder mich demnächst einfach von vorne rein in ein Büro setzen soll, wo vermutlich an dem Tag keiner sein wird! Ein bisschen stört mich daran die Tatsache, dass ich dann wegen den anderen gehen würde und die da in Ruhe weiterlabern können. Außerdem muss ich dann meine Sachen schleppen.
Auf der anderen Seite würde ich aber durch das Gehen mir auch mehr Ruhe gönnen, mal abgesehen davon, dass eigentlich mittlerweile jeder mehrfach wahrgenommen und gehört haben muss, dass ich Ruhe brauche und sich immer noch nichts an der Situation geändert hat!...

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Waldschratin
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Beitrag Do., 14.07.2011, 20:48

Liebe ENA,
ja,die Ausblenderei braucht schon einige Übung...

Vielleicht fängst du auch besser mal mit was "Leichtem" das Üben an - kenn ich so von den Distanzierungsübungen.Da hab ich mir anfangs die schönen Erinnerungen vorgeholt und das "Her - und Wegschieben" dran geübt.Dann kommt man nicht so unter Stress dabei.

Geht mit den Geräuschen sicher auch...

Und warum nicht derweil,wo du eh schon genervt bist,dich ins ruhige Büro setzen?

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ENA
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Beitrag Do., 14.07.2011, 21:04

Waldschratin hat geschrieben:Vielleicht fängst du auch besser mal mit was "Leichtem" das Üben an
Hach, das klingt ja so schön!!! Mit was Leichtem anfangen! Schwärm!
Waldschratin hat geschrieben:Da hab ich mir anfangs die schönen Erinnerungen vorgeholt und das "Her - und Wegschieben" dran geübt.
Wie? Du hast schöne Erinnerungen hergeholt und dann wieder weggeschoben? Die armen schönen Erinnerungen!
Naja gut, also vielleicht dann eher so: an schöne Dinge denken, sich wieder ablenken und dann wieder an schöne Dinge denken, hm?

Waldschratin hat geschrieben:Und warum nicht derweil,wo du eh schon genervt bist,dich ins ruhige Büro setzen?
Weil ich dann so den Gedanken habe: "ich gebe nach!" (Mach ich ja letztlich eh bzw. ich halte aus! ).
Weißt Du, dass ist so, dass ich nachgebe, dass die anderen gewinnen, mit mir machen können, etc. . Da haben "wieder" die Anderen die Macht und ich kann rumpoltern oder auch freundlich bitten: im schlimmsten Fall kann ich eh nichts anrichten und manchmal ist es, um genau das nicht zu merken, es besser, gar nichts zu sagen, bevor "alles nur noch schlimmer wird" bzw. man das Gefühl hat, gar nichts ausrichten zu können! Dann lieber gleich die Klappe halten,...wobei sich das mitunter dann auch nicht so gut anfühlt!

Naja, und dieses: ich gehe für mich rüber, um meine Ruhe zu haben, hat dagegen etwas Sanfteres, Fürsorglicheres!
Da habe ich meinen (Ruhe-) Raum, zwar mit dem Preis des Schleppens und Gehen-müssens, aber ich habe meine Ruheraum...und die anderen können quatschen!
Manchmal gefällt mir der Gedanke ganz gut und den Vorschlag hat heute auch eine andere Kollegin aus einem anderen Büro schon gehabt. Fand ich an sich auch gut, aber irgendwie schlich sich dann doch der Gedanke da mit hinein, dass ich dann wieder wegen anderen gehe und...das darf nicht sein!
Ich will auch mal Recht haben! Die dürfen auch mal Rücksicht auf mich, auf andere nehmen!!!

...und so pendele ich halt wieder hin- und her zwischen kämpfen und es mir leichter machen, wobei das leichter machen im Sinne von Gehen irgendwo dahinten auch den Nachgeschmack von "ich gehe wegen den anderen und die können bleiben" hat. Ist dann nur wieder die Frage, ob ich lieber kämpfen oder nachgeben will... .

Das mal zu der Arbeit und dem Umgang mit verschiedenem Verhalten...und vielleicht auch verschiedenen Bedürfnissen (wobei ich den Aspekt der allgemeinen Rücksichtnahme auch nicht unterbetont lassen möchte!!!).

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Füchsin
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Beitrag Fr., 15.07.2011, 08:12

ENA, in genau demselben Dilemma stecke ich auch... Kämpfen oder Flüchten? Meistens flüchte ich. Und ärgere mich doch, dass ich die Klappe halte, mich nicht traue, mich für mich selbst einzusetzen und den anderen das Feld quasi überlasse.

Wenn man um Ruhe bitten will, dann ist man halt auch schnell wieder auf diesem Rechtfertigungstrip, und mich lässt es halt doch auch nicht ganz kalt, was die anderen von mir denken. Prinzipiell ist das Klima ja gut, aber sie begreifen halt einfach nicht, dass das, was sie als normal betrachten, ich als lärmend und störend empfinde. Will man sich damit abrackern, das zu erklären? Oder resigniert man und probiert andere Strategien?

Die Füchsin

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Innere_Freiheit
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Beitrag Fr., 15.07.2011, 12:22

Hallo zusammen,

mir geht es auch so, dass ich durch Musik, aber auch durch Gespräche um mich herum, mich abgelenkt und beeinflusst fühle....

Wenn ich genügend Zeit und Nerv habe, da gelingt mir ein Umgang damit.

Prinzipiell stelle ich mir vor:
Wenn man aus Wasser ist, dann kann man äußerlichen Ereignissen als Eisklotz begegnen - doch jedes äußere Ereignis, das an den Eisklotz knallt, kann dann ein Stück aus ihm herausbrechen.....
Wenn man aus Wasser ist, dann kann man äußerlichen Ereignissen jedoch auch als Nebelbank begegnen. Dann gehen äußerliche Ereignisse einfach durch mich hindurch.

Meine Art eine Nebelbank zu sein ist, dem was da auf mich zukommt, zuzustimmen.
Im täglichen Leben gelingt mir dies meist (noch) nicht, jedoch wenn ich genügend Zeit habe....
Diese Woche in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch waren bei uns im Hof dauerhaft laute Stimmen von biertrinkenden Jugendlichen zu hören. (Ich wusste auch nicht, wo sie waren, da der Innenhof seehr groß ist und wir nebenan außerdem noch ein Hotel haben...)

Früher hatte ich mich da immer sehr geärgert und nicht schlafen können.
Diesmal überlegte ich mir kurz, die Polizei zu rufen, doch dann hätte ich wach bleiben müssen, und denen zeigen müssen, wie sie in unseren Innenhof kommen.
Ich entschied mich daher, mich schlafen zu legen.... und lieber in Zustimmung zu gehen. Dies gelang mir gut - und einige Zeit später war ich weg.
(Siehe auch Blog-Beitrag Lärm-Schlafen durch Zustimmung)

Innere Freiheit

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Beitrag Fr., 15.07.2011, 12:40

Ich weiß nicht, ob das für mich die richtige Art wäre, damit umzugehen. Eine Nebelbank zu sein und alles durch sich hindurchgehen zu lassen, bedeutet auch, keine Grenzen zu haben und zu wahren. Und gerade das ist für mich wichtig nach meiner Geschichte, dass ich meine Grenzen kenne. Ich möchte nicht allem zustimmen und mir einreden, es störe mich nicht, und andere damit einladen, hemmungslos meine Grenzen zu überschreiten. Denn die dürfen das nicht!

Die Füchsin

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Innere_Freiheit
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Beitrag Fr., 15.07.2011, 12:54

Also ich gebe auch nicht jedem meinen Geldbeutel, nur weil er ihn haben will.

Die Frage ist ja immer, wo kann ich etwas ändern - und mit welchem Aufwand.....

Und wenn Leute neben mir in der U-Bahn ein Gespräch führen, das mich total nervt, dann kann ich nun mal keine Knarre auspacken und sie erschießen.
Und ich solchen Fällen muss ich schauen: Wie kann ich damit umgehen, so dass ich mich nicht selbst dabei verletze.

Doch das was ich schrieb ist ja nur meine Möglichkeit damit umzugehen. Du kannst ja für dich eine besser funktionierende finden.

Innere Freiheit

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Innere_Freiheit
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Beitrag Fr., 15.07.2011, 13:06

P.S.:
Füchsin hat geschrieben:Ich möchte nicht allem zustimmen und mir einreden, es störe mich nicht
Dies mache ich übrigens auch nicht.

Sich etwas einreden hat noch nie funktioniert (jedenfalls bei mir noch nie).

Innere Freiheit


Waldschratin
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Beitrag Fr., 15.07.2011, 14:40

Füchsin hat geschrieben:Eine Nebelbank zu sein und alles durch sich hindurchgehen zu lassen, bedeutet auch, keine Grenzen zu haben und zu wahren. Und gerade das ist für mich wichtig nach meiner Geschichte, dass ich meine Grenzen kenne.
Also,das mit der Wichtigkeit der Grenzen und deren "Verteidigung" kenn ich auch.Kommt auch aus meiner Geschichte - und wäre mir grad auch ne plausible Erklärung für deinen "Trotz",liebe ENA.

Ich kann mit der Nebelbank und den Gedanken von Innere_Freiheit aber auch sehr viel anfangen...
Ich nenne es halt nur,die Gedanken und Gefühle "kommen und wieder gehen" zu lassen - mich nicht dran zu "beteiligen" innerlich,so daß sie mich nicht "hochpushen" können,ich mich dran aufrege,und dann erst recht nicht mehr runterkomme von dem hohen Erregungsniveau,sondern nur noch "empfänglicher" fürs Nervige werde.

Warum "entweder-oder"?
Warum nicht das Wehren und das "Hindurchgehenlassen" je nach den Umständen "benutzen"?
Und lieber hergehen und sich beibringen,das besser unterscheiden zu lernen,wann jetzt was angebracht und gut für einen selbst wäre?

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Füchsin
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Beitrag Sa., 16.07.2011, 14:47

Hast Recht, Waldschratin, da ist was dran... Es fällt mir ein wenig schwer, mich solchen Ideen positiv gegenüber zu stellen, weil es so etwas von Duldsamkeit hat. Und ge- und erduldet habe ich sehr viel, gerade was meine eigenen Grenzen betrifft. Da mag ich nicht mehr, und manchmal denke ich auch, dass es gut wäre, mehr Widerstand zu proben und auf die Einhaltung der eigenen Grenzen mehr zu pochen. Was nicht heißen soll, dass diese Grenzen starr und unverrückbar wären. Ich halte ja an guten Tagen auch mehr aus (und habe sogar Freude an Schabernack) als an schlechten.

Was die Arbeitskollegen und das Radio betrifft, so ist ein solches Nebelbank-Verhalten vielleicht nicht die schlechteste Variante. Und ich würde auch Leuten in der U-Bahn das Reden nicht verbieten (können/wollen), nur weil es mich stört. Ist ja nicht so, dass ich meine, die Welt müsse nach meiner Pfeife tanzen. Für sowas habe ich dann eben meinen Kopfhörer, und manchmal kann ich solche "Störfaktoren" auch belächeln... Aber eben nicht oft. Aber z.B. bei der Sache mit den biertrinkenden Jugendlichen hätte ich es nicht ausgehalten und auch nicht eingesehen, warum. Denn da werden meine Grenzen schon überschritten. Insbesondere, was nächtliche Ruhestörungen betrifft, habe ich durchaus schon manches Mal die Polizei gerufen und bin nicht der Ansicht, dass die das dürfen. Denn ich habe auch keine Lust, mir den nachfolgenden Arbeitstag noch schwieriger zu gestalten dadurch, dass ich unausgeschlafen und daher noch anfälliger für Reizüberflutung bin...

Ist wohl alles eine Frage der Gewichtung, aber alles nur durch sich durchgehen zu lassen, das wäre mir dann doch zu passiv.

Die Füchsin


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Beitrag Sa., 16.07.2011, 15:01

Alles nur "hindurchgehen" lassen durch mich - das wär für mich auch nix.Ich mag vielleicht äußerlich dem Buddha immer ähnlicher werden - aber ich bin keiner...Wäre auch nicht meine Art.

Ich "rauf" mich nämlich schon ab und zu mal ganz gerne mit jemanden ab,der ständig über meine z.T. auch deutlich gesetzten Grenzen latscht.Das bin ich - wie du - meinem Innenleben "schuldig",da auch immer mal wieder ne Erfahrung draufzusetzen : "JETZT kann ich mich wehren!"

Das mit dem "Dulden" von "Geduld" kenn ich auch...Da hab ich auch keine Lust drauf.
Ich habs erstmal "umgetauft" in "Langmut" : Ich versuche,länger Mut zu haben,dies oder jenes mal auszuhalten und trotzdem nicht dran hochzugehen wie`s Hb-Männchen. Bild (Ich mag den Smilie so... )

Ich denk,es ist wohl wirklich ne Frage,da mehr Sensibilität für sich selber zu lernen,wann ist was von beiden und in welcher "Dosierung" angebracht,daß es mir gutgehen kann damit.

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Innere_Freiheit
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Beitrag Mo., 18.07.2011, 23:56

Es fällt mir ein wenig schwer, mich solchen Ideen positiv gegenüber zu stellen, weil es so etwas von Duldsamkeit hat. Und ge- und erduldet habe ich sehr viel, gerade was meine eigenen Grenzen betrifft.
Weißt du, wenn jetzt jemand herkommt, und dir ohne Erlaubnis an den Po fasst, dann ist es angesagt, wirklich energisch zu reagieren.

Bei Kollegen, die den Radio laufen lassen, da ist das schon fraglich - weil du das nicht so eindeutig im Recht bist.
Wenn man einen Kollegen bittet, das Radio leise oder aus zu lassen, dann kommt es hier meiner Ansicht nach sehr auf die innere Haltung an, die man beim Aussprechen der Bitte einnimmt. Mit der inneren Haltung "Du hast gefälligst das zu tun was meinem Bedürfnis entspricht", wird dieser Kollege garantiert innerlich in Widerspruch gehen. Wenn du ihm stattdessen innerlich mit einer Haltung von Wertschätzung begegnest, dann würdest du sicherlich mit genau derselben Bitte viel mehr Entgegenkommen erreichen.
(Allerdings ist das eher was für sehr Fortgeschrittene. Mir gelingt es immer erst hinterher oder nur wenn ich sehr viel Zeit habe, diesen meiner Ansicht nach wirkungsvollsten Weg zu nutzen.)

Nun nochmals zu den lärmenden Nachbarn:
Gerade weil es schon so spät in der Nacht war, empfand ich es als günstigen, lieber sofort einzuschlafen..... als erst noch eine halbe bis dreiviertelte Stunde auf die Polizei zu warten - um denen dann zu zeigen wie sie unseren Innenhof finden......
(Ich hatte schon vor Jahren ein Schlüssel-Erlebnis, welches mir klar zeigte, dass in erster Linie nicht der Lärm am Schlafen hindert, sondern der Ärger und der innere Widerstand gegen den Lärm ......)

Aber wie gesagt: Jeder muss seinen eigenen Weg finden!

Einen lieben Gruß

Innere Freiheit

[hr][/hr].

Blog-Beitrag Lärm-Schlafen durch Zustimmung

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