Verlorene Erinnerung oder Einbildung?
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Ja das ist wahr! Hab echt Glück mit meiner Therapeutin! Alles ist so typisch, das ist ja das Problem :/ hast recht, ich werd versuchen das alles als wahr für mich anzunehmen, mal sehen was die Zeit noch bringt! Alles Liebe wünsch ich auch dir, Gold__Marie
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Und ich dir gutes Vorwärtskommen und daß du bald diese "Genugtuung" und v.a. mal Erleichterung erlebst!
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Danke dir ganz herzlich dafür!!
Achja, ich hätt da noch eine Frage. Musst du mir natürlich nicht beantworten, wenn du nicht drüber reden magst (Könnt ich verstehen..) Welche "Beweise" sind denn dann plötzlich bei dir aufgetaucht? Tut mir leid, falls die Frage zu privat sein sollte..
Achja, ich hätt da noch eine Frage. Musst du mir natürlich nicht beantworten, wenn du nicht drüber reden magst (Könnt ich verstehen..) Welche "Beweise" sind denn dann plötzlich bei dir aufgetaucht? Tut mir leid, falls die Frage zu privat sein sollte..
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Nö,paßt schon!
Im Nachlaß meines Vaters fanden sich in einem Buch mehrere Blätter versteckt,da drauf hatte er schön detailliert geschrieben,was er alles mit mir und anderen Kindern angestellt hatte...
Und vor gar nicht allzu langer Zeit war auch mein älterer Bruder mal bereit über "früher" zu reden - und der hatte dann auch noch ein paar "Neuigkeiten" für mich dabei...
Im Nachlaß meines Vaters fanden sich in einem Buch mehrere Blätter versteckt,da drauf hatte er schön detailliert geschrieben,was er alles mit mir und anderen Kindern angestellt hatte...
Und vor gar nicht allzu langer Zeit war auch mein älterer Bruder mal bereit über "früher" zu reden - und der hatte dann auch noch ein paar "Neuigkeiten" für mich dabei...
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Oh, na das ist mal ein heftiger Beweis :( Das tut mir leid für dich, das war sicher sehr hart.. aber wie gesagt: irgendwie ist es ja dann wahrscheinlich doch eine Erleichterung die Wahrheit zu wissen!
Und was hatte es für Folgen für dich? Hattest du danach große Probleme mit der Sexualität? Weißt du was mir sehr an mir auffällt in Bezug auf das Thema?
Das ist vielleicht etwas "untypisch", aber ich hatte bereits mit 14 Jahren mein erstes Mal. Habe mich viel zu leicht hergegeben, konnte nie nein sagen, dachte ich muss das den Burschen geben um "gemocht" zu werden. Eigentlich hab ich mich immer nur nach Zärtlichkeit gesehnt und habe mir erhofft diese durch Sex zurückzubekommen. Heute glaube ich, dass ich einfach zwanghaft neue Erlebnisse anstatt der traumatischen setzen musste.. wie bist du mit Sex umgegangen, nach dem du dir eingestanden hast was damals passiert ist?
Und was hatte es für Folgen für dich? Hattest du danach große Probleme mit der Sexualität? Weißt du was mir sehr an mir auffällt in Bezug auf das Thema?
Das ist vielleicht etwas "untypisch", aber ich hatte bereits mit 14 Jahren mein erstes Mal. Habe mich viel zu leicht hergegeben, konnte nie nein sagen, dachte ich muss das den Burschen geben um "gemocht" zu werden. Eigentlich hab ich mich immer nur nach Zärtlichkeit gesehnt und habe mir erhofft diese durch Sex zurückzubekommen. Heute glaube ich, dass ich einfach zwanghaft neue Erlebnisse anstatt der traumatischen setzen musste.. wie bist du mit Sex umgegangen, nach dem du dir eingestanden hast was damals passiert ist?
Hallo Gold_Marie,
da ich selbst nie missbraucht wurde, sind Dir beim Erfahrungsaustausch die User(innen) sicherlich hilfreicher, die mit ähnlichen Begebenheiten und Verletzungen haben leben lernen müssen.
Allerdings war ich vor längerer Zeit 7 Jahre lang in der Jugendarbeit mit "auffälligen Kindern und Jugendlichen" unterwegs, und habe meine Wochenenden und Urlaube mit ihnen verbracht. Mißbrauchte Mädchen waren dort nicht selten, weshalb mir dieser Satz von Dir ins Auge stach:
Neben den Mädchen, die auch nach außen hin völlig "verstört" wirkten, sich zurück zogen, komplett in sich gekehrt waren, mit männlichen Gruppenmitgliedern und Jugendleitern ein großes Nähe- und Kommunikationsproblem offerierten, gab es eben auch oft die Mädchen, die sich offensichtlich "leicht hingaben", immer und stetig fast penetrant männliche Gesellschaft suchten,sehr sehr früh altersuntypische Erfahrungen sammelten, sie forcierten, so arg "flirteten", dass es kaum mit anzusehen war in dieser Verzweiflung, hier irgendwelche liebevollen Reaktionen hervor zu rufen.... Du hast diese Gedanken und Gefühle, die dahinter stehen, sehr sehr gut benennen können!
Also gar nicht so "untypisch", wie Du glauben magst. Das Problem ist eben, dass es "gesellschaftlich anerkannter und verständlicher" ist, wenn ein total verstörtes Etwas in der Ecke hockt. Sollte es aber den Anschein haben, dass sich ein junges Mädchen/Frau leichtfertig anderen hingibt und dies sogar noch forciert, also kein Mißbrauch nach außen deutlich zu sehen ist, wirds schwierig, weil ich glaube, dass es da ein vorgefertigtes Muster gibt und wer sich in diesem nicht wieder findet, muss sich dem Generalverdacht des "Erfindens" bzw. des "Gewollten" stellen. Schlimm, wie ich finde!!!
Du bist sehr überlegt, klar und emotional reflektiert für Dein Alter, wie ich finde (wenn es die richtige Angabe ist) und ich wünsche Dir einen für Dich guten Weg. Chapeau
LG Else
da ich selbst nie missbraucht wurde, sind Dir beim Erfahrungsaustausch die User(innen) sicherlich hilfreicher, die mit ähnlichen Begebenheiten und Verletzungen haben leben lernen müssen.
Allerdings war ich vor längerer Zeit 7 Jahre lang in der Jugendarbeit mit "auffälligen Kindern und Jugendlichen" unterwegs, und habe meine Wochenenden und Urlaube mit ihnen verbracht. Mißbrauchte Mädchen waren dort nicht selten, weshalb mir dieser Satz von Dir ins Auge stach:
Ich habe dies als überhaupt nicht untypisch wahrgenommen, sondern sehr sehr häufig erlebt!!!Gold__Marie hat geschrieben:Das ist vielleicht etwas "untypisch", aber ich hatte bereits mit 14 Jahren mein erstes Mal. Habe mich viel zu leicht hergegeben, konnte nie nein sagen, dachte ich muss das den Burschen geben um "gemocht" zu werden
Neben den Mädchen, die auch nach außen hin völlig "verstört" wirkten, sich zurück zogen, komplett in sich gekehrt waren, mit männlichen Gruppenmitgliedern und Jugendleitern ein großes Nähe- und Kommunikationsproblem offerierten, gab es eben auch oft die Mädchen, die sich offensichtlich "leicht hingaben", immer und stetig fast penetrant männliche Gesellschaft suchten,sehr sehr früh altersuntypische Erfahrungen sammelten, sie forcierten, so arg "flirteten", dass es kaum mit anzusehen war in dieser Verzweiflung, hier irgendwelche liebevollen Reaktionen hervor zu rufen.... Du hast diese Gedanken und Gefühle, die dahinter stehen, sehr sehr gut benennen können!
Also gar nicht so "untypisch", wie Du glauben magst. Das Problem ist eben, dass es "gesellschaftlich anerkannter und verständlicher" ist, wenn ein total verstörtes Etwas in der Ecke hockt. Sollte es aber den Anschein haben, dass sich ein junges Mädchen/Frau leichtfertig anderen hingibt und dies sogar noch forciert, also kein Mißbrauch nach außen deutlich zu sehen ist, wirds schwierig, weil ich glaube, dass es da ein vorgefertigtes Muster gibt und wer sich in diesem nicht wieder findet, muss sich dem Generalverdacht des "Erfindens" bzw. des "Gewollten" stellen. Schlimm, wie ich finde!!!
Du bist sehr überlegt, klar und emotional reflektiert für Dein Alter, wie ich finde (wenn es die richtige Angabe ist) und ich wünsche Dir einen für Dich guten Weg. Chapeau
LG Else
Wenn du damit beginnst, dich denen aufzuopfern, die du liebst, wirst du damit enden, die zu hassen, denen du dich aufgeopfert hast..... (G.B. Shaw)
Hallo Gold_Marie,
du sprichst mir gerade aus der Seele. Ich habe unter "physiche und phsychische Gewalt.." ein Thema eröffnet und du hattest mir auch schon geschrieben. Nach ein wenig Hin- und Herzappelei habe ich -dank Saffia- endlich auch das Thema in einem Beitrag angesprochen. Ich hatte mich vorher auch nicht getraut und bin froh, dass ich es endlich mal in Worte gefasst habe. Wenn du magst, lies einfach nach, was meine Auslöser für die Vermutung, dass mein Vater mich nicht nur psychisch sondern auch sexuell missbraucht hat, waren. Auch mir fehlt dir klare Erinnerung daran und ich weiß, es muss in der frühen Kindheit gewesen sein. Denn ich hatte diesen Traum, in dem ich plötzlich die Begebenheit völlig klar gesehen habe und mich im Traum auch daran erinnern konnte. Aber die Erinnerung ist sofort nach dem Aufwachen wie eine Seifenblase geplatzt. So, als sollte es nicht sein, dass ich mich dem Erlebten stelle.
Wo einige Mitschreiber von Machtmissbrauch sprechen - mein Vater hat es genossen, seine Macht auszuspielen, verbunden mit sehr sadistischen Zügen.
Ich hatte auch immer das Gefühl, "da ist noch mehr", "der Hund liegt noch irgendwo anders begraben". Auch ich hatte jahrelang ein sehr gespaltenes Verhältnis zur Sexualität, was heute längst gottseidank anders ist. Übrigens habe ich nach dem ersten Sex mit meinem damaligen Freund mit 16 Jahren nicht geblutet. Hmm? Könnte das ein weiterer Hinweis sein?
Viele Grüße
Maikind
du sprichst mir gerade aus der Seele. Ich habe unter "physiche und phsychische Gewalt.." ein Thema eröffnet und du hattest mir auch schon geschrieben. Nach ein wenig Hin- und Herzappelei habe ich -dank Saffia- endlich auch das Thema in einem Beitrag angesprochen. Ich hatte mich vorher auch nicht getraut und bin froh, dass ich es endlich mal in Worte gefasst habe. Wenn du magst, lies einfach nach, was meine Auslöser für die Vermutung, dass mein Vater mich nicht nur psychisch sondern auch sexuell missbraucht hat, waren. Auch mir fehlt dir klare Erinnerung daran und ich weiß, es muss in der frühen Kindheit gewesen sein. Denn ich hatte diesen Traum, in dem ich plötzlich die Begebenheit völlig klar gesehen habe und mich im Traum auch daran erinnern konnte. Aber die Erinnerung ist sofort nach dem Aufwachen wie eine Seifenblase geplatzt. So, als sollte es nicht sein, dass ich mich dem Erlebten stelle.
Wo einige Mitschreiber von Machtmissbrauch sprechen - mein Vater hat es genossen, seine Macht auszuspielen, verbunden mit sehr sadistischen Zügen.
Ich hatte auch immer das Gefühl, "da ist noch mehr", "der Hund liegt noch irgendwo anders begraben". Auch ich hatte jahrelang ein sehr gespaltenes Verhältnis zur Sexualität, was heute längst gottseidank anders ist. Übrigens habe ich nach dem ersten Sex mit meinem damaligen Freund mit 16 Jahren nicht geblutet. Hmm? Könnte das ein weiterer Hinweis sein?
Viele Grüße
Maikind
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Oh ja,die hatte ich!Gold_Marie hat geschrieben:Und was hatte es für Folgen für dich? Hattest du danach große Probleme mit der Sexualität?
Ich hatte zwar "ganz normal" die eine oder andere Beziehung,aber wenns Richtung Sex ging,stand die jedesmal auf der Kippe.
Bis ich meinen früheren Partner fand - zwischen uns war einfach die richtige "Dynamik".Ich habe ihm von Anfang an kurz gesagt,was los ist (keien Details oder so),hab mich aber ansonsten auf das besonnen,was ich in der Therapie gelernt hatte und viel mit mir selber ausgemacht.Ihn also nicht drunter leiden lassen oder ihm da Mitverantwortung aufgebürdet etc.
Er hat manchmal dann von selber nachgefragt,was wie und warum - und dann hat er auch ehrliche Antworten bekommen.
Was den Sex anging,da hat er von Anfang an gesagt,daß ich da bestimmen soll/darf,wann es soweit ist.Er würde mich nicht drängen.Hat er auch nicht.Und wir waren schon über ein halbes Jahr zusammen,bis es dann soweit war.
War für mich das erste "offizielle" Mal - und ja,ich hatte massive Probleme,bin ständig "weggetreten",hab aber "normal funktioniert",weil ich gewechselt hatte (Ich war multipel).
In der Folgezeit haben wir viel drüber geredet,er wollte mich verstehen,mich "abholen" können.Aber das hab ich ihm schnell ausgeredet.Er brauchte und sollte mich weder therapieren noch "retten".
Aber er kam mir schon entgegen,alleine dadurch,daß er fähig war,manches einfach als "Jetzt ist das halt grad so" und sehr undramatisch zu nehmen und es nicht auf sich selbst zu beziehen.
Das war ideal für mich - und mir war schon klar,daß man da selten nen Mann findet,der schon so selbstsicher und "bei sich" ist,um sowas gebacken zu kriegen!
Ich habs mir mit ihm "erarbeitet",ging einige Wochen recht heftig zu - aber dann wurds besser.Und nach nicht allzu langer Zeit hatten wir beide unsern Spaß am Sex miteinander.
Und wie...
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Hallo Else!
Hm, ja genau das scheint mein Problem zu sein. Tut gut zu hören, dass das gar nicht mal so abnormal ist anscheinend..Deshalb nimmt mich auch kein Mann wirklich ernst. Habe mich mit meiner neuen Bekanntschaft ein wenig gestritten, habe ihn dann gestern ignoriert als ich ihn aus Zufall beim Weggehen getroffen habe. Zum Abschied wollte er mich trotzdem umarmen und plötzlich griff er mir auf meinen Hintern. Ich hab mich so gedemütigt gefühlt, weil ich es wiedermal nicht geschafft habe Nein zu sagen. Ich konnte ihn wieder nicht in die Schranken weisen...Weil wiedermal keine Rücksicht auf MEINE Gefühle genommen wurden. Ich hätte ihm im nachhinein eine knallen sollen, aber ich hab mich wohl wieder mal benutzen lassen...
Auf jeden Fall ist das immer das gleiche, ich habe es irgendwie nie geschafft Nein zu sagen und eigentlich will ich nur ernst genommen werden, gemocht werden, aber ich habe Angst einen Menschen zu verlieren, wenn widerspreche. Deshalb sieht niemand in mir eine ernstzunehmende Persönlichkeit, vor allem kein Mann. Ist irgendwie schade, dass sich niemand nach den Gründen für mein Verhalten fragt. Dabei wäre es ja EIGENTLICH nicht mal so schwer nachzuvollziehen... Und es ist verdammt schwer dieses Verhalten abzulegen, wenn man es nie gelernt hat auf die eigenen Gefühle Rücksicht zu nehmen. Und ja mein Alter ist die richtige Angabe, danke dir herzlich für dein ehrliches Kompliment
@ Maikind: Ich werd mir Zeit nehmen und deinen Beitrag demnächst lesen!!
Bei deiner letzten Frage ist es mir kurz eiskalt den Rücken runtergelaufen. Ich hab ebenfalls nicht geblutet bei meinem ersten Mal, aber soweit ich weiß blutet nur jede dritte Frau beim ersten Sex, was also nicht unbedingt ein Zeichen für sexuellen Missbrauch sein muss..
liebe Waldschratin, das ist sehr schön, dass du einen so verständnisvollen Partner gefunden hast! Ich will ebenfalls nicht "gerettet" werden, ich erwarte mir auch kein Mitleid durchs Erzählen meiner Geschichte, aber es tut gut wenn es zur Kenntnis genommen wird.. Ich glaub schon, dass es besser ist es zu erzählen..
Glg Gold__Marie
Hm, ja genau das scheint mein Problem zu sein. Tut gut zu hören, dass das gar nicht mal so abnormal ist anscheinend..Deshalb nimmt mich auch kein Mann wirklich ernst. Habe mich mit meiner neuen Bekanntschaft ein wenig gestritten, habe ihn dann gestern ignoriert als ich ihn aus Zufall beim Weggehen getroffen habe. Zum Abschied wollte er mich trotzdem umarmen und plötzlich griff er mir auf meinen Hintern. Ich hab mich so gedemütigt gefühlt, weil ich es wiedermal nicht geschafft habe Nein zu sagen. Ich konnte ihn wieder nicht in die Schranken weisen...Weil wiedermal keine Rücksicht auf MEINE Gefühle genommen wurden. Ich hätte ihm im nachhinein eine knallen sollen, aber ich hab mich wohl wieder mal benutzen lassen...
Auf jeden Fall ist das immer das gleiche, ich habe es irgendwie nie geschafft Nein zu sagen und eigentlich will ich nur ernst genommen werden, gemocht werden, aber ich habe Angst einen Menschen zu verlieren, wenn widerspreche. Deshalb sieht niemand in mir eine ernstzunehmende Persönlichkeit, vor allem kein Mann. Ist irgendwie schade, dass sich niemand nach den Gründen für mein Verhalten fragt. Dabei wäre es ja EIGENTLICH nicht mal so schwer nachzuvollziehen... Und es ist verdammt schwer dieses Verhalten abzulegen, wenn man es nie gelernt hat auf die eigenen Gefühle Rücksicht zu nehmen. Und ja mein Alter ist die richtige Angabe, danke dir herzlich für dein ehrliches Kompliment
@ Maikind: Ich werd mir Zeit nehmen und deinen Beitrag demnächst lesen!!
Bei deiner letzten Frage ist es mir kurz eiskalt den Rücken runtergelaufen. Ich hab ebenfalls nicht geblutet bei meinem ersten Mal, aber soweit ich weiß blutet nur jede dritte Frau beim ersten Sex, was also nicht unbedingt ein Zeichen für sexuellen Missbrauch sein muss..
liebe Waldschratin, das ist sehr schön, dass du einen so verständnisvollen Partner gefunden hast! Ich will ebenfalls nicht "gerettet" werden, ich erwarte mir auch kein Mitleid durchs Erzählen meiner Geschichte, aber es tut gut wenn es zur Kenntnis genommen wird.. Ich glaub schon, dass es besser ist es zu erzählen..
Glg Gold__Marie
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Hallo noch einmal,
ich wollte euch allen für eure Beiträge danken!
In letzter Zeit habe ich viele Flashbacks. Ich kann mich jetzt an einige Aussagen meines Vaters erinnern, die ziemlich eindeutig sind! Z.b: "Heut zu Tage gilt ein jeder gleich als Vergewaltiger, selbst wenn man sein Kind nur zärtlich streichelt um ihm gutes zu tun" oder: "Sag das niemandem, sonst verliere ich meinen Job und Mama ist traurig! Und dann ist das deine Schuld" etc.
Ich habe mir letzte Woche ein blaues Kleid gekauft. In der darauffolgenden Nacht träumte ich vom alten Bett und Kasten im Schlafzimmer meines Vaters, welche dieselbe Farbe wie mein Kleid hatten. Es war als hätte mir mein Unterbewusstsein eine Art Hinweis geschickt.
Plötzlich wurden meine Gefühle bezüglich dem Missbrauch realer, ich kann es für mich als wahr annehmen. Ich habe jetzt eine starke Vermutung, und zwar, dass es zwar keine Vergewaltigung gab, aber sehr wohl unangenehme Berührungen.
Ich erinnere mich daran, dass mich mein Vater ständig beim Spielen und Kuscheln berührt hat und es furchtbar unangenehm war und ich mir stets eingeredet habe, es wäre ja nicht absichtlich.
ich erinnere mich jetzt an all diese Gefühle! Sie sind klar und echt! Selbst wenn mir detailierte Bilder fehlen, weiß ich jetzt für mich, dass eindeutige Grenzen überschritten wurden, und das verdanke ich u.a. auch diesem Forum, weil ich mich hier so sehr damit auseinander gesetzt habe! Es ist mir jetzt gar nicht mehr so wichtig, ob ich mich tatsächlich an jede Situation erinnern werde...
Alles Liebe! Gold__Marie
ich wollte euch allen für eure Beiträge danken!
In letzter Zeit habe ich viele Flashbacks. Ich kann mich jetzt an einige Aussagen meines Vaters erinnern, die ziemlich eindeutig sind! Z.b: "Heut zu Tage gilt ein jeder gleich als Vergewaltiger, selbst wenn man sein Kind nur zärtlich streichelt um ihm gutes zu tun" oder: "Sag das niemandem, sonst verliere ich meinen Job und Mama ist traurig! Und dann ist das deine Schuld" etc.
Ich habe mir letzte Woche ein blaues Kleid gekauft. In der darauffolgenden Nacht träumte ich vom alten Bett und Kasten im Schlafzimmer meines Vaters, welche dieselbe Farbe wie mein Kleid hatten. Es war als hätte mir mein Unterbewusstsein eine Art Hinweis geschickt.
Plötzlich wurden meine Gefühle bezüglich dem Missbrauch realer, ich kann es für mich als wahr annehmen. Ich habe jetzt eine starke Vermutung, und zwar, dass es zwar keine Vergewaltigung gab, aber sehr wohl unangenehme Berührungen.
Ich erinnere mich daran, dass mich mein Vater ständig beim Spielen und Kuscheln berührt hat und es furchtbar unangenehm war und ich mir stets eingeredet habe, es wäre ja nicht absichtlich.
ich erinnere mich jetzt an all diese Gefühle! Sie sind klar und echt! Selbst wenn mir detailierte Bilder fehlen, weiß ich jetzt für mich, dass eindeutige Grenzen überschritten wurden, und das verdanke ich u.a. auch diesem Forum, weil ich mich hier so sehr damit auseinander gesetzt habe! Es ist mir jetzt gar nicht mehr so wichtig, ob ich mich tatsächlich an jede Situation erinnern werde...
Alles Liebe! Gold__Marie
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Hallo liebes Forum!
Ich habe schon einmal einen Beitrag zu meiner Vermutung bezüglich sexuellen Missbrauchs meinerseits verfasst. Mittlerweile sind allerdings einige meiner Ansichten überholt und ich habe beschlossen dieses Thema zu aktualisieren, da es inzwischen auch wieder sehr präsent in meinem Leben geworden ist.
Nochmal kurz zur Vorgeschichte: bevor ich mich in Therapie befunden habe, hatte ich keinerlei Erinnerung an jegliche sexuelle Grenzüberschreitungen. Im Laufe der Sitzungen, fielen mir gewisse Ereignisse jedoch wieder ein (zB, dass mich mein Vater "aufklären" wollte, indem er mir seines Penis zeigte, etc.).
Allerdings sind diese bewussten Erinnerungen kein Beweis für schlimmeres. So weit so gut. Meine Therapeutin und ich stellten irgendwann fest, dass ich alle möglichen Folgeerscheinungen eines möglichen sM aufweise (zB, Vaginismus, Weinkrämpfe während dem Sex, Vergewaltigungsalpträume, usw., usw.) Dinge, die ich nicht in Zusammenhang mit dem emotionalen Missbrauch bringe, den ich erlebt habe.
Es gab immer wieder Dinge, die mich auf eine komische Art und Weise verstörten, die für mich aber keinen Sinn machten. Zum Beispiel ein bestimmter Blauton, auf den ich emotional reagierte. Schwer zu beschreiben, auf jeden Fall stellte sich später heraus, dass das Bett meines Vater ebenfalls diese Farbe hatte...
Meine Therapeutin hat sich auf katathymes Bilder malen spezialisiert. Mir war diese Form der Therapie immer sehr unangenehm und es fiel mir schwer mich darauf einzulassen. Wenn ich es doch tat, gab es immer einen Teil des Bildes, der bedrohlich war und der nicht greifbar/nicht sichtbar war. Zb ein tief schwarzer Wald, ein verschlossener Raum, den ich nicht betreten konnte, usw.
Nun ja, und in der letzten Stunde habe ich mich das erste Mal in einen TEIL dieses schwarzen, bedrohlichen Raums hineingetraut. (Ein Teil von drei Dunklen, die anderen zwei Teile blieben bis heute schwarz. Da trau ich mich einfach nicht rein)
Und darin stand ein Bett. Ein Bett, das dem meines Vaters gleichte. in diesem Blauton, der mich so beunruhigte.
Ich fing heftig zu weinen an, ich schämte mich und konnte mir nicht erklären woher diese Wut auf einmal kam, die ich so ganz plötzlich wahrnahm.
Ich hatte das Gefühl meinen Körper vor jeglicher Berührung schützen zu müssen, kauerte mich zusammen und dachte nur komisches Zeug zb "Ich bin so froh, dass ich heute einen Schal trage, hinter dem ich mich verstecken kann".
Ich fing an mich plötzlich selbst nicht mehr zu verstehen. Und in der darauffolgenden Woche konnte ich nicht mehr aufhören an dieses Gefühl zu denken. Es überkam mich immer wieder, ganz plötzlich und aus dem nichts. war ich verrückt geworden oder bilde ich mir da etwas ein? usw usw. Meine Therapeutin sagte dazu übrigens nur, dass egal was passiert ist, meine Gefühle echt sind. Naja, aber was wollen mir diese Gefühle denn damit sagen??
Und dann vielen mir solche Sachen ein, wie dass ich zum Beispiel als Kind mal eine Schürfwunde an der Vagina hatte und meiner Mutter erzählte es würde da unten weh tun. Und dann sagte sie meinem Vater, er solle sich das mal ansehen (er ist Gynäkologe). Und dann weiß ich noch, dass er mir eine Wundsalbe drauf schmierte und mir das unangenehm war. Naja, wieder kein Zeichen für gar nix, aber ich frage mich halt plötzlich woher diese Schürfwunde überhaupt kam...
Zusammenfassend: Dinge, denen ich nie Bedeutung geschenkt habe, fange ich jetzt an zu hinterfragen...
Und dann lag ich letzte Nacht im Bett und plötzlich hatte ich das Gefühl jemand würde mich an den Brüsten anfassen! Es war wie ein Alptraum mit offenen Augen, nur dass ich nichts sah sondern nur spürte...
Vor dieser Therapiesitzung lag zwar schon die Vermutung im Raum, dass Schlimmeres passiert sein könnte. Aber da habe ich noch nicht so viel dabei empfunden wie jetzt... auf einmal fängt das alles an wahr zu werden, zusammen zu passen. Um ehrlich zu sein überfordert mich das Schreiben auch grad ein wenig, tut mir leid falls ich einige von euch vielleicht verwirre.
Naja, jeden Falls habe ich gehört, dass es auch so etwas wie Körpererinnerung gibt, und ich wollte wissen ob das was ich da erlebt habe vielleicht eine war?
Ich weiß zwar wie man diesen Begriff definiert, aber ich hab keine Ahnung wie sich sowas fühlt...
Also falls mir irgendjemand unter euch weiß, was das zu bedeuten hatte oder wie ich das definieren kann, wäre ich sehr dankbar. Das alles wirkt so unecht, und plötzlich wirken alle Erinnerungen in diesem Zusammenhang an die ich mich BEWUSST erinnere, von denen ich weiß dass sie wahr sind,auch viel irrealer als vor dieser Therapiesitzung...
Wäre euch für Antworten, welcher Art auch immer sehr dankbar!!
(Hinweis Admin: Zusatzfragen zum eigentlich gleichen Thema bitte im Originalthread stellen, damit andere UserInnen die Geschichte bzw. den Verlauf besser nachvollziehen können. Ihre aktuelle Frage zum Thema wurde an den anderen Thread angehängt.)
Ich habe schon einmal einen Beitrag zu meiner Vermutung bezüglich sexuellen Missbrauchs meinerseits verfasst. Mittlerweile sind allerdings einige meiner Ansichten überholt und ich habe beschlossen dieses Thema zu aktualisieren, da es inzwischen auch wieder sehr präsent in meinem Leben geworden ist.
Nochmal kurz zur Vorgeschichte: bevor ich mich in Therapie befunden habe, hatte ich keinerlei Erinnerung an jegliche sexuelle Grenzüberschreitungen. Im Laufe der Sitzungen, fielen mir gewisse Ereignisse jedoch wieder ein (zB, dass mich mein Vater "aufklären" wollte, indem er mir seines Penis zeigte, etc.).
Allerdings sind diese bewussten Erinnerungen kein Beweis für schlimmeres. So weit so gut. Meine Therapeutin und ich stellten irgendwann fest, dass ich alle möglichen Folgeerscheinungen eines möglichen sM aufweise (zB, Vaginismus, Weinkrämpfe während dem Sex, Vergewaltigungsalpträume, usw., usw.) Dinge, die ich nicht in Zusammenhang mit dem emotionalen Missbrauch bringe, den ich erlebt habe.
Es gab immer wieder Dinge, die mich auf eine komische Art und Weise verstörten, die für mich aber keinen Sinn machten. Zum Beispiel ein bestimmter Blauton, auf den ich emotional reagierte. Schwer zu beschreiben, auf jeden Fall stellte sich später heraus, dass das Bett meines Vater ebenfalls diese Farbe hatte...
Meine Therapeutin hat sich auf katathymes Bilder malen spezialisiert. Mir war diese Form der Therapie immer sehr unangenehm und es fiel mir schwer mich darauf einzulassen. Wenn ich es doch tat, gab es immer einen Teil des Bildes, der bedrohlich war und der nicht greifbar/nicht sichtbar war. Zb ein tief schwarzer Wald, ein verschlossener Raum, den ich nicht betreten konnte, usw.
Nun ja, und in der letzten Stunde habe ich mich das erste Mal in einen TEIL dieses schwarzen, bedrohlichen Raums hineingetraut. (Ein Teil von drei Dunklen, die anderen zwei Teile blieben bis heute schwarz. Da trau ich mich einfach nicht rein)
Und darin stand ein Bett. Ein Bett, das dem meines Vaters gleichte. in diesem Blauton, der mich so beunruhigte.
Ich fing heftig zu weinen an, ich schämte mich und konnte mir nicht erklären woher diese Wut auf einmal kam, die ich so ganz plötzlich wahrnahm.
Ich hatte das Gefühl meinen Körper vor jeglicher Berührung schützen zu müssen, kauerte mich zusammen und dachte nur komisches Zeug zb "Ich bin so froh, dass ich heute einen Schal trage, hinter dem ich mich verstecken kann".
Ich fing an mich plötzlich selbst nicht mehr zu verstehen. Und in der darauffolgenden Woche konnte ich nicht mehr aufhören an dieses Gefühl zu denken. Es überkam mich immer wieder, ganz plötzlich und aus dem nichts. war ich verrückt geworden oder bilde ich mir da etwas ein? usw usw. Meine Therapeutin sagte dazu übrigens nur, dass egal was passiert ist, meine Gefühle echt sind. Naja, aber was wollen mir diese Gefühle denn damit sagen??
Und dann vielen mir solche Sachen ein, wie dass ich zum Beispiel als Kind mal eine Schürfwunde an der Vagina hatte und meiner Mutter erzählte es würde da unten weh tun. Und dann sagte sie meinem Vater, er solle sich das mal ansehen (er ist Gynäkologe). Und dann weiß ich noch, dass er mir eine Wundsalbe drauf schmierte und mir das unangenehm war. Naja, wieder kein Zeichen für gar nix, aber ich frage mich halt plötzlich woher diese Schürfwunde überhaupt kam...
Zusammenfassend: Dinge, denen ich nie Bedeutung geschenkt habe, fange ich jetzt an zu hinterfragen...
Und dann lag ich letzte Nacht im Bett und plötzlich hatte ich das Gefühl jemand würde mich an den Brüsten anfassen! Es war wie ein Alptraum mit offenen Augen, nur dass ich nichts sah sondern nur spürte...
Vor dieser Therapiesitzung lag zwar schon die Vermutung im Raum, dass Schlimmeres passiert sein könnte. Aber da habe ich noch nicht so viel dabei empfunden wie jetzt... auf einmal fängt das alles an wahr zu werden, zusammen zu passen. Um ehrlich zu sein überfordert mich das Schreiben auch grad ein wenig, tut mir leid falls ich einige von euch vielleicht verwirre.
Naja, jeden Falls habe ich gehört, dass es auch so etwas wie Körpererinnerung gibt, und ich wollte wissen ob das was ich da erlebt habe vielleicht eine war?
Ich weiß zwar wie man diesen Begriff definiert, aber ich hab keine Ahnung wie sich sowas fühlt...
Also falls mir irgendjemand unter euch weiß, was das zu bedeuten hatte oder wie ich das definieren kann, wäre ich sehr dankbar. Das alles wirkt so unecht, und plötzlich wirken alle Erinnerungen in diesem Zusammenhang an die ich mich BEWUSST erinnere, von denen ich weiß dass sie wahr sind,auch viel irrealer als vor dieser Therapiesitzung...
Wäre euch für Antworten, welcher Art auch immer sehr dankbar!!
(Hinweis Admin: Zusatzfragen zum eigentlich gleichen Thema bitte im Originalthread stellen, damit andere UserInnen die Geschichte bzw. den Verlauf besser nachvollziehen können. Ihre aktuelle Frage zum Thema wurde an den anderen Thread angehängt.)
Hallo Gold__Marie!
Teilweise erlebe ich ja ähnliche Szenarien und eben auch Gefühle. Das scheint ja wirklich bei jedem so ziemlich gleich abzulaufen.
Bei mir ist auch noch alles ungeklärt und es gibt dieses Loch oder bei mir ist es sowas wie ein Standbild wo ich darüber hinaus nicht schauen kann.
Um mich aber selber wieder fit zu bekommen, kann ich jetzt ganz gut abblocken, d. h. ich versuche tatsächlich diese Dinge zu verschließen bis zur Therapie, dann dürfen sie wieder raus. Anders geht es nicht und es hat sich bei mir ganz gut automatisiert.
"Die Gefühle sind echt", ja so wurde es mir auch gesagt, und ich habe es angenommen, denn an Gefühlen besteht ja nun wirklich kein Zweifel. Was dahintersteckt, solltest du erstmal egal sein lassen, so wie ich es versuche, denn letztlich will man ja diese Gefühle irgendwo "los werden", verändern, transformieren bzw. sie sollen abklingen irgendwie.
Ich weiß nicht wie du in Therapie arbeitest. Für mich klingt das alles sehr zackig auf Erfolg hinauslaufend. Ich empfinde die mittlerweile wachsende innere Ruhe sehr angenehm und wenn es ruhig genug ist, darf "es" dann raus um es tragen zu können. Macht es noch einen Unterschied, ob du es heute oder in fünf Wochen oder einem Jahr weißt? Für mich jetzt nicht mehr. Die Ungeduld war groß, nun kann ich das Ergebnis getrost schon aussitzen, denn das Ergebnis ändert ja nichts, aber die jetzige Stbilität sollte sich ändern zum Positiven hin.
Wow, jetzt habe ich viel gequatscht. Ich hoffe, du kannst damit ein wenig was anfangen.
Viele Grüße!
candle
Teilweise erlebe ich ja ähnliche Szenarien und eben auch Gefühle. Das scheint ja wirklich bei jedem so ziemlich gleich abzulaufen.
Bei mir ist auch noch alles ungeklärt und es gibt dieses Loch oder bei mir ist es sowas wie ein Standbild wo ich darüber hinaus nicht schauen kann.
Um mich aber selber wieder fit zu bekommen, kann ich jetzt ganz gut abblocken, d. h. ich versuche tatsächlich diese Dinge zu verschließen bis zur Therapie, dann dürfen sie wieder raus. Anders geht es nicht und es hat sich bei mir ganz gut automatisiert.
"Die Gefühle sind echt", ja so wurde es mir auch gesagt, und ich habe es angenommen, denn an Gefühlen besteht ja nun wirklich kein Zweifel. Was dahintersteckt, solltest du erstmal egal sein lassen, so wie ich es versuche, denn letztlich will man ja diese Gefühle irgendwo "los werden", verändern, transformieren bzw. sie sollen abklingen irgendwie.
Ich weiß nicht wie du in Therapie arbeitest. Für mich klingt das alles sehr zackig auf Erfolg hinauslaufend. Ich empfinde die mittlerweile wachsende innere Ruhe sehr angenehm und wenn es ruhig genug ist, darf "es" dann raus um es tragen zu können. Macht es noch einen Unterschied, ob du es heute oder in fünf Wochen oder einem Jahr weißt? Für mich jetzt nicht mehr. Die Ungeduld war groß, nun kann ich das Ergebnis getrost schon aussitzen, denn das Ergebnis ändert ja nichts, aber die jetzige Stbilität sollte sich ändern zum Positiven hin.
Wow, jetzt habe ich viel gequatscht. Ich hoffe, du kannst damit ein wenig was anfangen.
Viele Grüße!
candle
Now I know how the bunny runs!
Hallo Gold_Marie,
ich bin zwar nur Angehöriger und das nicht mal wirklich lange, hoffe aber helfen zu können.
Grundsätzlich glaube ich nicht dass du dir solche Sachen einbildest, da steckt höchstwahrscheinlich "was dahinter". Denk aber bitte immer daran, egal was man dir angetan hat, es ist nichts wofür du dich schämen müsstest. Es ist gut dass du hier schreibst und dass du zur Therapie gehst, lass dir aber bitte so viel Zeit wie nötig, natürlich ohne deinen Heilungsprozess ganz schleifen zu lassen.
Ich lese zur Zeit "Trotz allem" von Bass/Davis, und was ich bisher aufgenommen habe und als Laie vermuten würde ist, dass das von dir beschriebene "irreal-werden" deiner Erinnerungen eine Verdrängungsstrategie deines Unterbewusstseins ist.
Ich denke du solltest dir ganz allmählich (und vorsichtig!) eingestehen dass da etwas geschehen ist, aber auch bewusst begreifen dass du daran keine Schuld trägst. Ich glaube dass du noch einen schweren Weg vor dir hast, dass er letztlich aber dazu führen wird dass du wieder ein normales Leben führen kannst, ohne Ängste.
Überleg dir mit welcher Freundin du am Besten über deine Probleme sprechen kannst. Es ist wichtig bei sowas nicht allein zu sein, unabhängig von der psychologischen Betreuung.
Ich hoffe wir hören bald wieder von dir, du klingst als wärst du auf dem richtigen Weg.
ich bin zwar nur Angehöriger und das nicht mal wirklich lange, hoffe aber helfen zu können.
Grundsätzlich glaube ich nicht dass du dir solche Sachen einbildest, da steckt höchstwahrscheinlich "was dahinter". Denk aber bitte immer daran, egal was man dir angetan hat, es ist nichts wofür du dich schämen müsstest. Es ist gut dass du hier schreibst und dass du zur Therapie gehst, lass dir aber bitte so viel Zeit wie nötig, natürlich ohne deinen Heilungsprozess ganz schleifen zu lassen.
Ich lese zur Zeit "Trotz allem" von Bass/Davis, und was ich bisher aufgenommen habe und als Laie vermuten würde ist, dass das von dir beschriebene "irreal-werden" deiner Erinnerungen eine Verdrängungsstrategie deines Unterbewusstseins ist.
Ich denke du solltest dir ganz allmählich (und vorsichtig!) eingestehen dass da etwas geschehen ist, aber auch bewusst begreifen dass du daran keine Schuld trägst. Ich glaube dass du noch einen schweren Weg vor dir hast, dass er letztlich aber dazu führen wird dass du wieder ein normales Leben führen kannst, ohne Ängste.
Überleg dir mit welcher Freundin du am Besten über deine Probleme sprechen kannst. Es ist wichtig bei sowas nicht allein zu sein, unabhängig von der psychologischen Betreuung.
Ich hoffe wir hören bald wieder von dir, du klingst als wärst du auf dem richtigen Weg.
"..wenn man immer nur tut, was man schon kann, wird man immer bleiben, was man schon ist!"
(geklaut von Geistlein)
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Liebe Candle!
Danke für deinen Beitrag! Ja Gefühlen kann man trauen, aber ich frage mich halt auch ob sie mir damit vielleicht nicht etwas anderes sagen wollen? ich weiß es nicht... Ja da hast du recht, in der Therapie geht es wirklich sehr zackig voran... nur wenns um dieses Thema geht dann kann ich meine Gefühle ab einem gewissen Moment einfach nicht mehr verstehen, weil ich ja auch nicht weiß woher sie kommen. Und ich habe Angst, weil ich momentan so stabil bin und ich wieder den Antrieb gefunden habe, den ich solange gesucht habe. Ich befürchte, dass, falls da wirklich etwas zu Tage kommen sollte oder mich diese Gefühle schlicht und ergreifend zu sehr einnehmen, mich das alles wieder aus der Bahn wirft und das kann ich im Moment einfach nicht zulassen. Schließlich gehe ich noch zur Schule und muss die irgendwie hinkriegen...Deshalb habe ich auch Angst davor mich diesen Gefühlen zu stellen... oder sie anzunehmen...
lieber Georg!
Danke auch dir für deinen Beitrag! Ja, ich wüsste nur wirklich nicht mit welcher Freundin ich darüber sprechen könnte. Schließlich bin ich ja erst 17 und die meisten in meinem Alter haben für sowas nur wenig Verständnis oder sind mit solchen Problemen überfordert... Am schwersten fällt es mir mit meiner Mutter über dieses Thema zu sprechen. Dabei ist sie sonst der Mensch, dem ich alles erzählen kann...
Weiß jetzt vielleicht einer von euch ob ich das was da vorgefallen ist als Körpererinnerung bezeichnen kann oder nicht? Es würde mir leichter fallen, wenn ich das was momentan mit mir geschieht benennen könnte...
Lg Gold__Marie!
Danke für deinen Beitrag! Ja Gefühlen kann man trauen, aber ich frage mich halt auch ob sie mir damit vielleicht nicht etwas anderes sagen wollen? ich weiß es nicht... Ja da hast du recht, in der Therapie geht es wirklich sehr zackig voran... nur wenns um dieses Thema geht dann kann ich meine Gefühle ab einem gewissen Moment einfach nicht mehr verstehen, weil ich ja auch nicht weiß woher sie kommen. Und ich habe Angst, weil ich momentan so stabil bin und ich wieder den Antrieb gefunden habe, den ich solange gesucht habe. Ich befürchte, dass, falls da wirklich etwas zu Tage kommen sollte oder mich diese Gefühle schlicht und ergreifend zu sehr einnehmen, mich das alles wieder aus der Bahn wirft und das kann ich im Moment einfach nicht zulassen. Schließlich gehe ich noch zur Schule und muss die irgendwie hinkriegen...Deshalb habe ich auch Angst davor mich diesen Gefühlen zu stellen... oder sie anzunehmen...
lieber Georg!
Danke auch dir für deinen Beitrag! Ja, ich wüsste nur wirklich nicht mit welcher Freundin ich darüber sprechen könnte. Schließlich bin ich ja erst 17 und die meisten in meinem Alter haben für sowas nur wenig Verständnis oder sind mit solchen Problemen überfordert... Am schwersten fällt es mir mit meiner Mutter über dieses Thema zu sprechen. Dabei ist sie sonst der Mensch, dem ich alles erzählen kann...
Weiß jetzt vielleicht einer von euch ob ich das was da vorgefallen ist als Körpererinnerung bezeichnen kann oder nicht? Es würde mir leichter fallen, wenn ich das was momentan mit mir geschieht benennen könnte...
Lg Gold__Marie!
Hallo Gold_Marie!
Ja, ich denke du kannst das als Körpererinnerung werten. Etwas anderes habe ich bis dato auch nicht in der Hand.
Ich habe für mich viele "könnte sein Antworten" was prinzipiell von eher harmlos bis nicht harmlos geht. Oder es könnte jetzt auch durch Lebensumstände eine große Erschütterung sein. So geht es bei mir leichter.
Wenn es dir jetzt gut geht, mußt du vielleicht auch gar nicht ran an die Sache. Wäre das eine Möglichkeit für dich abzuwarten bis du die Schulle beendet hast, denn es läuft dir ja (leider nicht) davon.
Lieben Gruß!
candle
Ja, ich denke du kannst das als Körpererinnerung werten. Etwas anderes habe ich bis dato auch nicht in der Hand.
Ich habe für mich viele "könnte sein Antworten" was prinzipiell von eher harmlos bis nicht harmlos geht. Oder es könnte jetzt auch durch Lebensumstände eine große Erschütterung sein. So geht es bei mir leichter.
Wenn es dir jetzt gut geht, mußt du vielleicht auch gar nicht ran an die Sache. Wäre das eine Möglichkeit für dich abzuwarten bis du die Schulle beendet hast, denn es läuft dir ja (leider nicht) davon.
Lieben Gruß!
candle
Now I know how the bunny runs!
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