Ja, habe ich. Und das weiß ich deshalb, weil ich SOFORT merke, wenn jemand mich nur zum Zwecke der Abfuhr von Spannungen und Trieben benutzen will, und mich als einzigartigen Menschen aus dem Auge verliert. Ich meine hier nicht nur sexuelle Triebe und Spannungen, sondern generell konflikthaftes Material jeglicher Art (Projektionen) für das man/frau ein externes Objekt, einen Stellvertreter, braucht. Ich fühle mich dann nämlich nach einer gewissen Zeit einfach nicht mehr wahrgenommen und "gemeint". Sei es nun eine positive oder negative Projektion. Beides stößt mich ab.Hast du Ahnung von der 3. Stufe, Sandy? Der reife Mensch hat die Wahl, ja, Stufe 1 und 2 bleiben zu lassen.
Frankl über 'Menschliche Reife und Sexualität'
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Frankl macht die Kriterien seiner Einteilung in meinen Augen sehr deutlich. Da ist m.E. kein "irgendetwas", sondern das menschliche Grundbedürfnis nach Sinn, das man nur spüren kann, wenn man sich nicht länger einzig mit seinen Instinkten und Traditionen identifiziert. Dann ist man frei zu wählen. Außerdem wird nicht der ganze Mensch einer Stufe zugeteilt, sondern einzig sein sexueller Reifegrad.sofa-held hat geschrieben:Bemerkenswert, es geht jetzt nur noch um Stufen! Wer ist auf welcher Stufe. Das ist das reizvolle an solchen Modellen, weil sie eine Hierachie suggerieren, irgendetwas ist besser als das andere. Jeder will natürlich zur Gruppe Stufe 3 gehören.
@geronimos secret:
Was verstehst du denn unter "Lockerheit" beim Sex? Ich bezweifle, dass sich Subjekt/Objekt-Kategorien auflösen, sobald auch nur ein Partner auf Stufe 1 oder 2 fixiert ist.Vielleicht wäre insgesamt eine gewisse "Lockerheit" in Bezug auf den Sex erstrebenswert,
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Ok. dann bin ich ein Mann.Pitt hat geschrieben: Vielleicht unterscheidet sich weibliche von männtlicher Sexualität u.a. darin, dass etliche Männer (u.a. ich ) die größte emotionale Befriedigung nicht beim eigenen Höhepunkt, sondern beim Höhepunkt der Partnerin empfinden...
Eat Pray Love
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Viktor Frankl, der Begründer der Logotherapie hat sich ja zeitlebens um Konzilianz mit
allem und jedem bemüht, und war darin auch so geschickt, dass selbst sein KZ-Aufenthalt nur kurz und vorübergehend war.
allem und jedem bemüht, und war darin auch so geschickt, dass selbst sein KZ-Aufenthalt nur kurz und vorübergehend war.
"Ich bin kein direkter Rüpel aber die Brennnessel unter den Liebesblumen."
Karl Valentin
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...Und?forcefromabove hat geschrieben:Viktor Frankl, der Begründer der Logotherapie hat sich ja zeitlebens um Konzilianz mit
allem und jedem bemüht, und war darin auch so geschickt, dass selbst sein KZ-Aufenthalt nur kurz und vorübergehend war.
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Unter "Lockerheit" verstehe ich das Ausbleiben von moralischen und kulturellen Zuschreibungen (was Frankl ja in Bezug auf die "Traditionen" selbst einfordert). Ob sich Subjekt/Objekt Kategorien auflösen hängt immer von einem selber ab. Viele klammern sich an diese Konstrukte und können sie schlecht loslassen.SandyZ. hat geschrieben:Was verstehst du denn unter "Lockerheit" beim Sex? Ich bezweifle, dass sich Subjekt/Objekt-Kategorien auflösen, sobald auch nur ein Partner auf Stufe 1 oder 2 fixiert ist.
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ABer irgendwie versteh ich das nicht, Sandy. Sex/Trieb/Lust ist ein Instinkt. Und da Weiblein und Männlein unter beidem (Sex/Lust/Trieb) ganz was anderes verstehen, gibts wohl kaum Paare auf Stufe 3. Das hat der Frankl dann doch leider nicht beachtet.
Grau ist eben alle Theorie.
Das Diktat der Lockerheit geht noch immer zu Lasten der Frau.
Grau ist eben alle Theorie.
Das Diktat der Lockerheit geht noch immer zu Lasten der Frau.
Du siehst also einen Sinn nur auf der 3. Stufe. Das ist ja verständlich, wenn auch nicht ganz richtig.SandyZ. hat geschrieben:das menschliche Grundbedürfnis nach Sinn, das man nur spüren kann, wenn man sich nicht länger einzig mit seinen Instinkten und Traditionen identifiziert. Dann ist man frei zu wählen. Außerdem wird nicht der ganze Mensch einer Stufe zugeteilt, sondern einzig sein sexueller Reifegrad.
Aber kommen wir zum Kern des Themas zurück: Männer sind aussen hui und innen pfui.
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Autor: Pytell, Timothy
Titel: Viktor Frankl - Das Ende eines Mythos?
Über das Buch:
--------------------------------------------------------------------------------
Der 1997 verstorbene Viktor Frankl - weltweit anerkannter Psychiater und "Vater" der "Logotherapie" - ist insbesondere durch sein Zeugnis über den Holocaust, das er in zahlreichen seiner Werke verarbeitete, bekannt. Der US-Historiker Timothy Pytell setzt sich in seinem Buch mit den weniger bekannten biographischen Facetten auseinander. Seine Untersuchungen zeichnen ein komplexes Bild und beleuchten einen rätselhaften Viktor Frankl.
Der Autor untersucht unter anderem die fragwürdige medizinische Forschung, die Viktor Frankl in den Jahren 1940-42 am Wiener Rothschild-Spital an Juden vornahm, die Selbstmordversuche unternommen hatten. Er relativiert auch Frankls aussagen über dessen Auschwitz-Erfahrungen.
Timothy Pytell scheut sich nicht, brisanten Fragestellungen nachzugehen, bleibt dabei aber immer wissenschaftlich fundiert. Über die unmittelbare Biographie Viktor Frankls hinaus thematisiert er auch den Umgang mit dem Nationalsozialismus von Seiten des Wissenschaftsbetriebes und des offiziellen Österreich der Nachkriegszeit.
Titel: Viktor Frankl - Das Ende eines Mythos?
Über das Buch:
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Der 1997 verstorbene Viktor Frankl - weltweit anerkannter Psychiater und "Vater" der "Logotherapie" - ist insbesondere durch sein Zeugnis über den Holocaust, das er in zahlreichen seiner Werke verarbeitete, bekannt. Der US-Historiker Timothy Pytell setzt sich in seinem Buch mit den weniger bekannten biographischen Facetten auseinander. Seine Untersuchungen zeichnen ein komplexes Bild und beleuchten einen rätselhaften Viktor Frankl.
Der Autor untersucht unter anderem die fragwürdige medizinische Forschung, die Viktor Frankl in den Jahren 1940-42 am Wiener Rothschild-Spital an Juden vornahm, die Selbstmordversuche unternommen hatten. Er relativiert auch Frankls aussagen über dessen Auschwitz-Erfahrungen.
Timothy Pytell scheut sich nicht, brisanten Fragestellungen nachzugehen, bleibt dabei aber immer wissenschaftlich fundiert. Über die unmittelbare Biographie Viktor Frankls hinaus thematisiert er auch den Umgang mit dem Nationalsozialismus von Seiten des Wissenschaftsbetriebes und des offiziellen Österreich der Nachkriegszeit.
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Karl Valentin
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Die Frage, wer Sex wodurch als befriedigend erlebt, hätte Potential für einen eigenen Thread.geronimos secret hat geschrieben:Ok. dann bin ich ein Mann.Pitt hat geschrieben: Vielleicht unterscheidet sich weibliche von männlicher Sexualität u.a. darin, dass etliche Männer (u.a. ich ) die größte emotionale Befriedigung nicht beim eigenen Höhepunkt, sondern beim Höhepunkt der Partnerin empfinden...
Ich bin der Ansicht, dass sich das ganze Liebesspiel um den - weiblichen! - Höhepunkt rankt. Sowohl für Mann als auch für Frau ist Sex dann gut, wenn Frau zum Höhepunkt gelangt. Irgendwie ist der weibliche Höhepunkt in aller Regel nicht so "selbstverständlich" und "einfach" wie der männliche und daher das "geschätztere Gut".
(Zur Auflockerung ein Witz:
Fragt ein Schwuler seinen Freund: "Wie geht eigentlich Heterosex"
"Ganz einfach. Sie versucht verzweifelt zum Orgi zu gelangen, - und er versucht verzweifelt seinen Orgi zu verhindern".)
Nebenbei gesagt, kann der männliche Wunsch nach weiblichem Höhepunkt auch zur "Belastung" werden...
@Sandy
Übrigens: Auch Männer möchten als Mensch und Person wahrgenommen werden, - und nicht auswechselbar sein...
Lg
Pitt
Das darf ja nicht ja nicht wahr sein! Danke force!forcefromabove hat geschrieben:fragwürdige medizinische Forschung, die Viktor Frankl in den Jahren 1940-42 am Wiener Rothschild-Spital an Juden vornahm
Mich hat diese Wortwahl, wie "wie es ja auch von der Natur vorgesehen ist." schon stutzig gemacht. Tippte auf christiliches Weltbild, aber das passt auch.
Hast du konkrete Beispiele, die dir vorschweben?Das Diktat der Lockerheit geht noch immer zu Lasten der Frau.
Mir kommt nur in den Sinn, dass die Verhütungsfrage von Mann und Frau häufig unterschiedlich wahrgenommen wird, beide unterschiedlich darauf reagieren.
Also mir ist das alles etwas zu ungenau. Ich lasse mich gerne davon überzeugen, dass der Frankl ein antisemitischer, euthanasieerprobter Menschenverachter mit inquisitorischem Hintergrund ist, wenn ihr mir ein paar Fakten auf den Tisch legen könnt. Dann könnten wir den Artikel, der übrigens nicht von Frankl ist, sondern eine Zusammenfassung seiner Gedanken, dahingehend prüfen.sofa-held hat geschrieben:Das darf ja nicht ja nicht wahr sein! Danke force!forcefromabove hat geschrieben:fragwürdige medizinische Forschung, die Viktor Frankl in den Jahren 1940-42 am Wiener Rothschild-Spital an Juden vornahm
Mich hat diese Wortwahl, wie "wie es ja auch von der Natur vorgesehen ist." schon stutzig gemacht. Tippte auf christiliches Weltbild, aber das passt auch.
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Die Annahme Viktor Frankls, dass Menschen nur zu umfassender Moralität fähig sind,
wenn sie in die Kontinuität einer zukunftbietenden Existenz, die zur Sinnstiftung notwendig ist, eingebettet sind, halte ich für sehr reaktionär.
Tatsächlich spricht Frankl davon, dass Menschen in lebensbedrohlichen Situationen
verrohen, - für mich eine unzulässige Pauschalierung, solange die Verbrecherstatistiken
nicht voll von totkranken Ersttätern sind.
Eine zu systemische Analyse von Eros, Koitus und Liebe, die sich mit Reifestufen der sexuellen Begegnung abmüht, erscheint mir ein eher krampfhafter Versuch einen SQ (= Sexueller Intelligenz Quotient) einzurichten, um mehr Klarheit, Sinn und Ordnung
in das orgasmische ungebügelte Lust-und Liebe-Chaos zu bringen.
wenn sie in die Kontinuität einer zukunftbietenden Existenz, die zur Sinnstiftung notwendig ist, eingebettet sind, halte ich für sehr reaktionär.
Tatsächlich spricht Frankl davon, dass Menschen in lebensbedrohlichen Situationen
verrohen, - für mich eine unzulässige Pauschalierung, solange die Verbrecherstatistiken
nicht voll von totkranken Ersttätern sind.
Eine zu systemische Analyse von Eros, Koitus und Liebe, die sich mit Reifestufen der sexuellen Begegnung abmüht, erscheint mir ein eher krampfhafter Versuch einen SQ (= Sexueller Intelligenz Quotient) einzurichten, um mehr Klarheit, Sinn und Ordnung
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"Ich bin kein direkter Rüpel aber die Brennnessel unter den Liebesblumen."
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