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Do., 21.04.2011, 19:25
Hallo Violetta,
also hier erstmal das tolle Rezept für den warmen Gurkensalat:
Für zwei Personen 2 Schalotten (ich hab normale Zwiebel genommen) fein würfeln. 1 Salatgurke schälen, längs halbieren und die Kerne mit einem Teelöffel herauskratzen. Gurke in ca. 1cm dicke Scheiben schneiden. Die Spitzen von 1/2 Bund Dill fein hacken. 2 EL Öl in einer Pfanne erhitzen. Schalotten darin glasig dünsten. Gurken zugeben und 5 Min. mitdünsten. Mit Salz Pfeffer und 2-3 EL Weißweinessig würzen. 2 EL Schmand und den Dill untermischen. Mit Salz abschmecken und feddisch
Ich hab z.B. noch eine knappe 1/2 Dose Mais mit untergemischt. Auch SEHR lecker.
Da ich nicht soooo der Nudelfan bin, dass ich das 3 Mal die Woche essen mag, weiche ich auch gern mal aus, darum fragte ich nach dem übrigen, denn dann gäbe es auch viele Möglichkeiten: Gnocci, Spätzle (mach ich inzwischen selbst und sind total einfach und saulecker), Kartoffeln (auch mal Pell-), Kräuterreis ist auch mal was anderes, Rösti mir Sourcreme, Dips oder Apfelmus.
Bei meiner Stieftochter damals war das Essverhalten auch etwas gewöhnungs- bzw. abgewöhnungsbedürftig.... Mal war es der Salat, der mit Champignons nicht gegessen wurde, weil sie nur gekochte aß, beim nächsten Mal mit Champignos in Soße oder Auflauf aß sie auf einmal wieder nur rohe, aber nur, wenn diese den Salat nicht berührten. Dann wollte sie Hähnchen, eine Woche später wollte sie das wieder nicht, weil es aus dem Backofen war und nicht aus der Pfanne, Spinat ging nur von Iglu und mit Blubb (bis ich sie beschwindelte, dann ging es auch), Spargel ging nur, wenn die ekligen Köpfe vom Teller entfernt wurden, dann wiederum hasste sie Blumenkohl, merkte aber nicht, dass ich den Blumenkohl pürrierte, ein paar Erbschen rein schmiss und es als "Gemüsecremesuppe" verkaufte etc... pp. Letztlich war es ein ständiges Geteste nach Extrawürstchen, was so lange anhielt, bis ich sooo genervt war, dass ich zwar nicht wortwörtlich, aber sinngemäß den Spruch gelassen habe (und das auch durchgezogen habe), dass sie das mitzuessen hat, was es nunmal halt gibt (außer Dinge, die sie WIRKLICH nicht mochte, wie z.B. Grünkohl und Matjes). Keine Sondernummern mehr und wenn sie was nicht wollte, nicht mal versuchen wollte, war es halt so.... dann bleibt der Magen leer Gab ein paar Wochen Nerv, aber dann war gut. Heute (sie ist jetzt 22) behauptet sie sogar, ich sei die beste Köchin von Welt und das alles immer soooo lecker war.
Wir gingen z.B. auch gemeinsam einkaufen und sie durfte sich ein Gemüse aussuchen. Erstmals fand sie Avocados (z.B. grob gewürfelt mit Tomaten) toll, Fenchel wurde ausprobiert, Chiccoree, Kohlrabi, Paprika und Gurken hab ich ständig geschnippelt und angeboten und das ging in der Form weg, wie die warmen Semmeln.
Arme Ritter waren z.B. auch der Hit. Ich hab dann lustige Spieße aus Obst (Bananenscheiben, Erdbeeren, Weintrauben etc.) dazu gemacht und ich hatte ständig die ganze Nachbarschaftsmeute am Hals......
Gekochte Eier mit Kartoffeln und Frankfurter grüne Soße war auch super gerne genommen, Omelett, Käsespätzle, Gnocci mit verschiedenen Soßen, wenn sie Fisch ist, Aufläufe, Pellkartoffeln mit Quark und wer mag noch was anderes dazu.
Viel Glück Dir
LG Else
Wenn du damit beginnst, dich denen aufzuopfern, die du liebst, wirst du damit enden, die zu hassen, denen du dich aufgeopfert hast..... (G.B. Shaw)