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Mo., 18.04.2011, 14:27
Hallo brokensmile,
es sind ja schon einige gute Tipps gekommen. Ich hätte noch eine Frage: Kannst Du die Ausraster bestimmten Situationen mehr zuordnen als anderen, oder ist es VÖLLIG egal, worum es dabei geht? Ich meine nicht oberflächlich, ob es um eine Weste oder die offene Zahnpastatube geht, sondern ob Du es emotional unterscheiden kannst, was Dich so auf die Palme bringt? z.B. fehlende Rücksicht, Unkenntnis oder Unwissenheit, Ansprache in vermeintlich "falschen Momenten", Respektlosigkeit etc.?
Ich kenne diese Gefühle, die Du beschreibst gut. Zwar nicht in der Häufigkeit und ausagieren tun wir beide diese komplett unterschiedlich, aber sie sind mir nicht unbekannt.
Ich kontrolliere mich komplett in solchen Momenten und raste niemals aus, laufe dann völlig aufgedreht um und fühle mich wie ein Schnellkochtopf, bevor auch noch der letzte Gummiring weg fliegt. Aber er fliegt eben nicht und das ist sicher genauso ungesund, wie Deine Handlungsweise.
Mir ist aber ziemlich klar, WANN das passiert bzw. wann der Wunsch auftaucht (unser Ausgangsgefühl ist ja erst einmal das gleiche!) Wenn ich nämlich das Gefühl habe, nicht gehört zu werden (darum der Wunsch, laut zu werden und dem Anderen Dinge um die Ohren zu hauen, dass er es nicht überhoren KANN). Wenn bei mir ankommt, übersehen zu werden, obwohl ich mich mehrfach deutlich gemacht habe mit meinem Anliegen, dass ich a) oder b) nicht will, das Gefühl, nicht ernst und richtig wahrgenommen zu werden, ggf. sogar Respektlosigkeiten ertragen muss, oder ich das Gefühl habe, mit MIR geht Person x oder y jetzt so um, wie mit anderen nicht, weil man immer glaubt, dass mein sonniges Gemüt nicht so schnell zu erschüttern ist. Da brennen bei mir innerlich fast die Sicherungen durch.
Ich sage und tue trotzdem nichts..... urgs.... versuche aber, wenn möglich, erstmal aus der situation raus zu kommen und runter zu fahren, um nicht Schaden anzurichten, der evtl. nicht wieder gut zu machen ist.
LG Else
Wenn du damit beginnst, dich denen aufzuopfern, die du liebst, wirst du damit enden, die zu hassen, denen du dich aufgeopfert hast..... (G.B. Shaw)