Trauma, Dauer der Heilung?
Mir ist grad noch was interessantes an Literatur zum Thema eingefallen: Michaela Huber , Trauma und Folgen (Bd1 ) & Trauma und Behandlung (Bd2) (für Behandler) - außerdem, von der gleichen Autorin ein Übungsbuch mit Imaginationen: der Innere Garten ( Für "Betroffene") . Man muss halt bei dem Thema mit solchen Büchern und sich selbst achtsam und verantwortungsvoll umgehen und darf eben nicht versuchen, große Traumen selbst zu behandeln - aber du bist ja "schon groß".
Liebe Grüße rZ
Liebe Grüße rZ
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Gelesen habe ich schon als Kind, gerne viel, nachts im Bett mit Taschenlampe. Es ist gut für meine Seele. Lange konnte ich gar nicht mehr lesen und war so happy als ich in einer Nacht gefesselt war von Wer hat Angst vor Virginia Wolf. Ich lese also so gerne und es bereichert mich mental ungemein. Effi Briest war das wie ich mich selber mal sah: Verschachert- eher an die Gesellschaft, indirekt sicher auch an einen Mann.
Antigone, welch ein Tragödie- tröstlich, dass es das schon vor Jahrhunderten und Jahrtausenden gab. DAS tröstet mich auch ungemein. In jedem Buch steckt eine Botschaft- auch psychologische Botschaften.
Sport, OK, ich bin nicht der Jogger vor dem Herren, mußte aber schon früher feststellen, dass mir Bewegung nichts so wirklich bringt. Warum kann ich Dir nicht sagen. Allerdings Schwerstarbeit 8 Stunden an frischer Luft tun mir gut, aber jetzt 8 Stunden draußen rumrennen? OK, vielleicht sollte ich das mal tun.
Ich suche nicht den Weg der Ablenkung, sondern den Weg zu meinem Ziel.
Und das ich jetzt Probleme habe, hängt ja mit diesem uralten Geschehen zusammen. Es sind Probleme, die ich vorher gar nicht hatte.
Mir ist auch nicht so klar was ein Trauma für Einflüsse haben könnte auf Verhaltensmuster, denn was für nicht gut ist, habe ich ja schon alles abgeworfen.
Antigone, welch ein Tragödie- tröstlich, dass es das schon vor Jahrhunderten und Jahrtausenden gab. DAS tröstet mich auch ungemein. In jedem Buch steckt eine Botschaft- auch psychologische Botschaften.
Sport, OK, ich bin nicht der Jogger vor dem Herren, mußte aber schon früher feststellen, dass mir Bewegung nichts so wirklich bringt. Warum kann ich Dir nicht sagen. Allerdings Schwerstarbeit 8 Stunden an frischer Luft tun mir gut, aber jetzt 8 Stunden draußen rumrennen? OK, vielleicht sollte ich das mal tun.
Ich suche nicht den Weg der Ablenkung, sondern den Weg zu meinem Ziel.
Und das ich jetzt Probleme habe, hängt ja mit diesem uralten Geschehen zusammen. Es sind Probleme, die ich vorher gar nicht hatte.
Mir ist auch nicht so klar was ein Trauma für Einflüsse haben könnte auf Verhaltensmuster, denn was für nicht gut ist, habe ich ja schon alles abgeworfen.
Hallo Aditi!
Punkt 1 verstehe ich also nicht. Ist es machbar ein Beispiel zu bringen?
Zu 2: Ich bin mir schon sehr meiner Talente bewußt, da kann nichts Neues mehr kommen.
Zu 3: Unbewußt weiß ich natürlich nicht, aber es gibt schon Wünsche, die ich nicht umsetzen kann, weil ich kraftlos bin.
Ich meine, ist es Sinn eines Traumas ein Leben so umzukrempeln wie man es gar nicht haben will? Ich weiß ja nicht.
Nun bin ich in der Schleife- krank- unfähig warten- Kraft tanken- machen machen machen
Das möchte ich natürlich auch nicht, aber noch bin ich in der Warteschleife.Aditi hat geschrieben: allerdings: ich war froh, dass ich mich rechtzeitig um begleitung, unterstützung und hilfe umgeschaut habe. alleine möchte ich diesen weg nicht gehen müssen.
Das sind sicher interessante Fragen, aber so kann ich es nicht sehen, gerade, im Moment oder vielleicht auch in Zukunft?.) was will sich durch das auftauchende problem durchbruch verschaffen?
.) welche meiner verborgenen kräfte, talente und fähigkeiten will sich entwickeln?
.) welcher ist der nächste schritt, den ich anstrebe, ohne es bewusst zu wissen?
Punkt 1 verstehe ich also nicht. Ist es machbar ein Beispiel zu bringen?
Zu 2: Ich bin mir schon sehr meiner Talente bewußt, da kann nichts Neues mehr kommen.
Zu 3: Unbewußt weiß ich natürlich nicht, aber es gibt schon Wünsche, die ich nicht umsetzen kann, weil ich kraftlos bin.
Ja sicher, aber auch teilweise bewußt geworden ist.sind wir uns da einig, dass du nur das abwerfen konntest, was dir bewusst war?
Ich meine, ist es Sinn eines Traumas ein Leben so umzukrempeln wie man es gar nicht haben will? Ich weiß ja nicht.
Er ist ja da, aber ob sich davon noch was usetzen läßt, weiß ich nicht.gehend erschließt sich dir der weg.
Nun bin ich in der Schleife- krank- unfähig warten- Kraft tanken- machen machen machen
Der Satz gefällt mir sehr gut.Aditi hat geschrieben:und kann khalil gibran zustimmen, der sagt: „dein schmerz ist das aufbrechen der schale, die das verstehen bringt.“
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.
-George Orwell-
-George Orwell-
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ja, kein weg führt am schmerz vorbei. das erschütternde ist, dass wir den schmerz (den wir ja bereits früher überlebt haben) so sehr fürchten, dass wir den weg nicht gehen wollen - und der schmerz sucht sich dann andere ausdrucksmöglichkeiten (krisen, krankheiten).Tigerkind hat geschrieben:Der Satz gefällt mir sehr gut.Aditi hat geschrieben:und kann khalil gibran zustimmen, der sagt: „dein schmerz ist das aufbrechen der schale, die das verstehen bringt.“
aditi
p.s. aus dieser tiefen erkenntnis heraus habe ich nun alle meine beiträge in diesem thread gelöscht, deren löschung noch möglich war.
leider ist mir nicht mehr möglich, alle meine beiträge im forum zu löschen.
Na super, jetzt wollte ich gerade alles nachlesen, weil ich schon gelesen hatte und habe es auf mich wirken und bewirken lassen. Nun habe ich das nicht auswendig im Kopf und ja stehe vor dem Nichts.
Schade, denn ich war auf dem Weg mit Deiner Hilfe Aditi.
Schade, denn ich war auf dem Weg mit Deiner Hilfe Aditi.
ich für mein teil denke ein trauma sollte man nicht im alleingang versuchen aufzulösen.
soviel ich weiss entsteht ein trauma weil einem etwas so schlimmes wiederfahren ist das man es nicht verarbeitet hat. das hat ja meist ein grund warum man es nicht verarbeitet hat und weiter im unterbewustsein so vorhanden ist als wenn es noch immer ein bedrohter zustand wäre. Ein seelisches Trauma ist doch ein schockzustand aus dem man nicht rauskommt. oder? ich glaube man spricht von einem trauma wenn einem etwas wiederfährt worauf der körper oder die seele so reagiert als wenn das leben so bedroht wäre als wenn man stirbt. Die seele verharrt also ewig in diesen
" ausnahmezustand " Das sollte wirklich nur mit unterstützung eines therapeuten aufgelöst werden. Dauer der Heilung ? kommt denke ich drauf an wie man versucht das Trauma zu heilen. Man kann es heilen, man kann aber auch das Gegenteil erreichen und es verschlimmern. Deshalb nur mit Therapeuten .... und natürlich mit selbstheilung und anerkennung des traumas als solches und und und..
soviel ich weiss entsteht ein trauma weil einem etwas so schlimmes wiederfahren ist das man es nicht verarbeitet hat. das hat ja meist ein grund warum man es nicht verarbeitet hat und weiter im unterbewustsein so vorhanden ist als wenn es noch immer ein bedrohter zustand wäre. Ein seelisches Trauma ist doch ein schockzustand aus dem man nicht rauskommt. oder? ich glaube man spricht von einem trauma wenn einem etwas wiederfährt worauf der körper oder die seele so reagiert als wenn das leben so bedroht wäre als wenn man stirbt. Die seele verharrt also ewig in diesen
" ausnahmezustand " Das sollte wirklich nur mit unterstützung eines therapeuten aufgelöst werden. Dauer der Heilung ? kommt denke ich drauf an wie man versucht das Trauma zu heilen. Man kann es heilen, man kann aber auch das Gegenteil erreichen und es verschlimmern. Deshalb nur mit Therapeuten .... und natürlich mit selbstheilung und anerkennung des traumas als solches und und und..
Hallo Chandelle,
ich sehe es ähnlich wie nonStop und Stern. Die "Selbstheilung" eines Traumas halte ich für gefährlich.
Du hattest geschrieben "bis ich in die Klinik gehe", dient der Klinikaufenthalt denn der Traumatherapie oder hat sie einen anderen Grund?
Ich für meinen Teil würde dir nämlich dringend zu einer stationären Traumatherapie raten. Wer weiß, was für schlimme Dinge hochkommen und wie du damit umgehen kannst. Vielleicht blockiert dich sogar unbewusste Angst vor der Aufdeckung der Wahrheit, und in einer stationären Therapie wärst du geschützter.
Alles Liebe,
Rilke
ich sehe es ähnlich wie nonStop und Stern. Die "Selbstheilung" eines Traumas halte ich für gefährlich.
Du hattest geschrieben "bis ich in die Klinik gehe", dient der Klinikaufenthalt denn der Traumatherapie oder hat sie einen anderen Grund?
Ich für meinen Teil würde dir nämlich dringend zu einer stationären Traumatherapie raten. Wer weiß, was für schlimme Dinge hochkommen und wie du damit umgehen kannst. Vielleicht blockiert dich sogar unbewusste Angst vor der Aufdeckung der Wahrheit, und in einer stationären Therapie wärst du geschützter.
Alles Liebe,
Rilke
ich hatte es nicht so verstanden, dass chandelle sich selbst heilen will, sondern dass sie sich informieren und orientieren will.
Oder, chantelle?
LG rZ
Oder, chantelle?
LG rZ
Ja richtig. Ist jetzt auch egal, der Thread hier ist mal wieder kaputtgegangen und das enttäuscht mich maßlos irgendwo.
Ich verstehe auch echt nicht warum keiner Verständnis für meine Überbrückungsphase aufbringt. Und alles dreimal sagen oder schreiben mag ich auch nicht.
Nur sehr wenige lesen hier richtig und aufmerksam. Da beschwere ich mich auch mal.....
Ich verstehe auch echt nicht warum keiner Verständnis für meine Überbrückungsphase aufbringt. Und alles dreimal sagen oder schreiben mag ich auch nicht.
Nur sehr wenige lesen hier richtig und aufmerksam. Da beschwere ich mich auch mal.....
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 24
- Beiträge: 1009
naja, wenn man dir helfen will, antwortst du nicht immer gerade freundlich.
Deine Beiträge schwimmen in anderen Threads mit Smileys davon. Hier scheint es Toternst zu sein und Nettigkeit ist hier ein NoGo.
Vor allem WIE du antwortest.
Jemand will dir was erklären und du fuchtelst mit der Hand in seinem Gesicht rum und reagierst oft wie: "lalala ich hör dich nicht".
Vielleicht solltest du lernen SOFORT aufmerksamer zu lesen, statt erst hinterher. Dann wüsstest du was Aditit schrieb.
Aufmerksam lesen hast du nicht so drauf, das hab ich schon oft gemerkt. Wenn du darin besser würdest, würde dir dieser Thread auch nicht versaut vorkommen.
Im Übrigen glaube ich zu wissen, dass du selbst auch schon deine Beiträge zum Nachlesen gelöscht hast.
Dein gutes Recht - Aditis auch.
Deine Beiträge schwimmen in anderen Threads mit Smileys davon. Hier scheint es Toternst zu sein und Nettigkeit ist hier ein NoGo.
Vor allem WIE du antwortest.
Jemand will dir was erklären und du fuchtelst mit der Hand in seinem Gesicht rum und reagierst oft wie: "lalala ich hör dich nicht".
Vielleicht solltest du lernen SOFORT aufmerksamer zu lesen, statt erst hinterher. Dann wüsstest du was Aditit schrieb.
Aufmerksam lesen hast du nicht so drauf, das hab ich schon oft gemerkt. Wenn du darin besser würdest, würde dir dieser Thread auch nicht versaut vorkommen.
Im Übrigen glaube ich zu wissen, dass du selbst auch schon deine Beiträge zum Nachlesen gelöscht hast.
Dein gutes Recht - Aditis auch.
Wenn du nicht gehst wenn du willst, bist du schon weg, bevor du endlich gegangen bist!
Ach chandelle, berücksichtige bitte, dass man folgende Aussage durchaus in Richtung "Selbstheilung versuchen" verstehen kann:
Nur scheint es schier unmöglich via Forum durch Laien z.B. darauf einzugehen, was bei dir manche Angstattacken auslöst (hattest du ja angedeutet, dass du die Auslöser nichtmal mit Abstand erkennst... was btw. mir teils genauso geht und fast normal ist, dass man das nicht immer kann... wobei auch nicht jede Angstreaktion eine mit traumatischen Ursprung sein muss, am Rande bemerkt. Ich finde das selbst sehr schwer, den konkreten Auslöser zu erkunden... teils kann ich mich z.B. über Ähnlichkeiten gut annähern). Und was kann der Weg sein: IMO Selbstinformation und dann Therapie, um den Weg mit jemanden gemeinsam zu gehen... und um dort u.a. auch Erklärungen zu finden (sofern Bedarf).
Und wie kann sich ein Trauma auf Verhaltensmuster auswirken... wah, wahrscheinlich in ganz unterschiedlicher und noch vielfältigerer Weise, dass es dir nicht gerecht werden würde, wenn ich/wir nun Stoffsammlungen anlegen würde(n). Sowas ist individuell anzusehen... der eine vermeidet, beim nächsten meinetwegen auch Promiskuität, Depressionen, Persönlichkeitsveränderung (bzw. PS oder Teilaspekte davon), der nächste geht in den Zwang, Angst, Somatisierung, Suchtverhalten... oder sonstiges aus dem ICD, Auswirkung auf Beziehungsgestaltung, Flashbacks, Dissoziation, selbstverletztendes Verhalten, gestörtes Essverhalten, Reizbarkeit, Aggression, Schlafstörungen, Reinszenierung, Lern- bzw. Konzentrationsstörungen, Misstrauen, weniger Selbstfürsorge, beeinträchtige Sexualität, Rückzug, Passivität, aber auch vermehrter Aktionismus, usw. Also vermutlich so gut wie nix, was es nicht gibt . Der nächste erlebt keinen Verhaltenseinfluss, beim nächsten legt sich vieles mit der Zeit (ein Trauma muss sich nicht zwingend in einer PTBS manifestieren... eine Autounfall mit 1/2 Jahr heftiger, aber mit der Zeit nachlassender Symptomatik habe ich seinerzeit ganz ohne Behandlung weggesteckt... wusste damals gar nicht, was mir wiederfährt, z.B. Flashbacks, etc. Echt übel eine Zeit lang, aber legte sich wieder... liegt schon viele Jahre zurück). Dürfte sich über gute Literatur eigentlich super-gut klären lassen, was es für Auswirkungen/Folgen es geben kann. Aber du landest vermutlich wieder an dem Punkt: Wie finde ich MICH SELBST darin/in der Allgemeinheit wieder. =>
Und du hast ja viele wertvolle Tipps erhalten, inbes. auch von Aditi... darunter, wie von dir gewünscht, auch Literaturtipps (und sogar sehr wertvolle, weil renommiert bzw. state of the art, wobei Aditi die Liste wieder löschte... however: such' dir am besten etwas aus, das auch für Patienten ist)... um dann zu hören, dass niemand Verständnis für die Überbrückungsphase aufbringt. Das sehe ich nicht, ich sehe vielmehr das einige sehr bemüht sind. Du schreibst auch:chandelle hat geschrieben:Damal hatte mir mein VT- ler ja geraten auf Selbstheilung zu vertrauen und da es mit Therapeuten ja so gar nicht klappt, will ich das versuchen. Strak genug bin ich in sofern, dass ich ja Gefühlswallungen, also Ängste soweit gut aushalte bzw. die abbrechen kann.
Verstehste... Stabilsierung ist für dich nicht alles (verstehe ich auch), Ablenkung brauchste nicht... Entspannungs-CD hast du (wobei die CD, die ich dir nannte, wie gesagt keine zur Entspannung ist, sondern Selbstheilungkräfte unterstützen soll, auf imaginativem Weg, einem durchaus sehr häufigem Weg), in einschlägiger Literatur findest du dich selbst nicht wieder... und so inges. machen die Postings auf mich den Eindruck, dass du durchaus noch ziemlich im Dunkeln tappst, was Erklärungen/Ursachen deiner Schwierigkeiten angeht... und versuchst verzweifelt Licht ins Dunkle zu bringen. Und ich hab' durchaus viel Verständnis, dass du es dabei nicht belassen willst, im Dunklen zu stehen.Bisher falle ich nur Stabilisierungen zum Opfer. Das kann es ja auch irgendwo nicht sein. (...)
Ich suche nicht den Weg der Ablenkung, sondern den Weg zu meinem Ziel.
Und das ich jetzt Probleme habe, hängt ja mit diesem uralten Geschehen zusammen. Es sind Probleme, die ich vorher gar nicht hatte.
Mir ist auch nicht so klar was ein Trauma für Einflüsse haben könnte auf Verhaltensmuster, denn was für nicht gut ist, habe ich ja schon alles abgeworfen.
Nur scheint es schier unmöglich via Forum durch Laien z.B. darauf einzugehen, was bei dir manche Angstattacken auslöst (hattest du ja angedeutet, dass du die Auslöser nichtmal mit Abstand erkennst... was btw. mir teils genauso geht und fast normal ist, dass man das nicht immer kann... wobei auch nicht jede Angstreaktion eine mit traumatischen Ursprung sein muss, am Rande bemerkt. Ich finde das selbst sehr schwer, den konkreten Auslöser zu erkunden... teils kann ich mich z.B. über Ähnlichkeiten gut annähern). Und was kann der Weg sein: IMO Selbstinformation und dann Therapie, um den Weg mit jemanden gemeinsam zu gehen... und um dort u.a. auch Erklärungen zu finden (sofern Bedarf).
Und wie kann sich ein Trauma auf Verhaltensmuster auswirken... wah, wahrscheinlich in ganz unterschiedlicher und noch vielfältigerer Weise, dass es dir nicht gerecht werden würde, wenn ich/wir nun Stoffsammlungen anlegen würde(n). Sowas ist individuell anzusehen... der eine vermeidet, beim nächsten meinetwegen auch Promiskuität, Depressionen, Persönlichkeitsveränderung (bzw. PS oder Teilaspekte davon), der nächste geht in den Zwang, Angst, Somatisierung, Suchtverhalten... oder sonstiges aus dem ICD, Auswirkung auf Beziehungsgestaltung, Flashbacks, Dissoziation, selbstverletztendes Verhalten, gestörtes Essverhalten, Reizbarkeit, Aggression, Schlafstörungen, Reinszenierung, Lern- bzw. Konzentrationsstörungen, Misstrauen, weniger Selbstfürsorge, beeinträchtige Sexualität, Rückzug, Passivität, aber auch vermehrter Aktionismus, usw. Also vermutlich so gut wie nix, was es nicht gibt . Der nächste erlebt keinen Verhaltenseinfluss, beim nächsten legt sich vieles mit der Zeit (ein Trauma muss sich nicht zwingend in einer PTBS manifestieren... eine Autounfall mit 1/2 Jahr heftiger, aber mit der Zeit nachlassender Symptomatik habe ich seinerzeit ganz ohne Behandlung weggesteckt... wusste damals gar nicht, was mir wiederfährt, z.B. Flashbacks, etc. Echt übel eine Zeit lang, aber legte sich wieder... liegt schon viele Jahre zurück). Dürfte sich über gute Literatur eigentlich super-gut klären lassen, was es für Auswirkungen/Folgen es geben kann. Aber du landest vermutlich wieder an dem Punkt: Wie finde ich MICH SELBST darin/in der Allgemeinheit wieder. =>
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
(Beitrag geteilt wegen Ergänzungen)
Diese Analyse kann ein Forum für dich spezifisch vermutlich nicht leisten, und dir darauf aufbauend auch nicht den Weg aufzeigen (egal bei welchen Störungsbildern)... umso weniger je mehr du selbst im Dunkeln tappst. Etwas was ich auch von meiner Therapie mitunter auch kenne (zumal mir Verstehen auch sehr wichtig ist)... und das ist manchmal u.a. ein mühsamer Suchprozess, bei dem manches (erst) deutlich wird, wenn ich es spüre (weil sich manches nicht über den Kopf lösen lässt, wie auch Aditi schrieb). Und spätestens eine emotionale Aufarbeitung geht IMO nur in der Therapie. Denn das Risiko der Retraumatisierung ist kein theoretisches Konstrukt. Sondern normal lässt sich manche Symptomatik sogar recht leicht auslösen.
Was wünschst du dir denn vom Forum? Vielleicht kommt man ja so zusammen. Meine Grenze ist alllerdings die, dass ich aus Selbstschutzgründen, schon seit ich das erste Mal im Forum war, bestimmte Themen konsequent ausgespart habe... weil ich weiß, was es bei mir auslösen kann, wenn ich manches zu sehr reingehe.
Diese Analyse kann ein Forum für dich spezifisch vermutlich nicht leisten, und dir darauf aufbauend auch nicht den Weg aufzeigen (egal bei welchen Störungsbildern)... umso weniger je mehr du selbst im Dunkeln tappst. Etwas was ich auch von meiner Therapie mitunter auch kenne (zumal mir Verstehen auch sehr wichtig ist)... und das ist manchmal u.a. ein mühsamer Suchprozess, bei dem manches (erst) deutlich wird, wenn ich es spüre (weil sich manches nicht über den Kopf lösen lässt, wie auch Aditi schrieb). Und spätestens eine emotionale Aufarbeitung geht IMO nur in der Therapie. Denn das Risiko der Retraumatisierung ist kein theoretisches Konstrukt. Sondern normal lässt sich manche Symptomatik sogar recht leicht auslösen.
Was wünschst du dir denn vom Forum? Vielleicht kommt man ja so zusammen. Meine Grenze ist alllerdings die, dass ich aus Selbstschutzgründen, schon seit ich das erste Mal im Forum war, bestimmte Themen konsequent ausgespart habe... weil ich weiß, was es bei mir auslösen kann, wenn ich manches zu sehr reingehe.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
Huhu stern, Du bist ja auch nicht gemeint, Deine Beiträge sind toll! Übrigens habe ich einen Rückruf bekommen und morgen einen Termin bei einer Therapeutin. Sie war auch etwas konfus mit der Terminvergabe, aber es scheint zu klappen. Auf was sollte ich auch Vertrauen, wenn nicht auf einen Therapeuten. Ich tue es imer und immer wieder und stecke den Kopf nicht in den Sand.
Und die Literatur schaue ich mir an, manches klingt für mich gut, anderes nicht. Ich will auch keine Leidensgeschichten lesen, weil mir DIESE nicht gut tun, aber Techniken finde ich klasse... Fragen, die mich berühren (von Dir und Aditi).
Ja sicher, daran habe ich vermehrt als einen Gedanken gedacht, WEIL ich keinen Therapeuten finde. Was würde mir anderes übrig bleiben? Ich habe den Verdacht, dass ich Ostern verschifft werde in Therapie, dann ist vermutlich wieder keine Fachkraft im Hause und ich bekomme einen FÖN!stern hat geschrieben:Ach chandelle, berücksichtige bitte, dass man folgende Aussage durchaus in Richtung "Selbstheilung versuchen" verstehen kann:
Ja, da hast Du Recht und werde vielleicht darauf mein Augenmerk legen was mir jetzt Schwierigkeiten macht und ich daraus mache oder nicht mache. Das ist nochmal eine gute Idee!Sowas ist individuell anzusehen... der eine vermeidet, beim nächsten meinetwegen auch Promiskuität, der andere trägt eine der zahlreichen PS davon (oder Teilaspekte davon), der nächste geht in den Zwang, Angst, Somatisierung... oder sonstiges aus dem ICD. Der nächste erlebt keinen Verhaltenseinfluss, bei nächsten legt sich viel mit der Zeit (ein Trauma muss sich nicht zwingend in einer PTBS manifestieren), usw.,
Ja, die sind ja nun alle Futsch, wieso bloß?Und du hast ja viele wertvolle Tipps erhalten, inbes. auch von Aditi...
Und die Literatur schaue ich mir an, manches klingt für mich gut, anderes nicht. Ich will auch keine Leidensgeschichten lesen, weil mir DIESE nicht gut tun, aber Techniken finde ich klasse... Fragen, die mich berühren (von Dir und Aditi).
Ja, das ist das Einzige was ich auseinanderhalten kann. Ich bin kein ängstlicher Mensch, auch wenn ich nicht gerade risikosüchtig bin.wobei auch nicht jede Angstreaktion eine mit traumatischen Ursprung sein muss,
Das, was Du gegeben hast! DANKE DANKE DANKE!!!Was wünschst du dir denn vom Forum?
Na das klingt doch erfolgversprechend . Dann wünsche ich dir, dass sich etwas ergibt. Wobei ich in puncto Therapeutensuche fast keine andere Möglichkeit sehe, als dranzubleiben... dass es anstrengend ist, dann überall das gleiche zu erzählen, weiß ich. Aber anders geht es wohl nicht. Und notfalls (falls es freie Kapazitäten von Theras hergeben) bei verschiedenen Theras Vorgespräche führen.chandelle hat geschrieben:Übrigens habe ich einen Rückruf bekommen und morgen einen Termin bei einer Therapeutin. Sie war auch etwas konfus mit der Terminvergabe, aber es scheint zu klappen.
Um nicht zu sagen: Das ist die einzige Möglichkeit... bleibe bei dem, was jetzt da ist an Schwierigkeiten (praktisch z.B. in Bezug auf Lebensgestaltung, aber auch Symptome oä... dazu wird man ja normal auch befragt). Bzw. teils wird ja auch der Krankheitsverlauf bzw. frühere Erkrankungen erfragt. Du musst dazu jkeine fertigen Erklärungen liefern. Sonst kommst du vermutlich ins Nirvana. Und manche Theras arbeiten zusätzlich mit Fragebögen. Das wichtigste ist IMO dennoch: was ist aktuell akut... bzw. was davon willst du ändern bzw. erreichen (teils werden ja auch Ziele erfragt).Ja, da hast Du Recht und werde vielleicht darauf mein Augenmerk legen was mir jetzt Schwierigkeiten macht und ich daraus mache oder nicht mache. Das ist nochmal eine gute Idee!
Denke dass das nix mit dir zu tun hatte... mir ging es auch schon so, dass ich in Threads geschrieben hatte, und dann nochmals löschte, weil ich darin viel persönliches preisgab, was mir nachträglich kein gutes Gefühl gab.Ja, die sind ja nun alle Futsch, wieso bloß?
Kannst ja mal bei Amazon bei Reddemann schauen oder der Link von rote zora. Die beschreiben normal auch manches zur Behandlung bzw. gängige Techniken (wobei es dann wieder individuell ist, wie ein Thera arbeitet... und insbes. ist das auch von den Schwierigkeiten des Patienten abhängig. Alles andere bringt ja nix). Aber wie gesagt: Im Prinzip gibt es (wie aus der Psychoecke allgem.) massig Literatur... und wenn es auch für Patienten gedacht ist, ist es i.d.R. auch verständlich. Aber versuche dich nicht in eine Schablone zu pressen... man muss auch nicht alles darauf zurückführen zu können. Normal gibt's ja in Therapien auch Erklärungen bzw. man erarbeitet diese zusammen (wobei das teils auch meine Meise ist, dass ich möglichst alles auch verstehen möchte... teils so, dass es dann schon wieder Abwehr sein kann, manches nicht spüren zu müssen, wie auch Aditi schrieb. Aber nicht nur, sondern so bin ich halt auch gestrickt). Was bei dir akut ist, damit kann ein Thera dann auch arbeiten... mehr braucht es gar nicht... also im Prinzip wäre Eigeninformation nichtmal nötig. Manchen hilft es... ist halt Geschmackssache. Vielleicht täte dir ja auch eine Therapie gut, die auch stärker erklärungsorientiert bzw. lebensgeschichtlich orientiert arbeitet (wie TFP, Analyse... wobei letzteres so eine Sache sein kann, wenn leicht triggerbare Traumata vorliegen... müsste halt ein Thera abschätzen, aber ich könnte es mir vorstellen, dass das insofern auch etwas für dich sein könnte, gerade weil du manches schwer einordnen kannst).Ich will auch keine Leidensgeschichten lesen, weil mir DIESE nicht gut tun, aber Techniken finde ich klasse...
Und auch was Angstauslöser angeht: Weiß gar nicht, wie wir neulich da drauf kamen (bzw. meine Thera): Jedenfalls erwähnte sie am Rande, dass sie an dem Tag bei der Fahrt zur Praxis plötzlich auch ein paar Ängste hatte. Sie dachte dann, huch was ist jetzt los. Will auch heißen: Ich kann auch nicht immer genau sagen, warum ich gerade Angst hatte (konkreter Auslöser... manchmal kristallisieren sich aber deutliche Ähnlichkeiten heraus, nach denen ich eingrenzen kann, aber nicht immer). Oder auch neulich: Ich kämpfte mal wieder mit einem "Symptom" (ich benenne es allgem.). Ich machte mir einen Kopf, warum sich das nun (nachdem es lange Zeit weg war) mal wieder eingeschlichen hat. Meine Thera hatte in der Sitzung selbst ein paar Hypothesen in den Raum gestellt, ich auch... daheim dachte ich auch nochmals nach bis ich dann mind. 5 potentielle Gründe dafür gefunden hatte . Hatte ich dann nochmals in einer Sitzung angeschnitten. Aber letztlich bin ich an dem Punkt: Bringt mich auch nicht weiter... weil plausibel wären alle (wenn ich es irgendwann deutliche spüre, wird es bestimmt eindeutiger). Insofern bin ich der festen Überzeugung: Man kommt allein echt nur bedingt weiter... und über den Kopf lässt sich manches meiner Erfahrung nach nicht lösen. Dafür machte es in der Sitzung an anderer Stelle eine lauten Klick. Vielleicht passt teils das Bild eines Puzzles.Ja, das ist das Einzige was ich auseinanderhalten kann. Ich bin kein ängstlicher Mensch, auch wenn ich nicht gerade risikosüchtig bin.
Jetzt hör' aber auf und übertreibe nicht.Das, was Du gegeben hast! DANKE DANKE DANKE!!!
Liebe Grüße
stern
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