Ich kann meinen vorigen Therapeuten nicht loslassen

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Schattenmädchen
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Beitrag Mi., 18.05.2011, 18:14

Tristezza, warum findest Du es anmaßend, die Richtlinien des Berufsverbandes einzufordern? Ich bin sogar noch großzügig, wenn ich mit 48 Stunden zufrieden bin, denn 24 Stunden gelten eigentlich laut Therapeutenkammer als angemessen. Natürlich ist er auf mich als Kundin nicht angewiesen, und wenn er mich deshalb aus der Therapie wirft, dann bedanke ich mich dafür, dass es sofort und nicht erst nach 2 Jahren passiert ist. Ich will keine Diskussion, um ihn zum Umdenken zu bewegen, ich will, dass er die Richtlinien einhält. Er kann eben _nicht machen was er will, wie würdest Du denn das Wort Berufsverstoß (was eine Frist von über 48 Stunden ist) deuten?
Ich denke da eher wie Münchnerkindl. Und sollte er tatsächlich irgendwann etwas per Gericht einfordern wollen (was ja erst der letzte Schritt nach Schlichtung durch die Kammer wäre), gibt es bereits entsprechende Urteile zu Gunsten des Patienten. Ich habe bislang nichts unterschrieben, das Thema kam sowieso erst durch meine Ansprache auf den Tisch, und ich werde auch nichts derartiges unterschreiben.

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Tristezza
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Beitrag Mi., 18.05.2011, 18:29

"Anmaßend" in dem Sinn, dass du glaubst, gegen diesen Therapeuten ankämpfen zu können.
Ich glaube, dass dieser Therapeut nicht mit sich diskutieren lässt, er hat ja ziemlich verärgert bis unfair darauf reagiert, dass du Einwände gegen seine Regelung hattest.
Ich persönlich finde diese Regelung natürlich auch nicht in Ordnung, umso mehr, als die zuständige Kammer sich klar dagegen ausspricht. Ist sicher gut, dass jemand mal den Mut hat, ihn damit zu konfrontieren!

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Schattenmädchen
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Beitrag Do., 19.05.2011, 20:30

Ich habe halt ein extremes Gerechtigkeitsempfinden. Ich glaube inzwischen auch nicht mehr, dass er mit sich reden lässt, aber man muss es doch wenigstens versucht haben, oder? Irgendjemand muss ihm doch mal sagen, dass das Kacke ist, was er da macht. Und ich kann nicht schon wieder kampflos aufgeben.
Die Sache mit der Therapeutenkammer hat sich übrigens erledigt, denn er ist ärztlicher Therapeut und somit nicht in der Psychotherapeutenkammer. Meine Anfrage bei der Ärztekammer ergab lediglich: Wenn Sie sich beschweren wollen, schreiben Sie da und dorthin. Toller Therapiebeginn, der gleich mal mit ner fetten Beschwerde beginnt. Und die Patientenberatung sagt, solange ich nichts unterschreibe, hätte ich im Zweifelsfall später vor Gericht gute Chancen. Nun ja, davor wird er sich zu schützen wissen.
Scheiße Mann, langsam glaube ich echt, das liegt an mir und meinem Unterbewusstsein, dass sämtliche Therapieversuche scheitern.

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münchnerkindl
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Beitrag Do., 19.05.2011, 20:34

Schattenmädchen hat geschrieben: Mann, langsam glaube ich echt, das liegt an mir und meinem Unterbewusstsein, dass sämtliche Therapieversuche scheitern.
Nein, das liegt weder an dir noch an deinem Unterbewusstsein daß du auf solche Leute triffst und wenn du sowas nicht akzeptierst dann tust du das mit vollem Recht.

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Tristezza
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Beitrag Do., 19.05.2011, 20:42

Ich würde deiner Stelle aber trotzdem überlegen, ob ich dem Therapeuten, der dir ja ansonsten zusagt, nicht eine Chance geben sollte. Die Bedingungen bei meiner zukünftigen Therapeutin sind ja noch "härter", aber sie konnte mir in einem ausführlichen Gespräch ihre Beweggründe für die Ausfallhonorarregelung näherbringen. Sie hat sich allerdings auch in meine Richtung bewegt, indem sie mir angeboten hat, bei Krankenhausaufenthalten "nur" das halbe Ausfallhonorar zu berechnen. Dieses Entgegenkommen und der Eindruck, dass sie eine gute und erfahrende Therapeutin ist, haben dazu geführt, dass ich mich trotzdem - und ich habe auch ein sehr ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden - für eine Therapie bei ihr entschieden habe.

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Schattenmädchen
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Beitrag Do., 19.05.2011, 21:29

Tristezza, ich habe gerade Deinen betreffenden Thread gelesen und in Deinen damaligen Beiträgen meiner derzeitige Situation exakt wiedergefunden. Nun redest Du in meinem Thread hier aus der vollkommen anderen Ecke. Wann und wie kam es denn zu diesem plötzlichen Sinneswandel? Und wie stehst Du jetzt zur Regelung Deiner Therapeutin und der Aussicht, im Ernstfall jede Menge Geld lassen zu müssen?

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Tristezza
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Beitrag Fr., 20.05.2011, 08:31

Wie es zu dem Sinneswandel kam, habe ich in meinem letzten Post ja weitgehend schon beschrieben. Ihr Entgegenkommen (halbes statt ganzes Honorar), die Tatsache, dass sie nicht nur gesagt hat, das ist eben so, sondern mir ihre Position recht ausführlich erläutert hat (es ist für sie tatsächlich schwierig, durch Krankheit entstehende Lücken zu füllen, weil sie keine Warteliste hat und vor allem hochfrequente Analysen macht), mein Eindruck, dass es sich um eine erfahrende Therapeutin handelt, dass sie mich ernst nimmt. Sie hat mich auch darauf hingewiesen, dass ich meine letzten Therapien über Jahre selbst finanziert habe, während die Analyse ja kassenfinanziert wäre. Bei ihr wäre Selbstzahlen der Ausnahmefall, vorher war es die Regel (wobei es natürlich früher nicht um Ausfallhonorare ging, sondern um tatsächlich stattgefundene Sitzungen).
Wir werden jetzt sowieso erstmal eine Kurztherapie beantragen, so dass ich sehen kann, ob es wirklich das Richtige für mich ist. Da ist das Risiko wegen Krankheit nicht kommen zu können erstmal nicht so groß. Ich werde mir auch nächstes Mal, wenn es mir schlecht geht, sehr gut überlegen, ob ich wieder in eine Klinik gehe. Ich habe im letzten Jahr so schlechte Erfahrungen damit gemacht, dass ich das vermutlich so schnell nicht mehr tun werde. Und wenn es wirklich nötig sein sollte - die Thera hat ja 12 Wochen im Jahr Urlaub ... Wenn alle Stricke reißen, breche ich die Therapie ab, um das Ausfallhonorar nicht zahlen zu müssen.

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 20.05.2011, 10:59

Schattenmädchen hat geschrieben: Und wie stehst Du jetzt zur Regelung Deiner Therapeutin und der Aussicht, im Ernstfall jede Menge Geld lassen zu müssen?
Muss sie nicht, da ich nicht glaube daß das einklagbar wäre wenn sie sich einfach weigert es zu bezahlen da sittenwidrige Vertragsklausel. Da würde ich auf jeden Fall noch einen Anwalt um Rat fragen.

Und es ist bei Krankheit auch mit dem halben Ausfallhonorar nicht seriös oder gesetzeskonform, nur Tristezza hat da sie ein Problem mit emotionaler Abhängigkeit hat nicht die Fähigkeit zu sagen "ich gehe einfach" wenn mir was nicht passt und ist da daher äusserst erpressbar wenn sie jemandem "mag".

Und ich kann es auch verstehen daß man solche Knebelkondiditonen akzeptiert wenn es einfach so absolut wenige Therapeuten auf dem Markt gibt die was taugen und man nach langer Suche einfach zermürbt ist und jemand halbwegs passendes dann halt solche Konditionen auftischt.

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Tristezza
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Beitrag Fr., 20.05.2011, 11:50

münchnerkindl hat geschrieben:Und es ist bei Krankheit auch mit dem halben Ausfallhonorar nicht seriös oder gesetzeskonform, nur Tristezza hat da sie ein Problem mit emotionaler Abhängigkeit hat nicht die Fähigkeit zu sagen "ich gehe einfach" wenn mir was nicht passt und ist da daher äusserst erpressbar wenn sie jemandem "mag".
Münchnerkindl, ich finde, dass meine im vertraulichen Blog dargestellten Probleme hier nichts verloren haben. Du kannst hier deine eigene Meinung schreiben, aber brauchst nicht das, was ich selber in meiner Antwort an schattenmädchen geschrieben habe, hier mit "Informationen" zu ergänzen, die du aus einem anderen Bereich hast. Und es ist unfair, deine subjektive Interpretation meiner Entscheidung hier als Tatsache darzustellen. Ich bin nicht erpresst worden, ich habe Vor- und Nachteile abgewogen und mich dann erstmal für eine Kurzzeitanalyse entschieden. Wäre ich so abhängig, hätte ich gleich eine normale Analyse gewählt, die mir von der Therapeutin immer wieder nahe gelegt worden ist.

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Tristezza
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Beitrag Fr., 03.06.2011, 13:19

Hallo Schattenmädchen,

darf ich mal fragen, wie es mit dem Therapeuten weitergegangen ist? Hast du ihm mitgeteilt, dass seine Ausfallhonorarregelung den Richtlinien der Kammer widerspricht? Konntet ihr euch einigen?

Lg, Tristezza

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Schattenmädchen
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Beitrag Fr., 03.06.2011, 13:41

Hallo Tristezza,

danke, dass Du nachfragst! Bisher gibt es allerdings nichts neues. Ich habe ihn vor ca. 2 Wochen angerufen und um einen Termin gebeten, weil ich gerne über die Honorarregelung sprechen würde und ich vorher den Antrag nicht stellen möchte (er hatte ihn mir per Post zugeschickt). In der Woche hatte er keinen Termin frei, und nun ist er erst einmal 2 Wochen im Urlaub. Wir sind so verblieben, dass ich ihn nach seinem Urlaub anrufe und wir dann versuchen einen Termin zu finden. Ich berichte hier aber gerne, wie es gelaufen ist, sollte denn der Termin irgendwann einmal stattfinden!

LG Schattenmädchen

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Stöpsel
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Beitrag Fr., 03.06.2011, 18:42

Hallo Schattenmädchen,
Es klingt blöd, ich weiß, aber habe das Gefühl, dass ich mir mit den ganzen Versuchen ziemlich geschadet habe. Ich bin misstrauisch geworden, achte sehr auf Dinge, die ich sage, die er sagt. Interpretiere sofort. Oh mein Gott, wie muss das nervig sein für mein Gegenüber.
Ich finde, das klingt gar nicht blöde (jedenfalls nicht, wenn man sowas selbst durchgemacht hat, und das habe ich). Ich finde es auch sehr schwierig, nach so einer Erfahrung wieder die kurve zu kriegen in Richtung Verhältnismäßigkeit.
was kann ich tun, um das zu verhindern? Um nicht wieder "dicht" zu machen, dass er mir vorwerfen kann, ich würde mich nicht einlassen
Eigenverantwortung schön und gut, aber das finde ich an der Stelle ein bißchen zu viel.
Nach meiner mißlungenen Therapie wußte ich, ich brauch erstmal in einer Therapie etwas Zuspruch. Und die meisten Therapeuten haben mir das nicht gegeben. Ich bin da bei fast 20 Therapeuten gewesen (weiß nicht mehr so genau, ist schon länger her), hab mich in einigen Fällen auch sicherheitshalber dagegen entschieden (d.h., es hätte auch gut gehen können, ich brauchte jedoch ein größeres Gefühl an Sicherheit, daß es klappt). Schließlich bin ich bei einer Therapeutin in Ausbildung geblieben. Hätte zwar lieber jemanden mit merh Erfahrung gehabt (weil ich dachte, daß das hilft, die Erlebnisse der vorigen Therapie zu verarbeiten), aber dafür war sie engagiert und authentisch. Vom menschlichen her absolut in Ordnung. Diese Therapeutin hat, im Gegensatz zum früheren Therapeuten, ihre Fehler auch immer zugegeben, das war sehr wohltuend. Dadurch konnte ich dann doch irgendwann wieder Vertrauen fassen. Ich finde, ob jemand fehler zugibt oder nicht (wie ja auch Dein früherer Therapeut), ist sehr entscheidend, ob man jemandem vertrauen kann. Es gab dann später andere Probleme mit ihrer mangelnden Erfahrung, aber ich mußte dann eh umziehen. In dem Wohnort bin ich auch bei vielen Therapeuten gewesen, hat mir nicht gut getan, hab dann ein halbes Jahr bei einer Therapeutin Therapie gemacht, auch nicht gut gelaufen, weiter gesucht. Im Endeffekt hab ich dann überweigend telefonisch bei einer Therapeutin aus meinem früheren Wohnort angefangen, bei der es damals nur aus zeitlichen Gründen nicht klappte, die ich aber damals gelegentlich nochmal kontaktierte. Bei ihr habe ich anfangs sehr viel Zuspruch bekommen, sie sagte das auch mit dem nicht-einlassen, aber anders als dein Therapeut hatte sie Verständnis dafür und meinte, es wäre eben wichtig, jetzt andere Erfahrungen (bei ihr) zu machen. Sie hat mir das alles immer wieder erklärt und ich hab mich da nicht als unfähiger Mensch gefühlt. Also, ich finde nicht, daß das ein grundlegender Fehler bei Dir ist, Dich nicht einlassen zu können, sondern eine normale Reaktion auf die Erlebnisse mit dem früheren Therapeuten. Insofern ist das Vorhalten Deiner "Fehler" fehl am Platz. Kann ja sein, daß Du auch noch ein paar andere Macken hast, die einen Kontakt erschweren, aber ich finde das wichtig zu differenzieren.
Der letzte war es nicht, und laut dem neuen bin ich ja quasi mit Schuld, dass ich das nicht in den ersten Sitzungen erkannt habe. Also woher soll ich wissen, dass nun nicht das gleiche wieder passiert wie schon dreimal?
Frag ihn!
Ich finde es nicht so prickelnd, dass mein Beitrag in meinen alten Thread verschoben wurde, da der Threadtitel nur noch relativ wenig mit den hier gestellten Fragen zu tun hat.
Ich finde, das paßt insofern, da sich Deine Verhaltensweisen durch die Verunsicherung mit dem ersten Therapeuten fast schon zwangsläufig ergeben. Für mich ist das weniger "Beziehungsmuster" als "Verarbeitung von Enttäuschung", s. oben.
Seine Absagefrist beträgt 2 Wochen (!), selbst im Krankheitsfall. Ist das normal??? Als ich darüber diskutieren wollte, sagte er, das wäre mein altbekanntes Verhalten, ich würde schon wieder die Therapie infrage stellen. Meiner Meinung nach ist das aber eine finanzielle Frage
Das ist Dein gutes Recht, es von dem Standpunkt aus zu sehen. Das solltest Du ihm auch sagen. Wenn er das nicht akzeptieren kann, scheint er auch jemand zu sein, der die Dinge überinterpretiert (und wo die Frage ist, ob Du bei ihm wirklich so gut aufgehoben bist). Und nein, normal ist das nicht. Üblicherweise beträgt die Absagefrist 1-3 Tage. Ich war auch mal bei einem Erstgespräch, wo es hieß, ich müsse 1 Woche vorher absagen. Da ich damals viel krank war, hab ich es gar nicht weiter in Erwägung gezogen.
Ich glaube inzwischen auch nicht mehr, dass er mit sich reden lässt, aber man muss es doch wenigstens versucht haben, oder?
keine Energie noch weiterzusuchen, ich suche ja schon ziemlich lange
Paßt für mich nicht zusammen. Und da würde ich meine Energie aber lieber sinnvoller investieren, nämlich mich gleich nach weiteren Therapeuten umsehen.

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Schattenmädchen
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Beitrag Mo., 20.06.2011, 22:52

Stöpsel hat geschrieben:
Ich glaube inzwischen auch nicht mehr, dass er mit sich reden lässt, aber man muss es doch wenigstens versucht haben, oder?
keine Energie noch weiterzusuchen, ich suche ja schon ziemlich lange
Paßt für mich nicht zusammen. Und da würde ich meine Energie aber lieber sinnvoller investieren, nämlich mich gleich nach weiteren Therapeuten umsehen.
Naja, das passt ja vielleicht doch wieder zum Anfang des Threads. Ich glaube "den Richtigen" gefunden zu haben, beiße mich fest und erkenne die ersten schlechten Anzeichen nicht. Aber ich will das gerade so nicht sehen. Es ist doch nur ein äußerer Umstand, warum verdammt? Ich mag einfach nicht mehr bei den nächsten 10 falschen sitzen, DAS raubt mir Kraft. Schlechte Sitzungen, enttäuschte Hoffnungen, sowas zieht mich wirklich runter.
Stöpsel hat geschrieben:Nach meiner mißlungenen Therapie wußte ich, ich brauch erstmal in einer Therapie etwas Zuspruch.
Damit kann ich leider wenig anfangen. Je empathischer, je wärmer, je mitfühlender, desto schneller ist das Schattenmädchen aus der Tür.
Natürlich kann ich von einem Therapeuten, der die für mich angenehme kühle Distanz und nüchterne Sachlichkeit bewahrt, nicht erwarten, dass er aus lauter Menschenfreundlichkeit seine Regeln für mich ändert.

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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 20.06.2011, 23:23

Schattenmädchen hat geschrieben: Damit kann ich leider wenig anfangen. Je empathischer, je wärmer, je mitfühlender, desto schneller ist das Schattenmädchen aus der Tür.
Natürlich kann ich von einem Therapeuten, der die für mich angenehme kühle Distanz und nüchterne Sachlichkeit bewahrt, nicht erwarten, dass er aus lauter Menschenfreundlichkeit seine Regeln für mich ändert.
Ich vermute auch mal daß du bei einem sachlich distanzierten Therapeuten nicht allzuviel lernen kannst. Da du ja ein Problem damit hast Nähe zuzulassen wirst du mit einem Therapeuten der keine Nähe anbietet auch kein Übungsfeld dafür haben. Ihr würdet theoretisch über dein Leben und deine Probleme reden, du könntest deinem eigentlichen Problem weiterhin aus dem Weg gehen udn alles bliebe so wie es ist.

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*Rilke*
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Beitrag Di., 21.06.2011, 01:52

Hallo Schattenmädchen,

hatte nicht dein neuer Therapeut gesagt, du würdest in den Erstgesprächen die negativen Vorzeichen nicht beachten?

Umso besser, dass du es jetzt tust.

Ich habe eine Absagefrist von 24 Stunden, ansonsten muss ich 65,- Euro zahlen, aber nur bei Eigenverschulden. Und er ist da nicht sehr streng in der Auslegung.

Und dass der Patient den Antrag selbst ausfüllen muss, hab ich echt auch noch nie gehört.

Aber naja, wenn es sonst passt...

Passt es denn wirklich?

Ich finde das ganze ehrlich gesagt ziemlich haarsträubend.

Und dem letzten Post von müki kann ich mich nur voll anschließen.

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