Gedankenschleife: BDSM = SSV ?!

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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*candle*
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Beitrag Fr., 10.06.2011, 18:08

naja, wenn hier jemand seine persönlcihe Meinungsentwicklung schildert, dann finde ich es OK. Ist ja kein Angriff gegen Dich.

Mich wudert nur immer dieser Zwang mancher Ausübender sich darüber unterhalten zu müssen. Das klingt immer sehr nach Rechtfertigung.

Wie siehst Du denn die Szene naja?

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naja
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Beitrag Fr., 10.06.2011, 18:17

Zu sagen "...ist krank" ist verletzend für andere.

Die "Szene" interessiert mich nicht.
Mich interessiert ausschließlich Spanking und ich sehe darin bei mir kein selbstverletzendes verhalten.

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*candle*
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Beitrag Fr., 10.06.2011, 18:20

Ja, dann rege Dich doch nicht so auf, wenn Du mit der Szene nichts am Hut hast. Das verstehe ich wiederum nicht.

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 10.06.2011, 18:22

kügeli hat geschrieben: Ich persönlich halte bdsm, weil es seitens des "Passiven" selbstverletzendes Verhalten ist, für krank. Seitens des Aktiven, ebenso, nur, der hat andere Motive. Aber es mögen andere Leute natürlich gerne machen, was sie wollen - mich stört es nicht mehr.
Ich denke das kann man überhaupt nicht pauschal sagen. Sicher gibt es BDSMler bei denen die "devote" Neigung als SVV verwendet wird oder die Devotheit mit Opferrolle verwechseln.

So wie es Leute gibt die Wein dazu benützen zum Alkoholiker zu werden und ihre Leben zu vergiften und wie es Leute gibt die ihn zu einem guten Essen geniessen.

Ich hege auch Fantasien in diese Richtung und habe auf einigen Stammtischen die ich aus Neugier besucht habe ausgesprochen nette und normale Leute getroffen. ich habe mich mit ettlichen unterhalten, und die einhellige Meinung war daß sehr viele BDSMler erheblich reifer mit Sexualität umgehen als Normalos da sie sich intensiv mit ihren Wünschen auseinandersetzen, sie auch kommunizieren und Sexualität nicht von Tabus umgeben ist.

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naja
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Beitrag Fr., 10.06.2011, 18:23

Es verärgert mich, dass das Ausleben von BDSM als krank bezeichnet wird. Weil dem nicht so ist!

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*candle*
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Beitrag Fr., 10.06.2011, 18:27

naja hat geschrieben:Es verärgert mich, dass das Ausleben von BDSM als krank bezeichnet wird. Weil dem nicht so ist!
Das kannst Du doch gar nicht wissen?

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naja
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Beitrag Fr., 10.06.2011, 18:28

Wieso kann ich das nicht wissen???

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*candle*
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Beitrag Fr., 10.06.2011, 18:32

Weil Du es offenbar nie gelebt hast und die Szene nicht kennst. Jedenfalls schimpfst Du nur. Eine Argumentation konnte ich bei Dir noch nicht rauslesen.

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naja
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Beitrag Fr., 10.06.2011, 18:36

Ich habe praktische Erfahrungen mit Spanking.

ich habe eigentlich kügeli angesprochen.
Aber du kommentierst stattdessen meine Beiträge.

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*candle*
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Beitrag Fr., 10.06.2011, 18:51

Aha, und nun biist Du ein Kenner des Faches- alles klar.

Zum Teil finde ich es auch krank- kommt aber letztlich auf die Person an.


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Beitrag Fr., 10.06.2011, 19:20

Hallo Candle

wenn du BDSM krank findest, wieso bist du dann in so vielen Threads zu diesem Thema zu finden????

Ich gehe auch nicht in Thread in denen sich Homosexuelle austauschen wollen und schreibe: alle Homos sind...

Man sollte nicht über andere urteilen, egal was sie sexuell wollen, solange Einsicht& Einvernenehmen vorliegen

Und wenn du fragst, warum BDSM ler sich offen austauschen: wieviele Millionen Threads in Foren gibt es von Nicht BDSM lern? "Mein Mann..." Meine Frau macht..." "Jahre keinen Orgasmus..."
DAS passiert BDSM lern so nicht, da sie auch miteinander reden MÜSSEN.

Paare, die OFFEn über Sexualität und Wünsche reden können (oder solche, die Paare, ob dauerhaft oder temporär) haben mehr davon



Rosenrot

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*candle*
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Beitrag Fr., 10.06.2011, 19:45

Nun hast Du meine Antwort auch verallgemeinert- naja.... hätte ich von Dir jetzt nicht erwartet Rosenrot.

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kügeli
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Beitrag Fr., 10.06.2011, 19:57

Man sollte nicht über andere urteilen, egal was sie sexuell wollen, solange Einsicht& Einvernenehmen vorliegen
Meinung ist nicht gleichbedeutend mit Urteil. Meine, ganz explizit, meine Meinung bildet sich anhand einzelner Beispiele. Ich glaube nicht, dass du mir meine Meinungsbildung verbieten kannst. Und auch nicht, meine Meinung offen zu sagen.
Was dann andere daraus machen, ob sie sich von meiner Meinung angegriffen fühlen, ist deren Angelegenheit.
Ich fühl mich ja auch nicht angegriffen, wenn jemand sagt: Alle Vanillas sind krank. Stört mich nicht im geringsten, spricht mich nicht an.
Und wenn du fragst, warum BDSM ler sich offen austauschen: wieviele Millionen Threads in Foren gibt es von Nicht BDSM lern? "Mein Mann..." Meine Frau macht..." "Jahre keinen Orgasmus..."
DAS passiert BDSM lern so nicht, da sie auch miteinander reden MÜSSEN.
Wo hast du das denn her? Dass das BDSMLern nicht passiert? Wo steht, dass alle BDSMler einvernehmlich miteinander reden? Und, es treiben? Also Einvernehmlichkeit wage ich zumindest bei bdsmlern zu bezweifeln. Achtung: Das ist meine Meinung. Die ich hiermit explizit als solche kundtue. Ich bezweifele das. Ich kann das auch begründen, tu ich aber hier nicht, das würde zu weit gehen.

Obwohl, gerade vor dem Hintergund: ist bdsm sv, wäre es interessant. *smile*

Wo ist zb. der Unterschied, ob sich jemand selbst schneidet oder es der Partner tut, in seiner "Funktion" als "dom"? Nennt sich cutting, kennst du sicherlich? Wenn der Partner es tut, ist es normal und gesund?
Paare, die OFFEn über Sexualität und Wünsche reden können (oder solche, die Paare, ob dauerhaft oder temporär) haben mehr davon
Das ist richtig. Bei bdsmlern wird aber auch nicht mehr geredet.
Man sollte nicht über andere urteilen, egal was sie sexuell wollen, solange Einsicht& Einvernenehmen vorliegen
Den Satz finde ich ja besonders prickelnd. Wenn also einer zu Tode gequält werden will? Oder ähnliches "brutales"? Wenn einer sich in 24/7 völlig selbst aufgeben will? Findest du völlig o.k., weil derjenige das ja will? Das ist für dich völlig normal, nicht anzutasten, und derjenige ist auch für dich völlig psychisch gesund?


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Beitrag Sa., 11.06.2011, 08:12

Hallo Kügeli

lies mal was ich schreibe und reiss es nicht aus dem ZUsammenhang

Zu BDSM gibt es X threads im Netz.
Zu nicht BDSM gibt es Millionen X Threads. So what.

Reden hilft. Und BDSM ist nicht zu Tode quälen, das ist doch albern sowas zu behaupten.
BDSM in die SChmuddelecke schieben ist mir zu billig.
Ich behaupte: es gibt mehr nicht BDSM ler als die, die es ausleben.
Auch wenn man die Zahlen in Relation setzt, ist die Anzahl der Straftaten basierend auf sexueller Gewalt in der nicht BDSM Sexualität ungleich höher

Krank ist der, der Kinder, Frauen und Männer quält, tötet, vergewaltigt, foltert aus sexueller eigener Lust und die, die das tun, leben als brave Familienväter (selten Mütter) nicht BDSM Sexualität....

Einvernehmen & Einsicht.

In all den Varianten von BDSM ist es nötig zu reden, beim f*** im nicht BDSM Bereich kann man reden, muss aber nicht. Wie man den Akt ausübt kriegt ein Erwachsener grad so hin....
Ist aber auch hilfreich im nicht BDSM vorher am Tisch zu sitzen und zu sprechen: ich mag kein...bevor es in diversen 'Liebes' foren zu FRagen kommt wie:" er hat mir einfach in den Anus..., das tat so weh"
Er dachte, sie will....sie hat nicht ein gesagt.... und geredet wurde auch nicht
Bevor beispielsweise gespankt wird (um nur eine kleine Spielart sexueller Art zu nennen) wird gesprochen.
Kein BDSM ler zückt die Peitsche oder weiß ich was ohne zu wissen, der/ die mag das.
Diese Klischeekac ke geht mir aufn Sack

Hast du eine Idee was Einsicht im Sinne des Wortes bedeutet?

Eine Person, die einvernehmlich mit jemandem 20 Bier trinkt und nicht die EInsicht in die Folgen hat, sollte es lassen.
Wer sich 24/7 hingeben will soll das tun. Es steht niemandem zu, das zu beurteilen.

Du findest (auch hier) zuhauf Beiträge zu Menschen, die 24/7 bereits praktizieren indem sie den anderen kontrollieren, in Besitz nehmen wollen, etc. Uneinvernehmlich durch den Kontrollierten.....und da gehts mitnichten um BDSM

Der Unterschied zwischen Selbstverletzendem Verhalten und (dein Beispiel) cutting ist Lust, ERregung und nicht (negativer) Druckabbau von Gefühlen die man ansonsten nicht aushalten kann.


Hallo Candle

du schreibst immer mal wieder dass du BDSM krank findest. Ob zum Teil oder wie auch immer. Kannste meinen. Verletztend ist es dennoch und es steht niemandem zu andere über ihre sexuelle Ausrichtung zu beurteilen.
Mich wundert, dass du immer wieder da zu finden bist, wo du es nicht verstehst. Finde es krank und beleidige andere damit bitte nicht.

Ich finde ganz andere Sachen krank und würde mich nicht herstellen und jemandem, der das tut (es sei denn es ist strafrechtlich relevant) mit meiner Unwissenden Meinung malträtieren.

Rosenrot

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kügeli
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Beitrag Sa., 11.06.2011, 08:50

Ich finde es unsinnig, bdsm zu glorifizieren. Leider wird das immer wieder getan, so,als ob das die bessere Sexualität sei und alle bdsmler so "liebe, aufgeklärte, ständig über Sex und div. Spielarten" diskutierende Menschen seien.

Ist aber nicht so.
(Meine Meinung in vielen Jahren gebildet).

"Einvernehmlich..."

ach... es gibt genügend Leute, die Noncon spielen. Nicht-einvernehmlich, heißt das auf deutsch, für alle diejenigen hier, die sich nicht mit den Begrifflichkeiten auskennen... NonCon ist in... kickt so richtig... Grenzgänge sind gewollt und werden gesucht und erzwungen. Grenzgänge sind Dinge, die übers Einvernehmliche, welches der normale bdsmler immer so gerne beschwört, hinausgehen. Dann gibts noch die sog. "Meta-Ebene", da darf der Aktive praktisch machen, was er will... also komm mir nicht mit: "das ist alles einvernehmlich und vorher lange ausdiskutiert". Dann gibts noch die "Tunnel-Spiele", auch da ist ein Ausstieg aus dem "Spiel", welches dann sehr ernst wird, nicht mehr möglich. "Abstürze" (Psychische Zusammenbrüche) sind im bdsm an der Tagesordnung. Die Verantwortlichen fühlen sich dafür nicht verantwortlich, denn angeblich sei ja alles "einvernehmlich" gewesen.

Also das Argument, Rosenrot, zieht bei mir nicht mehr.

Zur Weiteren Ausführung des so gerne missbrauchten Wortes: "Einvernehmlich" (consensual):
Hast du eine Idee was Einsicht im Sinne des Wortes bedeutet?
Ja. Wenn beide etwas wollen. Ohne Druck.

Wenn aber einer sv macht, kann ich bei dieser Person, obwohl sie "Ja" zu einer Praktik sagt, nicht davon ausgehen, dass dieses "Ja" wirklich frei, gewollt ist, sondern dieses "Ja" zu einer Praktik entsteht aus selbstverletzenden Motiven. Nicht umsonst sind fast alle devoten, masochistischen Personen in der Szene Borderliner und haben sexuelle und andere Missbrauchserfahrungen. Diese Personen wiederholen mit bdsm-Praktiken ihren eigenen Missbrauch. Ich empfinde so etwas nicht als psychisch gesund. (Ich glaube, diesbezüglich bin ich nicht alleine.)

Diese Personen inszenieren ihren eigenen Missbrauch.
Wobei eben diesen Personen die Selbstverletzung/der eigene Missbrauch sexuelle Lust macht.

Und das ist der entscheidende Punkt:
Das sollte aber keine Legitimisierung von bdsm sein. Sexuelle Lust kann man auch anders haben. Bezeichnenderweise können diese Personen nicht mehr anders als über bdsm-Praktiken Lust empfinden. Wobei das "immer mehr, immer härter" auch nicht selten anzutreffen ist.

Dasselbe gilt für andere Dinge, wie zb. 24/7. Ist für mich, von psychisch normalen Leuten, nicht lebbar. Ein psychisch gesunder Mensch ordnet sich nicht permanent unter und gibt nicht dauerhaft sämtlichen Willen und eigene Wünsche/Bedürfnisse ab. Das ist für mich krank. (Meine Meinung.) Nennt sich auch Abhängigkeitsstörung und endet schlimmstenfalls in der Psychiatrie.

Falls du über den Unterschied zwischen "Meinung" und "Urteil" reden willst - gerne. Aber hier nicht mehr. Mir scheint, auch du verwechselst da etwas:

Meinungs-Aussage: "das ist für mich psychisch krank".
Urteils-Aussage: "alle die das tun, sind krank - Person XY ist krank".

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