Entwickeln Therapeuten auch Gefühle für Patienten?
Seid wann sind Gefühle den echt. Ich habe gelernt, vertraue nur dein eigenes Gefühl.
Dein gegenüber kann dich täuschen.
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Hallo? Hast den Fred überhaupt gelesen, verstanden?chandelle hat geschrieben:Was hat das denn mit Gefühlen zu tun. Das ist eine völlig andere Sachlage.
Mein Gott, immer diese dahingerotzten Ein-Satz-Null-Inhalt-oder-Gegenfrage-Affekt-"Beiträge" von dir ...
Na ja, es geht halt um "Gefühle"... wie am Anfang geschrieben...
Man liest hier immer wieder, dass sich Patienten in ihre Theras verlieben, und mich würde es interessieren ob es auch den Theras passiert, dass sie sich in Patienten verlieben.
Man liest hier immer wieder, dass sich Patienten in ihre Theras verlieben, und mich würde es interessieren ob es auch den Theras passiert, dass sie sich in Patienten verlieben.
Hallo Riniel,
ich bin die, die den anderen Thread zum Thema eröffnet hatte .
Bei mir ist es ja so, dass ich schon lange in einer Übertragung zu meiner Therapeutin feststecke und das im Moment auch wieder zum Thema geworden ist. Wie in dem anderen Thread beschrieben, ist meine Th. eine sehr herzliche und auch mütterlich wirkende Frau. Auch hat sie eine tolle Ausstrahlung und wirkt auf mich sehr anziehend. Ich muss dazu sagen, dass ich nicht auf Frauen stehe. Es ist eher so eine Art von kindlicher Sehnsucht nach uneingeschränkte Mutterliebe, denn so etwas in der Art strahlt sie aus. Sie weiß das alles auch längst, wir haben immer mal wieder darüber gesprochen, aber meine Übertragungsgefühle lösen sich einfach nicht auf!
Ich frage mich schon lange, ob es da auch zu einer Gegenübertragung kommen kann. Es könnte doch durchaus möglich sein, dass meine Therapeutin längst in einer Art Gegenübertragung mütterliche Gefühle für mich entwickelt hat... (ich weiß, das wünsche ich mir insgeheim). Vorausgesetzt natürlich, sie mag mich.
Ich frage mich eben auch: Lernen Therapeuten, solche etwaigen Gegenübertragungen erst gar nicht entstehen zu lassen? Oder passiert ihnen so etwas auch, sie wissen allerdings dieses gut zu verbergen?
Gruß, Bachblüte
ich bin die, die den anderen Thread zum Thema eröffnet hatte .
Bei mir ist es ja so, dass ich schon lange in einer Übertragung zu meiner Therapeutin feststecke und das im Moment auch wieder zum Thema geworden ist. Wie in dem anderen Thread beschrieben, ist meine Th. eine sehr herzliche und auch mütterlich wirkende Frau. Auch hat sie eine tolle Ausstrahlung und wirkt auf mich sehr anziehend. Ich muss dazu sagen, dass ich nicht auf Frauen stehe. Es ist eher so eine Art von kindlicher Sehnsucht nach uneingeschränkte Mutterliebe, denn so etwas in der Art strahlt sie aus. Sie weiß das alles auch längst, wir haben immer mal wieder darüber gesprochen, aber meine Übertragungsgefühle lösen sich einfach nicht auf!
Ich frage mich schon lange, ob es da auch zu einer Gegenübertragung kommen kann. Es könnte doch durchaus möglich sein, dass meine Therapeutin längst in einer Art Gegenübertragung mütterliche Gefühle für mich entwickelt hat... (ich weiß, das wünsche ich mir insgeheim). Vorausgesetzt natürlich, sie mag mich.
Ich frage mich eben auch: Lernen Therapeuten, solche etwaigen Gegenübertragungen erst gar nicht entstehen zu lassen? Oder passiert ihnen so etwas auch, sie wissen allerdings dieses gut zu verbergen?
Gruß, Bachblüte
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Meinst du den Thread "Wie fühlen Theraputen?" oder einen anderen?Bachblüte hat geschrieben: ich bin die, die den anderen Thread zum Thema eröffnet hatte .
Den will ich mir durchlesen.
Wow, Bachblüte, du sprichst mir aus dem Herzen! Es ist genau das was ich auch wissen wollteBachblüte hat geschrieben: Ich frage mich eben auch: Lernen Therapeuten, solche etwaigen Gegenübertragungen erst gar nicht entstehen zu lassen? Oder passiert ihnen so etwas auch, sie wissen allerdings dieses gut zu verbergen?
Ja, das Gefühl hatte ich beim Lesen deiner Beiträge auch... das dir ähnliche Fragen im Kopf herum gehen.
Für heute ists genug, ich gehe nun schlafen. Morgen gerne mehr. Gruß, Bachblüte
Für heute ists genug, ich gehe nun schlafen. Morgen gerne mehr. Gruß, Bachblüte
Hallo, ja klar kann es bei Theras zur gegenübertragung kommen.
Im Idealfall merkt der thera dass es sich um eine gegenübertragung handelt und strukturiert sich um. Entweder schafft er es selbst oder nimmt supervision in Anspruch.
Mein therapeut überprüft sich hin und wieder selbst. Direkt vor mir meint er dann, er muss kurz nachfühlen, was das mit ihm macht.
Ich glaube aber auch, dass er das oft unbemerkt macht und ich davon nichts mitkriege.
Aber Gefühle auf Dauer zu unterdrücken ist für einen thera genauso schädlich wie für uns. Nur wissen wir nicht, was im thera abläuft, wie er mit gegenübertragung umgeht und das ist ja auch gut so....
Ich kann mich ja nicht auch noch mit den Probs des Theras auseinandersetzen...
Im Idealfall merkt der thera dass es sich um eine gegenübertragung handelt und strukturiert sich um. Entweder schafft er es selbst oder nimmt supervision in Anspruch.
Mein therapeut überprüft sich hin und wieder selbst. Direkt vor mir meint er dann, er muss kurz nachfühlen, was das mit ihm macht.
Ich glaube aber auch, dass er das oft unbemerkt macht und ich davon nichts mitkriege.
Aber Gefühle auf Dauer zu unterdrücken ist für einen thera genauso schädlich wie für uns. Nur wissen wir nicht, was im thera abläuft, wie er mit gegenübertragung umgeht und das ist ja auch gut so....
Ich kann mich ja nicht auch noch mit den Probs des Theras auseinandersetzen...
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Bachblüte hat geschrieben:
Ich frage mich schon lange, ob es da auch zu einer Gegenübertragung kommen kann. Es könnte doch durchaus möglich sein, dass meine Therapeutin längst in einer Art Gegenübertragung mütterliche Gefühle für mich entwickelt hat... (ich weiß, das wünsche ich mir insgeheim). Vorausgesetzt natürlich, sie mag mich.
hi liebe bachblüte,
klar ist es möglich, dass therapeuten gefühle in der arbeit mit den patienten haben. positive wie auch negative.
ich hatte zwei therapeutinnen, bei beiden war ich in einer starken mutterübertragung.
die eine thematisierte schon während der therapie, dass sie entsprechende gegenübertragungsgefühle habe.
sie hat sehr konstruktiv damit "gearbeitet" und das einfach von sich aus immer wieder thematisiert, wenn es zum thema gepasst hat, gerade, als es dann ans mich lösen ging.
ich hatte nicht en einruck, dass das etwas war, was wegmusste, eher, dass es genutzt wurde und in die therapie einfloss.
wichtig ist glaube ich nicht, dass der therapeut irgendwelche gefühle wegmacht, sondern dass er sie reflektiert und sich nicht den blick von ihnen vernebeln lässt.
die andere (erste) hat es gegen ende auf meine nachfrage hin thematisiert und auch sie sprach von starken gegenübertragungsgefühlen.
bei ihr ist es auch nicht schlecht gelaufen, aber insgesamt war der transparente umgang der anderen mit dieser gegenübertragung für mich leichter.
Nimm was du willst und zahl dafür.
Hast du die Gegenübertragungsgefühle deiner zweiten Therapeutin in irgendeiner Form wahrgenommen bzw. hat deine Therapeutin dir gegenüber angedeutet, welche Gefühle sie konkret hat? Ich habe irgendwie immer Sorge, die Sympathie, die ich ihr entgegnbringe, könnte ihr unangenehm sein, es könnte ihr zuviel werden.
Allerdings vermittelt sie mir stets das Gegenteil: Überzieht wohlwollend die Stunde (sofern kein anderer Termin folgt), verabschiedet mich immer sehr herzlich und zeigt mir permanent, auch nonverbal, dass sie mich schätzt.
Hätte sie mir weitere Stunden angeboten (über die hundert hinaus), wenn ich ihr unangenehm wäre?
Nein, ich weiß es ja im Grunde... Aber warum bin ich trotzdem immer noch so misstrauisch und warum wünsche ich mir von ihrer Seite klare Signale ihrer Sympathie?
Gruß, Bachblüte
Allerdings vermittelt sie mir stets das Gegenteil: Überzieht wohlwollend die Stunde (sofern kein anderer Termin folgt), verabschiedet mich immer sehr herzlich und zeigt mir permanent, auch nonverbal, dass sie mich schätzt.
Hätte sie mir weitere Stunden angeboten (über die hundert hinaus), wenn ich ihr unangenehm wäre?
Nein, ich weiß es ja im Grunde... Aber warum bin ich trotzdem immer noch so misstrauisch und warum wünsche ich mir von ihrer Seite klare Signale ihrer Sympathie?
Gruß, Bachblüte
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Bachblüte hat geschrieben:Hast du die Gegenübertragungsgefühle deiner zweiten Therapeutin in irgendeiner Form wahrgenommen bzw. hat deine Therapeutin dir gegenüber angedeutet, welche Gefühle sie konkret hat?
es war ja die zweite, die das ganz klar und transparent gemacht hat, allerdings erst, nachdem ich meine mutterübertragung angesprochen habe.
die erste hat es auch eher gezeigt, ähnlich wie deine, und von der habe ich mir auch immer ein klares wort gewünscht, weil es so schwer war, mich auf mein gefühl und meine wahrnehmung zu verlassen. da gig es mir ähnlich, wie dir.
ich habe sie mehrfach gefragt und sie kam immer so á la "warum ist das wichtig für dich"? und "was muss ich noch tun, damit du glaubst, dass du mir wichtig bist?" etc. daher.
erst gegen ende hat sie es klar ausgesprochen. (also dass es eine fette mutter-tochter-gegenübetragung gab und dass sie es damit vllt auch übertrieben hat)
Nimm was du willst und zahl dafür.
Liebe hungryheart,
ja ich weiß, und ich meinte tatsächlich die zweite, also die das thematisiert hat . Ich frage mich eben, WAS für Muttergefühle deine Th. an sich selbst wahrgenommen hat? Hat sie dir das mal gesagt? Hätte sie dich vielleicht gerne in den Arm genommen oder hat sie das evtl. sogar getan?
Sorry, dass ich so auf diesem Thema herum reite, aber es beschäftigt mich aus einem bestimmten Grund sehr.
Vielen Dank für deine Antworten.
Gruß, Bachblüte
ja ich weiß, und ich meinte tatsächlich die zweite, also die das thematisiert hat . Ich frage mich eben, WAS für Muttergefühle deine Th. an sich selbst wahrgenommen hat? Hat sie dir das mal gesagt? Hätte sie dich vielleicht gerne in den Arm genommen oder hat sie das evtl. sogar getan?
Sorry, dass ich so auf diesem Thema herum reite, aber es beschäftigt mich aus einem bestimmten Grund sehr.
Vielen Dank für deine Antworten.
Gruß, Bachblüte
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ah, ok...jetzt komme ich gleich selbst durcheinanderBachblüte hat geschrieben:ja ich weiß, und ich meinte tatsächlich die zweite, also die das thematisiert hat .
also, sie hat oft gesagt "jetzt würde ich sie gerne in den arm nehmen", hat es dann schließlich auch -nach einer längeren zeit- getan ( ).Bachblüte hat geschrieben:Ich frage mich eben, WAS für Muttergefühle deine Th. an sich selbst wahrgenommen hat? Hat sie dir das mal gesagt? Hätte sie dich vielleicht gerne in den Arm genommen oder hat sie das evtl. sogar getan?
gefühle hat sie konkret benannt, wenn die therapeutische beziehung eine rolle spielte, also z.b., wenn wir einen konflikt hatten, ich an ihrer sympathie gezweifelt habe, ich über meine gefühle für sie gesprochen habe, oder dann zum schluss, als es ums ablösen und abschied nehmen ging) ansonsten eher so "ich würde gern"-dinge auf er handlungsebene. also "ich würde am liebsten dies oder jenes machen, aber ich muss aufpassen, dass ich bei ihnen nicht zu viel mache", "ich würde sie am liebsten einpackenund mit nach hause nehmen, aber das würde ihnen nicht guttun" so in der art.
beantwortet das jetzt deine frage?
lieber gruß
Nimm was du willst und zahl dafür.
Letzteres hat sie im selben Wortlaut gesagt? Das klingt ja putzig...
Ja danke, hungryheart - genau sowas in der Art meinte ich. Ich glaube kaum, dass meine Therapeutin mir gegenüber so offen ihre Empfindungen äußern würde. Ein Wunschtraum... Wahrscheinlich findet auch gar keine Gegenübertragung statt. Naja...
Ganz liebe Grüße!
Ja danke, hungryheart - genau sowas in der Art meinte ich. Ich glaube kaum, dass meine Therapeutin mir gegenüber so offen ihre Empfindungen äußern würde. Ein Wunschtraum... Wahrscheinlich findet auch gar keine Gegenübertragung statt. Naja...
Ganz liebe Grüße!
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Bachblüte hat geschrieben:
Ja danke, hungryheart - genau sowas in der Art meinte ich. Ich glaube kaum, dass meine Therapeutin mir gegenüber so offen ihre Empfindungen äußern würde. Ein Wunschtraum... Wahrscheinlich findet auch gar keine Gegenübertragung statt. Naja...
naja, was du so beschreibst klingt aber schon sehr nach viel sympathie für dich.
manche halten sich da ja auch zurück.
meine erste hat es da wirklich übertrieben, war aber wohl auch, wie ich später erfahren habe, selbst angeschlagen, evtl auch damals schon krank (siehe thread "therapeutin hat sich das leben genommen"), ich denke, sie wusste selbst nicht (mehr) so recht, wo die grenzen sind. (war damals nicht so leicht für mich. gottseidank war die therapie bei ihr dadurch limitiert, dass sie kinder- und jugendtherapeutin war)
die "nummer zwei" war da wesentlich professioneller, aber eben sehr herzlich und lieb.
dann hatte ich noch eine klinikthera, bei der ich mir -jetzt im nachhinein und aus der entfernung- sicher bin, dass sie mich auch sehr mochte, die aber in ihren diesbezüglichen äußerungen sehr zurückhaltend war.
sie ist nicht drauf eingestiegen, wenn ich "liebesbezeugungen" eingefordert habe, sondern hat mich dann immer sehr auf mich selbst zurückgeworfen und mit mir angeschaut, warum das für mich wichtig ist etc. und mich da im ungewissen gelassen.
und irgendwie auch wieder nicht. zum schluss hat sie mich gaaaanz lieb geknuddelt.
Nimm was du willst und zahl dafür.
Du meinst die zweite, oder?hungryheart hat geschrieben:meine erste hat es da wirklich übertrieben, war aber wohl auch, wie ich später erfahren habe, selbst angeschlagen, evtl auch damals schon krank (siehe thread "therapeutin hat sich das leben genommen"), ich denke, sie wusste selbst nicht (mehr) so recht, wo die grenzen sind. (war damals nicht so leicht für mich. gottseidank war die therapie bei ihr dadurch limitiert, dass sie kinder- und jugendtherapeutin war)
Nun, es ist ja im Grunde müßig darüber zu spekulieren, denn wenn sie es mir nicht klar rüberbringt, werde ich natürlich auch niemals erfahren, welcher Art ihre Gefühle sind. Gedrückt hat sie mich auch mal spontan zum Abschied und danach immer mal wieder (aber selten). Aber das tut sie wohl generell ganz gerne (sie scheint da keine Berührungsängste zu haben).
Gruß, Bachblüte
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