OT aus: Mich von einer Polizeibehandlung gedemütigt zu fühlen..

[Saul]

Nichts für Ungut, Saul, aber zu welchen Thema ich was schreibe ist allein meine Sache.

Ja, das will ich dir ja auch gar nicht nehmen. Das sollst du doch ruhig tun.

Und so weit ich weiß, waren bei diesem Polizeieinsatz auch Drogen im Spiel, oder etwa nicht?!

Die "Drogen im Spiel" waren aber eher zweitrangig ... für S.Wortschatz. Und du gibst ihnen und seinem vermeintlichen Suchtproblem hier den Vorrang. Und das dann noch auf so eine unterstellende Art und Weise, die (mir) nicht unbedingt Freude bereitet. Aber nichts für Ungut.

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[geronimos secret]

Und du gibst ihnen und seinem vermeintlichen Suchtproblem hier den Vorrang.

Das war gar nicht meine Absicht. Es war lediglich ein Aspekt, der meiner Meinung nach etwas unterging und der es wert war, mehr beleuchtet zu werden. MEHR nicht.

[Blaubaum]

Offenbar kennst du dich mit Suchterkrankungen nicht aus, denn dann wüßtest du, dass eine Sucht dadurch gekennzeichnet ist, dass man eben nicht aufhören kann, obwohl es nervt.

Da hast Du völlig recht. Dennoch ein ABER: Von schwerem Alkoholismus oder Heroinsucht loszukommen ist sicher sehr sehr schwer, schon allein eine Zurückentwicklung zum kontrollierten Gebrauch ist sicher schwer genug bis unmöglich. Bei Cannabis sehe ich dieses Problem jedoch nicht, da es keine positive Toleranz und keine körperliche Abhängigkeit gibt.

Der Rest sollte eine Frage des Willens sein. Und man kann als Kiffer auch (gesund) alt werden, wie Millionen Inder und Araber zeigen. Dort ist/war der Konsum früher so normal wie bei uns Wein und Bier, es gab Konsumregeln (nicht unter 16) und diesbezüglich bestand nicht die Gefahr, "aus der Gesellschaft zu fallen" (drop out). Das ist bei uns bisher leider ganz anders. Aber das ändert sich gerade, weil der Konsum von Cannabis mittlerweile bei uns so stark verbreitet ist (in allen gesellschaftlichen Kreisen), dass es einfach nur noch lächerlich anmutet, einem gestandenen Familienvater mit 2 gesunden Kindern (natürlich bekifft gezeugt), gutem Job und funktionierender Ehe diesbezüglich irgendwelche Vorschriften machen zu wollen.

[geronimos secret]

da es keine positive Toleranz und keine körperliche Abhängigkeit gibt.

Da bist du aber falsch informiert, das hat die Wissenschaft schon länsgt wieder verworfen...
Das größte Problem (egal bei welcher Sucht) ist sowieso die psychische Abhängigkeit.

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[Blaubaum]

Na, geronimo's, da bin ich jetzt aber gaaanz skeptisch, was die Wissenschaft da herausgefunden haben will. Psychische Abhängigkeit--ja sicher. Der Rest---nee, wirklich nicht. Du weisst sicher, was positive Toleranz meint!?

Probier's halt selbst aus

[geronimos secret]

Na, geronimo's, da bin ich jetzt aber gaaanz skeptisch, was die Wissenschaft da herausgefunden haben will. Psychische Abhängigkeit--ja sicher. Der Rest---nee, wirklich nicht. Du weisst sicher, was positive Toleranz meint!?

Ja, weiß ich. Ich kenne mich unfreiwilligerweise ziemlich gut mit Sucht und Abhängigkeit aus. Und natürlich gibt es auch eine körperliche Abhängigkeit, die allerdings nicht so ausgeprägt ist wie bei Alkohol oder Heroin. So schwitzen Cannabsabhängige beim Entzug z.B., was jawohl eine körperliches Phänomen ist. Schlafstörungen sind ein weiteres Entzugssymptom, sowie Kopfschmerzen und leichte Übelkeit. Gerade ne interessante Arte Sendung dazu gesehen.

[Blaubaum]

Es gibt physiogene Entzugserscheinungen, die sich (auch) psychisch auswirken (z.B. bei Heroin), und psychogene, die sich nach heftigstem Dauerkonsum (von z.B.Cannabis) sicher auch physisch auswirken, genau wie der Entzug bei Computer-oder Spielsucht.
Das sollte man seriöserweise nicht als physische Abhängigkeit bezeichnen.

Eine physische Abhängigkeit kann es bei Drogen mit negativer Toleranz (Sensitivierung) eigentlich nicht geben.

Im Gegenteil. Es gibt massenhaft Leute, die nach 5 oder auch 20 Jahren mässigen Cannabiskonsums sagen: "Schluss, keinen Bock mehr drauf. Es passt nicht mehr in mein Leben. Es fängt an zu nerven". Und--keinerlei Entzugserscheinungen!

Vor 40 Jahren galt als wissenschaftlich gesichert (so wurde jedenfalls erzählt ), dass Cannabis höchstwahrscheinlich das Erbgut schädigt. Ich hab mich damals schon gefragt, warum in Indien dann nicht massenhaft missgebildete Kinder leben. Und hier und heute: Wo sind die oligophrenen Missgeburten der kiffenden Eltern?
Meine Erfahrung: Kinder von Kiffereltern sind meist intelligenter, sozial kompetenter und erfolgreicher in Schule/Studium als Kinder von anders orientiert lebenden Eltern.

Bei Heroin-oder Alkoholsucht sieht das ganz anders aus.

Diese deutlichen Unterschiede in der Suchtgefahr sollte man nicht unter den Teppich kehren, nur weil es manchen Anti-Cannabis-Lobbyisten in den Kram passt.
Und was "die Wissenschaft" so alles herausfindet ,naja, Augen im Kopf sind auch nicht verkehrt + gesunder Menschenverstand.

[geronimos secret]

Lieber Blaubaum,
wie gesagt: es gibt eine Gruppe von Wissenschaftlern, die davon ausgehen, dass Cannabis auch physisch abhängig macht. selbstverständlich kann man darüber streiten, zumal der physische Aspekt verglichen mit anderen Substanzen sicherlich vernachlässigenswert ist. Aber selbst wenn Cannabis nicht körperlich abhängig macht, was heißt das denn? Ist Cannabis deshalb nicht weniger gefährlich?!

Diese deutlichen Unterschiede in der Suchtgefahr sollte man nicht unter den Teppich kehren, nur weil es manchen Anti-Cannabis-Lobbyisten in den Kram passt.

Kokain macht auch nicht körperlich abhängig, würdest du deshalb etwa sagen Kokain ist harmlos und macht nicht abhängig?! Kokain ist neben Nikotin die suchterzeugendste Substanz. Suchtgefahr hat also nichts mit körperlichen Abhängigkeit zu tun!
Natürlich ist das Suchtpotential von Cannabis geringer als bei Kokain, Nikotin und Alkohol, es it sogar am geringstens. NUR: Cannabsi wird mit Tabak, also mit Nikotin konsumiert und es ist diese Mischung, die zu einem größeren Abhängigkeitspotential führt. Es gibt heute auch keinen wissenschaftler oder Drogenexperten, der seriöserweise behaupten würde, dass Cannabis nicht abhängig machen kann. Die Verharmlosung dieser Droge ist gerade unter Kiffern weit verbreitet. Hardcorekiffer wissen aber in der Regel sehr wohl um die Schattenseiten.

[S.Wortschatz]

Selber anbauen. Dann keine Kosten und keine Streckmittel mehr.....

Lieber Blaubaum,
ich finde es überaus verantwortungsvoll, einem offensichtlich cannabisabhängigen User Tipps zur Beschaffung zu geben.

Das mit dem Eigenanbau ist eine gute Sache, die ich mir jeden Frühjahr vornehme. Ich bin jedes Jahr zu verpeilt dafür.

Vor 16 Jahren habe ich das mal gemacht, ein paar Pflanzen im Wohnzimmer auf der Fensterbank aufzuziehen.

Die Pflanzen sind sowas von wunderschön, riechen sowas von gut.
Bis zur Ernte braucht es aber viel Zeit, Geduld, Platz, Hege und Pflege.

Ja, es ist wirklich das cleverste, selber anzubauen. Ich hätte so das Geld, dass ich ausgab, sparen können
und meiner Gesundheit wäre es zuträglicher.

Zur Abhängigkeit glaube ich, dass ich ungefähr so cannabisabhängig bin wie kaffeeabhängig und zigarettenabhängig.
Das ist meine Selbsteinschätzung. Der Zigaretten- und Cannabiskonsum ist bei mir sicher problematisch.
Mit der richtigen Willenskraft und Motivation kann ich mit diesen Gewohnheiten brechen.

S.Wortschatz

[S.Wortschatz]

Normale Menschen wie du und ich kommen nach Deutschland, auf der Flucht vor Terror,
kommen ins Abschiebe-Gefängnis, werden isoliert und gefangen gehalten, Käfighaltung,
bringen sich in Isolation aus V.erzweiflung ums Leben oder leben traurig und verzweifelt. Alleine gelassen.
Da denke ich an Vernichtung und an das KZ Auschwitz-Birkenau. Und wir sind schuld. Wir sind die Faschisten.
Wir gucken weg, wo geleidet wird. Wir verursachen Leid. Wie damals bei den Nazis.

Du bist 38 Jahre alt und quatscht so ein SCH..SS!!??
Nimm doch die Armen Asylanten(von Dir als normale Mensche wie Du und ich tituliert) bei Dir zu Hause auf.Könnt ihr ne Wasserpfeife rauchen oder nen schwarzen Afghanen reinziehen.
Durch solch linkes Gerede ist es doch zu dem gekommen,wie es heute hier abläuft,kopfschüttel.
Hatte bis dato Mitleid mit Dir,aber jetzt gehe ich davon aus,das Du mit deinem Gerede den Cops den Kopf waschen wolltest.
Ach noch etwas:ICH BIN NICHT SCHULD und nehme deine unterstellte Kollektivität nicht an.

Ich bin 39 und mein Name ist Mensch ... !

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Band: Ton Ton Steine Scherben, 1971
Text: Rio Reiser und R.P.S. Lanrue

Titel: Mein Name ist Mensch

Ich habe viele Väter.
Ich habe viele Mütter,
ich habe viele Schwestern,
und ich habe viele Brüder.
Meine Väter sind schwarz
und meine Mütter sind gelb
meine Brüder sind rot
und meine Schwestern sind hell.

Ich bin über zehntausend Jahre alt,
und mein Name ist Mensch!
Ich bin über zehntausend Jahre alt,
und mein Name ist Mensch!

Und ich lebe von Licht,
und ich lebe von Luft,
und ich lebe von Liebe,
und ich lebe von Brot.
Ich habe zwei Augen
und kann alles sehn.
Ich habe zwei Ohren
und kann alles verstehen.

Ich bin über zehntausend Jahre alt,
und mein Name ist Mensch!
Ich bin über zehntausend Jahre alt,
und mein Name ist Mensch!

Wir haben einen Feind.
Er nimmt uns den Tag,
er lebt von unserer Arbeit,
und er lebt von unserer Kraft.
Er hat zwei Augen,
und er will nicht sehen.
Und er hat zwei Ohren
und will nicht verstehen.

Er ist über zehntausend Jahre alt
und hat viele Namen.
Er ist über zehntausend Jahre alt
und hat viele Namen.

Ich weiß, wir werden kämpfen,
ich weiß, wir werden siegen,
ich weiß, wir werden leben,
und wir werden uns lieben.
Der Planet Erde
wird uns allen gehören,
und jeder wird haben, was er braucht.

Es wird keine zehntausend Jahre mehr dauern,
denn die Zeit ist reif.
Und es wird keine zehntausend Jahre mehr dauern,
denn die Zeit ist reif.

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@geronimos secret
Darf ich dich daran erinnern, dass es in diesem Thread nicht um potentielle Süchteleien des Threadstellers geht,
sondern um "ungerechte" Polizeibehandlung!? ...

Ich habe ja selbst den Themen-Mischmasch angefangen.

Die Menschenrechtsverletzungen in unseren Ländern und unsere eigene Verantwortung,
das ist wohl ein Thema für einen eigenen thread, das habe ich mir schon gedacht.
Der Nazizeit-Vergleich hinkt, ist provokant und zugespitzt.
Er sollte sensibilisieren, dass auch heute Menschen unter uns unterdrückt werden.

Nazizeit-Vergleiche sind sowieso insofern u.a. nicht so passend, dass damals Millionen Menschen
deportiert und ermordert wurden und dass wir heute Millionen Menschen verhungern lassen,
ihnen den Zugang zu Medikamente usw. verwehren. Andererseits tut unsere Gesellschaft auch viel gutes
für die Menschen in Not. Und es gibt Menschen, die in der Hilfe aktiv sind, sozial und politisch.

Bin darauf gekommen, weil andere Menschen nicht diese Privilegien haben, die wir haben,
keine/weniger Rechte, keinen Rechtsstaat, in der Heimat nicht und hier auch nicht so richtig.
Dass ich auf der Sonnenseite stehe, mit eigener Wohnung, Essen, staatlicher Unterstützung.

MfG,
S.Wortschatz

[TwoFace]

Bin darauf gekommen, weil andere Menschen nicht diese Privilegien haben, die wir haben,
keine/weniger Rechte, keinen Rechtsstaat, in der Heimat nicht und hier auch nicht so richtig.
Dass ich auf der Sonnenseite stehe, mit eigener Wohnung, Essen, staatlicher Unterstützung.

Na dann steht doch der Bewältigung deiner "Demütung durch die Exekutive" nichts mehr im Wege.
So lange es die staatliche Unterstützung noch gibt!?
Und in deinem Profil steht 38.Lesen kann ich noch,Mensch.
"Alle Menschen sind gleich,doch Manche sind gleicher."

[geronimos secret]

@Blaubaum

Meine Erfahrung: Kinder von Kiffereltern sind meist intelligenter, sozial kompetenter und erfolgreicher in Schule/Studium als Kinder von anders orientiert lebenden Eltern.

Erstens bezweifle ich das. Die Entstehung von Intelligenz ist sehr komplex, da spielen viele sehr unterschiedliche Faktoren eine Rolle. Und zweitens habe ich selten einen so hirnrissigen und undifferenzierten Satz gelesen. Was soll das denn in aller Konsequenz heißen? Wills Du jetzt allen Müttern empfehlen reichlich Cannabis zu konsumieren, damit sie intelligentere Kinder bekommen, oder was?! Aber klar, das liebe Gras, das Allheilmittel, das unsere Kinder klug macht! Am besten wir flößen unseren Babys Cannabis mit der Milchflasche ein, dann werden sie bestimmt noch schlauer! Selten so gelacht! Offenbar kennt die Glorifizierung von Cannabis seitens seiner Jünger keine Grenzen!

[Saul]

Das war gar nicht meine Absicht. Es war lediglich ein Aspekt,

Du hast nur mal eben einen Aspekt zur Hauptsache gemacht ...
Aber wie ich sehe, ist es ja doch irgendwie ganz im Sinne des S.Wortschatz.

[Blaubaum]

@geronimos secret:

Zunächst mal herzlichen Glückwunsch für die Abkehr von einem Avatar, der für ziemlich wahllosen und schliesslich tödlichen Drogenkonsum steht. Ché ist da natürlich ein ganz anderes Kaliber. Ich würde ihn vielleicht sogar toll finden, wenn an seinen Händen nicht so viel Blut kleben würde. Man muss nicht das Batista-Regime oder den CIA toll finden, um Ché doof finden zu können.
Aber als aktive Revolutionärin braucht man halt ein (wenn auch hochegomanisches und kläglich gescheitertes) Vorbild.
Was tust DU denn so, um die Welt besser und gerechter zu machen?
Inszenierst Du antiamerikanische Revolten unter afghanischen Opiumbauern?
Muss die Pharmaindustrie ihr Rohopium demnächst im heimischen Garten anbauen (jeder Angestellte ein paar Quadratmeter Papaver Somniferum und der Nachschub ist gesichert)?

Rauch lieber mal was zur Entspannung und hör bitte auf, mich als Cannabis-Jünger hinzustellen. Ich versuche lediglich, dieses Thema nicht allzu einseitig zu betrachten.

Und nein, Cannabis macht nicht intelligent. Aber es macht viele Eltern zu sensitiveren Menschen und Erziehern, was der Intelligenz und Eigenständigkeit ihrer Kinder offensichtlich zu gute kommt.

Und nein, Kokain ist sicher NICHT die abhängigkeitserzeugendste Droge unter der Sonne. Es gibt sehr viele Leute, die ab und zu zu besonderen Gelegenheiten mal eine Linie schniefen und in keiner Weise in eine Abhängigkeit geraten. Unter ihnen auch mehr Prominente und Politiker, als Du Dir träumen lässt.

[Saul]

@Blaubaum
Köstlich!

Und dein Vorbild ist nun Nofretete? Oder siehst du ähnlich aus?
Sie ist natürlich im Gegensatz zu Che historisch eher neutral.

Aber ich bin mir sicher: bei den alten Ägyptern gab`s noch gutes Gras.

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