Suizidgedanken.. macht Therapie in meiner Lage Sinn?
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Hm, also nicht alle Leute die eine Persönlichkeitsstörung haben sind so die typischen "Klischeebordies". Ich meine, klar gibt es die auch, die brav so alle "verdächtigen" Dinger betreiben, Beziehungstyrannen sind, sich ritzen, mit niemandem länger auskommen, Suchtmittel konsumieren, alles mögliche tun um den Kick zu suchen um der inneren Leere zu entgehen etc.
Aber eigentlich ist BL was anderes. Nämlich eine misglückte Persönlichkeitsentwicklung als Kind. Zu welcher Kompensationsstrategie dann der einzelne greift um mit dem daraus resultierenden emotionalen Chaos umzugehen ist sehr unterschiedlich.
Aber eigentlich ist BL was anderes. Nämlich eine misglückte Persönlichkeitsentwicklung als Kind. Zu welcher Kompensationsstrategie dann der einzelne greift um mit dem daraus resultierenden emotionalen Chaos umzugehen ist sehr unterschiedlich.
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Guten Abend allseits
und hallo, liebe Münchnerkindl,
herzlichen Dank für Deine Antwort (btw: die hätte auch fast von mir kommen können: Intellektualisieren, so nennt das, glaube ich, der hinter der Couch). Dass Borderline eine hochkomplexe Angelegenheit (und entsprechend schwierig zu diagnostizieren) ist, ahnte ich nach meinem bisherigen, bescheidenen, Kenntnisstand nur.
Mein Problem scheint mir aber darin zu bestehen, dass kaum eines der BL-Diagnosekriterien auf mich zutrifft. Wenn überhaupt, dann habe ich schlicht eine fette Depression. Ich würde ja eher sagen: Mein Leben ohne meinen Liebsten und ohne unser Leben (seins, meins und unseres) ist einfach sinnlos. Und auf den jämmerlichen Zustand vor unserem Leben mag ich nicht mehr zurückschnurren (das ist wohl der Preis, den wir beide zahlen mussten für dieses Glückstosen, das unsere Liebe war - ja! War sie, alles in allem als Grundgefühl, auch wenn selbst bei uns mitunter die Türen rollten und die Tränen krachten).
Und mein, nee: eins meiner konkreten Probleme besteht in diesem völlig bescheuerten Ritzen, das ich momentan so gar nicht im Griff habe. Ich wollte einfach nur wissen, ob es hier Menschen in meinem methusalemischen Alter gibt, die das auch (in solchem Alter erst entwickelt haben und somit) kennen/kannten. - Und wenn ja: Wie sie damit umgehen.
Würde mich immer noch über Antwort freuen. Wenn keine kommt, scheint das tatsächlich mal ein singuläres Problem zu sein. (Und was sagt uns das? Man, bin ich fertich ....)
Einen lieben Gruß
Widow
und hallo, liebe Münchnerkindl,
herzlichen Dank für Deine Antwort (btw: die hätte auch fast von mir kommen können: Intellektualisieren, so nennt das, glaube ich, der hinter der Couch). Dass Borderline eine hochkomplexe Angelegenheit (und entsprechend schwierig zu diagnostizieren) ist, ahnte ich nach meinem bisherigen, bescheidenen, Kenntnisstand nur.
Mein Problem scheint mir aber darin zu bestehen, dass kaum eines der BL-Diagnosekriterien auf mich zutrifft. Wenn überhaupt, dann habe ich schlicht eine fette Depression. Ich würde ja eher sagen: Mein Leben ohne meinen Liebsten und ohne unser Leben (seins, meins und unseres) ist einfach sinnlos. Und auf den jämmerlichen Zustand vor unserem Leben mag ich nicht mehr zurückschnurren (das ist wohl der Preis, den wir beide zahlen mussten für dieses Glückstosen, das unsere Liebe war - ja! War sie, alles in allem als Grundgefühl, auch wenn selbst bei uns mitunter die Türen rollten und die Tränen krachten).
Und mein, nee: eins meiner konkreten Probleme besteht in diesem völlig bescheuerten Ritzen, das ich momentan so gar nicht im Griff habe. Ich wollte einfach nur wissen, ob es hier Menschen in meinem methusalemischen Alter gibt, die das auch (in solchem Alter erst entwickelt haben und somit) kennen/kannten. - Und wenn ja: Wie sie damit umgehen.
Würde mich immer noch über Antwort freuen. Wenn keine kommt, scheint das tatsächlich mal ein singuläres Problem zu sein. (Und was sagt uns das? Man, bin ich fertich ....)
Einen lieben Gruß
Widow
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- Forums-Gruftie
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Liebe Widow,
ich denke nicht, dass das bei Dir mit einer Borderlinestörung zu tun hat.
Es könnte vielmehr sein, dass Du durch den körperlichen Schmerz, den Du Dir zufügst, von Deinem Inneren, viel tieferen Schmerz ablenkst und Dir damit kurzzeitige "Erleichterung" verschaffst. Insgesamt würde ich es also als Reaktion auf Deine Trauer deuten. Trotzdem wäre es sicherlich sinnvoll, dies unbedingt mit Deinem Therapeuten zu besprechen. Dass Du regelmäßig darauf zurückgreifst, deutet darauf hin, dass dies im Moment eine wichtige Funktion für Dich einnimmt, welche das ist, solltest Du gemeinsam mit Deinem Therapeuten herausfinden.
ich denke nicht, dass das bei Dir mit einer Borderlinestörung zu tun hat.
Es könnte vielmehr sein, dass Du durch den körperlichen Schmerz, den Du Dir zufügst, von Deinem Inneren, viel tieferen Schmerz ablenkst und Dir damit kurzzeitige "Erleichterung" verschaffst. Insgesamt würde ich es also als Reaktion auf Deine Trauer deuten. Trotzdem wäre es sicherlich sinnvoll, dies unbedingt mit Deinem Therapeuten zu besprechen. Dass Du regelmäßig darauf zurückgreifst, deutet darauf hin, dass dies im Moment eine wichtige Funktion für Dich einnimmt, welche das ist, solltest Du gemeinsam mit Deinem Therapeuten herausfinden.
Eat Pray Love
Liebes secret,
"gemeinsam mit meinem Therapeuten herausfinden", ähem, tja, würd ich ja auch gern.
Aber ... Er hat als Grundregel Nr. 1 aufgestellt, dass alles, was zu kommunizieren ist, in der Gegenwart der Sitzung als gesprochene Sprache vonstatten zu gehen habe: "Eine, einzige, Mail - und die Therapie ist beendet". So seine Regel Nr. 1 in der letzten probat. Sitzung vor 2 Wochen.
Der Mann weiß, was er tut ...! (Und wovon er spricht, hab ihn ein bissl mailmalträtiert.)
Ich habe gestern nacht prompt eine Mail geschickt (fand ich mal besser, als zu schneiden - war aber vermutlich dümmer), der erste Satz lautet: "Jetzt schmeißen Sie mich raus, weil ich gegen Regel Nr. 1 verstoßen habe."
Als es mir heut, nachdem ich vom Tod eines Bekannten gehört hatte (Suizid), total Wir-laufen-auf-den-Fingerknöcheln ging, hab ich (ich! die da eigentlich nie anrufen kann), mir mein Herz zusammengefaßt und bei besagtem Thera (der von der Ritzerei nix ahnt und vermutlich komplett aus dem Himmel stürzen wird, naja, is wohl wieder übertrieben, ich weiß), also da angerufen:
Ich darf morgen kommen.
Aber warum ich denn "die Analyse kaputt machen" wollen würde. Tja, wenn ich das wüßt ...
Ohman, ist das alles eine Scheiße.
Danke, dass ich das hier loswerden konnte. Ich erwarte keine Antworten auf diesen ich-bin-vollig-out-of-order-Situationsbericht.
(Und er fehlt mir so)
"gemeinsam mit meinem Therapeuten herausfinden", ähem, tja, würd ich ja auch gern.
Aber ... Er hat als Grundregel Nr. 1 aufgestellt, dass alles, was zu kommunizieren ist, in der Gegenwart der Sitzung als gesprochene Sprache vonstatten zu gehen habe: "Eine, einzige, Mail - und die Therapie ist beendet". So seine Regel Nr. 1 in der letzten probat. Sitzung vor 2 Wochen.
Der Mann weiß, was er tut ...! (Und wovon er spricht, hab ihn ein bissl mailmalträtiert.)
Ich habe gestern nacht prompt eine Mail geschickt (fand ich mal besser, als zu schneiden - war aber vermutlich dümmer), der erste Satz lautet: "Jetzt schmeißen Sie mich raus, weil ich gegen Regel Nr. 1 verstoßen habe."
Als es mir heut, nachdem ich vom Tod eines Bekannten gehört hatte (Suizid), total Wir-laufen-auf-den-Fingerknöcheln ging, hab ich (ich! die da eigentlich nie anrufen kann), mir mein Herz zusammengefaßt und bei besagtem Thera (der von der Ritzerei nix ahnt und vermutlich komplett aus dem Himmel stürzen wird, naja, is wohl wieder übertrieben, ich weiß), also da angerufen:
Ich darf morgen kommen.
Aber warum ich denn "die Analyse kaputt machen" wollen würde. Tja, wenn ich das wüßt ...
Ohman, ist das alles eine Scheiße.
Danke, dass ich das hier loswerden konnte. Ich erwarte keine Antworten auf diesen ich-bin-vollig-out-of-order-Situationsbericht.
(Und er fehlt mir so)
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Hallo Widow,
meines Wissens ist SVV ein Ventil, um sich vom emotionalen Frust abzulenken. ( Selbst bin ich bisher nicht betroffen, hab es aber im Auge, seit ich mit dem Borderliner-Verdacht konfrontiert gewesen bin.)
Um den Schmerz erträglich zu machen, setzt der Körper Endorphine frei, welche dann kurzfristig die psychische Wahrnehmung verändern. Daher gibt es ein Suchtpotential!!! - Also, bist Du mit Deiner Frage genau richtig.
Du solltest ein paar gefahrlose Skills ausprobieren und mit Deinem Therapeuten besprechen.
Schau mal in folgendes Thema:
Betreff: Konkrete Skills anstatt/gegen SVV
Ich selbst zerkaue bei akutem Stress gerne mal eine Chili. Außerdem kenne ich noch eine weitere Methode, welche auf eine viel snaftere Weise helfen kann, Deine Stimmung zu stabilisieren, wenn die ganze Welt nicht in Ordnung zu sein scheint:
Betreff: Tipps gegen die innere Unruhe?
LG
MrN
meines Wissens ist SVV ein Ventil, um sich vom emotionalen Frust abzulenken. ( Selbst bin ich bisher nicht betroffen, hab es aber im Auge, seit ich mit dem Borderliner-Verdacht konfrontiert gewesen bin.)
Um den Schmerz erträglich zu machen, setzt der Körper Endorphine frei, welche dann kurzfristig die psychische Wahrnehmung verändern. Daher gibt es ein Suchtpotential!!! - Also, bist Du mit Deiner Frage genau richtig.
Du solltest ein paar gefahrlose Skills ausprobieren und mit Deinem Therapeuten besprechen.
Schau mal in folgendes Thema:
Betreff: Konkrete Skills anstatt/gegen SVV
Ich selbst zerkaue bei akutem Stress gerne mal eine Chili. Außerdem kenne ich noch eine weitere Methode, welche auf eine viel snaftere Weise helfen kann, Deine Stimmung zu stabilisieren, wenn die ganze Welt nicht in Ordnung zu sein scheint:
Betreff: Tipps gegen die innere Unruhe?
LG
MrN
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Was kompletter Blödsinn ist meiner Meinung nach. Weil alleine schon ein nicht geringer Teil der zwischenmenschlichen Kommunikation aus nonverbaler Kommunikation besteht. Hiermit hat er schon seine eigene Regel ad absurdum geführt.Widow hat geschrieben: Aber ... Er hat als Grundregel Nr. 1 aufgestellt, dass alles, was zu kommunizieren ist, in der Gegenwart der Sitzung als gesprochene Sprache vonstatten zu gehen habe: "Eine, einzige, Mail - und die Therapie ist beendet". So seine Regel Nr. 1 in der letzten probat. Sitzung vor 2 Wochen.
Und zweitens hast du eine akute Krise. Und in akuten Krisen funktionieren solche starren "Regeln" sowieso nicht.
SVV funktioniert deshalb weil durch die Verleztung körpereigene Endorphine etc ausgeschüttet werden die dann Erleichterung verschaffen. Das hilft kurzfristig gegen das hohe Stresslevel. Evtl stattdessen sowas wie autogenes Training oder progressive Muskelentspannung lernen, oder Chi Gong oder irgendwas das da alternativ Abhilfe schafft?
Du schreibst ja, daß vor der Beziehung dein Leben auch relativ mies war, naja, das ist meiner Meinung nach der Punkt wo anzusetzen ist. Wenn man um einigermassen glücklich zu leben sklavisch irgendein Stimulans von aussen benötigt, ganz egal was das ist, Partner, Extremsport, Essen, was auch immer, dann läuft bei einem generell was schief.
Dein Problem hat dann weniger was mit einer akuten Trauer nach einem Verlust zu tun sondern mit einer generellen inneren Leere, die du nur zeitweise mit deiner "Droge" gefüllt hast.
Lieber MrN,
puh, eine Chili-Schote im Mund oder ein Eiswürfel im Nacken ... Naja, wäre vielleicht mal einen Versuch wert, danke für die Hinweise!
Liebe Münchnerkindl,
dass jene "therapeutischen Regeln" etwas rigide sind, schien mir auch so, aber er hat sie halt aufgestellt - und ja auch nicht eingehalten, weil ich nachher nochmal kommen kann (mal sehen, wie die Sitzung so verläuft ...).
Manchmal komme ich mir leicht "schizophren" vor (im umgangssprachlichen Sinne): Widow Nr. 1 möchte weiterleben, Widow Nr. 2 sabotiert das, unter anderem, indem sie ständig nach dem Wofür, dem Sinn fragt (oder indem sie die dazu offenbar momentan nötige Hilfe von außen hintertreibt).
Womit ich bei dem zweiten Aspekt Deines postings wäre:
Dann weiß ich nicht, ob ich Dich beneiden oder fürchten soll ...
(Hoffentlich verstehst Du das jetzt nicht falsch! Ich freue mich über Deine Nachrichten sehr, sie sind meist so handfest! Davon könnte ich mir eine Scheibe abscheiden.)
Einen liebe Gruß an alle,
Widow
puh, eine Chili-Schote im Mund oder ein Eiswürfel im Nacken ... Naja, wäre vielleicht mal einen Versuch wert, danke für die Hinweise!
Liebe Münchnerkindl,
dass jene "therapeutischen Regeln" etwas rigide sind, schien mir auch so, aber er hat sie halt aufgestellt - und ja auch nicht eingehalten, weil ich nachher nochmal kommen kann (mal sehen, wie die Sitzung so verläuft ...).
Manchmal komme ich mir leicht "schizophren" vor (im umgangssprachlichen Sinne): Widow Nr. 1 möchte weiterleben, Widow Nr. 2 sabotiert das, unter anderem, indem sie ständig nach dem Wofür, dem Sinn fragt (oder indem sie die dazu offenbar momentan nötige Hilfe von außen hintertreibt).
Womit ich bei dem zweiten Aspekt Deines postings wäre:
Schaffst Du das? Ich meine, gibst Du Dir selbst und aus nur Dir allein heraus jenen Sinn, der Leben wohl erst erträglich, manchmal wohl sogar glücklich macht?münchnerkindl hat geschrieben:Wenn man um einigermassen glücklich zu leben sklavisch irgendein Stimulans von aussen benötigt, ganz egal was das ist, Partner, Extremsport, Essen, was auch immer, dann läuft bei einem generell was schief.
Dein Problem hat dann weniger was mit einer akuten Trauer nach einem Verlust zu tun sondern mit einer generellen inneren Leere, die du nur zeitweise mit deiner "Droge" gefüllt hast.
Dann weiß ich nicht, ob ich Dich beneiden oder fürchten soll ...
(Hoffentlich verstehst Du das jetzt nicht falsch! Ich freue mich über Deine Nachrichten sehr, sie sind meist so handfest! Davon könnte ich mir eine Scheibe abscheiden.)
Einen liebe Gruß an alle,
Widow
Hi allseits!
Jetzt also (seit gestern, um präzise zu sein) sind mein Analytiker und ich der Meinung, der Ihr hier überwiegend von Anfang an ward:
Eine Analyse ist jetzt nichts für mich, nämlich nicht auszuhalten.
In dem gestrigen Gespräch (eine Kreisbewegung, manchmal wie das Händel auf dem Grillrost ---, tja, so geht's mitunter. Und: Er hat in allem recht gehabt! Mich erkannt, durchschaut und alles auf den Punkt gebracht!), in diesem Gespräch also ging es um
- meine Sabotage der Analyse (via Regelbruch);
- meinen Zustand, der derzeit nicht psychoanalysefähig ist, sondern TRAUER.
Nach rd. 40 Minuten blanken Desolat-Seins meinerseits (was tun in solchem Dilemma?! Hast die Analyse zerstört, und hockst dennoch wieder da, allerdings im Sessel, nicht auf der Couch, passenderweise) war ich endlich so weit und habe begriffen: Ich kann das jetzt nicht.
Der Thera riet zu einer Überbrückung: Klinik oder Psychotherapie. "Klinik is nich", hab ich ihm gesagt (und bin mir da sicher). Nach einer Kollegin/einem Kollegen, die/der Psychotherapie mit mir machen würde, habe ich gefragt. Er will sich erkundigen und mir dann eine Adresse schicken.
Die will ich jetzt auch nicht mehr.
Jetzt ist nämlich was passiert: Trauer.
Ich muss da jetzt durch.
Ich gehe da jetzt durch. Und auf ein Ziel zu.
Darauf, wenn ich stabiler bin, es packen zu können mit dem genauer sich selbst Begreifen (und wissen, was warum so elendig gelaufen ist in den 15 Monaten seiner Krankheit). Leben wird nicht schöner, dadurch. Aber ich will noch was wissen.
Und ich will meinen Liebsten jetzt endlich langsam das werden lassen, das er ist: tot. Und meine Erinnerung.
Die meisten hier werden jetzt denken: Was ist das für ein A... von Thera. Ich denke: Er ist genau der richtige! Er hat mir die lebenszurückgebend Ohrfeige gegeben. Ich liege am Rand des Swimmingpools und spucke noch ein wenig Wasser, aber ich atme.
Wozu und wofür, das sind andere Fragen. Die in der Analyse, in ein paar Wochen (und das hat er mir angeboten: dass ich, wenn es soweit ist, wiederkommen kann), angegangen werden, und für deren Beantwortung dann jahrelanger Raum sein wird.
Ich bin völlig zerschmettert. Ich bin völlig bei mir.
Ich begreife, was das gestern war. Ich weiß, dass es richtig war (wobei ich glaube, dass er mehr Glück als Verstand hatte). Und - ja: Ich will.
Werde mich also in ein paar Wochen, Monaten hier wohl wieder melden, mit meinen Analyse-Fragen ... Jetzt ist Trauer.
Euch allen einen Dank fürs Lesen und Mitdenken und Euch allen alles Liebe und Gute,
Widow (ziemlich fortbewegt in den letzten 12 Stunden!)
Jetzt also (seit gestern, um präzise zu sein) sind mein Analytiker und ich der Meinung, der Ihr hier überwiegend von Anfang an ward:
Eine Analyse ist jetzt nichts für mich, nämlich nicht auszuhalten.
In dem gestrigen Gespräch (eine Kreisbewegung, manchmal wie das Händel auf dem Grillrost ---, tja, so geht's mitunter. Und: Er hat in allem recht gehabt! Mich erkannt, durchschaut und alles auf den Punkt gebracht!), in diesem Gespräch also ging es um
- meine Sabotage der Analyse (via Regelbruch);
- meinen Zustand, der derzeit nicht psychoanalysefähig ist, sondern TRAUER.
Nach rd. 40 Minuten blanken Desolat-Seins meinerseits (was tun in solchem Dilemma?! Hast die Analyse zerstört, und hockst dennoch wieder da, allerdings im Sessel, nicht auf der Couch, passenderweise) war ich endlich so weit und habe begriffen: Ich kann das jetzt nicht.
Der Thera riet zu einer Überbrückung: Klinik oder Psychotherapie. "Klinik is nich", hab ich ihm gesagt (und bin mir da sicher). Nach einer Kollegin/einem Kollegen, die/der Psychotherapie mit mir machen würde, habe ich gefragt. Er will sich erkundigen und mir dann eine Adresse schicken.
Die will ich jetzt auch nicht mehr.
Jetzt ist nämlich was passiert: Trauer.
Ich muss da jetzt durch.
Ich gehe da jetzt durch. Und auf ein Ziel zu.
Darauf, wenn ich stabiler bin, es packen zu können mit dem genauer sich selbst Begreifen (und wissen, was warum so elendig gelaufen ist in den 15 Monaten seiner Krankheit). Leben wird nicht schöner, dadurch. Aber ich will noch was wissen.
Und ich will meinen Liebsten jetzt endlich langsam das werden lassen, das er ist: tot. Und meine Erinnerung.
Die meisten hier werden jetzt denken: Was ist das für ein A... von Thera. Ich denke: Er ist genau der richtige! Er hat mir die lebenszurückgebend Ohrfeige gegeben. Ich liege am Rand des Swimmingpools und spucke noch ein wenig Wasser, aber ich atme.
Wozu und wofür, das sind andere Fragen. Die in der Analyse, in ein paar Wochen (und das hat er mir angeboten: dass ich, wenn es soweit ist, wiederkommen kann), angegangen werden, und für deren Beantwortung dann jahrelanger Raum sein wird.
Ich bin völlig zerschmettert. Ich bin völlig bei mir.
Ich begreife, was das gestern war. Ich weiß, dass es richtig war (wobei ich glaube, dass er mehr Glück als Verstand hatte). Und - ja: Ich will.
Werde mich also in ein paar Wochen, Monaten hier wohl wieder melden, mit meinen Analyse-Fragen ... Jetzt ist Trauer.
Euch allen einen Dank fürs Lesen und Mitdenken und Euch allen alles Liebe und Gute,
Widow (ziemlich fortbewegt in den letzten 12 Stunden!)
Räusper, und tut mir leid.
Jetzt muss ich mich doch noch mal (vor der Zeit) melden:
Ich hab ne frage in die nacht: wie offen kann man eigentlich hier sein hinsichtlich etwaiger suizidalität?
Ich bitte darum, nicht falsch verstanden zu werden: Ich schlage mich tapfer in die Trauer und mit ihr (und ob sie nicht größer, stärker und hässlicher als ich ist, wird sich noch finden).
Nur, jetzt mal so entre nous, und überhaupt: Falls es dann doch nicht mehr geht und ich mal dann in so einem Moment hier herkomme. Wird dann die IP-Adresse ermittelt und all der Terz?
Ich bin jetzt nicht akut suizidal! Please ....
Einen Gruß in die Nacht,
widow
Jetzt muss ich mich doch noch mal (vor der Zeit) melden:
Ich hab ne frage in die nacht: wie offen kann man eigentlich hier sein hinsichtlich etwaiger suizidalität?
Ich bitte darum, nicht falsch verstanden zu werden: Ich schlage mich tapfer in die Trauer und mit ihr (und ob sie nicht größer, stärker und hässlicher als ich ist, wird sich noch finden).
Nur, jetzt mal so entre nous, und überhaupt: Falls es dann doch nicht mehr geht und ich mal dann in so einem Moment hier herkomme. Wird dann die IP-Adresse ermittelt und all der Terz?
Ich bin jetzt nicht akut suizidal! Please ....
Einen Gruß in die Nacht,
widow
Liebe Widow,
um Halt oder Zuspruch zu erhalten,ist hier bestimmt jederzeit die Tür offen.Um Vor- oder Nachteile von Ausführungen einer Suizidalität
zu erlangen,eventuell auch.Ich denke aber einen Abschiedsbrief hier zu hinterlegen,erhöht nur die Hilfslosigkeit und ihre Folgen der User im Forum.
Ich würde mich sehr freuen zu sehen,das Du erkennst wie wertvoll Leben ist.Ins Besondere DEINS!
Mit der Gefahr,dass Irgendjemand,irgendwie,irgendwo in einer erkennbaren "aktiven" Selbsttötungsabsicht deine Herkunft und Identität an geeignete Stellen weitergibt,
mußt du rechnen.
Da Du Dich hier öffnest,so wie wir Alle,und das schon fast familiär,wären wir die Hinterbliebenen.Wie müßten wir damit dann umgehen?
LG unbekannterweise
um Halt oder Zuspruch zu erhalten,ist hier bestimmt jederzeit die Tür offen.Um Vor- oder Nachteile von Ausführungen einer Suizidalität
zu erlangen,eventuell auch.Ich denke aber einen Abschiedsbrief hier zu hinterlegen,erhöht nur die Hilfslosigkeit und ihre Folgen der User im Forum.
Ich würde mich sehr freuen zu sehen,das Du erkennst wie wertvoll Leben ist.Ins Besondere DEINS!
Mit der Gefahr,dass Irgendjemand,irgendwie,irgendwo in einer erkennbaren "aktiven" Selbsttötungsabsicht deine Herkunft und Identität an geeignete Stellen weitergibt,
mußt du rechnen.
Da Du Dich hier öffnest,so wie wir Alle,und das schon fast familiär,wären wir die Hinterbliebenen.Wie müßten wir damit dann umgehen?
LG unbekannterweise
Ich verlass´ mich auf meine Sinne!
Irrsinn
Blödsinn
Wahnsinn
Irrsinn
Blödsinn
Wahnsinn
Lieber Twoface,
einen dicken, herzlichen Dank, aber, bitte mach Dir mal keine Sorgen.
Bei mir ist alles im grünen Bereich, momentan.
Ich wollte nur wissen, ob hier ggf. über Suizidalität geschrieben werden kann, wenn sie ein Thema ist.
Sie ist keins, heute, für mich.
Und ich werde hier gewiss keine Abschiedsbriefe posten und keinen unter Zugzwang setzen, indem ich schreibe: "uhhh, jetzt bring ich mich um". Keine Bange.
Nur geht einem der Gedanke, mit dem Leben aufzuhören, ja manchmal im Kopf rum (manchen, und nur im Kopf!), und für solchen etwaigen Fall fragte ich hier in die Runde, ob dergleichen hypothetische Gedanken hier auch mal hingeschrieben werden könnten, ohne dass gleich die IP-Adresse ermittelt wird. Is immer noch nur ne Frage.
Einen Gruß an alle,
widow
einen dicken, herzlichen Dank, aber, bitte mach Dir mal keine Sorgen.
Bei mir ist alles im grünen Bereich, momentan.
Ich wollte nur wissen, ob hier ggf. über Suizidalität geschrieben werden kann, wenn sie ein Thema ist.
Sie ist keins, heute, für mich.
Und ich werde hier gewiss keine Abschiedsbriefe posten und keinen unter Zugzwang setzen, indem ich schreibe: "uhhh, jetzt bring ich mich um". Keine Bange.
Nur geht einem der Gedanke, mit dem Leben aufzuhören, ja manchmal im Kopf rum (manchen, und nur im Kopf!), und für solchen etwaigen Fall fragte ich hier in die Runde, ob dergleichen hypothetische Gedanken hier auch mal hingeschrieben werden könnten, ohne dass gleich die IP-Adresse ermittelt wird. Is immer noch nur ne Frage.
Einen Gruß an alle,
widow
Ich denke nicht!Dieses Forum ist mit einer Therapie gleich zusetzen.Ich denke der Sinn und Zweck dieses Forums ist eben das große HilfeangebotWidow hat geschrieben: Bei mir ist alles im grünen Bereich, momentan.
Ich wollte nur wissen, ob hier ggf. über Suizidalität geschrieben werden kann, wenn sie ein Thema ist.
Und ich werde hier gewiss keine Abschiedsbriefe posten und keinen unter Zugzwang setzen, indem ich schreibe: "uhhh, jetzt bring ich mich um". Keine Bange.
Nur geht einem der Gedanke, mit dem Leben aufzuhören, ja manchmal im Kopf rum (manchen, und nur im Kopf!), und für solchen etwaigen Fall fragte ich hier in die Runde, ob dergleichen hypothetische Gedanken hier auch mal hingeschrieben werden könnten, ohne dass gleich die IP-Adresse ermittelt wird. Is immer noch nur ne Frage.
von Gleichbetroffenen oder Mitfühlenden!Wenn nicht Offenheit herrscht,hätte es sich schon erledigt.
Ich hätte mir gewünscht,in den dunkelsten Zeiten meines Ich´s,dass es Internet,b.z.w. Foren gegeben hätte.Ehrlich,Du hast schon soviel preisgegeben,
dann hätte es bestimmt schon an deiner Tür (Email-Postfach) geklopft,grins.
Und so freue ich mich,immer von Dir zulesen und hoffe es verstummt nicht.Denn Deine Offenheit hilft auch Anderen,z.B. User die nur lesen aber sich das
Schreiben nicht trauen.Du bist also auf spezielle Weise im Forum sehr wertvoll.
Schreib so oft und so viel wie Du willst,wir lesen es.Ab und zu kommentieren wir es,hoffe auch mal etwas Lustiges.
Nach einer schlaflosen Nacht ist nun die Sonne aufgegangen und ich denke Du kannst Dich bestimmt beruhigt noch einmal hinlegen.
LG aus Berlin
Ich verlass´ mich auf meine Sinne!
Irrsinn
Blödsinn
Wahnsinn
Irrsinn
Blödsinn
Wahnsinn
Hallo Window,
hier einmal zwei Themen, welche vielleicht Deinen Vorstellungen entsprechen:
(Aber bitte nur anschauen, wenn Du wirklich gerade stabil bist!)
Betreff: Suizidgedanken
Betreff: Suizidart - gibt es moralische Unterschiede?
Daran kannst Du sehen, daß Du mit Deiner Frage hier nicht allein bist - und auch nicht allein gelassen wirst.
hier einmal zwei Themen, welche vielleicht Deinen Vorstellungen entsprechen:
(Aber bitte nur anschauen, wenn Du wirklich gerade stabil bist!)
Betreff: Suizidgedanken
Betreff: Suizidart - gibt es moralische Unterschiede?
Daran kannst Du sehen, daß Du mit Deiner Frage hier nicht allein bist - und auch nicht allein gelassen wirst.
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- Forums-Insider
- , 80
- Beiträge: 358
Hallo Widow,
Was könnte Dir helfen?
Mir wurde übrigens auch aufgrund meiner Instabilität von einer tiefenpsychologisch orientierten Therapie abgeraten. Psychoanalyse kam für mich nicht in Frage. Nach mehreren probatorischen Sitzungen sagte ein Therapeut ganz klar, dass ich zu instabil bin. So fühlte es sich auch an und nun mache ich eine Verhaltenstherapie.
Was ist mit Trauergruppen oder etwas in diese Richtung? Eine Verwandte von mir ist vor einiger Zeit verstorben, jung, nach kurzer schwerer Krankheit. Ich hatte mich ein bisschen informiert. Scheinbar gibt es Treffen, wo man sich mit Angehörigen austauschen kann, ist nicht unbedingt therapeutisch angelegt, sondern in erster Linie, um mit Menschen in einer ähnlichen Situation zu reden. Wie denkst Du darüber?
Liebe Grüße
autumnflower
Da das bei mir auch immer wieder Thema ist, habe ich mir diese Frage auch schon gestellt, bislang jedoch vermieden hier darüber zu schreiben. Mein Therapeut erinnert mich immer wieder daran, mir darüber Gedanken zu machen, was mir in diesen Momenten helfen könnte. Meine Not-Not-Notfallstrategie ist zwei Freunde anzurufen, weil mir scheinbar soziale Kontakte helfen. Ich benötige in diesen Momenten irgendeinen Reiz von aussen.Ich hab ne frage in die nacht: wie offen kann man eigentlich hier sein hinsichtlich etwaiger suizidalität?
Was könnte Dir helfen?
Im schlimmsten Fall schickt der Admin seinen Standardsatz: Dieses Forum ersetzt keine Psychotherapie.Nur, jetzt mal so entre nous, und überhaupt: Falls es dann doch nicht mehr geht und ich mal dann in so einem Moment hier herkomme. Wird dann die IP-Adresse ermittelt und all der Terz?
Mir wurde übrigens auch aufgrund meiner Instabilität von einer tiefenpsychologisch orientierten Therapie abgeraten. Psychoanalyse kam für mich nicht in Frage. Nach mehreren probatorischen Sitzungen sagte ein Therapeut ganz klar, dass ich zu instabil bin. So fühlte es sich auch an und nun mache ich eine Verhaltenstherapie.
Was ist mit Trauergruppen oder etwas in diese Richtung? Eine Verwandte von mir ist vor einiger Zeit verstorben, jung, nach kurzer schwerer Krankheit. Ich hatte mich ein bisschen informiert. Scheinbar gibt es Treffen, wo man sich mit Angehörigen austauschen kann, ist nicht unbedingt therapeutisch angelegt, sondern in erster Linie, um mit Menschen in einer ähnlichen Situation zu reden. Wie denkst Du darüber?
Liebe Grüße
autumnflower
Hallo Widow,
Also: Gehandelt wird erst, wenn ersichtlich ist, dass du wirklich eine Gefahr für dich selbst oder andere bist.
Wenn du schreibst, du machst dir Gedanken darüber und überlegst, was wäre wenn... oder so ähnlich, wird keiner gleich durchdrehen.
Anders ist es, wenn du schreiben würdest, du verabschiedest dich und gehst jetzt aufs Dach, um zu springen. Dann wird deine letzte IP einschl. der Whois-Daten an die Polizei übermittelt, die dann bei dir vorbeischauen wird.
Die Bewertung deiner entsprechenden Beiträge ist natürlich subjektiv, aber mit ein bisschen Erfahrung kann man das eigentlich gut beurteilen, denke ich.
Ich persönlich würde bei dir nicht "Gefahr im Verzug" sehen.
Suizidgedanken haben sicher viele hier, auch wenn sie sie nicht äußern.
Das sollte aber kein Tabu sein. Ich finde es wichtig, das auch schreiben zu dürfen. Das entlastet.
LG Offy
Ich kann nicht genau sagen, wie das hier gehandhabt wird, weiß aber, wie es anderenorts ist und nehme an, das ist in den meisten Foren ähnlich.Widow hat geschrieben:Ich hab ne frage in die nacht: wie offen kann man eigentlich hier sein hinsichtlich etwaiger suizidalität?
Also: Gehandelt wird erst, wenn ersichtlich ist, dass du wirklich eine Gefahr für dich selbst oder andere bist.
Wenn du schreibst, du machst dir Gedanken darüber und überlegst, was wäre wenn... oder so ähnlich, wird keiner gleich durchdrehen.
Anders ist es, wenn du schreiben würdest, du verabschiedest dich und gehst jetzt aufs Dach, um zu springen. Dann wird deine letzte IP einschl. der Whois-Daten an die Polizei übermittelt, die dann bei dir vorbeischauen wird.
Die Bewertung deiner entsprechenden Beiträge ist natürlich subjektiv, aber mit ein bisschen Erfahrung kann man das eigentlich gut beurteilen, denke ich.
Ich persönlich würde bei dir nicht "Gefahr im Verzug" sehen.
Suizidgedanken haben sicher viele hier, auch wenn sie sie nicht äußern.
Das sollte aber kein Tabu sein. Ich finde es wichtig, das auch schreiben zu dürfen. Das entlastet.
LG Offy
Heute weinte ich –
aber keine Träne benetzte eine Blume.
Still, leise und nutzlos!
Werde ich auch so von der Welt gehen?
aber keine Träne benetzte eine Blume.
Still, leise und nutzlos!
Werde ich auch so von der Welt gehen?
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