Was wünscht ihr euch von euren TherapeutInnen?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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ElkeN
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Beitrag Fr., 04.02.2011, 09:52

Dankeschön, ihr Lieben alle, für eure Wunschlisten. Mich berühren diese Wünsche sehr und ich sehe hinter manchen Postings eine große Verzweiflung. Ich kann nicht verstehen, dass es TherapeutInnen gibt, die so wenig Einfühlungsvermögen haben und so wenig Professionalität zeigen. Es tut mir für die, die von solchen unfähigen TherapeutInnen betroffen sind, sehr leid.

Ich habe nun alle bisherigen Wünsche in die Liste eingebaut und auch als PDF-Datei erstellt. Nun überlege ich, ob ich (in Zusammenarbeit mit einer Freundin), auch noch eine Liste mit negativen Therapeutensprüchen erstellen sollte - was meint ihr? Eine andere Freundin erzählte mir vor einiger Zeit, dass sie von ihrer Therapeutin gefragt wurde, wie es ihr gehe. "Nicht so gut" war die Antwort, worau die Therapeutin meinte: "Das ist ja nichts Neues, das Leben ist nunmal kein Ponyhof!" Habt ihr solche und ähnliche Sprüche auch schon zu hören bekommen?

Liebe Grüße,
Elke

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Gast
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Beitrag Fr., 04.02.2011, 10:08

Hallo Elke N

was meinst du mit "wenig Professionalität"?

Eine offensichtlich große Anzahl erwartet von Therapeuten übermenschliches zum Einen, auf der anderen Seite aber soll T. menschlich sein im Sinne von Freund. DAS kann nicht funktionieren.
Der Therapeut ist nunmal kein Freund und die Muster, die wir bei Freund anlegen funktionieren in der Asymetrie einer Therapie nicht.

Vielleicht hilfst du mir nochmal auf die Sprünge. Was ist verletzend an der Aussage "das Leben ist kein Ponyhof"?
Ist doch die Wahrheit und mit der -so sehe ich Therapie- muss man umgehen lernen.

Auch die Aussage "ist doch nichts neues " finde ich weder abwertend noch vielsagend. Ebenso übrigens die Antwort "nicht so gut". Diese sagt erstmal nix. Oder?

Rosenrot

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Elfchen
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Beitrag Fr., 04.02.2011, 10:25

elke hat geschrieben:Nun überlege ich, ob ich (in Zusammenarbeit mit einer Freundin), auch noch eine Liste mit negativen Therapeutensprüchen erstellen sollte - was meint ihr?
ich verstehe das nicht.
was hast du von so einer liste?
es ist doch eigentlich ganz einfach: wenn dir ein therapeut nicht guttut, dann wechsle ihn. ich hab das gefühl, man kann sich das leben auch zusätzlich negativ machen.

wie wärs mit einer positiv-liste?
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet

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ElkeN
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Beitrag Fr., 04.02.2011, 10:28

Hallo Rosenrot,

ich erkenne an deiner Antwort (und auch schon an vorhergehenden), dass wir beide völlig unterschiedliche Ansichten von einer erfolgreichen Therapie haben. Daher macht es wenig Sinn, darüber zu diskutieren. Nur dies: Nicht jede(r), die/der mir menschlich begegnet, ist mein Freund. Und: Ich erwarte nichts Übermenschliches, nur Menschliches und ein Gegenüber, welches mir beim Heilwerden hilft. Besser als Ursula Wirtz kann man es nicht ausdrücken: "In der Therapie geht es darum, einen Menschen so zu umsorgen, dass er "heil" wird."
Die beiden von dir zitierten Aussagen sind einem schwer verletzten Menschen gegeüber einfach erneut verletzend, oberflächlich und niedermachend. So empfinde ich es, und ich bin da nicht die Einzige.

LG,
Elke

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ElkeN
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Beitrag Fr., 04.02.2011, 10:31

Hallo Elfchen,

mir ging das gerade durch den Kopf, weil mich eure Wünsche teilweise sehr betroffen gemacht haben. Ich selbst habe von der Liste nichts, würde sie aber gerne TherapeutInnen zur Verfügung stellen, quasi als Spiegel. War aber auch nur so eine flotte Idee...
Ich habe übrigens für mich die perfekte Therapeutin gefunden. Sie begleitet mich jetzt seit fast fünf Jahren und es gab nicht ein einziges Mal, wo mir ihr Verhalten nicht gefallen hätte.
Eine Positiv-Liste nehme ich auch gerne an, gute Idee!

LG,
Elke

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geronimos secret
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Beitrag Fr., 04.02.2011, 10:34

Ich wünsche mir von meiner Therapeutin Souveränität, Distanz und Sinn für Humor.
Eat Pray Love


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Beitrag Fr., 04.02.2011, 11:34

Hallo ElkeN

Ja sicher, beim heil werden HIlfe zu bekommen vom T. ist Sinn.

"Das Leben ist kein Ponyhof" IST eine solche Hilfe, wenn jemand sich z.B. der Realität entzieht.
Realität ist: das formulieren der Eigenen Befindlichkeiten. Nicht "nicht so gut" sondern "Mir geht es schlecht weil..."

So meine ich das. Wenn du keinen Sinn darin siehst, das zu diskutieren, ob es hilfreich ist, dass ein T. die Realität aufzeigt, sondern in Watte gepackte Äußerungen auf der Goldwaage, dann gebe ich dir recht. Ich sehe tatsächlich auch keinen Sinn in einer einseitigen Betrachtung der 'Fehler' von TherapeutInnen.

Du findest hier im Forum Beiträge, wie 'schlimm' ein Therapeut ist und therapieresistente PatienTinnen merken nicht einmal, WAS der T alles für sie tut. Da wird dauernd das gleiche thematisiert, kein Schritt gegangen, nur Regression.

Daraus könntest du im Umkehrschluss ziehen, was PatienTinnen sich wünschen. In solchen *Fällen*: stehen bleiben, der T wirds schon richten

Therapie ist HARTE Arbeit. Zu der man bereit sein muss.

Diese HARTE Arbeit findest du hier im Forum, besonders in den Blogs auch. Da sind zig userInnen, die so unglaublich an sich arbeiten, weil der T. ist wie er ist. Realitätsnah.

Rosenrot

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ElkeN
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Beitrag Fr., 04.02.2011, 13:16

Hallo Rosenrot,

"Das Leben ist kein Ponyhof" ist keine Hilfe sondern eine flapsige Floskel und in diesem Fall auch jemandem gegenüber geäußert, der bzw. die die Realität voll im Auge und im Kopf hat. Und dem "Nicht so gut" folgte natürlich eine weitere Erklärung der Befindlichkeit.

Von harter Therapiearbeit musst du mir nichts erzählen, die habe ich hinter mir, inklusive Traumatherapie vom "Feinsten". Meine Therapeutin war mir immer zugewandt, hat immer zu mir gestanden, hat mich niemals kritisiert, hat mir die Realität so gezeigt, wie ich sie zum jeweiligen Zeitpunkt vertragen konnte, hat mir meine Authentizität gelassen und mich immer liebevoll begleitet. Ein(e) PatientIn bleibt auch nicht stehen, wenn Therapeuten nicht gleich mit dem Holzhammer arbeiten. Vorsichtige Herangehensweise, immer mit Blick auf den verletzten Menschen und seine Möglichkeiten, halte ich für viel effektiver. Das hat überhaupt nichts mit "in Watte packen" zu tun, das hat etwas mit Umsicht und Professionalität zu tun. Um sich schlagen und dumme Sprüche ablassen kann doch jeder...

LG,
Elke

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Offy
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Beitrag Fr., 04.02.2011, 13:56

Hi,

ich muss dir vollkommen Recht geben, Elke.
Der Spruch hat für mich ungefähr die gleiche Qualität wie "Stell dich nicht so an!" oder "Anderen gehts viel schlechter, also jammer nicht."
Sowas hat in einer Therapie nichts zu suchen. Das soll ein geschützer Raum sein und mich nicht noch niedermachen.
Ich würde mich nicht ernst genommen fühlen und das ist für mich eine Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Therapie.

LG Offy
Heute weinte ich –
aber keine Träne benetzte eine Blume.
Still, leise und nutzlos!
Werde ich auch so von der Welt gehen?


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Beitrag Fr., 04.02.2011, 15:50

Hallo Elke

ich glaube, da gibts grad ein Mißverständnis.

Mag sein, dass DIR diese Aussage mit dem Ponyhof weh tut, es ist aber nunmal nicht generell so. Das will ich damit sagen. Offy würde sich auch nicht gut damit fühlen, ich (und ein paar mehr sicherlich) hätten damit kein Problem.

Verallgemeinern kann man das nunmal nicht.

Es gibt, so lese ich hier (Forum), userInnen, bei denen so ein e Klarheit mal angebracht wäre. Ja, die kann dann durchaus verletzend wirken, aber immer noch besser, als wenn sich Patientin permanent mit der Regression selber ein Bein nach dem anderen stellt.

Ebenso sehe ich den Aspekt "eine Therapeutin die niemals kritisiert..."
Das halte ich für fatal bei einigen, da Therapie ein Künstlicher Raum ist und das Leben nunmal auch daraus besteht, u.a. mit Kritik umzugehen.

Rosenrot

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stern
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Beitrag Fr., 04.02.2011, 16:02

Weißt du, ich denke nicht, dass sich viele Therapeuten dafür interessieren werden, aber wenn es nur eine(n) zum Nachdenken bringt, wäre das schon ein Fortschritt. Ich kann die Welt nicht verändern und auch nicht die Therapeuten, aber ich kann kleine Spuren hinterlassen, ich versuche es jedenfalls.
(...)
Nun überlege ich, ob ich (in Zusammenarbeit mit einer Freundin), auch noch eine Liste mit negativen Therapeutensprüchen erstellen sollte
(...)
Ich selbst habe von der Liste nichts, würde sie aber gerne TherapeutInnen zur Verfügung stellen, quasi als Spiegel.
Ich frage mich gerade trotzdem, warum du das machst, aber darum geht es mir gerade nicht mal so sehr. Sondern: Für effektiver halte ich, wenn man als PatientIn dem/der EIGENEN TherapeutIN mitteilen kann, was man sich (momentan) wünscht/braucht, was gut tut, was vielleicht weniger, was man sich vielleicht anders wünscht, wofür man dankbar ist... evtl. noch eine Stufe vorgelagerter, wie man das wahrnimmt. Insofern hätte vielleicht eine Patientenanleitung, wie man dahin kommt, für manche PatientInnen einen höheren Nutzen ?

Ach, unter dem Strich sind meine Therapieerfahrungen positiv. Trotzdem gab es (allerdings sporadischer) Tiefs wie Therapiekrisen (von denen ich, wie ich das retrospektiv sehe, i.d.R., aber nicht immer, profitiert habe, so dass sie auch ihr Gutes hatten. Klingt vielleicht unglaubwürdig, ist aber so: ich möchte auch die eine oder andere Krise nicht missen, weil ich echt viel daraus lernte), Hochs (in denen ich meiner eigenen positiven Entwicklung kaum mehr folgen konnte) und auch einges dazwischen. Entsprechend ging es manchmal um das Programm von "Missmut", Frust, Enttäuschung, Verletzung oder Kränkung... für vieles bin ich sehr dankbar (eine Thera hat sich darüber mal so gefreut, meine ich, dass sie das sogar bei sich irgendwo aufhängte, was mir der "Veröffentlichung" schon genug ist ... wobei es mir eher peinlich/ungangenehm war, das mitzuteilen), und auch dazwischen ist noch genug Spektrum.

Insofern geht es mir insofern wie Rosenrot, dass es hoch unterschiedlich sein kann, was ich mir gerade wünsche... und ich glaube, auch Patienten sind hochunterschiedlich, so dass es schwer ist etwas allgemeingülltiges dergestalt auszuarbeiten:
Meiner Meinung nach gibt es aber doch gewisse Dinge, die ein Therapeut IMMER beherzigen sollte.
Das FÜR SICH SELBST zu erkennen und zu kommunizieren ist, finde ich, das wirkungsvollste, nicht nur in der Therapie... ob's erfüllbar ist, steht auf einem anderen Blatt.
Zuletzt geändert von stern am Fr., 04.02.2011, 17:42, insgesamt 2-mal geändert.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
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(alte Weisheit)

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carö
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Beitrag Fr., 04.02.2011, 16:10

hallo elkeN,
ich möchte mich anschliessen. wünsche an den/die therapeutin sind so individuell, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass das irgendwas bewirken würde, sollte ein(e) therapeut/in deine liste lesen. kommt doch auf den einzelnen an, mit dem er/sie in kontakt ist. und jeder wünscht sich was anderes. zudem sind solche wünsche auch stark phasenbezogen. sicherlich wäre ich in den anfängen meiner therapie bei sehr konfrontativen, direkten aussagen aus den schuhen gekippt, während ich später offener für direkte und durchaus konfrontative sätze war, die mich dann auch weitergebracht und eben nicht vor den kopf gestoßen haben. kann man also absolut nicht verallgemeinern. übrigens ist der umgang mit kritik an der eigenen person und frustrationstoleranz eine wichtige fähigkeit im umgang mit anderen menschen. das sollte man sich also nicht ersparen. aber das meinst du glaub ich auch gar nicht. insofern - denk ich umso mehr, dass einzelne wünsche aus dem kontext gerissen nicht so viel aussagen. natürlich sind therapeuten angehalten zu beachten, was für den klienten/patienten verträglich ist und wo es zu viel wird, sonst bringt das auch nichts.

ich halte es aber auch für viel viel wesentlicher dahin zu kommen, sich nicht mehr zu verstecken und zu lernen, seine wünsche offen zu kommunizieren, auch auf die gefahr hin, dass sie nicht realisiert werden. denn darauf gibts nunmal keinen anspruch.

LG
carö
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)

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ElkeN
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Beitrag Fr., 04.02.2011, 17:32

@geronimos secret: Dankeschön, ich werde die Liste damit noch ergänzen!

@Offy: Danke für deine Meinung, mit der ich völlig überein stimme.

@Rosenrot: Ich denke mal, dass wir alle wissen, dass das Leben kein Ponyhof ist. Dies in einer extrem schwierigen Situation um die Ohren gehauen zu bekommen, halte ich für einen fatalen Fehler eines Therapeuten, das hat auch nichts mit Realitätsnähe zu tun. Realitäten kann man ganz anders vermitteln, und zwar so, dass sie dem Patienten wohlwollend nahegebracht werden und nicht negativ kritisch.
Du sagst: "Es gibt, so lese ich hier (Forum), userInnen, bei denen so ein e Klarheit mal angebracht wäre" Dieses Statement erlaubst du dir? Bist du Therapeutin? Kennst du die, von denen du redest, persönlich? Ich finde diese Aussage gelinde gesagt schlimm!
Natürlich müssen manche Menschen lernen mit Kritik umzugehen, aber das lernen sie nicht, indem man sie kritisiert. Das lernen sie, indem man sie wohlwollend an ihre "negativen" Seiten und an ihre Schwächen heranführt.

@Stern: Natürlich ist es wichtig, dass man seiner Therapeutin gegenüber offen ist, Wünsche äußert, über Befinden spricht etc. Und natürlich ist vieles erstmal unangenehm und ungewohnt. Gerade hier ist aber doch die Therapeutin gefragt, die uns einen oder mehrere Wege weist, ohne uns in eine Richtung zu drängen. Ich denke mal, dass das die Kunst der Therapie ist.

@carö: Ja, wir alle haben unterschiedliche Bedürfnisse, daher kam ich ja auf die Idee mit der Liste. Dein Satz: "natürlich sind therapeuten angehalten zu beachten, was für den klienten/patienten verträglich ist und wo es zu viel wird, sonst bringt das auch nichts." gefällt mir daher sehr gut, denn die Therapeuten sind für uns da, nicht wir für sie!

Danke euch allen für eure Meinungen, ich finde sie sehr interessant!

LG,
Elke


Tipi tipi hoe
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Beiträge: 712

Beitrag Fr., 04.02.2011, 18:22

Mir haben Therapeuten und innen auch schon einiges gesagt... von "ob ich die Holzhammermethode brauche, um das zu verstehen" bis hin zu so hilfreichen Wertungen wie "unreif"...
zum Teil habe ich Jahre gebraucht, um mit den Therapieschäden umgehen zu lernen. Das Gute ... ich habe unter anderem auch gelernt, mich von Menschen zu verabschieden, die mir nicht gut tun. Aber da bin ich immer noch dran, komischerweise passiert es mir immer wieder, dass ich Menschen mag, die verletzend sein können. Ich hatte aber auch immer wohltuende Beziehungen daneben, und ich lerne immer schneller, mich von den Anderen zu verabschieden.
Und was ich mir wünsche - Reflektiertheit, möglichst keine Wertungen und Humor, Echtheit ist mir auch sehr wichtig. Und Offenheit, wenn ich etwas zu kritisieren habe.
lG Tipi
Es ist besser, das zu überschlafen, was du zu tun beabsichtigst, als dich von dem wach halten zu lassen, was du getan hast.
(Afrikanisches Sprichwort)

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Justus
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männlich/male, 32
Beiträge: 537

Beitrag Fr., 04.02.2011, 18:30

Kränkungen beruhen oft auf einem großen Missverständniss...

...nämlich das der ANDERE für die EIGENEN Gefühle verantwortlich sei bzw. diese verursacht habe...

In Wirklichkeit ist die Ursache aber nicht die Taktlosigkeit des Mitmenschen, sondern die Beschädigungen an der eigenen Menschlichkeit, welche die Gefühle der Kränkung auslösen!

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