Healthy Eating Disorder

Themen und Smalltalk aller Art - Plaudern, Tratschen, Gedanken, Offtopic-Beiträge (sofern Netiquette-verträglich..) und was immer Sie hier austauschen möchten.
Benutzeravatar

stern
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 99
Beiträge: 25012

Beitrag Di., 11.01.2011, 14:02

@ geronimus:
Populärstes Beispiel ist die "Hysterie", die Ende des 19. und im beginnenden 20. jahrhundert inflationär überwiegend Frauen attestiert wurde und heute kaum bis gar keine Rolle mehr spielt.
Namentlich nicht... aber das dahinter stehende Leid gab es schon lange, irgendwann hat jemand Einteilungen vorgenommen (schon im alten Griechenland... später hat sich, meine ich, auch Freud eingehender damit beschäftigt, aber auch viele andere) und es gibt es auch heute noch. Flapsig gesagt: Man nennt es heute schlichtweg anders. Z.B. Dissoziation, histrionische PS, Konversions- oder Somatisierungsstörung, etc. Von "kaum bis gar keine Rolle" kann also sicherlich nicht die Rede sein.

Und ähnlich verhält es sich meiner Sicht nach mit dieser Healthy eating disorder. Ging früher jemand zum Arzt, weil er sein Leben nicht mehr auf die Reihe bringt, da er z.B. obsessiv rund ums Essen beschäftigt ist, etc., woraus Leiden entsteht, so hätte das vielleicht ein Arzt als zwanghaft (Zwang) gesehen oder vielleicht auch als eine sonstige Essstörung. Oder ja nach Ausprägung auch als "normales" Essverhalten. Und jetzt hat ein Arzt solche Essgewohnheiten/Essstörungen näher beschrieben, die nach typischen, ähnlichen Muster zu verlaufen scheinen, und einen eigenen Namen dafür vergeben. Gibt es deswegen mehr Essstörungen nur weil sich Bezeichnungen wandeln oder eine neue Bezeichnung eingeführt wird. Ich meine nicht, insbes. wenn ein Leid bzw. eine nicht unerhebliche Beeinträchtigung schon vorher offensichtlich da war.

Kritisch sehe ich auch, wenn Diagnosenbegriffe zu weit gefasst werden und mithin zu viel umfassen... sehe aber keine inflationären Entwicklungen dahingend. Und die Orientierung an Befindlichkeiten der Patienten, inwieweit nicht nur unerhebliche Störungen/Beeinträchtigungen/Leiden da sind oder wahrscheinlich werden, sind IMO ein wichtiger Gradmesser, wie weit oder eng man eine Diagnose fassen mag bzw. ob man eine stellt. Insoweit ist auch Eigenverantwortung und Vertrauen gefragt, dass der menschliche Körper oder die Psyche auch mal ohne ärztliche Interventionen das eine oder andere kleinere Zipperlein selbst heilen kann... und man bei einem kleineren Zipperlein nicht nicht schon fast auf eine Krankheitsettiketierung pocht a la: "weil man muss ja wegen Zipperlein xy sicherlich gaaanz schwer krank sein, und es kann ja nicht sein, dass der Arzt das mir nur Entspannung empfiehlt, weil sich das dann wieder legen soll... ich will ein Medikament, weil ich muss doch schwer krank sein" (überspitzt gesagt). Eine rigide Externalisierung auf "böse Pharma- und Lebensmittelkonzerne" erscheint mir vor dem Hintergrund eher etwas als Abwehr, z.B. dahingend dass man manche gesellschaftlichen Entwicklungen vielleicht selbst mitgestalten kann. Z.B. auch in Bezug auf ein Kind, das permanent vor der Klotze hockt (was Selene als Beispiel nannte, in dem Fall die Eltern).
Zuletzt geändert von stern am Di., 11.01.2011, 15:10, insgesamt 4-mal geändert.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

Werbung

Benutzeravatar

münchnerkindl
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 9792

Beitrag Di., 11.01.2011, 14:12

geronimos secret hat geschrieben:@stern
Nenne doch mal ein paar Beispiele für Modestörungen oder aus Profitinteressen erfunden Krankheiten?
ich wiederhole gerne:
geronimos secret hat geschrieben:Es ist geradezu naiv davon auszugehen, dass es keinen Zusammenhang zwischen Gesellschaft/wirtschaft und (psychischen) Erkrankungen gibt. Populärstes Beispiel ist die "Hysterie", die Ende des 19. und im beginnenden 20. jahrhundert inflationär überwiegend Frauen attestiert wurde und heute kaum bis gar keine Rolle mehr spielt.

Weil Frauen (und Männer) mit "hysterischen" Symtomen heutzutage ganz prima in eine der heute gängigen psychiatrischen Diagnosen einordnen lassen.

Und wenn das damals tatsächlich eingebildet war gibt es dafür ebenfalls eine Diagnose: Hypochondrie.
Zuletzt geändert von münchnerkindl am Di., 11.01.2011, 14:14, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar

geronimos secret
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 32
Beiträge: 917

Beitrag Di., 11.01.2011, 14:13

@stern
Trotzdem ist ein Zusammenhang zwischen Gesellschaft und dem Auftreten bestimmter psychischer Erkrankungen nicht von der Hand zu weisen. "Burn Out" ist ein weiteres einschlägiges Beispiel für diesen komplexen Tatbestand. Hier hat die Arbeitsmarktpolitik konkrete Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen. Wenn das keinen Zusammenhang darstellt! Andere Zusammenhänge wurden bereits genannt. Selene hat auf den Zusamenhang von Profitorientierung der Pharmakonzerne und der Medikamentenverfügbarkeit in der Dritten Welt hingewiesen. Und selbstverständlich hat die Agrarpolitik zahlreiche zum Teil verheerende Auswirkungen sowohl auf die physische als auch die psychische Gesundheit der Weltbevölkerung. Diese kollektiven Zusammenhänge sind sehr komplex, was ihre Wirkungsmacht jedoch nicht reduziert. Man kann hier nur an den a u f g e k l ä r t e n Bürger appelieren, sich zu informieren und an den Mut, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen (ich zitiere Kant) und entsprechende Konsequenzen für sich herzuleiten.
Eat Pray Love

Benutzeravatar

geronimos secret
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 32
Beiträge: 917

Beitrag Di., 11.01.2011, 14:28

kleiner Nachtrag:

@stern
Eine rigide Externalisierung auf "böse Pharma- und Lebensmittelkonzerne" erscheint mir vor dem Hintergrund eher etwas als Abwehr, z.B. dahingend dass man manche gesellschaftlichen Entwicklungen vielleicht selbst mitgestalten kann.
Bitte informiere dich über die Machenschaften dieser Konzerne und den globalen Auswirkungen, bevor du so etwas schreibst. Im Übrigen: was nützt deine Aussage einem Kind in Afrika, das auf Kakoaplantagen arbeiten muss, damit wir unsere Schokolade haben? Ich habe bereits weiter oben auf zwei sehr gute Dokumentationen hingewiesen: Monsanto - mit Giften und Genen und Food Inc. Eine weitere, die mit dem Thema Schokolade zu tun hat, heißt "Schmutzige Schokolade". Alle drei sind im Internet frei verfügbar:



http://video.google.com/videoplay?docid ... 979693623#



Ich selbst habe bereits meine Konsequenzen gezogen und boykottiere alle Produkte der Lebensmittelriesen Nestle und Kraft, insebesondere die Kakoaprodukte. Ein kleiner Beitrag, der vielleicht ein klein bisschen hift, die Welt besser zu machen.
Eat Pray Love

Werbung

Benutzeravatar

Goldbeere
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 29
Beiträge: 813

Beitrag Di., 11.01.2011, 15:05

Vielleicht muessten wir mehr zwischen Krankheit und Behandlung diagnostizieren. Und zwischen dem Wechselspiel zwischen Gesellschaft und Krankheiten im Gegensatz zu Modekrankheiten. Bei Modekrankheiten schwingt, zumindest fuer mich mit, so der Unterton mit, das ist doch gar keine echte Krankheit, also kannst du da auch nicht drunter leiden, also stell dich nicht so an.

Dass Gesellschaft und Krankheiten zusammenhaengen, steht hier eigentlich nicht zur Frage, zumindest hatte ich das so verstanden.

Bei Problemen wie leichte Demenz und Prokrastionation, die Tendenzen haben, sich dann zu schweren Problemen auszuwachsen, frage ich mich andererseits, macht es nicht Sinn, im Fruehstadium dagegenzuwirken? (Ist das nicht auch billiger?)

Bei Fragen der internationalen Agrarpolitik muss ich sagen, ist das fuer mich zu komplex um mich da sachkundig darueber zu aeussern. Monsanto z.B. hat andererseite ebenfalls seine Lizenzen fuer "golden rice" der Oeffentlichkeit gespendet. Da finde ich es aeusserst verwirrend, festzustellen, wer hier welche Interessen verfolgt und wie sich das in Zukunft auf die Menschheit auswirken koennte.

Was das schneller medikamentoes behandeln angeht, da ist man ja als Patient auch selbst gefragt - will ich die Tablette, die Therapie, die Physio, die Ernaehrungsumstellung, etc. Man hat ja die Freiheit zu sagen, ich moechte lieber erstmal Diaet versuchen etc. Ich habe manchmal das Gefuehl beim Arzt, es ist nicht mehr selbstverstaendlich, dass Patienten die arbeitsintensivere medikamentenfreie Loesung waehlen.

Viele Gruesse
Goldbeere
Ring the bells that still can ring
Forget your perfect offering
There is a crack in everything
That's how the light gets in
Leonard Cohen

Benutzeravatar

geronimos secret
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 32
Beiträge: 917

Beitrag Di., 11.01.2011, 15:15

@goldbeere
Bei Fragen der internationalen Agrarpolitik muss ich sagen, ist das fuer mich zu komplex um mich da sachkundig darueber zu aeussern. Monsanto z.B. hat andererseite ebenfalls seine Lizenzen fuer "golden rice" der Oeffentlichkeit gespendet. Da finde ich es aeusserst verwirrend, festzustellen, wer hier welche Interessen verfolgt und wie sich das in Zukunft auf die Menschheit auswirken koennte.
Deshalb sollte sich jeder Bürger aufklären, dann wirst du herausfinden warum monsanto genmanipulierten Reis spendet. Schon mal darüber nachgedacht, welchen Sinn es hat, sich lebendige Organismen patentieren zu lassen, so wie Monsanto?! Außerdem setzen die Unternehmen auf Desinformation. Guckt euch bitte bitte die Dokus an. hallo, AUFWACHEN!
Eat Pray Love

Benutzeravatar

münchnerkindl
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 9792

Beitrag Di., 11.01.2011, 15:32

Und was hat das bitteschön mit einer Zwangsstörung die um die Angst vor ungesundem Essen kreist zu tun?

Ich meine sind Konditoren verantwortlich für Magersucht?

Benutzeravatar

geronimos secret
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 32
Beiträge: 917

Beitrag Di., 11.01.2011, 15:38

Und was hat das bitteschön mit einer Zwangsstörung die um die Angst vor ungesundem Essen kreist zu tun?
Genau DAS diskutieren wir hier.

Hiob, wo bist du?
Eat Pray Love

Benutzeravatar

stern
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 99
Beiträge: 25012

Beitrag Di., 11.01.2011, 16:40

@ geronimus:
@stern
Trotzdem ist ein Zusammenhang zwischen Gesellschaft und dem Auftreten bestimmter psychischer Erkrankungen nicht von der Hand zu weisen.
Einen Zusammenhang ignoriere ich auch ich nicht (und ich meine niemand hier), vgl. Vorpostings. Du sprichst z.B. Burn-Out an (ich greife nur mal das auf). Genaue Zahlen kenne ich nicht, aber es erscheint mir zumindest sehr plausibel, dass unter erhöhtem Leistungsdruck die Zahl der Krankheiten (hier Burn-Out) zunehmen kann. Insoweit gehen wir also konform. Und eine quantitative Zunahme an Krankheiten (die btw. auch aufgrund des demografischen Wandels zu erwarten ist) ist für mich definitiv etwas anderes als die z.B. von Hiob angesprochene These der (willkürlichen) Erfindung von Diagnosen durch Pharmakonzerne zur Profitsteigerung, vgl.:
Hiob hat geschrieben:Und, wie versteht man all die anderen „Krankheiten“, die die Psychologie hierzulande „diagnostiziert“? Sind die etwa einmal von Adolf Merckle (formals Shareholder of Ratiopharm, oder von Pfizer oder Johnson & Johnson oder Novartis oder GlaxoSmithKline…) erfunden worden, um uns zu „therapieren“?
Letzteres hat den Touch von "erfunden" (von Profitgeiern) ausgedachten, nicht wirklich existenten Krankheiten, die in Form eine Diagnose nur auf dem Papier stehen. Und DAS kann ich, wie beschrieben, eben nicht uneingeschränkt so sehen, insbes. wenn mit einer solchen Sichtweise Betroffenen pauschal mögliches Leid abgesprochen werden soll.
Selene hat geschrieben:Ich sage nicht, dass es den Betroffenen gut geht, aber für mich ist nicht jedes Leiden gleich eine Krankheit, die unbedingt sofort therapiert werden muss (oder im Fall der Schweinegrippe, gegen die geimpft werden muss).
Für dich selbst? Oder wagst du das auch für andere zu beurteilen? Ich traue mir das nicht zu, denn ich kann z.B. nicht abschätzen, wie sehr jemand z.B. unter einer leichten Demenz leidet oder unter folgenden von dir genannten Diagnosen. Denn Leid (auch das Schmerzempfinden) hat auch eine subjektive Färbung.
Probleme, bei denen die Krankheitsqualität aus - wage ich jetzt mal zu behaupten - v.a. wirtschaftlichen Interessen erfunden oder überbetont wird: leichte ADHS, leichte Demenz, Prokrastination, das Klimakterium, leichte Gelbkörperschwäche (etwas verringerte, aber vorhandene Fruchtbarkeit) Schweinegrippe.
Mal was aus eigener Erfahrung, nach der ich nun schlauer bin: Wäre eine (wohl leichtere) Gelbkörperschwäche bei mir frühzeitiger nicht nur mit pflanzlichen Mittelchen (bei denen ein Arzt die Hände über den Kopf zusammengeschlagen hatte) behandelt worden, hätte der Arzt der KK sicher einiges an Geld sparen können. Denn dann wären wegen den anhaltenden Blutungstörungen (die mein Problem waren, nicht der Wunsch nach einer SS) weder Folgebehandlungen nötig geworden, um die zwischenzeitlich massiv gestörten Blutwerte wieder zu normalisieren, noch ein kleinerer operativer Eingriff, da die Blutungstörungen auch nachhaltige Auswirkungen auf mein "Innenleben" entfalteten.

Auch kann ich mir vorstellen, dass eine Frau mit leichter Gelbkörperschwäche unter einem (noch?) unerfüllten Kinderwunsch leiden kann. Erfunden aus wirtschaftlichen Interessen? *schauder*.... und ich hoffe, ich kann mir eine humane Sichtweise bewahren, so dass ich auch besagte healthy eating disorder oder den anderen von dir genannten Diagnosen egal welchen Schwergrads nicht das Etikett aufklebe "aus wirtschaftlichen Interessen Kranheitsqualität erfunden oder überbetont". Das empfinde ich als anmaßend und inhuman. Hinter jeder Diagnose steht ein Mensch.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

Benutzeravatar

Goldbeere
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 29
Beiträge: 813

Beitrag Di., 11.01.2011, 16:55

Geronimo's secret:

Sie spenden keinen genmanipulierten Reis, sie spenden ihr Patent.

Dass das Patentrecht ueberholt ist, und vielfach missbraucht wird, ist mir voellig klar. Auf der anderen Seite ist im industriellen Kontext ohne Patent einfach nichts mehr zu machen. Ohne Patentschutz waeren die meisten Investitionen in neue Produkte der wirtschaftliche Ruin, deshalb unpraktikabel.

Wenn ich mich im Internet zu Informationen zu Themen umsehe, wo ich Fachwissen habe, da steht so viel Mist, auch in glaubwuerdiger Aufmachung. Bei Themen, bei denen ich mich nicht auskenne, und die nun mal wirklich komplex sind, reicht es da auch fuer den gebildeten Buerger eben nicht, sich mal kurz einzulesen, um eine halbwegs realistische Einschaetzung der Lage zu erhalten. Etliche Gruppen, die aktiv protestieren, haben ja auch ihre eigene Agenda, die manchmal auch durchaus zweifelhaft sein kann.

Oder auf Neuhochdeutsch: Pixel sind geduldig.

Was nicht heisst, dass ich alles fuer gut halte, ich bin mir nur bewusst, dass viele Dinge auch noch Facetten und Auswirkungen haben, die ich nicht kenne oder nicht verstehe.

Viele Gruesse
Goldbeere
Ring the bells that still can ring
Forget your perfect offering
There is a crack in everything
That's how the light gets in
Leonard Cohen

Benutzeravatar

geronimos secret
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 32
Beiträge: 917

Beitrag Di., 11.01.2011, 17:02

@stern
wenn mit einer solchen Sichtweise Betroffenen pauschal mögliches Leid abgesprochen werden soll.
Wieso wird durch eine solche Sichtweise mögliches Leid von Betroffenen abgesprochen? ich finde, dass man im gegenteil durch eine solche Sichtweise das Leiden sehr ernst nimmt. Im Übrigen glaube ich auch
Hiob schrieb:Und, wie versteht man all die anderen „Krankheiten“, die die Psychologie hierzulande „diagnostiziert“? Sind die etwa einmal von Adolf Merckle (formals Shareholder of Ratiopharm, oder von Pfizer oder Johnson & Johnson oder Novartis oder GlaxoSmithKline…) erfunden worden, um uns zu „therapieren“?
dass Hiob das so gar nicht gemeint hat, sondern zum Nachdenken anregen wollte!
Zuletzt geändert von geronimos secret am Di., 11.01.2011, 17:05, insgesamt 1-mal geändert.
Eat Pray Love

Benutzeravatar

geronimos secret
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 32
Beiträge: 917

Beitrag Di., 11.01.2011, 17:04

@goldbeere
hast du dir mittlerweile die Dokumentation angesehen?! Wäre zu empfehlen.
Eat Pray Love

Benutzeravatar

Goldbeere
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 29
Beiträge: 813

Beitrag Di., 11.01.2011, 19:14

Hallo Geronimo,

nochmal ganz klar: Ich moechte hier ueber das Thema industrieller Nahrungsherstellung/globaler Agrarkultur nicht diskutieren, weil ich mich meineserachtens da nicht genug auskenne, um eine Meinung in der Oeffentlichkeit zu vertreten. Den Film Food Inc. kenne ich.

Viele Gruesse
Goldbeere
Ring the bells that still can ring
Forget your perfect offering
There is a crack in everything
That's how the light gets in
Leonard Cohen

Benutzeravatar

münchnerkindl
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 9792

Beitrag Di., 11.01.2011, 19:19

geronimos secret hat geschrieben:
Und was hat das bitteschön mit einer Zwangsstörung die um die Angst vor ungesundem Essen kreist zu tun?
Genau DAS diskutieren wir hier.
Daß diese ganzen Machenschaften von Monsanto, Nestle etc existieren mit Gentechnik, Saatgutpatente etc steht ausser Frage. Nur hat das nun einfach nicht wirklich was damit zu tun daß einige Leute einen Zwangsstörung im Bereihch gesunder Kost entwickeln. Und hier meine ich wirklich eine Zwangsstörung, nicht einfach den Wunsch nach einer ausgewogenen Ernährung mit Biolebensmitteln.
Früher war das Essen und das Leben insgesamt auch nicht gesünder, siehe Mutterkorn im Brot, mangelnde Konservierungsmöglichkeiten für Fleisch, Bleirohre für Wasser, keine Möglichkeit durch chemische Analyse Giftstoffe überhaupt festzustellen. Und damals hatten viele Leute (auch hier in Europa) noch nicht mal regelmässig genug zu essen.

Benutzeravatar

geronimos secret
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 32
Beiträge: 917

Beitrag Di., 11.01.2011, 21:03

@goldbeere
Ich moechte hier ueber das Thema industrieller Nahrungsherstellung/globaler Agrarkultur nicht diskutieren, weil ich mich meineserachtens da nicht genug auskenne, um eine Meinung in der Oeffentlichkeit zu vertreten.
Schade, denn das ist genau Thema dieses Threads. Vielleicht magst du deinen Horizont etwas erweitern und dir die Doku "Monsanto - mit Giften und Genen" zu Gemüte führen.

http://video.google.com/videoplay?docid ... 979693623#

Dann weißt du wenigstens warum Monsanto die Lizenzen für ihren genmanipulierten Reis verschenkt hat.
Eat Pray Love

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag