Wie Gehör verschaffen?
Also ich bewundere ja etwas die Akkordarbeiter, weil ich das nicht könnte. Es mag stupide sein, erfordert aber meiner Meinung nach viel Konzentration.
chandelle
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Weil das viele machen. Aber danke für den trost-smilie!nacht01 hat geschrieben:Brösel, warum sollte ich die Nase rümpfen
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Hi chandelle,
Akkordarbeit hat eher weniger mit Konzentration zu tun, man macht ja keine "Werkstücke".
Wenn ich ein Teil richtig zusammengesteckt habe, macht man das bei den anderen 3999 auch;-)
Man muss nur schnell in den Fingern sein, ansonsten könnte das auch ein Pavian.
Ich habe bereits zwei Antworten auf meine Frage bei psyonline erhalten, einer der Therapeuten davon kam vorher schon in meine engere Wahl. Er ist in Ausbildung, aber eine Stunde kommt immer noch auf 45 Euro.
Wenn ich jetzt wenigstens mal ein Aufnahmegespräch mache, dann wird der ja von mir erwarten, dass ich wieder komme, bzw. wird mir gleich den ersten Termin aufdrücken.
Fürs erste würde mir mal reichen, von einem Profi die Meinung zu hören, vielleicht bilde ich mir am Ende alles nur ein.
Ich bin so sauer, dass es nicht ein bißchen mehr Zuschuss von der Kasse gibt. Ich will wegen einer Therapie nicht unbedingt ins Minus rutschen, das hatte ich schon mal und es ist so schwer da wieder wegzukommen. Noch ein Problem mehr kann ich nicht brauchen.
Das ist ein wirklich blödes Hin- und Her...
Akkordarbeit hat eher weniger mit Konzentration zu tun, man macht ja keine "Werkstücke".
Wenn ich ein Teil richtig zusammengesteckt habe, macht man das bei den anderen 3999 auch;-)
Man muss nur schnell in den Fingern sein, ansonsten könnte das auch ein Pavian.
Ich habe bereits zwei Antworten auf meine Frage bei psyonline erhalten, einer der Therapeuten davon kam vorher schon in meine engere Wahl. Er ist in Ausbildung, aber eine Stunde kommt immer noch auf 45 Euro.
Wenn ich jetzt wenigstens mal ein Aufnahmegespräch mache, dann wird der ja von mir erwarten, dass ich wieder komme, bzw. wird mir gleich den ersten Termin aufdrücken.
Fürs erste würde mir mal reichen, von einem Profi die Meinung zu hören, vielleicht bilde ich mir am Ende alles nur ein.
Ich bin so sauer, dass es nicht ein bißchen mehr Zuschuss von der Kasse gibt. Ich will wegen einer Therapie nicht unbedingt ins Minus rutschen, das hatte ich schon mal und es ist so schwer da wieder wegzukommen. Noch ein Problem mehr kann ich nicht brauchen.
Das ist ein wirklich blödes Hin- und Her...
Du musst nicht sofort bei einem Thera eine Therapie machen, wo du ein Erstgespräch hattest. Gewöhnlich "testet" man mehrere Therapeuten durch, bis man einen findet, bei dem es passt - denn immerhin muss es auch menschlich passen.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
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Ich hoff, ich darf mich kurz nochmals dazuschummeln:
würde es auch gehen, dass man z.B.: von seinem Psychiater (bei dem man zwar vor einem Jahr abgebrochen hat- aber wieder zurück kann) ein Schreiben für die Hausärztin bekommt, um in den Krankenstand geschickt zu werden oder muss ich der Hausärztin wieder alles glaubhaft vermitteln? Die kennt unsere Familie (die von nichts weiß!) sehr gut, also würd ich ihr nur den Brief des Psych. geben - bzw. einem anderen Hausarzt - bei denen ist es ja noch schwerer, klar zu machen, dass man einfach am Ende ist.
würde es auch gehen, dass man z.B.: von seinem Psychiater (bei dem man zwar vor einem Jahr abgebrochen hat- aber wieder zurück kann) ein Schreiben für die Hausärztin bekommt, um in den Krankenstand geschickt zu werden oder muss ich der Hausärztin wieder alles glaubhaft vermitteln? Die kennt unsere Familie (die von nichts weiß!) sehr gut, also würd ich ihr nur den Brief des Psych. geben - bzw. einem anderen Hausarzt - bei denen ist es ja noch schwerer, klar zu machen, dass man einfach am Ende ist.
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Schönen Vormittag!
@nacht01: kann Dir leider bei Deiner Frage nicht helfen, da ich mich selbst immer noch nicht auskenne.
Ich bin jetzt von meinem Plan, eine Therapie zu machen, wieder weggekommen.
(Drehe mich also wieder im Kreis...)
Wäre es nicht vernünftiger, als erstes zu einem Psychiater zu gehen, damit der fachmännisch eine Depression/Angststörung oder ein Burn-out diagnostiziert? Diesen Vorschlag bekam ich von einer Therapeutin auf meine Anfrage bei psyonline.
@nacht01: kann Dir leider bei Deiner Frage nicht helfen, da ich mich selbst immer noch nicht auskenne.
Ich bin jetzt von meinem Plan, eine Therapie zu machen, wieder weggekommen.
(Drehe mich also wieder im Kreis...)
Wäre es nicht vernünftiger, als erstes zu einem Psychiater zu gehen, damit der fachmännisch eine Depression/Angststörung oder ein Burn-out diagnostiziert? Diesen Vorschlag bekam ich von einer Therapeutin auf meine Anfrage bei psyonline.
Welchen Weg Du wählst, welchen Arzt auch immer- Du mußt es machen.
chandelle
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Ja, das ist mir klar, irgendetwas muss passieren, ansonsten kommt es irgendwann zum großen Showdown.
Glücklicherweise (oder leider??) schmeckt mir Alkohol nicht, sonst würde ich mich jeden Tag zudröhnen.
Die Tendenz dazu besteht definitiv, aber ich kann mir ein Blau-machen oder einen Führerscheinentzug nicht leisten, viel zu viel Panik vor den Konsequenzen (anscheinend habe ich noch einen Rest an Verstand).
Es ist merkwürdig: endlich habe ich mein Schlafproblem (Apnoe) in Angriff genommen - war deswegen letzte Woche in der Lungenambulanz (leider habe ich erst in halben Jahr einen Termin im Schlaflabor). Ich sollte stolz sein, wenigstens mal diesen Schritt getan zu haben.
Aber es ist so, dass ich mir denke, es ist zu spät. Ich habe irgendwie komplett den Zeitpunkt übersehen, wo noch was zu machen wäre.
Z.B. ist das Problem mit meinem Schlaf dermaßen hochakut, dass ich den dortigen Arzt doch tatsächlich fragte, wie ich die nächsten Monate durchhalten solle, ich stünde kurz vorm Zusammenbruch. Er konnte mir nicht anders helfen, als mich auf dringend einzustufen.
Meine psychischen Probleme sind eine regelrechte Grossbaustelle, von der ich meinte, sie alleine schon irgendwie in den Griff zu kriegen. Dass dem nicht der Fall ist, wurde mir erst in der letzten Zeit bewusst, aber dafür brennt jetzt der Hut, Teufel noch mal!!
Wenn ich nicht eine allerletzte familiäre Bindung hätte (der ich das nicht antun kann) hätte ich schon längst einen Schlussstrich gezogen; ich hänge nicht sonderlich am Leben, zumal ich nichts mehr zu erwarten habe.
Alles ist dermassen verkorkst, sinnentleert.
Ich habe das Gefühl, kurz vorm Durchdrehen zu stehen, aber würde mir nie erlauben, es so weit kommen zu lassen.
Meine einigermaßen normale Fassade aufrecht zu erhalten kostet mich sehr viel Kraft und ich merke, dass ich komplett am Ende bin.
Es braucht nur mehr eine Initialzündung und ich raste aus...all mein angestauter Frust, aber auch meine angestauten Aggressionen sind kurz davor, zu explodieren...
was dann passiert? keine Ahnung...Klapsmühle?
Ich habe den Wunsch, mich einfach in Luft aufzulösen, ich will, dass dieses Leben, welches kein Leben, sondern nur ein Existieren ist, endlich doch mal vorbei geht.
Habe gestern eine Therapeutin in meiner Wohnnähe angeschrieben, welche mich gleich zu einem Erstgespräch eingeladen hat.
Jetzt soll ich zwecks Termin rückrufen.
Ich habe Bammel vor diesem Schritt. Denn er bedeutet, dass ich versagt habe, dass ich nichts auf die Reihe kriege.
Er bedeutet, dass ich meine ganzen doofen Selbsthilfebücher umsonst gelesen habe.
Er bedeutet, dass ich ein hilfloses Scheisserchen bin, dass doch tatsächlich auf fremde Hilfe angewiesen ist.
Und es bedeutet, dass ich anscheinend nicht alle Tassen im Schrank habe, sonst wäre ich ja nicht so, wie ich bin.
Ach herrje, ich wünschte, ich könnte in ein paar Tagen schreiben, dass ich mich getraut habe, anzurufen und dass das Erstgespräch richtig super verlaufen ist...
Glücklicherweise (oder leider??) schmeckt mir Alkohol nicht, sonst würde ich mich jeden Tag zudröhnen.
Die Tendenz dazu besteht definitiv, aber ich kann mir ein Blau-machen oder einen Führerscheinentzug nicht leisten, viel zu viel Panik vor den Konsequenzen (anscheinend habe ich noch einen Rest an Verstand).
Es ist merkwürdig: endlich habe ich mein Schlafproblem (Apnoe) in Angriff genommen - war deswegen letzte Woche in der Lungenambulanz (leider habe ich erst in halben Jahr einen Termin im Schlaflabor). Ich sollte stolz sein, wenigstens mal diesen Schritt getan zu haben.
Aber es ist so, dass ich mir denke, es ist zu spät. Ich habe irgendwie komplett den Zeitpunkt übersehen, wo noch was zu machen wäre.
Z.B. ist das Problem mit meinem Schlaf dermaßen hochakut, dass ich den dortigen Arzt doch tatsächlich fragte, wie ich die nächsten Monate durchhalten solle, ich stünde kurz vorm Zusammenbruch. Er konnte mir nicht anders helfen, als mich auf dringend einzustufen.
Meine psychischen Probleme sind eine regelrechte Grossbaustelle, von der ich meinte, sie alleine schon irgendwie in den Griff zu kriegen. Dass dem nicht der Fall ist, wurde mir erst in der letzten Zeit bewusst, aber dafür brennt jetzt der Hut, Teufel noch mal!!
Wenn ich nicht eine allerletzte familiäre Bindung hätte (der ich das nicht antun kann) hätte ich schon längst einen Schlussstrich gezogen; ich hänge nicht sonderlich am Leben, zumal ich nichts mehr zu erwarten habe.
Alles ist dermassen verkorkst, sinnentleert.
Ich habe das Gefühl, kurz vorm Durchdrehen zu stehen, aber würde mir nie erlauben, es so weit kommen zu lassen.
Meine einigermaßen normale Fassade aufrecht zu erhalten kostet mich sehr viel Kraft und ich merke, dass ich komplett am Ende bin.
Es braucht nur mehr eine Initialzündung und ich raste aus...all mein angestauter Frust, aber auch meine angestauten Aggressionen sind kurz davor, zu explodieren...
was dann passiert? keine Ahnung...Klapsmühle?
Ich habe den Wunsch, mich einfach in Luft aufzulösen, ich will, dass dieses Leben, welches kein Leben, sondern nur ein Existieren ist, endlich doch mal vorbei geht.
Habe gestern eine Therapeutin in meiner Wohnnähe angeschrieben, welche mich gleich zu einem Erstgespräch eingeladen hat.
Jetzt soll ich zwecks Termin rückrufen.
Ich habe Bammel vor diesem Schritt. Denn er bedeutet, dass ich versagt habe, dass ich nichts auf die Reihe kriege.
Er bedeutet, dass ich meine ganzen doofen Selbsthilfebücher umsonst gelesen habe.
Er bedeutet, dass ich ein hilfloses Scheisserchen bin, dass doch tatsächlich auf fremde Hilfe angewiesen ist.
Und es bedeutet, dass ich anscheinend nicht alle Tassen im Schrank habe, sonst wäre ich ja nicht so, wie ich bin.
Ach herrje, ich wünschte, ich könnte in ein paar Tagen schreiben, dass ich mich getraut habe, anzurufen und dass das Erstgespräch richtig super verlaufen ist...
Versagen wäre, wenn Du Dich jetzt zutankst und gar nichts mehr machst.
chandelle
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Aber Hallo, so spät noch auf?
Hatte Abendschicht und nachdem ich sowieso nicht schlafen kann...treibe ich mich hier rum...
Leider stehe ich momentan an dem Punkt, nein, besser an dem Scheideweg:
versuche ich es noch ein allerletztes Mal oder gebe ich mich auf?
Dieses Aufgeben würde allerdings in einer Katastrophe enden.
Ich male mir manchmal Szenarien aus, wie ich mich mit meinem letzten familiären Kontakt (Schwester) absichtlich zerstreite, sodass ein Wegfallen meinerseits nicht allzu weh täte.
Ganz hinten, in meiner hintersten Ecke ruft zwar schon etwas danach, LEBEN zu wollen, aber dieser Stimme gebe ich kein Gehör.
Ich bin komplett festgefahren in der Meinung, dass ich nicht normal und ganz nebenbei wertloses Leben bin, das nicht einmal das Recht hatte, geboren zu werden - meine Mutter wurde vergewaltigt, ich denke der Kern meiner Selbstmissachtung ist schon bei diesem Umstand zu suchen - dieses Nichterwünschtseinsein, das mich meine Mutter auf subtile Weise spüren ließ.
Wie soll man etwas abhaken, das doch die eigene Existenz in Frage stellt?
Wie soll man sich mit der Tatsache abfinden, dass man ein Kind der Gewalt ist und eigentlich gar nicht da sein dürfte?
Ich müsste doch irgendwie zum Auslöschen sein, damit wieder ein Gleichgewicht herrscht.
Das klingt blöd, aber ich komme mir wirklich wie in einer Disharmonie vor, wie ein Etwas, das hier keinen Platz hat.
Ist schon komisch...dieses Gefühl zieht sich seit meiner Kindheit wie ein roter Faden durch mein Leben.
Das sagt mir auch: dich dürfte es nicht geben, also darfst du auch nicht fröhlich sein; deshalb bist du fehl am Platz, dein Gefühl trügt dich nicht, verschwinde!
Verdammt, wenn ich das der Therapeutin erzähle, lässt die mich einweisen.
Hatte Abendschicht und nachdem ich sowieso nicht schlafen kann...treibe ich mich hier rum...
Leider stehe ich momentan an dem Punkt, nein, besser an dem Scheideweg:
versuche ich es noch ein allerletztes Mal oder gebe ich mich auf?
Dieses Aufgeben würde allerdings in einer Katastrophe enden.
Ich male mir manchmal Szenarien aus, wie ich mich mit meinem letzten familiären Kontakt (Schwester) absichtlich zerstreite, sodass ein Wegfallen meinerseits nicht allzu weh täte.
Ganz hinten, in meiner hintersten Ecke ruft zwar schon etwas danach, LEBEN zu wollen, aber dieser Stimme gebe ich kein Gehör.
Ich bin komplett festgefahren in der Meinung, dass ich nicht normal und ganz nebenbei wertloses Leben bin, das nicht einmal das Recht hatte, geboren zu werden - meine Mutter wurde vergewaltigt, ich denke der Kern meiner Selbstmissachtung ist schon bei diesem Umstand zu suchen - dieses Nichterwünschtseinsein, das mich meine Mutter auf subtile Weise spüren ließ.
Wie soll man etwas abhaken, das doch die eigene Existenz in Frage stellt?
Wie soll man sich mit der Tatsache abfinden, dass man ein Kind der Gewalt ist und eigentlich gar nicht da sein dürfte?
Ich müsste doch irgendwie zum Auslöschen sein, damit wieder ein Gleichgewicht herrscht.
Das klingt blöd, aber ich komme mir wirklich wie in einer Disharmonie vor, wie ein Etwas, das hier keinen Platz hat.
Ist schon komisch...dieses Gefühl zieht sich seit meiner Kindheit wie ein roter Faden durch mein Leben.
Das sagt mir auch: dich dürfte es nicht geben, also darfst du auch nicht fröhlich sein; deshalb bist du fehl am Platz, dein Gefühl trügt dich nicht, verschwinde!
Verdammt, wenn ich das der Therapeutin erzähle, lässt die mich einweisen.
Es brennt bei Dir wirklich! Ich hoffe, Du wendest Dich bald an Fachleute.
chandelle
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Okay, ICH WERDE MORGEN ANRUFEN.
Ich wünsche Dir noch eine gute Nacht, bis bald und danke nochmal für Deine Antworten!
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Nächste Woche habe ich also mein Erstgespräch bei einer Therapeutin, ich bin sowas von gespannt und gleichzeitig etwas verunsichert.
Ich stelle es mir schwierig vor, einer wildfremden Person sein Innerstes darzulegen, noch dazu ohne Warmlaufphase. Hoffentlich verbreite ich keinen Stuss, brabbele wirres Zeug und kann mein Anliegen in einigermaßen verständlicher Form darbringen.
Vielleicht kann mir jemand Tipps geben, z.B. was mich ungefähr erwarten wird?
lg
Ich stelle es mir schwierig vor, einer wildfremden Person sein Innerstes darzulegen, noch dazu ohne Warmlaufphase. Hoffentlich verbreite ich keinen Stuss, brabbele wirres Zeug und kann mein Anliegen in einigermaßen verständlicher Form darbringen.
Vielleicht kann mir jemand Tipps geben, z.B. was mich ungefähr erwarten wird?
lg
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Falls noch jemand mitliest:
Mittlerweile hatte ich das Erstgespräch und heute meine erste richtige Stunde.
Was soll ich sagen? Mir geht es nicht wirklich gut und bräuchte jemanden zum reden (dafür wäre ich eigentlich bei der Thera).
Ich sitze hier alleine rum und in meinem Kopf ist ein einziges Gedankenkarusell. Anstatt dass ich froh bin, jetzt endlich was in Angriff genommen zu haben, geht es mir mieser als je zuvor.
Nach dem Erstkontakt fühlte ich mich wie der größte Looser, hatte Gedanken wie "so, jetzt gehörst du auch zu den Beknackten!" oder "du Versagerin, bekommst nichts auf die Reihe!".
Die Thera ist mir schon symphatisch, aber wie für mich üblich, suche ich schon wieder nach einem Haken, nach Gesten, Blicken, die mir sagen, dass sie mich im Grunde verachtet.
Ich habe Angst, sie mit meinen Problemen zu langweilen oder so konfus zwischen den Themen herumzuhüpfen, dass sie mir nicht folgen kann.
Diese klientenzentrierte Therapie steht ja dafür, dass der Klient 100%ige Akzeptanz vermittelt bekommen soll.
Aber eigentlich will ich nicht immer recht haben, ich hätte schon gern, dass sie mir sagt, wenn meine Meinung oder mein Verhalten absolut sch... ist, dafür gehe ich ja zu einem Profi.
Ach herrje, verstehe ich da am Ende was falsch?
Ich bin plötzlich gar nicht mehr von der Richtigkeit dieser Sache überzeugt oder sind das vielleicht die üblichen Anlaufschwierigkeiten?
Mittlerweile hatte ich das Erstgespräch und heute meine erste richtige Stunde.
Was soll ich sagen? Mir geht es nicht wirklich gut und bräuchte jemanden zum reden (dafür wäre ich eigentlich bei der Thera).
Ich sitze hier alleine rum und in meinem Kopf ist ein einziges Gedankenkarusell. Anstatt dass ich froh bin, jetzt endlich was in Angriff genommen zu haben, geht es mir mieser als je zuvor.
Nach dem Erstkontakt fühlte ich mich wie der größte Looser, hatte Gedanken wie "so, jetzt gehörst du auch zu den Beknackten!" oder "du Versagerin, bekommst nichts auf die Reihe!".
Die Thera ist mir schon symphatisch, aber wie für mich üblich, suche ich schon wieder nach einem Haken, nach Gesten, Blicken, die mir sagen, dass sie mich im Grunde verachtet.
Ich habe Angst, sie mit meinen Problemen zu langweilen oder so konfus zwischen den Themen herumzuhüpfen, dass sie mir nicht folgen kann.
Diese klientenzentrierte Therapie steht ja dafür, dass der Klient 100%ige Akzeptanz vermittelt bekommen soll.
Aber eigentlich will ich nicht immer recht haben, ich hätte schon gern, dass sie mir sagt, wenn meine Meinung oder mein Verhalten absolut sch... ist, dafür gehe ich ja zu einem Profi.
Ach herrje, verstehe ich da am Ende was falsch?
Ich bin plötzlich gar nicht mehr von der Richtigkeit dieser Sache überzeugt oder sind das vielleicht die üblichen Anlaufschwierigkeiten?
Ich kann dir versichern, deine Gedanken und Gefühle sind normal. Ich habe aus diesen Gründen oft doch noch mal den Schwanz eingezogen. Habe einige Erstgespräche gehabt, die an sich gut verliefen, die Theras auch kompetent waren und bereit, mich zu therapieren... aber ich hatte dann immer so einen "Rappel" dass ich dachte, wie jämmerlich wäre das, ich bin doch nicht krank, ich bin doch nicht gestört, ich schaffe das alleine... So habe ich einige Male neu angesucht und genausoschnell wieder aufgegeben. Das Ende vom Lied ist, dass ich mich irgendwann dann DOCH für eine Therapie entschied, aber fast zu spät. Jetzt ist der Karren bereits im Dreck. Das wäre vielleicht zu verhindern gewesen, hätte ich Jahre vorher, wie geplant, angefangen, und nicht gekniffen. Aber auch die Entscheidung zu dieser (noch laufenden) Therapie fiel mir nicht leicht. Ich hab lustigerweise herumgerechnet, weil sie sagte, ich müsste mich schon auf mindestens 2 Jahre einstellen... hab dann sogar eine art "Kosten-Nutzen" Rechnung gemacht, weil es doch tausende Euro sind, die da hinein laufen - ob da ein paar herzhafte Urlaube, oder irgendwelche Umschulungen nicht sinnvoller wären. Aber ich erkannte, dass ich all das ja nie in Angriff nehme, solange es mir eben so geht wie es mir geht. Wenn ich durch die Therapie so viel Selbstvertrauen und Zuversicht, Stärke und Mut bekomme, das zu erkennen was ich will - und das auch durchzusetzen, umzusetzen... dann könnte ich immerhin noch 20, 30 glückliche Jahre haben. Mache ich die Therapie nicht, werde ich die nächsten 20-30 Jahre ebenso herumgrundeln wie bisher. Die Probleme verschwinden nicht, sie werden größer. Die Gründe die bisher den "Schritt heraus" verhindert haben, werden nicht von selbst verschwinden. Ich habe genug selber herumlaboriert, habe viel erreicht, aber eben komme ich nicht weiter. Im Endeffekt war es eine gute Entscheidung, doch Therapie zu machen. Aber die Zweifel kommen trotzdem immer wieder. Vor allem, wenn es eine Zeit lang stagniert oder mir zwischenzeitlich wieder schlechter geht. Halte ich für normal.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
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