8 Jahre Therapie und immernoch die Hölle-wofür noch?

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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sontofu
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Beitrag Mi., 01.12.2010, 01:20

ich habe ohne borderline ein ähnliches soziales problem und bin absolut isoliert ... vielleicht kann man sich mal treffen, ein bischen austauschen und was unternehmen ... wieder anfangen zu leben und richtige freundschaft schließen ...
bin 31 wohne in der nähe von wuppertal, email: ...

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Minotauri
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Beitrag Do., 02.12.2010, 09:31

Hallo Dreamy,
habe mir deine Geschichte durchgelesen.
Es tut mir leid, dass es dir nach so langer Zeit immer noch so schlecht geht.
Dreamy hat geschrieben:...aber wenn meine Mieze zum 4ten Mal, obwohl ich es ihr verbat, auf den Raumteiler zu springen versucht wegen der Topfpflanze darauf, es schafft, sie ankrallt, mitsamt der Blume wieder abstürzt und mit Erde auf dem Kopf wieder auf dem Boden und völlig verwirrt ankommt, lache ich plötzlich los. Die Therapie bringt also etwas, es dauert nur so ewig lange, um lachen zu können dauerte es Jahre.
Das ist eher ein Indiz dafür, dass die Katze was bringt und nicht die Therapie...

Und das meine ich im Ernst.
Tiere haben schon so manches Menschenleben gerettet, so manchen Hoffnungslosen wieder zum Lachen und zum Weiterleben gebracht. Der psychosoziale Nutzen von Tieren ist real und sie werden mittlerweile ja auch in vielen Therapiebereichen (zB. in Seniorenheimen oder für autistische Kinder, die oft erst durchs Tier kommunizieren lernen und ihre Angst verlieren) eingesetzt. So manche teure, wirkungslose Gesprächstherapie könnte durch Anschaffung von Hund oder Katz erspart werden.
la!
Dreamy hat geschrieben:Was soll's, für mich ist die ganze Therapiesache ersteinmal durch, schadet mir mehr als dass sie mich unterstützt.
Vielleicht soll es so sein, ka.
schmetterling.1983 hat geschrieben:Das ist die Depression die da spricht, nicht du.
Ich würde eher sagen, da spricht der gesunde Menschenverstand.
Wie "verrückt" muss man sein, etwas das mehr schadet als nützt ewig fortzuführen?

Das gleiche gilt für Medikamente. Sie sind dafür da, dass sie die Sypmtome lindern. Tun sie das auch nach ausgiebigen Ausprobieren nicht , gibt es keinen Grund sie noch weiter zu nehmen.
Schon wegen der Nebenwirkungen. Wenn der Nutzen grösser ist als die Nebenwirkungen kann man diese in Kauf nehmen - wenn der Schaden grösser ist: Weg damit!

In der Medizin gilt ein einfacher Grundsatz:
Wer heilt hat recht.

Was nichts nützt (für den jeweiligen Patienten) ist falsch, egal nach welcher Theorie es eigentlich helfen sollte. Menschen reagieren eben sehr unterschiedlich.
Es macht wirklich keinen Sinn einfach "aus Prinzip" jahrelang wirkungslose Heilbehandlungen zu machen und das zu Dauerinstitution zu machen. Warum?
Um die Therapiebranche, die Pharmaindustrie zu subventionieren?

Die richtige Therapie zu finden ist oft nicht einfach, man muss ausprobieren. Dazu gehört aber dann eben auch, dass man - wenn man festgestellt hat, dass eine Methode nichts bringt - damit aufhört und etwas anderes versucht.

Das Wichtigste für eine wirklich effektive Therapie ist die richtige Diagnose.
Was für Traumata hast du denn? Hast du in deiner Kindheit so schlimme Sachen erlebt? Oder sind die Traumata vielleicht doch eher die Idee deines Therapeuten, weil er halt zufällig Traumatherapeut ist?
Deine Symptome können auch andere Ursachen haben. Borderline? Beliebte Vermutungs-Diagnose, wenn sonst nichts so recht passt.
Versteh mich nicht falsch, das kann ja alles sein, aber nach so langer (8 Jahre!) Zeit unveränderter (oder sogar noch verschlechterter) Symptome ist es schon mal angebracht, sich diese Fragen zu stellen, anstatt einfach ewig blind so einen Halbgott in weiss anzubeten.
Es geht schliesslich darum, dass es DIR bessergeht.

Ich kenne einige Leute, denen es nach vielen Jahren Odyssee in der Psychomühle nicht besser sondern sogar sehr viel schlechter als ursprünglich geht und das gibt mir sehr zu denken.
Dazu kommt, dass viele durch die ganzen verwirrenden Therapien und beeinflussenden Medikamente sich immer weiter selbst verlieren und irgendwann überhaupt nicht mehr wissen, wer sie sind und nur noch hilflos und verwirrt sind. Und abhängiger denn je.

Ich möchte dich ermutigen:
Hör auf dich und dein Gefühl!
Orientiere dich an den Dingen, mit denen es dir merklich besser geht und nehme sie ernst.
Minotauri

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Minotauri
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Beitrag Do., 02.12.2010, 09:40

... Fortsetzung

Du hast ja einige Erfahrungen gemacht mit Dingen, die dir helfen:

1. Deine Katze
Sie bringt dich zum lachen, gibt dir einen Grund aufzustehen, zu leben, und dich zu kümmern (ähnliche Bedeutung hat für mich mein Hund).
Das ist sehr sehr viel!
Vielleicht kannst du darauf aufbauen? Kontakt zu anderen Tierbesitzern aufnehmen, erst mal im Internet vielleicht, in entsprechenden Foren? Gemeinsames Interesse kann dich mit anderen verbinden.

2. Praktische Hilfe
Du hast erlebt, dass du Dinge schaffen kannst, wenn jemand - und sei es nur durch Anwesenheit - dich unterstützt. Ganz praktisch in Alltagsdingen.
Du bräuchtest eine Art Begleitung/ Sozialarbeiterin/ Betreuerin.
Vielleicht kannst du so etwas wieder bekommen.

3. Körper-Therapie
Die Ergo-Therapie tut dir gut.
Körperarbeit ist superwichtig bei Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen.
Sport, der Spass macht wirkt wie ein natürliches Anti-Depressant, man kommt "raus aus dem Kopf" und fühlt sich ganzheitlich lebendig hinterher und du erfährst Dinge über dich, die nicht mit Worten auszudrücken sind.
Zahlreiche Stoffwechselvorgänge im Gehirn werden durch Bewegung in Gang gesetzt.
Ich nehme mal an du machst sonst keinen Sport. Wenn du einen Hund hättest, müsstest du schonmal spazierengehen, das ist wäre ein guter Start.
Gut für dich wäre vielleicht Yoga, Thai-Chi, autogenes Training, Tanz-Therapie, solche Sachen.

Ich wünsche dir Kraft für die nächste Zeit.
Minotauri

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Dreamy
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Beitrag Mo., 06.12.2010, 21:29

Hallo Minotauri,
ich danke dir für dein Post. War ein paar Tage nicht on, weil ich alles hingeschmissen hatte und es tut gut zu wissen, dass man hier nicht allein ist.
Also eine Verlegenheitsdiagnose war es eher nicht, ich bin erst mit 25, nachdem ich mich von meinen Eltern räumlich entfernen konnte in Therapie gegangen und habe die Probleme seit ich ca 13 war. Mein Fehler warscheinlich, den wäre ich frühzeitig i Behandlung gegangen, wäre ich heute sicherlich viel weiter und "gesunder". Es ging aber nicht, meine Eltern haben in deren Stadt einen hohen Status, Beziehungen im medizinischen Bereich und hätten das sofort mitbekommen. Schweigepflicht hin oder her, die haben dort so ihre Mittel...
Dadurch verchronifizierte sich die Symptomatik natürlich und das machte das ganze nicht besser.
Als ich die Stadt endlich verlassen konnte, suchte ich mir sofort Hilfe und landete nach einer Odyssee von Hin- und Hergeschicke bei meinem jetzigen Thera. Es ist ja nicht so, dass das gar nichts brachte, durch ihn und die Medikationen schaffte ich immerhin, mein Medi-Studium zu beginnen und es mithilfe Krankschreibungen und ständigen Sitzungen bei ihm in der Woche auch zu meistern.
Ich ging eine Beziehung ein, mit der ich mein Pferd kaufte, ritt wieder (hab mit 6 angefangen Dressur zu reiten und aufgehört nach Wegzug) und lernte die Welt ganz neu kennen. Ich hatte sogar drei Freundinnen, kam dadurch jeden Tag für einige Stunden aus meiner Wohnung raus.
Leider lässt sich die Vergangenheit nicht abschütteln, wie ich recht schnell feststellen durfte, und ich verkaufte in Panik mein geliebtes Pferd, verlor meine Reitfreundinnen, die mich ab da auch nicht mehr zur Uni bringen und bei Behördengängen begleiten konnten, ging nicht mehr ins Klinikum und war auf mich allein gestellt, was natürlich völlige Isolation nach sich zog. Aber meine Katze ist auch in der Wohnung noch immer an meiner Seite und mein Grund morgens aufzustehen.
Mein Thera hat letzte Woche nochmals in der Klinik angerufen und gefragt, ob sie mich nicht doch aufnehmen könnten. Ich würde sofort gehen, das ist kein Leben so und ich muss lernen, andere Menschen um mich herum ohne Stress aushalten zu können, wenn ich weiterkommen möchte. Und das möchte ich, was ist Hartz4 für eine Alternative?? Keine. Zumindest nicht für mich. Jedoch bleibt die Klinik dabei, da sie -war klar- natürlich mitbekommen hat, dass ich 2 Wochen in der Akutklinik war. Bestätigte nur deren Absagegrund: zu instabil für gruppenfundierte Therapie.
Wenn ich das Gefühl hätte, dass Therapie mir nur schadet, wäre es mir ja egal. Dann würde ich hier nicht schreiben und mich erlösen. Ich habe aber Schritte durch sie gemacht, selbst wenn sie nur klein waren. Besser als keine und aufgeben.
Sport hilft total, da hast du so recht! Aufgrund meines Asthmas kann ich im Moment keinen machen (ich jogge und Schwimme ansonsten). Eine Sozialarbeiterin habe ich, die mit mir 1x/Wo Sachen macht wie Behördendinge, was ab meines Standartsupermarktes einkaufen, Auto zur Werkstatt bringen usw. Für mich ist sie fast soetwas wie ein Schutzengel geworden, ohne sie sässe ich längst auf der Strasse.
Die Ergo hilft mir nach wie vor sehr, es tut so gut dort hinzukommen, alles ist ruhig und warm, keine anderen Menschen, kein Stress, keine Angst, nichts. Das ist wie Luftholen und Ausruhen von sich selbst.
Mein Psychiater macht seinen Job schon gut, ich wollte ihn hier nicht als Geldschlucker oder inkompetent hinstellen.
Es ist meine eigene Frustration, mit der ich nicht zurecht komme. Er bemüht sich ja. Nur was soll ich machen, wenn er sagt: "Es ist wichtig, dass wir hier mit ihrer Mutter sprechen, um weiter zu kommen", sie aber nicht will? Wenn er sagt: "Sie müssen sich von X im Kopf frei machen, sonst haben Sie keine Chance auf ein eigenes Leben", mich X aber nicht los lässt, weil ich emotional abhängig von ihm bin, ihm etwas schuldig bin?
Es ist einfach alles schon viel zu lange viel zu verfahren.
Meine Oma hat mir letzte Woche einen Brief geschrieben, dass sie sich Sorgen macht, sie mir so gern helfen wolle, sie aufgrund ihres Alters vieles versteht ohne Worte und ich ihr alles erzählen/schreiben könne, es bliebe alles in ihrem Herzen verschlossen. Es tut mir so weh, ich würde es niemals tun. X ist ihr Sohn...
Aber solange meine Katze lebt, gebe ich nicht auf. Ich lebe in einer anderen Stadt als meine Familie und muss für mich selbst und die Fellnase kämpfen.
*dich mal knuddel*

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chandelle
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Beitrag Mo., 06.12.2010, 21:41

Also das mit Deiner Mutter sprechen würde ich ablehnen. Was oll das denn bringen? Das hat mir auch mal ein Therapeut vorgeschlagen. Oh je!!!

Mach das bloß nicht! In Deinem Inneren mußt Du sie loslassen, die Mutter, die Du als Kind erlebt hast. Das war für mich sehr hilfreich!

chandelle

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Dreamy
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Beitrag Mo., 06.12.2010, 22:20

Hey Chandelle!

Da stimm ich dir 100% zu! Ich sprach mich mit ihr aus, als ich 18 war. Sie hat sich entschuldigt für das was war, ich mich auch, wir sassen stundenlang da und redeten. Für mich besteht sie aus zwei Teilen: dem bösen früher, mit dem ich abgeschlossen habe und einem ganz tollen Menschen heute, der immer hinter mir steht, egal was passiert. Den alten Teil sehe ich nicht mehr, wenn ich in ihre Augen schaue.
Sie wäre für die Thera aus seiner Sicht wichtig, weil sie quasi alles miterlebt hat, was passierte. Kann man aber wie gesagt vergessen, sie "hatte ja Depressionen und nie etwas mitbekommen".
War das Verhältnis zwischen deiner und dir als du klein warst auch so eine Katastrophe?
Hast du Kinder?

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chandelle
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Beitrag Mo., 06.12.2010, 22:24

Nun ja, bei mir besteht die Katassrophe noch bzw. ich habe ja nun eine Weile keinen Kontakt mehr. Es ist doch gut, dass Du Dich jetzt mit ihr gut verstehst, dennoch weiß ich nun nicht: Warum in Therapie.

Ich habe dazu auch zwei Antworten von zwei Therapeuten bekommen- sehr unterschiedlich.

Bei mir wird es nichts mehr, denn mit meiner Mutter wurde es zunehmend schlimmer. Ich nehme es so an, dass sie wirklich sehr sehr krank ist.

chandelle

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Dreamy
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Beitrag Mi., 08.12.2010, 00:12

Hallo Chandelle,

das was du schreibst hört sich nicht gut an :( Was ist denn los mit ihr?

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chandelle
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Beitrag Mi., 08.12.2010, 00:16

Keine Ahnung, ich habe ja keinen Kontakt. *g

chandelle

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Dreamy
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Beitrag Mi., 08.12.2010, 00:25

Hey Kleines!

Ich war bei meiner Sozialarbeiterin, sie geht mit mir hin zum Gespräch, wird reden und ich brauch nur daneben sitzen. Sollte ich in den nächsten Wochen schon eine Vermittlung bekommen, schreibt mich mein Thera krank und wird nur "Angststörung" angeben, damit ich nicht sofort aus Alg2 rausfalle. Das schafft erstmal etwas Zeit und wenn die Fallmanagerin nett war, werde ich mit ihr ggf über mein Problem sprechen.

Danke für diesen Rat!
Lg Dreamy

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chandelle
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Beitrag Mi., 08.12.2010, 00:28

Wer ist "Kleines"???

chandelle

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Dreamy
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Beitrag Mi., 08.12.2010, 01:41

die Posterin Kleines2010 von Seite 2

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Dreamy
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Beitrag Mi., 08.12.2010, 02:40

Wie schön ist es doch, wenn man fast eine Stunde einen Text schrieb und er beim Posten gefressen wird *grummel*
Ist ja nur mitten in der Nacht, aber was soll's, ich kann ja morgen ausschlafen, also das ganze nochmal in Kurzform:

Heute abend kam der Heizungsableser. Habe es geschafft, meine Messiküche so freizuräumen, den Boden zu schrubben und die dreckigen Schränke mit Vorhängen zu verdecken, dass sie halbwegs betretbar war.
Da wir fürs Haus nur 2 Mülltonnen haben, blieb mir nichts andres übrig, als alles (versifftes Geschirr, Töpfe und Müll) tütenweise auf den Balkon zu schaffen. Das Geschirr wird nie wieder sauber, muss alles weg. Insgesamt sind es etwa 15 grosse Tüten.
Nun habe ich Angst, den Balkon zuzumüllen und möchte das alles schnellst als möglich von ihm wieder weg schaffen.
Weiss jemand, wo man ab seiner regulären Mietsmülltonnen soetwas entsorgen kann (nicht in die Umwelt, versteht sich)?

Meine zweite Frage war, ob sich jmd mit Indikationsschlüsseln auskennt?
Mein Psychiater hat auf die Ergo -Verordnung PS2 F60.8V gedruckt, das ist aber nicht meine Diagnose. Narzißtische PS habe ich nicht, auch wenn narzißtische Komponenten bei Borderline natürlich zweifelsohne eine Rolle spielen.
Warum hat er das eingetragen? Kann ihn leider nicht fragen, weil ich mich heute zum zweiten Mal mit ihm gestritten habe und mein Vertrauen in ihn nun weg ist.

Schlaft gut
Dreamy

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chandelle
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Beitrag Mi., 08.12.2010, 02:46

Dreamy, ich würde Dich gerne mal fragen was Vertrauen mit Streit zu tun hat? Was löst das bei Dir aus?

chandelle

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Dreamy
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Beitrag Mi., 08.12.2010, 19:58

Hat gar nichts miteinander zu tun, das Thema des Streites ist der Knackpunkt. Er hat wieder (!) die Termin -Absprache gebrochen. Ich habe ihm beim ersten Mal zähneknirschend geglaubt, dass er sich ab da an dran halten wird. Tat er eine Woche. Um sie diese Woche wieder zu brechen. Das ist für mich zuviel, ich verstehe es nicht und das macht mich kaputt.
Als ich ihn daran erinnerte, dass nach der Kostenübernahme meine Mum ja wie immer privat weiter bezahlt -seine Reaktion: "Oh, ich dachte dass sie das nach Ihrem Hartz4 Bezug jetzt nicht mehr macht?"- gab er mir plötzlich für kommende Woche gleich 2 Termine. Sorry, aber soetwas wühlt mich echt auf.
Ist vielleicht ein blöder Vergleich, aber ich habe mal eine Zeit lang im Zoo gearbeitet, wo wir auch Pensionstiere versorgten. Es stand für mich niemals zur Diskussion, um welches ich mich die nächsten Wochen kümmere, ich nahm immer das, was Hilfe brauchte, auch wenn dessen Besitzer kein Geld hatte und ich so tägl nach Feierabend unbezahlte Überstunden machte. Ich habe den Beruf damals gelernt, weil ich helfen wollte. Daher unterstelle ich das Ärzten (studierte bis letztes Sem ja selber Medi) dieselbe Intention. Wenn es ihnen nur ums Geld geht, dann müssen sie eben keine Kassenpatienten aufnehmen und gut ist -für beide Seiten.
Ich bin wieder die Blöde, denn wegen des Streites habe ich vergessen mir ein RZ für eines meiner Medis geben zu lassen, sitze ab morgen ohne Trevilor da. Nächster Termin bei ihm ist Di nächste Woche. Keine Ahnung, was ich jetzt machen soll, wer Venlafaxin kennt, wird wissen, dass man von 225mg/tgl nicht abrupt auf null absetzen soll.
Es kotzt alles so an :(

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