Wie besser mit Sehnsucht und Schmerz umgehen?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 20.11.2010, 00:50

Seepferdchen hat geschrieben:
Könnt Ihr Euch vielleicht mal einfach vorstellen, dass ich recht haben könnte !
Ich hab nie gesagt, daß du in allem Unrecht hast. Bei der DBT zum Beispiel ist eine Komponente rein verhaltenstherpeutisch. Viele Leute profitieren davon. Aber bei dieser für Persönlichkeitsstörungen entwickelten Therapie ist der Verhaltenstherapeutische Ansatz nur eine Komponente.

Weil hier die eigene Persönlichkeit entwickelt werden muss weil hier nachgeholt werden muss was an gesunder Entwicklung in der Kindheit nicht stattgefunden hat, und das geht nicht durch "Arsch hoch".



Seepferdchen hat geschrieben:Hör' auf, mich zu diagnostizieren. Das steht Dir nicht zu!
Uh, Nerv getroffen?

Na du betreibst hier so eine lärmende Selbstdarstellung und kehrst wie du denkst und fühlst so drastisch nach draussen, daß der Schluss für jeden sichtbar nahe liegt.


Dein Auftreten hier ist der besste Beweis daß die Resultate dieser Therapie zumindest in sozialer Interaktion so dolle nicht gewesen sind. Sonst würdest du hier anders auftreten.

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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 20.11.2010, 00:54

Seepferdchen hat geschrieben: Ich hab' dafür Waffen gestellt bekommen und hab' Ruhe gefunden, .
Und jetzt knechtest du deinen Geist mit Waffengewalt.

Also allein schon die Idee von Therapie und dort WAFFEN bekommen GEGEN etwas das im eigenen Geist stattfindet ist absolut krank und destruktiv.

Du führst Krieg gegen dich selbst. Das ist ein Krieg, den kannst du nicht gewinnen.

Das klappt eine Weile, deinen Geist mundtot zu machen. Aber irgendwann hast du so viel Druck auf deinen Systemen, dann fliegt dir die ganze Kiste um die Ohren.

Glaub mir, ich weiss wovon ich rede, hab ich auch mal probiert meinen Geist mit solchen Mitteln zur Räson zu bringen und ist überhaupt ncith gut rausgegangen. Hat bei mir in einem psychotischen Schub geendet.

Wenn man selbstzerstörerisch veranlangt ist kann man alles zur Selbstzerstörung umfunktionieren. Du funktionierst eine Therapiemethode zur Selbstzerstörung um, ich hab damals eine spirituelle Praxis dazu benutzt.
Aber wenn man anfängt etwas das an sich dazu gedacht ist zu heilen in das zerstörerische System einzubauen, dann kann einem nicht mehr wirklich irgendwas helfen weil dann die Medizin zum Gift wird.
Zuletzt geändert von münchnerkindl am Sa., 20.11.2010, 01:24, insgesamt 1-mal geändert.

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stern
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Beitrag Sa., 20.11.2010, 01:09

in der praxis des fühlens finde ich das noch sehr schwer. wenn ich bei mir bleibe, also z.b. in der geschichte mit meinem vater, dann ist da so viel wut, so viel verzweiflung darüber, was er mir angetan hat, da ist dann kein platz für verständnis, weil mich das entsetzen darüber, wie einer so mit mir sein kann, aus den puschen haut. aus den puschen fliegen will ich nicht, also verstehe ich, also habe ich mitleid.
Hm, soweit bin ich leider auch noch nicht als dass ich eine Lösung dieses Dilemmas hätte, das ich in etwas anderer Form nachvollziehen kann... also dass eine Handlungsoption andere auschließen können. Ich denke daher mal zukunftsgerichteter (also was mir als mögliche Zielvorstellung vorschwebt und hoffentlich nicht jeden Realismus entbehrt):

Wenn ich bei mir bleiben kann, dh auch zu wissen/spüren,
* was fühle ich jetzt (bereits hier liegt für mich noch ein Haken, der mich trotz Besserungen noch teils ins Rudern bringt),
* was will ich für Kosequenzen daraus ziehen
* und mein Selbstbild halbwegs gefestigt ist,
dann haut es mich vielleicht auch nicht mehr so aus den Puschen, wenn jemand meint, mir Dinge an den Kopf klatschen zu müssen. Denn kann ich vielleicht so eine Perspektive entwickeln, dass ich einerseits "Verständnis" habe (z.B. xy kann nicht anders, schwere eigene Geschichte, etc.), aber TROTZDEM ärgert's mich, macht mich wütend, bringt mich zur Verzweiflung, macht mir Angst etc. Dann habe ich hoffentlich auch verschiedene Möglichkeiten, wie ich reagieren will (selbst oder auf den anderen): eher verständnisvoller (obwohl ich mich ärgere) oder eher ärgerlicher (obwohl ich xy auch nachvollziehen kann... aber halt auch Ärger verspüre, weil...). Und wenn ich weiß, wie ich bin, dann verlieren verletzende, unzutreffende Zuschreibungen vermutlich auch an ihrer Wucht, weil ich dann aus tieferer Überzeugung spüren kann, das die Vorwürfe nun wirklich hanebüchen sind.
mein ihn verstehen und mitleid mit ihm haben, war ein erster schritt da raus
Also von mir weiß ich, dass ich meine Gefühle auch dadurch "wegmachen" kann, wenn ich zu sehr in der Perspektive des anderen bin. Also Perspektivenwechsel halte ich durchaus für legitim (mitunter auch als wichtig). Kritisch kann es aber werden, wenn man sich dabei nicht mehr hinreichend selbst wahrnimmt... oder manche Gefühle dann nicht mehr so spürbar sind (als z.B. wenn ich mir erkläre, dass es ja einen guten Grund hatte, warum xy so reagierte, kann es auch sein, dass Ärger meinerseits, der von außen betrachtet an sich auch berechtigt wäre, dabei flöten geht).
vallee, puh das mit dem sich verabschieden von schmerz und sehnsucht, aber bitte gleichzetig zulassen und bloß nicht abspalten
Ich denke, also weiter zukunftsgerichteter gedacht, dass es zunächst wichtig ist, Schmerz zulassen zu können (z.B. auch den über unerfüllbare Sehnsüchte), vielleicht ein unpassender Vergleich, aber so ähnlich wie in einem Trauerprozess. Und ich bin optimistisch, dass manches dann mit der Zeit auch wieder verblassen wird bzw. man vielleicht auch ein Stück weit Abschied von unerfüllbaren Sehnsüchten nehmen kann. *). Dass Schmerz/evtl. Sehnsucht ganz weggehen kann, halte ich für unrealistisch. Denn was war lässt sich eben nicht auslöschen, wird immer schmerzhaft bleiben, hat aber vielleicht nicht mehr so die Wucht bzw. schießt dann nicht mehr (wie bisher) als Symptome oder sonstwas an anderen Ecken hoch. Wichtig ist in diesem Prozess wohl auch die Verankerung, dass manches nun vorbei ist, und man im Hier und Jetzt weitere Perspektiven für sein Leben entwickelt.

Vielleicht alles noch etwas unausgereift, stecke zudem gerade selbst mal wieder in einem Konflikt... aber soweit meine Ideen dazu.

*) Sehnsucht ist im Moment nicht wirklich mein Thema, vielleicht weil es für mich schon durch ist oder alles andere als durch ist, und noch unterschwellig brodelt - ich weiß es nicht und mag einfach mal ersteres glauben. Aber ähnlich wie vallees Therapeutin meinte mein stat. Thera auch mal (als sie verschiedene Dinge aufzählte), dass ich davon Abschied nehmen müsse. Allerdings waren das (für mich) in dem Sinne keine Sehnsüchte, Wünsche, die ich hegte, weil ich mir das eh schon vor einiger Zeit abschminkte... die Aussage hatte also nicht wirklich viel Wucht für mich. Inwieweit ich das allerdings emotional schon durch hab, puuh, wie gesagt, weiß ich nicht.

@ Seepferdchen: Verkneife dir dazu bitte jeglichen Kommentar .
Zuletzt geändert von stern am Sa., 20.11.2010, 01:21, insgesamt 1-mal geändert.
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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 20.11.2010, 01:20

stern hat geschrieben: Also Perspektivenwechsel halte ich durchaus für legitim (mitunter auch als wichtig). Kritisch kann es aber werden, wenn man sich dabei nicht mehr hinreichend selbst wahrnimmt... oder manche Gefühle dann nicht mehr so spürbar sind (als z.B. wenn ich mir erkläre, dass es ja einen guten Grund hatte, warum xy so reagierte, kann es auch sein, dass Ärger meinerseits, der von außen betrachtet an sich auch berechtigt wäre, dabei flöten geht). .
Ich glaube wie bei so vielen Dingen kommt es immer darauf an mit welcher Motivation man es macht.

Ich würde sagen, das was du da machst ist ein Selbstschutzmechanismus. Und als so ein Versuch damit IRGENDWIE klarzukommen ist es sinnvoll das nicht abzuwerten. Du hattest keine besseren Mittel zur Hand von daher war es damals legitim und das einzige was du tun konntest.

Aber es ist ein dysfunktionaler Lösungsansatz, weil es eben nur unterdrückt, ein echtes Verzeihen durch Verständnis ist sehr fortgeschritten und was anders als das was du hier machst.

Sagen wir mal du hast in der Küche einen Türrahmen der für dich zu niedrig ist. Beim durchgehen schlägst du dir jedes Mal den Kopf an. Was du machst ist anstatt etwas gegen das eigentliche Problem unternehmen, ein Schmerzmittel zu nehmen gegen die Symptome, aber dir weiterhin bei jedem Durchgang den Kopf anzuschlagen. Nur du spürst es nicht mehr. Aber natürlich schädigt das Anschlagen weiterhin deinen Körper plus so ein heftiges Schmerzmittel hat natürlich unerwünschte Nebenwirkungen und es kann auch nciht alle Symptome wegmachen, evtl ist zwar der Schmerz weg, aber dir ist nach wie vor schwindelig, übel etc.

Also muss eine echte Lösung her, keine Unterdrückungstechnik.

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Innere_Freiheit
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Beitrag Sa., 20.11.2010, 02:21

Seepferdchen hat geschrieben:Wenn ich richtig gelesen habe, also nichts überlesen, dann hat kein einziger User hier in diesem Thread tatsächlich eine Lösung für "inneren Schmerz und quälende Sehnsüchte" gehabt?
Also ich habe für mich sehr gute Lösungen, die ich neuerdings verstärkt anwende und dann jeweils auch im Internet dokumentiere.

Mein Weg ist allerdings weder grübeln noch ablenken.
(Okay, ablenken tue ich oft, aber das ist nicht das Heilende daran.)
Das Heilende ist für mich das Hinsehen, Fühlen, Integrieren und Hindurchgehen!

Aber derartige Selbsthilfemethoden wird man meist nur anwenden können, wenn man schon einige Zeit Therapieerfahrung und Erfahrung mit dem "Nach-innen-Spüren" hat.
Das was ich ablehne, bleibt an mir kleben!

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Seepferdchen
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Beitrag Sa., 20.11.2010, 09:38

@ münchnerkindl:

Du verstehst leider kein Wort von dem, was ich geschrieben habe. Und ich rede nicht über DBT. DBT greift viel zu kurz. Damit wäre ich auch nicht glücklich geworden. Man muss natürlich am Gesamtpaket Leben und Befinden was tun. Ja, das kann man Lebensentwicklung und Persönlichkeitsentwicklung nennen, was ich meine.

Aber es kommt offensichtlich kaum bis gar nichts an, was ich meine. Stattdessen werde ich hier runtergeputzt, meine Therapiemethode hat ja angeblich nichts gebracht.

Ok, es ist doch nicht mein Gehirn, was mit Katastrophentherapien weiterhin in die Irre geschickt wird. Es ist auch nicht mein Leben, das leider dann hinter dem zurück bleibt, was hätte erreicht werden können. Sondern es ist das Leben von denen, die hier so extrem gegen mich und meine Meinung ankämpfen, die eben andere Therapien bevorzugen und glauben, dass sie ihnen helfen werden.

Trainiert weiter die Angstzentren und andere Gefühlszentren, die machen, dass es einem schlecht geht. Wenn Ihr das so wollt, ist das Euer Bier?!

Es geht nicht um Unterdrückung, sondern um Selbststeuerung, um sich selber Halt geben können, aus sich innen heraus Kraft entwickeln, unabhängig von Therapie werden und von der Therapeutin, um bewusst und selbständig leben zu lernen.

Aber ist eh egal, was ich schreibe, man wird es missverstehen, entstellen, verzerren und hier wieder in die Mülltonne werfen und mich gleich als Bote der guten - in Euren Augen schlechten - Nachricht erschlagen.

Von mir aus.

Ich sitze hier ganz gelassen und werde nun den PC ausmachen und ein schönes Wochenende verleben.

Früher hätte ich mich sehr geärgert, wenn man mich in so einem Forum so angegiftet hätte, ich hätte geheult, wäre verletzt und getroffen gewesen. Das ist alles heute anders. Ich sitze hier, bin ganz ruhig innerlich und gelassen, muss fast schmunzeln, weil sich alle hier so aufregen, hoch gehen wie's HB-Männchen, von meinen Postings in miese Laune katatpultiert werden, weil sie sich nicht wirklich stabilisiert haben.

Ausrasten.

Das ist das, wie ich die Reaktion hier beschreiben würde.

Was haben diese Therapien denn gebracht, die die User hier machen? Sind sie stabil geworden? Meine Beobachtung in diesem Forum ist, dass sich viele in Teilbereichen verändern, was erreichen, aber genau da, wo's wirklich nötig wäre, da hat sich nichts getan. Für die meisten, die ich hier im Forum mit Traumahintergrund gelesen habe, war's so, wenn man es von außen beobachtet hat, dass sie auch am Ende der Therapie und Schlussphase der Therapie nach wie vor total verletzlich waren, dünnhäutig, immer irgendwie sehr auf sich aufpassen mussten. Ich hab' mal zu meiner Therapeutin gesagt:
"Die machen endlos lange Therapie. Wenn sie fertig sind, hat sich hier und da was getan. Aber im Endeffekt sind die nicht stabil, sondern müssten auf so eine Art Traumaplanet auswandern, wo Schonhaltung herrscht. Für's normale Leben draußen sind sie immer noch viel zu empfindlich.". Sie hat das ebenso gesehen.

Und wenn man diesen Thread liest, dann sieht man es doch, wieviele hochgehen...

Wegen einem Posting... in einem Forum.... von einem wildfremden Menschen....????? Sie können sich nicht abgrenzen und sind mittendrin im alten Film. Wo hat sich denn da was gebessert? Ich seh' es nicht, dass sich da wirklich was gebessert hat.

Ich bin heute wieder ein unbeschwerter Mensch und ich kann so leben, wie ich es mir vorgestellt habe. Nix mit Knechtschaft, münchnerkindl, weit gefehlt.

Unglücklichsein, Angsthaben, Verletztsein, Sichbedrohtfühlen kann man VERLERNEN, so, wie man es mal gelernt hat und es lebt sich soviel besser, wenn man alle diese Handicaps mal losgeworden ist.

Und wenn man es verlernt hat, dann ist das Leben eine echt runde Sache.

Was wirklich viel hilft, ist Sport machen. Das hilft dem Gehirn und nicht Gesprächstherpien, die das Gehirn und seinen Menschen immer mehr zum Rotieren bringen.

Wir haben keine Körper, sondern wir sind Körper. Und das Gehirn ist ein Teil davon. Und wenn ich dem nicht gerecht werde, werde ich mir nicht gerecht. Das hat mit Knechten nichts zu tun, sondern ich tue das, was mir gut tut und was mir hilft, was mir wirklich hilft.

LG

PS Vielleicht bin ich ja nur so blöde, aber wie man psychisch gesund werden soll, wenn man gegen das Gehirn arbeitet und die Neuroplastizität so nutzt, dass man psychische Krankheiten in den Verarbeitungsprozessen und Informationsprozessen des Gehirns festbetoniert, indem man diese krankmachenden alten Verknüpfungen immer wieder aktiviert, ist mir schleierhaft und zwar gänzlich.

Das ist, wie wenn ein Trampelpfad im Gehirn, der eigentlich zuwachsen soll, zur Hochleistungsdatenautobahn ausgebaut wird. Mit dem Wissen von heute würde ich keinem so eine Therapie empfehlen. Und das hat nichts mit Überheblichkeit zu tun, sondern schlicht mit Informiertsein und gesundem Menschenverstand, mit Logik.

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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 20.11.2010, 09:47

Seepferdchen hat geschrieben:
Früher hätte ich mich sehr geärgert, wenn man mich in so einem Forum so angegiftet hätte, ich hätte geheult, wäre verletzt und getroffen gewesen. Das ist alles heute anders. Ich sitze hier, bin ganz ruhig innerlich und gelassen, muss fast schmunzeln, weil sich alle hier so aufregen, hoch gehen wie's HB-Männchen, von meinen Postings in miese Laune katatpultiert werden, weil sie sich nicht wirklich stabilisiert haben..
Jepp, heutzutage hast du dich hinter einem gigantischen Panzer aus Arroganz verschanzt, weil Aggressivität lese ich in deinen Posts wahrlich ncoh genug. Die Aggressivität ist zu einer kalt-überheblichen Arroganz geworden und auf eine subtilere Ebene übergewechselt anstatt mit Tellern zu schmeissen und rumzuschreien oÄ..

Werd glücklich damit. Die Leute um dich rum werden nciht glücklich werden, weil wer umgibt sich schon gerne mit rücksichtslosen, arroganten Leuten. Klar. Du kannst jetzt alles machen was du wolltest. Auf einer äusseren Ebene, Auf der menschlichen Ebene scheint da nicht viel an Entwicklung passiert sein.

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Seepferdchen
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Beitrag Sa., 20.11.2010, 09:51

Es hat nicht alles in ein Posting gepasst:

Es braucht ganz viel Disziplin, wenn man seinem traumatisierten Gehirn eine Absage erteilt, wenn es einen auf den destruktiven Holzweg schickt. Man muss sich für sich und sein Leben entscheiden und konsequent dabei bleiben, auch wenn es schwierig ist und dauernd sein wird.

Und genau da braucht man, dass man sich zusammennimmt und den A... hoch kriegt. Und gute Therapeuten wissen das und helfen einem dabei, dann auch wieder Motivation dafür zu entwickeln.

Gute Therapeuten predigen nicht laissez-faire, sondern die achten genau drauf, wo sich jemand hinentwickelt und ob ihm das wirklich gut tut. Besonders Traumapatienten brauchen eine gute Balance aus Motivation und Kontrolle, z.B. auch der Kontrolle darüber, dass sie sich nicht in Gefühle begeben, denen sie noch nicht oder in schweren Fällen nie gewachsen sind.

Aber ich bin ja blöde und verstehe ja nichts...

Ich mach' mir jetzt mit meiner blöden und unbeschwerten Art ein gemütliches Wochenende.

Wenn Ihr Euch fetzen und streiten wollt, Euch aufregen wollt?

Bitte, könnt Ihr gerne machen, aber Ihr könnt's allein machen. Mir ist dafür der Tag zu schade.

Schönes Wochenende!

@ münchnerkindl:

Dein letztes Posting hab' ich grade gesehen. Ich hab' aber keine Lust mehr, es zu lesen, vor dem PC zu sitzen. Ich will was Schöneres und Produktiveres machen.

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stern
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Beitrag Sa., 20.11.2010, 09:58

Seepferdchen hat geschrieben:Und wenn man diesen Thread liest, dann sieht man es doch, wieviele hochgehen...
Hat vielleicht eher unmittelbar mit deinem Auftreten zu tun, als mit pathologischen Hintergründen .
Ich hab' mal zu meiner Therapeutin gesagt:
"Die machen endlos lange Therapie. Wenn sie fertig sind, hat sich hier und da was getan. Aber im Endeffekt sind die nicht stabil, sondern müssten auf so eine Art Traumaplanet auswandern, wo Schonhaltung herrscht. Für's normale Leben draußen sind sie immer noch viel zu empfindlich.". Sie hat das ebenso gesehen.
Wow, die hat sich wirklich darauf eingelassen... also in meiner Therapie geht es primär um mich.
PS Vielleicht bin ich ja nur so blöde, aber wie man psychisch gesund werden soll, wenn man gegen das Gehirn arbeitet und die Neuroplastizität so nutzt, dass man psychische Krankheiten in den Verarbeitungsprozessen und Informationsprozessen des Gehirns festbetoniert, indem man diese krankmachenden alten Verknüpfungen immer wieder aktiviert, ist mir schleierhaft und zwar gänzlich.
Oh, was hast du offensichtlich vorher für shit Therapien erwischt... denn genau darum soll es ja nicht gehen, also um ungefilterte Aktivierung bestimmter Dinge.... wohl auch genau wegen des Effektes den du beschreibst. Genau deswegen wurde eigentlich in Therapien, die ich kenne, darauf enormen Wert gelegt. Und btw. gegen etwas arbeiten funktioniert btw. meist kaum, Annahme ist das Stichwort (was aber evtl. vom Begriff her auch anderes assoziiert als das, was ich damit meine). Also ich kann den Passus absolut nachvollziehen, und dich beruhigen: Es läuft bei mir nicht grds. anders ab als in dem Passus beschrieben

Nichtsdestotrotz: Danke für deinen Beitrag @ Müki, nach dem WE melde ich mich evtl. nochmals, muss jetzt schleunigst zum Bhf.
Liebe Grüße
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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 20.11.2010, 09:58

Seepferdchen hat geschrieben:
Ich hab' aber keine Lust mehr, es zu lesen, vor dem PC zu sitzen. Ich will was Schöneres und Produktiveres machen.
Dann mach das. Du betonst ja widerholt und geradezu krampfhaft was für eine tolle Zeit du nun haben wirst am Wochenende. Viel Spass...

Seepferdchen hat geschrieben:Es braucht ganz viel Disziplin, wenn man seinem traumatisierten Gehirn eine Absage erteilt,
Jeah... Mit Hilfe von Waffen

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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 20.11.2010, 10:10

stern hat geschrieben: Und btw. gegen etwas arbeiten funktioniert btw. meist kaum, Annahme ist das Stichwort .
Ist auch meine Erfahrung. Sowohl bei mir selbst als auch im Umgang mit anderen Lebewesen.

Es geht ja bei der Heilung von psychsichen Krankheiten um einen persönlichen Wachstums- und Lernprozess. Und das ist so viel mehr als banale Neuroplastizität.

Dagegen arbeiten mit Willenskraft funktioniert bei Dingen wie Phobien oder schlechten Gewohnheiten wie dem Rauchen. Sowas kann man mit willenskraft und geeigneten Methoden abtrainieren.

Alles was mit Persönlichkeitsentwicklung zu tun hat geht nur mit Sanftmut, Geduld, Toleranz, Annehmen, Humor, Kontemplation, guten Vorbildern, Liebe. Und man kann es nicht erzwingen.


§ Seepferdchen

So lange man gegen etwas kämpfen muss ist da immer noch die Dualität zwischen "ich selbst und wünschenswerten Anteilen" und "Anteile die ich ablehne und gegen die ich kämpfe". Es ist also eine Verurteilung von Persönlichkeitsanteilen involviert und das sorgt dafür daß du NIE frei von ihnen sein wirst, weil genau der Kampf dagegen das wogegen du kämpfst aufrecht erhält. Da ist kein echter FRiede zu finden, so lange ich mit einem inneren Feindbild lebe, weil ich dann nur glücklich bin wenn ich meinen Stiefel im Genick der unerwünschten anteile halte. Das ist der Friede den die Chinesen mit ihrer Militärbesatzung in Tibet hergestellt haben nachdem sie alle Widerständler umgebracht haben. Die Waffensymbolik die du hier gewählt hast macht das mehr als deutlich, was für eine gnadenlose Ideologie da dahintersteckt.
Und du verschiebst die Problematik damit nur auf subtilere Ebenen, weil sie auf Tauchstation geht, an der Problematik der Aggressivität ändert sich nichts.

Und deshalb musst du hier auch ständig betonen wie friedlich du doch bist jetzt und was für ein schönes WE du dcoh haben wirst. Wenn du es wärst dan würde man es daran merken wie du schreibst, nicth daran daß du es gebetsmühlenartig widerholst.

Im Grunde tust du damit nichts anderes als die Threadstarterin mit ihrer misgeleiteten Empathischen Anteilnahme nur nit einem ganz anderen Mittel. Du unterdrückst damit Anteile deiner Psyche. Das kann für eine Zeit durchaus eine Erleichterung und ein ganz angenehmes Ergebnis bringen. Aber irgendwo im Untergrund sitzt das weiterhin und wird dich irgendwann wieder einholen.
Und eine echte Persönlichkeitsentwicklung, ein Prozess von innerem Wachstum hat auch nicht stattgefunden, es ist eifach nur alles was als störend empfunden wurde niedergebügelt und platt gemacht worden.

Ich persönlich habe überhaupt nicht das Ziel irgendwelche Symtome wegzumachen. Ich will mein Menschsein erkunden und entwickeln. Funktionieren musste ich lange genug, das macht doch nicth ein menschliches Leben aus, davon reicht es mir definitiv.

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neko
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Beitrag Sa., 20.11.2010, 10:51

meine herrn - hier ist es ja noch abgegangen.

liebes seepferdchen - ich bin dir fast dankbar. denn ich merke, dass ich doch eins gelernt hab, was du hier so vehemnt für dich reklamierst - mich abzugrenzen. du regst mich nicht auf - obwohl du mich wirklich heftig eine meine total gestörte mutter erinnerst - die hat mir genau die selbern sprüche reingelöffelt, als ich ihr ein, das erste und letzte mal von meinem mb erzählt hab. das hat damals weh getan. bei dir bin ich nur noch leicht genervt - hej, ich freu mich über diesen forstchritt. und das größte - geht ganz ohne fernsehen oder sport!! weißt du, mach das weiter so, wie du es machst - führe krieg mit deinen waffen, betonieren, schau fernsehen, mach sport....ich finde, das klingt alles ganz traurig und ein bisschen tut mr das auch leid, um dich und dein leben. aber keine ahnung, vielleicht ist das ja für dich alles gold richtig. aber hier rein passt das alles nicht - zumal ich diese platte wirklich nur zu gut kenne, ich kann das alles auswendig mitbeten.

ich wollte noch mal etwas aufgreifen, was carö vor eingen seiten geschrieben hat. wenn ich es richtig erinnere, hat sie geschrieben, dass sie es auch als klein gemacht werden emfindet, wenn man mit ihr mitleid hat oder umgekehrt bei sich gemerkt hat, sie macht sich andere klein, wenn sie die bemitleidet. ich glaube, da steckt für mich ganz viel drin. mit meinem vater hab ich ja erst seit kurzem so tief gefühltes mitleid. und mir ist aufgefallen, dass er dadurch für mich viel weniger bedrohlich, also auch kleiner wird. ich weiß, dass ist nicht der weisheit letzter schluss. aber ein stück war und ist das vielleicht für mich wichtig - er war in meinem leben lange zeit riesengroß, hat grenzen überschritten, sich als gottähnliche urteilsinstanz etabliert, die ich nie in frage gestellt habe und der ich alles recht der welt zuschrieb, mich zu schlagen, zu demütigen usw. jetzt seine eigene, innere not zu spüren, ist da ein weg raus für mich. aber stern und müki und ich glaube auch schmetterling haben recht - das hat auch zur folge, dass ich mein eigenes verletztsein, meinen schmerz darüber, einen solchen vater gehabt zu haben, noch nicht richtig spüren kann. da möchte ich noch weiterkommen.

um kurz ins gundsätzliche zu wechseln: all das fängt ja der oft zitierte gegensatz von mitgefühl und mitleid ein. ich kann das auf der ebene der logik verstehen. ich tu mich aber mit dem mitgefühl, das ja auch bedeutet, dass ich das leid des andere zwar fühle, warnehme, mich aber nicht so weit überschwemmen lasse, dass ich meine eigenen gefühle für mich verliere, noch ein bisschen schwer. ich kann mir das noch nicht vorstellen, wie ich all das gleichzeitig machen kann - mitfühlen und mich abgrenzen.

aber wie gesagt - ich glaub daran arbeitet grad mein unterbewusstsein. ich träume grad unheimlich viel, in manchmal verschlüsselter form von meinem vater. es geht immer darum, dass er meine grenzen niederrent, in mich eindringt, an meinem schmerz freude hat. es ist übrigens neu für mich, dass mich das nicht mehr so verstört. es entwickelt sich langsam so eine neugierde darauf, was mein unterbewußtsein mir damit sagen will. ganz wichtig in diesen träumen ist immer eine tür, meine überlegung, wie ich sie schließen kann und wie ich sie gegen sein gewaltsames eindringen geschlossen halten kann. bislang klappt das nicht. aber ich arbeite im traum an dieser tür. das ist für mich grad eine sehr zentrale metapher.

um das am ende noch mal in eine frage zu übersetzen: ich möchte lernen, diese tür zu schließen, aber ich möchte hinter diesen geschlossenen tür auch mitgefühl haben können und nicht nur kalt und abgegrenzt sein. nicht wegen meines vaters - sondern wegen mir. weiß jemand, wie das geht - mitleid in ein auch grenzen setztendes mitgefühl umzuwandeln? mag jemand schildern, wie sich das anfühlt, mitgefühl im unterschied zu mitleid?

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Seepferdchen
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Beitrag Sa., 20.11.2010, 12:06

@ neko:

Weil ich grade noch mal am PC bin (Fachbücher bestellen ist im Internet sehr praktisch, man kriegt alles und es kommt per Post ohne Versandkosten...)....

Das meine ich:

ICH bin ICH. Und ich bin nicht Deine Mutter.

Wenn Du jedes Mal, wenn jemand eine andere Meinung vertritt als Deine eigene, gleich automatisch Du wieder ihre Stimme hörst, dann hast Du Dich gar nicht soweit abgegrenzt, wie Du das selber glaubst, sondern dann bist Du noch sehr damit verstrickt.

Ich bin ein wildfremder Mensch und mit Deiner Mutter hab' ich - so wie ich das aus dem wenigen hier an Info erachten kann - gar nichts gemeinsam. Deine Mutter hat beschwichtigt und runtergespielt, damit sie nichts tun muss, Dir nicht helfen muss. Sie hat es sich leicht gemacht, sie war feige und ging den für sie bequemsten Weg, und mit dem, was sie gesagt hat, hat sie sich für das zu rechtfertigen versucht, was nicht zu rechtfertigen ist.

Aber das ist ein Riesenunterschied zu dem, was ich sage. Ich sage, wie man weitermachen kann mit dem Leben, wie man sich aus der Starre befreien kann, in die einen ein traumatisiertes Gehirn pressen kann, weil es einen mit allen möglichen schmerzhaften Gefühlen und Ängsten regelrecht knebelt.

Du hast an sie als ihr Kind appelliert. Ich schreibe anonym in einem Posting inmitten von erwachsenen Menschen darüber, wie man mit sowas umgehen kann. Und man kann so damit umgehen, wie ich beschreibe und macht sich damit frei von der Vergangenheit. Es braucht weder Wut, noch braucht's Vergebung für die Täter von damals. Man kann es auch ganz bleiben lassen, sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Das spart einem viel Kraft und viel Schmerz. Ich mache die Tür viele Stufen früher zu als die, die hier schreiben. Es ist nicht meine Aufgabe Erklärungen oder/und Entschuldigungen für die zu suchen, zu finden. Ich habe Therapie nur für mich gemacht, nicht gleich für meine ganze Familie mit. Wenn die Therapie machen wollen, sollen sie sich selber eine Therapie suchen. Meine ist für mich da gewesen.

Meine Aufgabe ist es MEIN Leben gut hinzukriegen. Dabei stört's, sich zuviel oder überhaupt in der falschen Weise mit anderen auseinanderzusetzen.

Was alle hier machen an Auseinandersetzung, das hab' ich viele Jahre gemacht, das hab' ich durch. Es war eine riesengroße Fehlinvestition und Zeitverschwendung. Ich hätte es besser haben können.

Und ankämpfen muss man als psychisch kranker Mensch gegen seine Krankheit, seine Handicaps, seine Symptome, sonst geht man unter. Wenn ich das nicht gemacht hätte, dann wäre ich
a) schon längst tot oder
b) für immer in der Klapse verschwunden oder
c) von irgendwas schwer abhängig geworden z.B. Tabletten, Essen (Freßsucht) oder sonstigem Zeug.

Stattdessen hab' ich ein Leben mit Job (schöner Job + gutes Geld), einen lieben Mann, ein Baby, bin superfit, gute Figur, viel Spaß an Klamotten, habe ein paar richtig gute Freunde vom Lauftreff und auch wenn man mir das abspricht und mich ja so gestört, überheblich und ärmlich an innerem und äußerem Leben hier darstellt, so hab' ich in meiner Seele Ruhe und viel Liebe für viele Menschen.

Mir geht's gut und ich bin glücklich und die Menschen um mich herum sind es auch. Und wir sind alle unendlich froh, dass es so geendet hat und nicht so, wie's hätte enden müssen, wenn ich mit dem weitergemacht hätte, was hier alle so toll finden. Sich auf seine Symptome einlassen, nicht dagegen anzukämpfen hätte geheißen: Sterben durch eigene Hand. Und warum? Weil das traumatisierte Gehirn Fehler macht und einen damit in eine Richtung schickt, die man nicht überleben kann, wenn man nicht gegensteuert.

Aber wahrscheinlich kann das hier keiner verstehen, weil es für User in so einem Forum sehr schwer ist, das alles aus ein paar Postings heraus zu verstehen. Das ist dann leider so, dass dieses Medium eben Grenzen hat, die nicht überwindbar sind?! Vor allem kriegen die meisten in ihren Therapien das genaue Gegenteil vermittelt. Aber wer sagt denn bitte, dass diese Leute richtig liegen?

LG

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carö
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Beitrag Sa., 20.11.2010, 12:29

Aber wahrscheinlich kann das hier keiner verstehen
seepferdchen, vielleicht könnte "wir alle" (sorry, ich mag keine unzulässigen verallgemeinerungen) dich endlich verstehen, wenn du nicht versuchst missionarisch aufzutreten.
was hast du davon, anderen menschen ihre gefühle und erfahrungen madig machen zu wollen.... ihnen mit totschlagargumenten zu kommen, von wegen - eh klar, dass "wir alle" dich ja nicht verstehen könne, weil "wir alle" ja in unserer sicht ja so gefangen sind. wie offen bist du ?
vielleicht wertet es dann deine scheinbaren erfolge ja auf, wenn du anderen deiner weisheit letzen schluss aufgedrückt hast ?
brauchst du das ?
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)

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Seepferdchen
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Beitrag Sa., 20.11.2010, 13:10

@ carö:

Ich drück' gar keinem was auf.

Ich schreibe meine Meinung. Und diese ist abweichend von dem, was hier andere denken.

Wenn jemand das als "Aufdrücken" erlebt, dann geht das von ihm aus. Ich kann ja auch, wenn ich z.B. Nutella-Werbung im Fernsehen sehe, schon behauptetn, dass die mir was aufdrücken, dass sie mir sagen, ich müsste ihre Marke kaufen, weil sie so und so... (toll) ist.

Man kann auch in allem eine Kritik, eine Abwertung, ein "Der andere stell sich über mich" sehen, wenn man so eingestellt ist.

Ich sehe bestimmte Thrapieformen im Rückblick eben kritisch. Das wird wohl noch erlaubt sein und man wird derartiges dann auch schreiben dürfen? Oder?

Und ja, wenn Du diese Argumente als Totschlagsargumente erlebst, dann kann das ja durchaus so sein, dass das gute Argumente sind, dass das, was ich schreibe einfach Sinn macht. Wenn was einleuchtet, einen bleibenden Eindruck hinterlässt, kann es dann daran liegen, dass es einleuchtend ist?

Darüber mal nachgedacht?

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