Stiefkind extrem eifersüchtig

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 17.11.2010, 19:54

chandelle hat geschrieben:Nur 3 Monate sind nichts... weiß ja nicht wie andere das sehen, aber das Kind wurde offenbar recht flott mit dem neuen Familienmodell konfrontiert.
Das Problem scheint aber doch hier nicht die Abneigung des Jungen gegen Bittersweet zu sein. Davon habe ich hier nirgendwo was gelesen.

Und das hat auch absolut nichts mit dem Erziehungsverhalten das man auch als Verziehungsverhalten bezeichnen könnte zu tun, das er vermutlich sowohl mit als auch ohne Bittersweets Anwesenheit an den Tag legen würde und das so oder so nicht kindgerecht ist.
Zuletzt geändert von münchnerkindl am Mi., 17.11.2010, 19:55, insgesamt 1-mal geändert.

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krabath
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Beitrag Mi., 17.11.2010, 19:54

münchnerkindl hat geschrieben:Der Junge ist 10 jahre alt und kein Baby mehr. Er kommt immerhin selbst bald in die Pubertät und fängt dann an sich für Mädels und andere Dinge jenseits seiner Eltern zu interessieren.
Sorry, weißt du eigentlich, wovon du da schreibst? Der Junge sagt nicht "Ich komm eh bald in die Pubertät, da interessiere ich mich lieber für mein eigenes Liebesleben als für das meines Vaters".
Das, worauf es im Leben ankommt, können wir nicht vorausberechnen. Die schönste Freude erlebt man immer da, wo man sie am wenigsten erwartet hat. - Antoine de Saint-Exupéry

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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 17.11.2010, 19:56

Ich meine, der Junge sollte das tun was Jungs in dem Alter brauchen. Mit Freunden Fussball spielen, mit Freunden Dinge unternehmen, mit Gleichalterigen ins Ferienlager fahren, selbstständig werden, und nicht die ganze Zeit wie ein Kleinkind bei Elterns am Rockzipfel hängen und sich bespassen lassen.
Zuletzt geändert von münchnerkindl am Mi., 17.11.2010, 19:57, insgesamt 1-mal geändert.

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chandelle
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Beitrag Mi., 17.11.2010, 19:57

Also ich wage ja persönlich, wenn ich jemanden erst drei Monate kenne, nicht von Beziehung zu reden.

Und dass hier für das Kind kaum wer Verständnis hat, wundert mich zunehmend immer mehr.

Na, was soll ich dazu noch sagen?

chandelle

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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 17.11.2010, 19:58

chandelle hat geschrieben:
Und dass hier für das Kind kaum wer Verständnis hat, wundert mich zunehmend immer mehr.
Ich hab für das Kind jede Menge Verständnis. Es "geniesst" immerhin eine ziemlich schädliche und wenig Kindgerechte Erziehung durch den Vater.

Und das Vorbild, wie sein Vater Frauen behandelt ist ja nun auch nicht alles andere als prickelnd für zukünftige Partnerinnen von dem Jungen.

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krabath
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Beitrag Mi., 17.11.2010, 20:01

münchnerkindl hat geschrieben:Ich meine, der Junge sollte das tun was Jungs in dem Alter brauchen. Mit Freunden Fussball spielen, mit Freunden Dinge unternehmen, mit Gleichalterigen ins Ferienlager fahren, selbstständig werden, und nicht die ganze Zeit wie ein Kleinkind bei Elterns am Rockzipfel hängen und sich bespassen lassen.
Ich nehme an das sind die Wochenenden mit seinem Vater. Der Vater wird was gut machen wollen (reine Mutmaßung). Während der Woche wird er Alltag mit Mama leben.

Wir werden hier die Beziehung "Vater-Sohn" nicht analysieren können, da wir sie zu wenig kennen. Außerdem geht es doch um das Befinden von bittersweet? Wie sie mit der Situation umgehen kann?

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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 17.11.2010, 20:07

krabath hat geschrieben:Außerdem geht es doch um das Befinden von bittersweet? Wie sie mit der Situation umgehen kann?
Jepp. Sie kann sich entweder mit dieser ziemlich kranken Vater- Sohn Beziehung arrangieren und weiter gute Miene zu bösen Spiel machen..

Sie könnte ihn nur in Abwesenheit des Kindes sehen.

Sie kann ihre Grenzen aufzeigen und aktiv eine Veränderung in eine Richtung bewirken daß sie wie eine Partnerin behandelt wird in Beisein des Kindes, nicht wie ein überflüssiges 5. Rad am Wagen, das am Rand steht aber andererseits auch doof genug ist dann solche Staubsaugerspielchen mitzuspielen.

Wenn das nicht klappt würde ich sagen, die Konsequenzen ziehen.

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bittersweet
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Beitrag Mi., 17.11.2010, 20:09

hallo an alle, danke euch, vor allem für die vielen sachlichen beiträge. ich gebe krabath insofern recht, dass ich ziemlich unerfahren und überfordert der situation gegenüber stehe. die trennung von kindsvater und kindsmutter ist im übrigen 2 jahre her. das kind wurde also nicht "so plötzlich" nach drei monaten mit der neuen "familiensituation" konfrontiert. aber das ist ja nicht mein thema. wichtig für mich war, wie damit umgehen, kann man vernünftigerweise hoffen, einen für alle guten umgang zu dritt zu finden. hier war ich schon etwas naiv und dachte, nach 3 monaten mit "einem neuen mitspieler" in der runde könnte etwas mehr gemeinsame basis bestehen. in der quintessenz lese ich, dass es durchaus möglich ist, zu einem glücklichen zusammenleben zu kommen, es aber viel länger dauert und viel schwieriger ist, als ich glaubte.
lg
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Elfchen
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Beitrag Mi., 17.11.2010, 20:10

krabath hat geschrieben:Diese Beschreibung eines Kindes haut mich gerade um. Diese Aneinanderreihung von vermeintlich schlechten Eigenschaften kommt mir ein wenig pardon unreflektiert vor. Was hat dick mit faul zu tun?
das kind ist dick, faul, unverschämt und manipulativ. ich könnte auch sagen adipös und motivationsgehemmt .

schau krabath, ich streite hier nicht mit dir über erziehung. es ist klar, dass das kind - vermutlich- nicht viel dafür kann, dass es zb. dick ist. es ist jedoch ein ausdruck dessen, dass der vater nirgends eine grenze setzt. es kann essen was es will und wann und wo es will.

kinder reagieren, wenn sich lebensumstände verändern. trotzdem kann man immer und in allen lebenslagen anstand verlangen. und ich finde es nicht anständig, wenn ein 10 jähriger das licht demonstrativ wieder löscht, wenn es die freundin des vaters angezündet hat.
Zuletzt geändert von Elfchen am Mi., 17.11.2010, 20:11, insgesamt 1-mal geändert.
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krabath
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Beitrag Mi., 17.11.2010, 20:11

@münchnerkindl: du machst hier einen punkt: bittersweet kann so handeln oder nicht. daneben gibt es keine handlungsmöglichkeiten.
ich würde diese entscheidung bittersweet überlassen, falls die zeit für eine entscheidung überhaupt schon gekommen ist. die einschätzung der situation als eine endgültige halte ich für ein wenig vorschnell.

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krabath
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Beitrag Mi., 17.11.2010, 20:15

Hallo bittersweet!
Es freut mich, dass was "angekommen" ist! Viel Glück, Erfolg, Geduld und Mut weiterhin!
lg krabath

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bittersweet
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Beitrag Mi., 17.11.2010, 20:20

eigentlich wollte ich es mir ja verkneifen, nochmal auf chandelle einzugehen, die sich irgendwie weigert, den geschriebenen text zur kenntnis zu nehmen und statt dessen lieber etiketten verklebt, die sie aus irgendwelchen untiefen ihrer eigenen erlebnis- und erfahrungswelt zusammenstrickt. bitte erst LESEN dann SCHREIBEN. irgendwo ganz am anfang steht, dass ich mir gedanken mache, ob es sinnvoll ist, die beziehung zu vertiefen. mein gott ja!!! wir kennen uns noch nicht lang sind aber dabei uns besser kennenzulernen und unseren kontakt weiter zu vertiefen. welches wort wär dir denn lieber? bin offen für vorschläge, halte solche aber für relativ irrelevant. mir geht's um die beziehung (sorry, chandelle schon wieder dieses unwort aus meiner tastatur) zum kind und um's miteinander umgehen.
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Elfchen
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Beitrag Mi., 17.11.2010, 20:28

liebe bittersweet

du spürst da meiner meinung nach schon ganz richtig, was da abgeht.
ich wünsche dir viel geduld und durchhaltevermögen!

lg
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(V)
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Beitrag Mi., 17.11.2010, 20:54

Hi!

Ich bin mir da ganz, ganz sicher, dass dies Schwierigkeit NICHT Trennungsbedingt ist. Das lege ich dir ganz nah an Herz, nicht dieser Illussion zu verfallen. Es liegt am Vater, und der ist auch nicht von heute auf morgen so geworden, und das Kind auch nicht erst nach der Trennung. Es ist was grundlegendes. Bei ihm. Wie du schon recht gut erkannt hast.

Deine Frage nach 3 Monaten find ich höchst angebracht. Es ist pie mal daumen die Zeit nach dem Frischverliebtsein, in der sich entscheidet ob wirklich was Tieferes wird oder nach der ersten rosaroten Brille sich im Sande verläuft.

Versuch mal den Focus vom Kind wegzunehmen, hin zum Vater. Ist er Konfliktfähig? Kann er sich abgrenzen? Er wird in der Beziehung langfristig die selben Probleme haben.

Meine persönliche Erfahrung und Meinung: Väter haben entweder die altbackene strenge Straferrolle ("Wart nur, bis Papa heimkommt") oder sind die "Bespaßer". Nicht nur wegen einer Trennung, sondern im normalen (Berufs-)Alltag sieht ein Vater sein Kind wenig. In der Regel fällt das nicht so ins Gewicht, weil meist eine Mutter in der Nähe ist, die es ausgleicht und abmildert. Die hat dann zwei Kinder: Das eigentliche Kind und dass sie dem Mann auch noch sagen muss, wie er sich dem Kind gegenüber benehmen soll. Das funktioniert intuitiv. Erst nach der Trennung fällt es dann auf, dass Mann ohne die ständigen Aufforderungen und als Nörgelei empfunden Ratschläge der Mutter aufgeschmissen ist.

Für dich sieht's wohl so aus, dass du - wenn du ihn haben willst - in die Wochenend- Ersatzmutterrolle schlüpfen müsstest. Was sich als neue Lebenspartnerin ja eigentlich nicht schickt. Angeblich. Ich persönlich bin der Meinung, jeder ist für sich selbst verantwortlich. Man kann auch als NICHT-Elternteil einem Kind sagen. "So nicht, ich will jetzt lesen." , für sich selbst sprechen, statt sich aus falscher Scheu auf den Erziehungsberechtigen zu verlassen. Mag ja sein, dass ER dem Kind keine Grenzen setzt, du aber auch nicht. Und für dein "Revier" fände ich das durchaus legitim, dass du für dich selbst sprechen kannst.

Übrigens, mal eine andere Idee: Hast du mal versucht etwas ALLEINE mit dem Kleinem zu unternehmen? Nur du und er? Die Bitte wird dir dein Partner wohl kaum absprechen können, er merkt ja, dass es so nicht funktioniert. Eben zwecks besserem Kennenlernen, und damit er Dich auch als Person, nicht als Gegenstand wahrnimmt. In der Zwischenzeit kann der Herr des Hauses dann ja prima in aller Ruhe die Lampen anbringen *ggg*
"Wer das hier liest, ist selber doof."

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bittersweet
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Beitrag Mi., 17.11.2010, 22:38

hallo gothika,
du hast mit deinem beitrag eine noch nicht von mir gestellte frage beantwortet: darf/kann/soll ich dem kind meine grenzen aufzeigen? tatsächlich hab ich mich bis jetzt da total zurückgehalten. ich dachte, er nimmt mich irgendwann nur noch als böse stiefmutter wahr, wenn ich von ihm dinge verlange, die sein vater nicht verlangt. ich möchte mich eigentlich nicht zum feindbild machen, aber endlos zusehen und warten, ob vom vater eine klare ansage kommt, werde ich auch nicht mehr. dazu stresst mich die situation zu sehr. das kann ich noch probieren bevor ich kapituliere.
mit ihm allein was machen ist für mich auch ein ganz neuer gedanke. allerdings glaube ich nicht, dass er darauf einsteigt. die wochenenden kommen dafür nicht in frage, denn er fiebert der gemeinesamen zeit mit papa total entgegen und will davon wahrscheinlich keine minute abgeben. einen versuch ist es mir aber wert. die zeit während der woche - ich weiß nicht, ob das mit seiner mutter irgendwie möglich ist. über die "ex" wird nie gesprochen. ich mag den jungen auch nicht über seine mama ausfragen. aber ich könnte mir vorstellen, dass sie ein problem damit hätte, wenn ich mit dem sohn allein was unternehme, außerhalb der wochenendregelung. ich werd's mal ansprechen. vielleicht hat er ja sogar lust - wer weiß, ich würde mich echt freuen.
was die beziehungs- oder abgrenzungsfähigkeit des vaters angeht, weiß ich auch noch nicht so recht, wo der hase genau lang läuft. einerseits geht er wirklich sehr auf mich ein. alles was ich aktiv anspreche überdenkt er und hat eine meinung dazu, ändert auch etwas, aber nur die konkret angesprochenen missstände. was ich nicht ausdrücklich anspreche, kommt ihm auch nicht in den sinn. ich empfinde ihn manchmal als gedankenlos mir gegenüber. nicht nur im bezug auf das kind. ich hab z.b. einmal für uns gekocht, bei mir, ohne kind, gerade als wir anfangen wollten zu essen, hat das telefon geklingelt, ein arbeitskollege, abends um 20 uhr, allgemeine lagebesprechung. und dann noch bissl smalltalk, erst als ich meinen teller genommen und mich vor den fernseher gesetzt habe, hat er das telefonat abgebrochen. dann blabla, ja respektlosigkeit, kommt nicht wieder vor, war 2 jahre ohne beziehung, muss erst wieder lernen... usw... tja, diese telefonsache wird nicht wieder vorkommen, das weiß ich. aber in der ganzen zeit, in der wir uns kennen, hat er mir nicht einmal irgend etwas mitgebracht, nicht mal ein einziges blümchen. ich versteh das irgendwie nicht, denn ich sehe dauernd irgend was, das ich ihm oder dem jungen am liebsten mitbringen würde. beim ersten besuch hab ich sowieso eine flasche wein dabei gehabt. gehört sich doch so für gäste, schon allein aus reiner höflichkeit, oder? ich muss irgendwie alles für mich herausdiskutieren. dann klappt auch vieles (außer das mit dem kind). das zusammensein mit ihm ist total schön und unkompliziert, aber die ganzen umstände drumrum finde ich schwer.
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