spannende Sache mit dem nicht-gewussten Vornamen, die mich auch selbst ins Nachdenken gebracht hat...
Ich stell mal eine Bauchidee in den (deinen) Raum, die mir kam, als ich deine Erklärung las. Ich glaube, diese Deutung deinerseits, dass das ganze ein Test war, ist eine Hilfskonstruktion von dir, um dich gegen eine potenzielle Verletzung zu schützen. Du wärest verletzt, hätte er wirklich nach all der gemeinsamen Therapiezeit deinen Vornamen nicht gewusst. Also hilfst du dir selbst (unbewusst) und erklärst dir es so, dass das Ganze ein Test war. So kannst du dich gegen die "böse" Realität schützen nd dich trotzdem - quasi spielerisch, weil alles ja nur ein test war - den entstandenen Emotionen stellen. Interessant, wenn es so wäre.SandyZ. hat geschrieben:heute morgen wachte ich mit der Erklärung auf, dass er einen Beziehungstest durchgeführt hat. Mein Grad der Kränkung zeigt mir an, wie ich zu ihm stehe.
Mach das, dann bekommst du mehr Klarheit, was nun eigentlich wirklich los war. Sonst drehst du dich nur in dir selbst...SandyZ. hat geschrieben: Vielleicht werde ich ihm meine Vermutung nächste Sitzung einfach mal vortragen und schauen wie er darauf reagiert.
Ich selbst wäre tief tief enttäuscht, wenn mein Therapeut meinen Vornamen nicht wüsste. Immerhin sehe ich ihn seit quasi 2 Jahren 4 Tage die Woche....... Er benutzt auch ab und an meinen Vornamen. So ähnlich wie bei carö beschrieben: in der dritten Person. Thera: "Dann würde beim nächsten Mal die erwachsene "freistil" der kleinen "freistil" sagen: ........"
Wenn mein Thera ähnlich wie deiner in die missliche Lage gekommen wäre, dass er meinen Vornamen (blackout.mäßig) plötzlich nicht mehr gewusst hätte, dann hätte ich mir wenigstens gewünscht, dass er sich irgendwie rhetorisch aus der Situation rausgerettet hätte und nicht einfach kalt bloß wie auf einem Amt fragt: "Wie war noch gleich Ihr Vorname?"...
LG freistil