Ich habe nie gesagt,daß Tiere nicht trauern können. Wenn zB von einem Hund die Bezugsperson weg ist, oder bei "intelligenteren" Tieren, wenn ein Herdenmitglied weg ist.Empty-Soul hat geschrieben: Wieso trauern die Tiere nicht?
Tiere haben kein Konzept zu diesen Geräuschquellen. Tiere grasen auch neben einer viel befahrenen Strasse, ohne daß es sie grossartig stören würde. Die Musik ist denen ziemlich egal wenn sie daran gewöhnt sindEmpty-Soul hat geschrieben:Meinst du denen gefällt die dröhnende Zirkusmusik?
Es ist in der Tierdressur heutzutage nicht mehr üblich zu prügeln. Ein paar schwarze Schafe mögen das noch tun, aber es gibt genug Tiertrainer die keine Gewalt anwenden. Und man kann Tieren ganz ohne Probleme ohne Gewalt Tricks beibringen.Empty-Soul hat geschrieben:Der klatschende Beifall für Schmerzen und Prügel?
Ich hab mal Pferdewirt gelernt, ich kenne mich also mit der Ausbildung von Tieren ein bischen aus. Erzähl mir hier keine Märchen.
Und Beifall an sich interessiert Tiere nicht.
Ach ja, und du willst das feststellen? Ich hab im Tierpark Praktikum gemacht, im Elefantenhaus. KEINES der Tiere dort ist jemals mishandelt oder auch nur schlecht behandelt worden. Sie haben ein recht grosses Gehege. Und trotzdem zeigen einige davon Bewegungsstereotypien.Empty-Soul hat geschrieben:Es ist weitaus MEHR als Trauer, es ist Angst, Resignation, Langeweile, Unbehagen...
Und das Verhalten richtet sich nicht ausschließlich durch Bewegungs und Beschäftigungsmangel.
Es liegt teilweise an Schmerzen, an "wahnsinnig werden", an Gewohnheit...
Das kann aber ein Tier nicht, da es für sowas keine intellektuelle Kapazität hat. Ausserdem ist auch Trauer mit jemandem letztlich Trauer über einen Verlust.Empty-Soul hat geschrieben:Der psychische Verlust ist also Trauer...
Was ist, wenn ich selbst keinen Verlust habe?
Ich trauere mit Rilke, die an den kleinen Hund denkt, der im Tierheim war.
Den kannte ich nicht, den hab ich nie gesehen.
Ja, in der Wildnis wurden Verhaltensstudien betrieben wo beobachtet wurde, daß eine Herde gemeinsam um ein verstorbenes Familienmitglied trauert.Empty-Soul hat geschrieben:Es ist weitaus mehr.
Trauern Tiere nicht auch miteinander?
Wenn es einem in der Herde nicht gut geht - und Elefanten SIND Herdentiere - meinst du nicht, dass sie ihre Trauer auf andere übertragen?
Es ist trotzdem ein psychischer Verlust, der Grund der Trauer ist.Empty-Soul hat geschrieben:Hast du Kinder?
Hatte eines schon mal Liebeskummer?
Trauerst du da nicht mit?
Du siehst, Trauer ist noch viel mehr als ein "psychischer Verlust".
Der Tiger nutzt die Gelegenheit nicht weil ihn der Dompteur mishandelt hat. Er nutzt die Gelegenheit weil ihn sein Jagdtrieb dazu bringt, ein anderes Lebewesen das in sein Beuteschema passt zu reissen.Empty-Soul hat geschrieben:uch hier muss ich dich mal ein bisschen berichtigen.
Wie auch verschiedene Menschen reagieren, tun es auch Tiere.
Der Tiger, der seinen Dompteur stolpern sieht, nutzt die Gelegenheit, weil ihm sein Instinkt sagt, dass das jetzt der Zeitpunkt ist, um anzugreifen.
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Jepp, haben mir die Elefantenpfleger auch bestätigt. Aber nur die Kühe, Bullen sind nicht wirklich berechenbar, und zwar auch wenn man sie nicht mishandelt.Empty-Soul hat geschrieben:Elefanten sind keine Raubtiere. Die meisten Elefanten trauern und resignieren, wenn sie geschlagen werden.
Sie sind sich vielleicht ihrer Stärke nicht bewusst, aber sie sind devinitiv eher sanftmütig.
Bei den meisten Tieren schützen Männchen die Herde nur gegenüber Konkurrenten, nicht speziell gegenüber Gefahren.Empty-Soul hat geschrieben:Und selbst bei allen Arten gibt es immer unterschiedliche Charaktere.
Meistens sind es zum Beispiel die Männchen, die ihre Herde schützen, während die Weibchen (ihren) Nachwuchs schützen.
Bei Elefanten zB lebt der Bulle nur zur Paarungszeit mit der Herde und Pferde laufen kollektiv weg, incl Hengst.
Ein Elefantenbulle ist immer unberechenbar und damit gefährlich. Das hat nichts mit Respekt verschaffen zu tun.Empty-Soul hat geschrieben:Ein Elefantenbulle könnte sich im Zirkus wahrscheinlich Respekt verschaffen.
Wie gesagt, man kann Tieren ziemlich viel beibringen ohne jemals Gewalt anzuwenden, und in der heutige Tierdressur ist diese gewaltfreie Dressur die Norm. Schwarze Schafe gibt es natürlich immer.Empty-Soul hat geschrieben:Aber die Tiere werden dort geschlagen, gequält...
sie wollen keine Schmerzen haben, also unterwerfen sie sich.
Wie gesagt, ich sehe hier nichts widernatürliches, Tieren Tricks beizubringen.Empty-Soul hat geschrieben:Das sieht man doch schon an den Tricks, die sie gelernt bekommen.