Trauern Tiere? OT aus Wann ist man wirklich krank?

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 22.10.2010, 15:43

Empty-Soul hat geschrieben: Wieso trauern die Tiere nicht?
Ich habe nie gesagt,daß Tiere nicht trauern können. Wenn zB von einem Hund die Bezugsperson weg ist, oder bei "intelligenteren" Tieren, wenn ein Herdenmitglied weg ist.

Empty-Soul hat geschrieben:Meinst du denen gefällt die dröhnende Zirkusmusik?
Tiere haben kein Konzept zu diesen Geräuschquellen. Tiere grasen auch neben einer viel befahrenen Strasse, ohne daß es sie grossartig stören würde. Die Musik ist denen ziemlich egal wenn sie daran gewöhnt sind

Empty-Soul hat geschrieben:Der klatschende Beifall für Schmerzen und Prügel?
Es ist in der Tierdressur heutzutage nicht mehr üblich zu prügeln. Ein paar schwarze Schafe mögen das noch tun, aber es gibt genug Tiertrainer die keine Gewalt anwenden. Und man kann Tieren ganz ohne Probleme ohne Gewalt Tricks beibringen.
Ich hab mal Pferdewirt gelernt, ich kenne mich also mit der Ausbildung von Tieren ein bischen aus. Erzähl mir hier keine Märchen.

Und Beifall an sich interessiert Tiere nicht.

Empty-Soul hat geschrieben:Es ist weitaus MEHR als Trauer, es ist Angst, Resignation, Langeweile, Unbehagen...
Und das Verhalten richtet sich nicht ausschließlich durch Bewegungs und Beschäftigungsmangel.
Es liegt teilweise an Schmerzen, an "wahnsinnig werden", an Gewohnheit...
Ach ja, und du willst das feststellen? Ich hab im Tierpark Praktikum gemacht, im Elefantenhaus. KEINES der Tiere dort ist jemals mishandelt oder auch nur schlecht behandelt worden. Sie haben ein recht grosses Gehege. Und trotzdem zeigen einige davon Bewegungsstereotypien.


Empty-Soul hat geschrieben:Der psychische Verlust ist also Trauer...
Was ist, wenn ich selbst keinen Verlust habe?
Ich trauere mit Rilke, die an den kleinen Hund denkt, der im Tierheim war.
Den kannte ich nicht, den hab ich nie gesehen.
Das kann aber ein Tier nicht, da es für sowas keine intellektuelle Kapazität hat. Ausserdem ist auch Trauer mit jemandem letztlich Trauer über einen Verlust.

Empty-Soul hat geschrieben:Es ist weitaus mehr.
Trauern Tiere nicht auch miteinander?
Wenn es einem in der Herde nicht gut geht - und Elefanten SIND Herdentiere - meinst du nicht, dass sie ihre Trauer auf andere übertragen?
Ja, in der Wildnis wurden Verhaltensstudien betrieben wo beobachtet wurde, daß eine Herde gemeinsam um ein verstorbenes Familienmitglied trauert.
Empty-Soul hat geschrieben:Hast du Kinder?
Hatte eines schon mal Liebeskummer?
Trauerst du da nicht mit?

Du siehst, Trauer ist noch viel mehr als ein "psychischer Verlust".
Es ist trotzdem ein psychischer Verlust, der Grund der Trauer ist.


Empty-Soul hat geschrieben:uch hier muss ich dich mal ein bisschen berichtigen.

Wie auch verschiedene Menschen reagieren, tun es auch Tiere.
Der Tiger, der seinen Dompteur stolpern sieht, nutzt die Gelegenheit, weil ihm sein Instinkt sagt, dass das jetzt der Zeitpunkt ist, um anzugreifen.
Der Tiger nutzt die Gelegenheit nicht weil ihn der Dompteur mishandelt hat. Er nutzt die Gelegenheit weil ihn sein Jagdtrieb dazu bringt, ein anderes Lebewesen das in sein Beuteschema passt zu reissen.

.
Empty-Soul hat geschrieben:Elefanten sind keine Raubtiere. Die meisten Elefanten trauern und resignieren, wenn sie geschlagen werden.
Sie sind sich vielleicht ihrer Stärke nicht bewusst, aber sie sind devinitiv eher sanftmütig.
Jepp, haben mir die Elefantenpfleger auch bestätigt. Aber nur die Kühe, Bullen sind nicht wirklich berechenbar, und zwar auch wenn man sie nicht mishandelt.

Empty-Soul hat geschrieben:Und selbst bei allen Arten gibt es immer unterschiedliche Charaktere.
Meistens sind es zum Beispiel die Männchen, die ihre Herde schützen, während die Weibchen (ihren) Nachwuchs schützen.
Bei den meisten Tieren schützen Männchen die Herde nur gegenüber Konkurrenten, nicht speziell gegenüber Gefahren.
Bei Elefanten zB lebt der Bulle nur zur Paarungszeit mit der Herde und Pferde laufen kollektiv weg, incl Hengst.

Empty-Soul hat geschrieben:Ein Elefantenbulle könnte sich im Zirkus wahrscheinlich Respekt verschaffen.
Ein Elefantenbulle ist immer unberechenbar und damit gefährlich. Das hat nichts mit Respekt verschaffen zu tun.

Empty-Soul hat geschrieben:Aber die Tiere werden dort geschlagen, gequält...
sie wollen keine Schmerzen haben, also unterwerfen sie sich.
Wie gesagt, man kann Tieren ziemlich viel beibringen ohne jemals Gewalt anzuwenden, und in der heutige Tierdressur ist diese gewaltfreie Dressur die Norm. Schwarze Schafe gibt es natürlich immer.

Empty-Soul hat geschrieben:Das sieht man doch schon an den Tricks, die sie gelernt bekommen.
Wie gesagt, ich sehe hier nichts widernatürliches, Tieren Tricks beizubringen.
Zuletzt geändert von münchnerkindl am Fr., 22.10.2010, 17:27, insgesamt 5-mal geändert.

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 22.10.2010, 15:46

Empty-Soul hat geschrieben:Ein Elefant ist viel zu schwerfällig, er würde sich niemals hinlegen.
Und doch siehst du es dort.
Das ist antrainierte Unterwerfung.
Elefanten legen sich auch in der Natur hin. Und warum sollte hinlegen ein spezielles Zeichen von Unterwerfung sein?


Empty-Soul hat geschrieben:Tiger haben Angst vor dem knallenden langen Ding, was sie manchmal auch trifft.
das macht sie aggressiv, sie zeigen Zähne, legen die Ohren an...
und warten auf den richtigen Moment.
Den haben sie dann, wenn der Dompteur einen Fehler macht.
Raubkatzen haben einfach eine aggressive Ader. Das hat überhaupt nichts mit Peitschenknallen zu tun. Und übrigens wenn man eine Peitsche dazu verwendet um sie zum Zeichen geben zu verwenden, irgendwie muss man bei der Tierdressur ja dem Tier mitteilen was man von ihm will, dann ist gegen eine Peitsche absolut nichts einzuwenden.
Ich longiere Pferde auch mit einer langen Peitsche in der Hand. Nicht um das Tier damit zu verprügeln und bei sachgerechtem Longieren wird ein Pferd in keiner Weise gequält oder sonstwie ein Haar gekrümmt. Du solltest mal Pferde auf der Weide beobachten, wie DIE sich gegenseitig verdreschen können. Da ist die Peitschenschur, der gegen das Hinterbein klapst um wenn nötig stark vorwärtstreibend einzuwirken einfach nur extrem harmlos.
Empty-Soul hat geschrieben:Elefanten sind ganz anders.
Sie wollen nicht, dass der Elefantenhaken (Stahlrohr mit spitzem Haken der in die Haut sticht) auf sie einprügelt.
Es sind keine Jäger, sie verteidigen sich höchstens.
Und das tun sie nicht, weil sie eingeschüchtert sind.
Der Elefantenhaken ist nicht zum Quälen da. Der Haken ist auch nicht spitz genug daß man damit IN die Haut stechen könnte.
Er ist wie die Longierpeitsche dazu da, dem Tier Zeichen zu geben, damit es kapiert was man von ihm möchte. Das ist richtig angewendet in keiner Weise schmerzhaft oder quälend. Die Elefanten in diesem Tierpark sind mit dem Haken NIE gequält worden und ihnen wird auch kein Schmerz zugefügt und sie sind ausgespochen gut erzogen und folgsam.

Tierquäler gibt es natürlich. Und die gibt es unter Bauern, die gibt es unter Hundehalter, die gibt es einfach unter Leuten die mit Tieren umgehen. Aber jede Art von Dressur mit Qual gleichzusetzen ist lächerlich und zeigt daß du wirklich null Ahnung hast.



Empty-Soul hat geschrieben:Tiere haben all diese Symptome auch.

Warum sollte eine Tierkrankheit nicht genauso heißen wie eine Menschenkrankheit?
Körperliche Krankheiten, klar. Aber nicht psychische Krankheiten.Weil ein Tier aufgrund fehlender intellektueller Fähigkeiten keine psychischen Krankheiten entwickeln kann wie ein Mensch, weil das komplexere Gehirn und die intellektuellen Fähigkeiten des Menschen die menschliche Psyche anfällig für solche psychischen Krankheiten macht.


Mishandelte Hunde zB entwickeln keine posttraumatische Belastungsstörung in dem Sinne wie ein mishandelter Mensch, mit Flashbacks, Panikattacken etc. Sie haben einfach Angst vor der Mishandlung änlichen Situationen, können dann aber wenn sie langsam daran gewöhnt werden diese Ängste überwinden.


Man muss hier unterscheiden zwischen nicht artgerechten Haltungsbedingungen und aktivem Quälen durch Menschen, zB durch gewaltsame Dressurmethoden.
Diese Bewegungsstereotypien entstehen durch nicht artgerechte Haltungsbedingungen bei Tieren mit einem grossen Bewegungsdrang.

Bei Zirkustieren ist jedenfalls die beengte Haltund, die für die Tiere zu Problemen führt, nicht ein Dompteur, der ihnen Kunststücke übt und die dann 10 Minuten am Tag vor Publikum vorführt.



Also komm mir nicht mit diesem völlig unqualifizerten, unsachlich-sentimentalen Schmonzes den du hier auf so belehrende Weise von dir gibst.

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Empty-Soul
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Beitrag Fr., 22.10.2010, 18:21

münchnerkindl hat geschrieben:Diese Stereotypien liegen an Bewegungs- und Beschäftigungsmangel.
TRAUERN tun die jetzt dabei nicht, weil trauern wäre ja eher der Ausdruck eines psychischen Verlustes.
Da bitte, da steht es.
münchnerkindl hat geschrieben:Tiere haben kein Konzept zu diesen Geräuschquellen. Tiere grasen auch neben einer viel befahrenen Strasse, ohne daß es sie grossartig stören würde. Die Musik ist denen ziemlich egal wenn sie daran gewöhnt sind
Nichtsdesto trotz ist die Musik viel zu laut, weil Tiere ein viel besseres Gehör haben, aber du weißt das ja alles besser, warst selber mal ein Elefant gelle?
münchnerkindl hat geschrieben:Es ist in der Tierdressur heutzutage nicht mehr üblich zu prügeln. Ein paar schwarze Schafe mögen das noch tun, aber es gibt genug Tiertrainer die keine Gewalt anwenden. Und man kann Tieren ganz ohne Probleme ohne Gewalt Tricks beibringen.
Ich hab mal Pferdewirt gelernt, ich kenne mich also mit der Ausbildung von Tieren ein bischen aus. Erzähl mir hier keine Märchen.
Und Beifall an sich interessiert Tiere nicht.
Wir reden hier aber nicht von Pferden, die zur Dressur gezüchtet werden, sondern von Elefanten-
Und Elefanten sind abgesehen davon dass sie nicht hier heimisch sind, nicht zum Dressieren da, sondern zum frei leben und Elefant sein!

Und lautes Klatschen und Pfeifen und Rasseln geht den Tieren GARANTIERT auf den Sack, sonst würden manche Tiere nicht scheuen und manche Tiere sich nicht von solchen Geräuschen treiben lassen!
münchnerkindl hat geschrieben:Ach ja, und du willst das feststellen? Ich hab im Tierpark Praktikum gemacht, im Elefantenhaus. KEINES der Tiere dort ist jemals mishandelt oder auch nur schlecht behandelt worden. Sie haben ein recht grosses Gehege. Und trotzdem zeigen einige davon Bewegungsstereotypien.
Was du alles hast! Hast du auch ein Diplom im Klugscheíßern?
Kommt mir fast so vor!
Deine tollen Tierparkelefanten, was meinst du wo die herkommen?
Fallen die vom Himmel?

Wusstest du sicher nicht, aber viele Kirkusse die pleite gehen, geben ihre Tiere dort ab.
Es gibt NATÜRLICH auch Tiere, die eine Klatsche bekommen, obwohl sie große Gehege haben.
Das bestreite ich garnicht.
ABER DIESE TIERE IM ZIRKUS WERDEN GEQUÄLT!
Raffst du das bald mal`?
Was meinst du wieso Elefanten in Afrika wohnen und Pinguime am Südpol und Seraus im Himalaya?
Die gehören da hin!
Und Elefanten gehören definitiv HIER NICHT HIN!
münchnerkindl hat geschrieben:Das kann aber ein Tier nicht, da es für sowas keine intellektuelle Kapazität hat. Ausserdem ist auch Trauer mit jemandem letztlich Trauer über einen Verlust.
So, du erzählst mir einen von Intelligenz?
Dann lass uns mal über Ratten diskutieren, die IMMER den Weg aus einem Labyrinth finden.
Oder über Elstern, wenn dir die lieber sind.
Ich habe Affen gesehen, die hatten bessere Argumente als du.
münchnerkindl hat geschrieben: Ja, in der Wildnis wurden Verhaltensstudien betrieben wo beobachtet wurde, daß eine Herde gemeinsam um ein verstorbenes Familienmitglied trauert.


Ich habe nie behauptet, dass ein freies Tier ein eingesperrtes Tier betrauert und bemittleidet.
Ich rede davon, dass Tiere trauern KÖNNEN und VIELE Gründe dafür haben!

münchnerkindl hat geschrieben:Es ist trotzdem ein psychischer Verlust, der Grund der Trauer ist.
Das ist absoluter Schwachsinn, Trauer mit dieser Erklärung zu definieren.

Sag mir, was ist Trauer? Nicht NUR der psychische Verlust.
Was noch?
Was ist meine Trauer mit Rilke? Ich trauere doch auch um den Hund.
Und ich habe definitiv KEINEN psychischen Verlust durch diesen Hund erlitten.


münchnerkindl hat geschrieben:Der Tiger nutzt die Gelegenheit nicht weil ihn der Dompteur mishandelt hat. Er nutzt die Gelegenheit weil ihn sein Jagdtrieb dazu bringt, ein anderes Lebewesen das in sein Beuteschema passt zu reissen.
Und warum?
Weil der Dompteur in diesem Moment angreifbar ist.
Ich sagte nicht, dass der Tiger sich "rächen" will.
Ich sagte, dass der Dompteur in diesem Moment wehrlos ist, und daher Beute.
UND der Tiger hegt einen anspruch auf die Position des Anführers, auch wenn Tiger Einzelgänger sind.
In diesem Moment nutzt er die Gelegenheit und greift an.
Auch ein gesättigter Tiger würde angreifen.
Das ist nunmal das Raubtierverhalten.
Und das ist der Unterschied zwischen Jägern und Gejagten.
Ein Elefant würde sich nie auf einen taumelnden Dompteur stürzen.
Er hat ein ganz anderes Wesen als ein Räuber.

Hör mal, in Sachen Tieren machst du mir nicht so schnell was vor, leg dich mit einem an der weniger Ahnung hat!
Wenn du nicht gehst wenn du willst, bist du schon weg, bevor du endlich gegangen bist!

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Empty-Soul
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Beitrag Fr., 22.10.2010, 18:21

münchnerkindl hat geschrieben: Jepp, haben mir die Elefantenpfleger auch bestätigt. Aber nur die Kühe, Bullen sind nicht wirklich berechenbar, und zwar auch wenn man sie nicht mishandelt.
Ich sagte ja, das sind auch Aspekte von Charakterzügen.
Eine Kuh kann genauso pampig werden, wenn sie für sich den richtigen Grund hat.
Du hast wohl noch keine Mutter kämpfen sehen...
KEIN Tier ist berechenbar, merk dir das mal.

münchnerkindl hat geschrieben: Bei den meisten Tieren schützen Männchen die Herde nur gegenüber Konkurrenten, nicht speziell gegenüber Gefahren.
Bei Elefanten zB lebt der Bulle nur zur Paarungszeit mit der Herde und Pferde laufen kollektiv weg, incl Hengst.
Dass Mänchen nur bei Konkurrenten schützen, stimmt nicht.
Elefantenbullen gehen auf viele Sachen los und drohen.
Hunde schützen teilweise ihr Futter vor Fremden.
Vögel beider Geschlechter stürzen sich auf Fressfeinde, sogar fremde "Nachbar" Vögel kämpfen mit.
Ich habe schon Milane auf der Flucht vor Spatzen gesehen.
Kojoten scheuchen sogar ihre Töchter aus dem Revier. Die sind auch keine Konkurrenz.
Eichelhäher "warnen" den ganzen Wald bei Gefahr.
Schwäne, besonders die Männchen sind sehr angriffslustig gegenüber vielen Tieren und auch Menschen.

Meine Hühner verprügeln einen Hahn, wenn die Henne die er besteigt, nicht will. Sie helfen sich gegenseitig.
Und der Hahn schützt seinen Stamm vor allem was sich bewegt, sogar mal vor einer Tränke, die umgestürzt ist.
Er macht "Tschik Tschick Tschik" und tritt nach allem was seinen Mädels zu nahe kommt, egal ob das ein Besen, ein Igel oder eine Vogeltränke ist.
münchnerkindl hat geschrieben:Ein Elefantenbulle ist immer unberechenbar und damit gefährlich. Das hat nichts mit Respekt verschaffen zu tun.
Hat es nicht?
Warum drohen so viele Tiere dann, wenn sie sich keinen Respekt verschaffen?

Warum stellen Hähne die Federn auf, warum stoßen Bullen mit Hörnern in die Luft und scharren, warum macht ein Schwan sich groß, warum trommelt ein Hase mit den Läufen auf die Erde, warum knurrt eine Katze und ein Hund, warum bleckt ein Löwe seine Zähne, warum legt ein Pferd die Ohren an?

Die greifen doch nicht alle sofort an! Sie verschaffen sich Respekt.

Also sag mal, weißt du nun was über Tiere oder kennst du das alles aus der Sendung mit der Maus?
Wenn du nichtmal weißt, dass Tiere sich Respekt verschaffen, wie kann ich dich dann ernst nehmen als Pferdewirt und Praktikant?
münchnerkindl hat geschrieben: Wie gesagt, man kann Tieren ziemlich viel beibringen ohne jemals Gewalt anzuwenden, und in der heutige Tierdressur ist diese gewaltfreie Dressur die Norm. Schwarze Schafe gibt es natürlich immer.
Das bestreite ich auch nicht, aber wildlebende Tiere sollten nichts beigebracht bekommen.
Sie sollen Tier sein dürfen, nicht die Marionette für den Menschen, der sich den Ar.. darüber ablacht.
Nicht zur Belustigung!
Ein Tier muss ein Tier bleiben.
Und Elefanten, Tiger, Löwen und alle die fremden nicht heimischen Tiere gehören nicht in enge Caravane, die sie von einer Stadt in die nächste schleifen.

Hast du das elefantenvideo gesehen?

Das ist kein Einzelfall. Die Zirkusse haben nicht genug Geld um die Tiere zu versorgen.
Ich habe Reportagen gesehen von Bären aus Zirkussen in DE, die nicht einen Zahn mehr hatten, weil sich die Besitzer nen Scheíß drum gekümmert haben.
Hauptsache der verdammte Bär zieht seine Nummer durch!
münchnerkindl hat geschrieben:Wie gesagt, ich sehe hier nichts widernatürliches, Tieren Tricks beizubringen.
Ich schon, soweit das Tier nicht dort sein müsste, sondern frei sein könnte.
So viele Leute gehen pleite. Was wird dann aus den Tieren?
In die Freiheit können sie nicht.
Also nehmen Zoos sie auf, Tierparks, nicht exotische Sachen können vermittelt werden.

Weißt du wie mein Chef damals die Tiere handzahm geacht hat?
Er hat sie HUNGERN lassen, bis sie so ausgehungert waren, dass ihnen sogar die gefürchtete Hand wurst war.
Ist das eine Art und Weise, ein Tier zu behandeln?
Nein! Es ist der profitschnelle Weg, egal wie sauig die Mittel dafür sind.
Wenn du nicht gehst wenn du willst, bist du schon weg, bevor du endlich gegangen bist!

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Beitrag Fr., 22.10.2010, 18:31

Empty-Soul hat geschrieben: KEIN Tier ist berechenbar, merk dir das mal..
Och,Tiere sind häufig erheblich berechenbarer als jeder Mensch. Bei einem Tier weiss man meistens woran man ist incl. daß von Tieren eben immer ein Rest Gefahr ausgeht, zumindest von welchen die gross genug sind einen Menschen zu schädigen. Kein Tier das einem Menschen physisch überlegen ist ist komplett harmlos. Aber damit kann man dann eben sehr zuverlässig rechnen.

Und ich bin auch ein mal im Monat zickig wenn ich meine Tage habe.

Und den belehrenden Ton und deinen Mangel an Ahnung kannst du für dich behalten.

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Beitrag Fr., 22.10.2010, 18:35

Empty-Soul hat geschrieben: Dass Mänchen nur bei Konkurrenten schützen, stimmt nicht.
Elefantenbullen gehen auf viele Sachen los und drohen..
Elefantenbullen leben wärend des Jahres überhaupt nicht mit der Herde Weibchen. Und die einzigen Elefanten die vor irgendwas verteidigt werden müssen sind die Babies. Und das erledigen die Mütter zuverlässig. Daß alle wilde Elefanten drohen und angreifen wenn sie bedrängt werden, das ist klar.

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Beitrag Fr., 22.10.2010, 19:09

münchnerkindl hat geschrieben:Elefanten legen sich auch in der Natur hin. Und warum sollte hinlegen ein spezielles Zeichen von Unterwerfung sein?
WENN sich ein Elefant hinlegt, dann nur, wenn er sich vollkommen sicher fühlt, denn bis der wieder steht, sind die Löwen schon beim Hauptgang.
Das ist beim Elefanten widernatürlich, sich einfach so irgendwo hinzulegen, und selbst dann ist noch ein anderes Herdenmitglied da, welches im Notfall verteidigt.

Du kannst MICH anzweifeln. Aber nicht hunderte von Dokus! Das ist mein Hobby, mich darin zu bilden.
Ich hab vielleicht kein schickes Praktikum in einem Tierpark mit Elefanten gehabt, aber trotzdem kenne ich mich einigermaßen aus, weil mich sowas interessiert, und mir so schnell niemand was vom Pferd erzählen kann.

Wenn du meinst, das ist normal für Elefanten, sich einfach mal auf die Seite zu legen, dann sag das mal den Dokudrehern, die lachen sich tot über dich und deine Aussagen.

Sich hinlegen IST eine Unterwerfung, wenn sie als Unterwerfung gedacht ist, das solltest du eigentlich wissen, als Praktikant in nem Tierpark.
Wölfe, Katzen, Nager, so viele legen sich hin. Wölfe und Hunde zeigen die Kehle, das Alfamännchen packt seinen Fang an die Kehle, wenn was ungeklärt ist.

Sogar Welpen unterwerfen sich, indem sie sich hinlegen. Lefzen lecken nennt man das.
Katzen legen sich hin.

Erzähl mir nix, lies lieber mal ein paar Bücher über Körpersprache.
Und google mal "katzbuckeln".
So viele Wissenslücken sind echt unerträglich.
Du rühmst dich mit nem Pferdewirttitel, aber weißt nicht wie sich Tiere unterwerfen, das ist echt traurig.
münchnerkindl hat geschrieben:Raubkatzen haben einfach eine aggressive Ader. Das hat überhaupt nichts mit Peitschenknallen zu tun. Und übrigens wenn man eine Peitsche dazu verwendet um sie zum Zeichen geben zu verwenden, irgendwie muss man bei der Tierdressur ja dem Tier mitteilen was man von ihm will, dann ist gegen eine Peitsche absolut nichts einzuwenden.
Raubkatzen sind genau wie alle anderen Tiere aggressiv, wenn sie sich bedroht fühlen.
Das hat nichts mit angeborener Aggressivität zu tun.

Der rot markierte Satz ist zum Kotzen!
Man kann dem Tier auch durch Sprache vermitteln was man will, oder brauchst du eine Peitsche für einen Hund?
Machen deine Hunde nur Platz, wenn du eine Peitsche dabei hast oder wie?
Pferdewirt... ich lach mich tot.
Ich kenne Reitlehrer, die brauchen keine Peitsche, die schnalzen mit der Zunge und das Pferd versteht was los ist.
Ziemlich armseelig, einem Tier anhand eines gefürchteten Dinges zu sagen was man will.

münchnerkindl hat geschrieben:Ich longiere Pferde auch mit einer langen Peitsche in der Hand. Nicht um das Tier damit zu verprügeln und bei sachgerechtem Longieren wird ein Pferd in keiner Weise gequält oder sonstwie ein Haar gekrümmt. Du solltest mal Pferde auf der Weide beobachten, wie DIE sich gegenseitig verdreschen können. Da ist die Peitschenschur, der gegen das Hinterbein klapst um wenn nötig stark vorwärtstreibend einzuwirken einfach nur extrem harmlos.
Bei einer sachgerechten Longe vielleicht, aber die ideale wäre, das Tier mit der Stimme zu lenken.
Aus diesem Grund finde ich Westernreiten auch zehn mal besser als spießiges englisches Reiten.
Dort lenkt man die Pferde mit Stimme und den Schenkeln!
Pferde sind Fluchttiere, das brauch ich dir ja nicht ectra sagen, hoff ich.
Alles, was hinter ihnen rumknallt, und rummacht, wird extra in augenschein genommen.
Wenn ein Pferd nicht auf solche Dinge achten müsste, hätte es die Augen vorne, wie ein Mensch.

Wieder rot markiert. ARMSEELIG!
Schaffst du es nicht, dein Pferd ohne Klapse voranzutreiben?
Echt arm.
Gut, dass ich gesehen habe, dass es auch anders geht, sonst würde ich den Müll wahrscheinlich glauben.
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Beitrag Fr., 22.10.2010, 19:09

münchnerkindl hat geschrieben: Der Elefantenhaken ist nicht zum Quälen da. Der Haken ist auch nicht spitz genug daß man damit IN die Haut stechen könnte.
Er ist wie die Longierpeitsche dazu da, dem Tier Zeichen zu geben, damit es kapiert was man von ihm möchte. Das ist richtig angewendet in keiner Weise schmerzhaft oder quälend. Die Elefanten in diesem Tierpark sind mit dem Haken NIE gequält worden und ihnen wird auch kein Schmerz zugefügt und sie sind ausgespochen gut erzogen und folgsam.
Ganz genau, der Elefantenhaken ist nicht zum Quälen da.
Und dennoch wird er genau dafür verwendet.
Ist praktisch, so ein Metallhaken, warum den nicht multifunktionell machen?
WOZU frage ich dich, ist der HAKEN da?
Seit wann ist ein Haken ein Zeigestock?
Zu viel Captain Hook gesehen oder wie?
Es muss auch nicht unbedingt ein Elefantenhaken eingesetzt werden, um Tiere zu quälen.
Aber in dem Video sieht man es eben, dass es das ist.
Ebensogut könnten sie einen Stock nehmen, der wahrscheinlich zerbrechen würde.
So langsam glaub ich, du hast das garnicht angesehen, dann wäre klar, wieso wie aneinander vorbei reden.
münchnerkindl hat geschrieben:Tierquäler gibt es natürlich. Und die gibt es unter Bauern, die gibt es unter Hundehalter, die gibt es einfach unter Leuten die mit Tieren umgehen. Aber jede Art von Dressur mit Qual gleichzusetzen ist lächerlich und zeigt daß du wirklich null Ahnung hast.

Wer redet denn hier nur von Dressur?
Wir reden über trauernde Tiere, als Beispiel folgte ein Video mit Elefanten, die stereotypische Bewegungsrhythmen aufweisen.
Und diese dressierten Tiere haben nunmal einen an der Klatsche, das sieht ein blinder mit Krücke.
Und diese Tiere werden geschlagen und gequält.
Und die Art und Weise wie sie dressiert werden, ist Qual, ganz davon abgesehen WAS sie vorführen.
Wie du hörst, ist ein Kopf-Rüsselstand absolut unzumutbar für einen elefanten, ganz besonders für den gezeigten, der eigentlich laut Arzt GARNICHT mehr auftreten sollte.

Dennoch wird er vorgheführt und dennoch muss er leiden.
Und das ist QUAL.

Du unterstellst mir Sachen die ich nie gesagt habe!

Es gibt Tiere, die haben den Dressurwert schon im Blut. Nimm Shirehorse, die sind exzellente Traber, auch das ist Dressur. Aber ein Elefant macht keinen Kopfrüsselstand, das ist unnatürlich.
Und es hat was mit Qual zu tun, allein schon die ganzen Tiere in einen Wagen zu packen und durch die Gegend zu schleifen.
münchnerkindl hat geschrieben:Körperliche Krankheiten, klar. Aber nicht psychische Krankheiten.Weil ein Tier aufgrund fehlender intellektueller Fähigkeiten keine psychischen Krankheiten entwickeln kann wie ein Mensch, weil das komplexere Gehirn und die intellektuellen Fähigkeiten des Menschen die menschliche Psyche anfällig für solche psychischen Krankheiten macht.
Wir reden nicht von entwickelbaren psychischen Krankheit, wir reden von psychisch kranken Symptomen, die es erlauben, das Verhaltensmuster in Worte zu kleiden.

Ein teilnahmsloses Pferd, was geschunden wird, und die selbe Symptomatik aufweist, wie ein Mensch, nur mit tierischen Eigenschaften IST depressiv, und wenn du dich noch so sehr auf den Kopf stellst.
Klar, dass es nicht wie Van Gogh Bilder malt wie besessen. Klar, dass es nicht die Telefonseelsorge zuspamt.
Auf seine Weise ist das Pferd am Trauern und am Resignieren.
Und diesen psychischen Zustand kann man Depression nennen.
Ende Gelände, so ist das eben.
Frag Tierärzte, wenn du meinst, ich habe keine Ahnung.
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Beitrag Fr., 22.10.2010, 19:09

münchnerkindl hat geschrieben:Mishandelte Hunde zB entwickeln keine posttraumatische Belastungsstörung in dem Sinne wie ein mishandelter Mensch, mit Flashbacks, Panikattacken etc. Sie haben einfach Angst vor der Mishandlung änlichen Situationen, können dann aber wenn sie langsam daran gewöhnt werden diese Ängste überwinden.
Man muss hier unterscheiden zwischen nicht artgerechten Haltungsbedingungen und aktivem Quälen durch Menschen, zB durch gewaltsame Dressurmethoden.
Diese Bewegungsstereotypien entstehen durch nicht artgerechte Haltungsbedingungen bei Tieren mit einem grossen Bewegungsdrang.
So, meinst du das also.
Wie erklärst du dir dann, dass Hunde ihren Fellglanz verlieren, und teilweise das Fell?
Wie erklärst du dir, dass das Immunsystem schwächelt?
Mann bist du ein Alleswisser, da wird einem wirklich schlecht.
Was sind denn Panikattacken?
Unser Hund damals wurde misshandelt und hatte sein Leben lang Angst vor Gittern.
Er ist gerannt wie ein Wahnsinniger, wenn es irrgendo gescheppert hat.
Ihm sind die Haare ausgefallen, die Haut hat gezuckt wie unter Strom.
Ist das etwa kein Symptom eines Traumas, ausgelöst durch eine Panikattacke?
Ach der Köter hat halt ein lebhaftes Wesen oder wie?

münchnerkindl hat geschrieben:Bei Zirkustieren ist jedenfalls die beengte Haltund, die für die Tiere zu Problemen führt, nicht ein Dompteur, der ihnen Kunststücke übt und die dann 10 Minuten am Tag vor Publikum vorführt.
Auf welchem Strn lebst du eigentlich? 10 Minuten am Tag?
HALLO? Ein Zirkus gastiert so etwa 5 Tage, die Vorführungen sind alle zwei Stunden, und gehen auch zwei Stunden.
Das heißt, jedes Tier hat zwei Stunden Pause, wird aber ständig raus und rein geholt, darf sich die dröhnende Musik reinziehen und sich danach noch begaffen lassen.
Einzig und allein haben sie nachts mal ihre Ruhe- in viel zu engen Käfigen.
So würde ein Bär gern in seiner Felsenhöhle schlafen, wo er eigentlich hingehört, Seehunde wollen in ein großs weites Becken, nicht in so ne volgeschissene Brühe, Böcke würden gern Felsen hochspringen und sich dort ihren Schlafplatz suchen.

allein mehrere Tiger auf engstem Terrain laufen zu lassen ist absolut untypisch für die, da sie sich nur zur Paarung zusammentun und danach wieder trennen. Im Zoo ist das schon heikel, aber im Zirkus ist es ein Zusatand!
münchnerkindl hat geschrieben:Also komm mir nicht mit diesem völlig unqualifizerten, unsachlich-sentimentalen Schmonzes den du hier auf so belehrende Weise von dir gibst.
Es sollte mehr Menschen geben, die auf sentimentale Weise das Leben eines Tieres sehen.
Wahrscheinlich stopfst du jedes Jahr Hafermastgans in dich rein, wenn Weihnachtszeit ist, kaufst Eier aus Boden oder Käfighaltung... es wätre ja zu sentimental zu sagen, dass die Schlachttiere leiden, ihr Leben lang.

Die ganzen Missstände WERDEN von Leuten wie mir beendet, weil wir ein Herz dafür haben, und es uns nicht egal ist, was wir da sehen und dulden!

Und was unqualifizierte Beiträge angeht, davon hast du ja genügend gepostetr, die brauche ichn nicht fortführen!
Wenn du nicht gehst wenn du willst, bist du schon weg, bevor du endlich gegangen bist!

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Beitrag Fr., 22.10.2010, 19:13

münchnerkindl hat geschrieben:
Empty-Soul hat geschrieben: Dass Mänchen nur bei Konkurrenten schützen, stimmt nicht.
Elefantenbullen gehen auf viele Sachen los und drohen..
Elefantenbullen leben wärend des Jahres überhaupt nicht mit der Herde Weibchen. Und die einzigen Elefanten die vor irgendwas verteidigt werden müssen sind die Babies. Und das erledigen die Mütter zuverlässig. Daß alle wilde Elefanten drohen und angreifen wenn sie bedrängt werden, das ist klar.

Ich rede nicht nur von Elefanten, sondern auch von anderen Tieren. Aber war klar, dass du dir nur nen Teil rauspickst.
Dem Rest scheinst du ja nicht gewachsen zu sein - wissenstechnisch!
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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 22.10.2010, 19:23

Fakt ist, daß DU angefangen hast, auf die Tränendrüse drückend die armen Zirkustiere zu bemitleiden weil sie von der Musik, dem Applaus und grausamen Dresseuren so malträtiert werden.

Wobei das Problem bei Zirkustieren eben NICHT eine gewaltfreie Dressur sowie die Auftritte sind sondern die Haltungsbedingung.

Welche Wildtiere werden denn dressiert? Elefanten, Robben, Raubtiere und Bären. Evtl noch ein paar exotischere Sachen wie Zebras, Papageien, Affen. Und das sind alles welche, denen eine sachgemässe Dressur bei artgerechter Haltung weder schadet noch Leiden zufügt und die Anwesenheit einer Peitsche oder eines Elefantenhakens ist kein Anzeichen dafür, daß irgendeine Art von Tierquälerei vorliegt.

Delphine kann man zwar dressieren, aber in Gefangenschaft nicht artgerecht halten. Und wer in ein Gehege mit Raubtieren geht ist für mich selbst schuld wenn dann halt mal ein Unfall passiert und den Tieren die Instinkte durchgehen. Andere Wildtiere sind zu panisch oder gefährlich oder einfach uninteressant für Dressurexperimente. Und daß Wildtierhaltung in Gefangenschaft in vielen Fällen von den Haltungsbedingungen die man bieten kann grenzwertig sind, das ist eh klar. Und ich denke, das wissen auch Leute die Zoos betreiben, sonst gäbe es da nicht so viele Umbauten in Gehegen in den letzten Jahren überall.

Und viele domestizierte Tiere kann man sowohl artgerecht halten als auch gut und gewaltfrei dressieren.

Also von was für anderen Tieren redest du?
Zuletzt geändert von münchnerkindl am Fr., 22.10.2010, 19:29, insgesamt 1-mal geändert.

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Empty-Soul
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Beitrag Fr., 22.10.2010, 19:28

Ach, du glaubst also den ganzen versteckten Kameras nicht, die in Zirkussen istalliert werden, wo die Tiere observiert werden?
Du findest einen fast 4 Tonnenschweren Elefant artgerecht dressiert, wenn er nur auf zwei Beinen steht, oder eben auf seinem Rüssel und Schädel.

Achso, das ist also keine Qual, wenn mal eben durch nen Kopfstand 2 Tonnen Gewicht auf einem Schädel lasten.
Na dann ist ja gut, ich hab mir schon Sorgen gemacht, dass das eine Überbelastung des Körpers mit sich führen würde.

Demnach sind alle Tierärtze, die schlimme Schmerzen und kaputte Knochen durch Kunststücke wie diese festgestellt haben also Quacksalber?
Ja ist klar, in den Dokus laufen freilebende Elefanten immer auf zwei Beinen und setzen sich auf ihren Rüssel, damit sie das Gras besser betrachten können.
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Minerva
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Beitrag Fr., 22.10.2010, 19:29

Hi,

also aufgrund des kontaktes den ich zu Pferden habe, denke ich das sie schon in der lage sind emotionen zuzeigen - nicht wie menschen durch erfahrungen sondern durch ihren instinkt.

Klar wird es sich freuen wenn es geputzt wird - weil es eben herden verhalten ist.
Und ja wird es schmerzen/ trauer empfinden wenn es gebarrt wird oder die sporen in die flanke bekommt - weile eben nervenzellen da sind.

Es wird einfach nur zuviel reininterpretiert und versucht das Tier zum Menschen zumachen bzw das eine säugetier mit dem andern zu vergleichen.
Natürlich nichts ist unmöglich und ich möchte nicht behaupten das ich wies das tier gefühle haben oder nicht - da es mir einfach nicht möglich ist.
wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpf hat schon verloren

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 22.10.2010, 19:33

Ich sage doch garnicht, daß es quälende Tierdressur nicht GIBT. Ich sage nur, daß man ein Tier auch ohne Qual und drakonische Bestrafungen dressieren kann und daß das immer eine Frage derjenigen Person ist die die Tiere dressiert was sie eben von den Tieren verlangt, und ob sie eben solche widernatürlichen Dinge mit Gewalt verlangt, oder eben nicht.

Das fällt unter ganze normale Tierquälerei, und dagegen gibt es Gesetze.

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Empty-Soul
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Beitrag Fr., 22.10.2010, 19:46

Und ich rede aber von der Qual die ein Zirkustier durchlebt.
Und die Gesetze können die Leute mal herzlich, da wird sich nur was bewegen, wenn "sentimentale" Leute wie ich dagegegn angehen.

Im Tierschutzgesetz steht, dass man kein Tier ohne Grund töten darf.
Und dennoch wird es nicht bestraft, wenn die Hälfte aller Hühner in den Schredder und die Gaskammer gesteckt werden.

Masthähnchen sind männlich - das bedeutet, dass ALLE Weibchen, die diesem Hybridstamm entspringen vergast werden.
Der Grund ist Profit!
Legehennen sind Weibchen - also wandern diesmal alle männlichen Küken in die Gaskammer.
Grund wieder einmal Profit.

Was will dein Tierschutzgesetz dagegen tun, wenn nicht beherzte Leute protestieren?
Meist du Frau Merkel besucht ne Kükenaufzuchtanlage und haut den Leuten auf die Finger, die die unschuldigen Küken vergasen wollen?
Ne, da müssen erst Leute für aufstehen, und selbst dann wird teilweise nichts dagegen gemacht.

Übrigens.
Die Küken, die nicht bis zu einer gewissen Uhrzeit geschlüpft sind, wandern in den Hechsler, egal ob männlich oder weiblich.

Und trotzdem kaufen so viele Leute liebend gern Masthähnchen in rauhen Mengen.
Und dennoch kaufen Menschen Eier aus Bodenhaltung, weil sie zu geizig sind, ein paar Cent mehr auszugeben, und den Betrieben, wo man sogar hinfahren kann, und die Haltung besichtigen kann, zu unterstützen.

So vielen Leuten ist es wurst, dass ihre Schweine nicht fachgerecht getötet wurden, sondern im Brühkessel ersaufen, wo eigentlich das Schwin schon längst tot sein sollte.
Sie kaufen das Billigste ein, was sie nur kriegen können.

Wären nicht die "sentimentalen" Leute, die sowas nicht ertragen und mit ansehen wollen, würde es stillschweigend passieren.
Erst versteckte Kameras rütteln manche wach. Manche auch nicht, die konsumieren und fressen weiter.

Missstände gibt es überall, das weiß ich auch.
Aber allein wenn man meint: ach die Dressur ist nicht das Problem, sondern die Haltung...
damit macht man die Welt nicht besser!
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