Deutschenfeindlichkeit an deutschen Schulen!?

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Minerva
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Beitrag Do., 21.10.2010, 17:10

Schneekugel hat geschrieben:Ich würde gerne nochmal die Frage aufwerfen obs denn in deutschen Schulen keine Konsequenzen gibt für daneben Benehmen?
Gibt es und die schlimmst heißt dann schulverweis - wobei die die ihre regelschulzeit von 10 jahren nicht erfüllt haben dann auf eine andere schule gehn.
wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpf hat schon verloren

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Ive
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Beitrag Do., 21.10.2010, 17:25

Blaubaum hat geschrieben:
Ive hat geschrieben:Ist es so nicht auch mit den jeweils mehr oder weniger herbeigeredeten Krisen, egal, obs der Milleniumswechsel war oder obs Finanz- und Wirtschaftskrisen sind?
Ich finde ja. Man muss sich z.B. mal vor Augen führen, welche Rendite an den Aktienmärkten durch die Bescheidwisser allein dadurch erzielt werden, dass es Wirtschaftskrisen "GIBT".
Joah, und wie gern wohl der hochgepuschte Goldpreis "hingenommen" wird? Und wie praktisch doch die Schlaumeier-Websites, auf denen die "besten Möglichkeiten, der Krise unbeschadet zu entkommen" mit zufälligerweise eigenen Methoden und Märkten angepriesen werden usw. usf. Scheint, als könne man eine Krise regelrecht "machen".

Die Menschheit will besch***upst werden, pack sie beim Geld und bei ihren Ängsten ... Ist hier aber ein bisschen off topic.


Heimatlos
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Beitrag Do., 21.10.2010, 17:42

Die Deutschen, meine Meinung, haben es selbst eingebrockt. Die migranten fühlen sich vernachlässigt, und sie reagieren auf die Aus-grenzung mit der Gewalt. Also was war früher, die Henne oder das Ei?
LG.
Unser wahres Leben liegt nicht in Worten
von Liebe oder Hass oder Kälte, sondern in den
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William Q. Judge

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Hamna
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Beitrag Do., 21.10.2010, 18:45

Heimatlos hat geschrieben:Die Deutschen, meine Meinung, haben es selbst eingebrockt. Die migranten fühlen sich vernachlässigt, und sie reagieren auf die Aus-grenzung mit der Gewalt...
Darauf wollte ich im Prinzip hinaus - es ist eine Gegenbewegung zur jahrzehntelang gelebten Ausländerfeindlichkeit.

Nur, wo führt uns das hin?

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Phönixia
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Beitrag Do., 21.10.2010, 19:21

Hallo Rilke,

naja, die Deutschen haben es sich eingebrockt? Das liegt nicht an Deutschen oder Türken oder sonstwas.... sondern am Menschen. Der Mensch liebt es eben Feindbilder aufzubauen. Ein Wir gegen die Anderen zu konstruieren. Ob das nun Deutsche gegen Ausländer, Ausländer gegen Deutsche sind, oder der Bayer gegen den "Saupreiß". Die Gläubigen gegen die Ungläubigen.
So liegt es in der Natur des Menschen sich einer Gruppe zugehörig zu fühlen (obwohl sie sich auch innerhalb dieser Gruppe streiten) und in Opposition gegen eine andere Gruppe zu stehen. National, sogar auch regional, politisch, ökonomisch, religiös, so war es immer und so wird es wahrscheinlich auch immer weiter sein.
Nur, wo führt uns das hin?
Da wo es immer hinführt, zu Konflikt, Streit und im großen kollektiven Wahn: zum Krieg.

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Hamna
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Beitrag Do., 21.10.2010, 20:12

Da wo es immer hinführt, zu Konflikt, Streit und im großen kollektiven Wahn: zum Krieg.
Was für ein erschreckendes Bild: die Deutschen müssen sich Deutschland durch einen Krieg gegen die Muslime zurück erobern? Meinst du sowas?

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Phönixia
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Beitrag Do., 21.10.2010, 20:28

@Rilke,
Was für ein erschreckendes Bild: die Deutschen müssen sich Deutschland durch einen Krieg gegen die Muslime zurück erobern? Meinst du sowas?
Nein natürlich nicht. Ich bin ja gerade von Deutschen und Muslimen oder Ausländern weggegangen.
Weil es kein Problem der Deutschen ist, oder ein Problem der Muslime. Sondern ein Gesamtmenschheitliches Problem. Diese Aufspaltung in Gruppen und Gegengruppen. Das so oder so schon in vielen Variationen aufgetreten ist.
Die Geschichte ist voll davon. Und es ist ein Problem, das die Menschheit bisher nicht lösen konnte.

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Blaubaum
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Beitrag Do., 21.10.2010, 22:36

Ive hat geschrieben: Scheint, als könne man eine Krise regelrecht "machen".

Die Menschheit will besch***upst werden, pack sie beim Geld und bei ihren Ängsten ... Ist hier aber ein bisschen off topic.
Ich finde das gar nicht off topic! Ganz im Gegenteil.
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freeway
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Beitrag Fr., 22.10.2010, 12:29

Rilke hat geschrieben:Hallo freeway, kennst du zufällig den Film District 9?
hallo rilke,

nein, den film kenne ich nicht.

grüße vom freeway


Heimatlos
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Beitrag Fr., 22.10.2010, 14:55

Ich sage nur die einzige Worte über meinen Sohn. Er hat Gymnasium hier gut abgeschnitten, UNI erfolgreich beendet, und jetzt arbeitet er als hoch qualifizierte Informatiker im TU. Also, er hat von anfang sehr viele Deutsche Freunde gehabt, und jetzt er lebt zusammen mit der Deutscher Freundin.
Für den Emigranten es war immer schwierig, die Wurzel im "fremden" Land zu schlagen.
Aber es ist durchaus möglich.
LG.
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Blaubaum
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Beitrag Sa., 23.10.2010, 04:46

Ich finde auch, dass Integrationsunwilligkeit und Inländerfeindlichkeit überhaupt nicht dasselbe ist. In Indien leben eine Menge Nicht-Inder, die nicht Inder-feindlich eingestellt sind, sich aber nicht im geringsten in die indische Gesellschaft integrieren (können und/oder wollen). Die Partyleute in Goa gehen den Einheimischen dabei auch ganz gehörig auf den Keks. Die Osho-Anhänger in Poona denken nicht im Traum daran, sich der indischen Gesellschaft (welcher? da gibts viele, nicht nur eine) anzupassen geschweige denn sich einzugliedern, und die allermeisten Inder können darauf auch recht gut und gerne verzichten. Solange keine Straftaten begangen werden, regt sich niemand auf. Die Mentalität der allermeisten Inder ist auch recht offen und auf Vielfalt bedacht, andererseits so sehr auf sich selbst bezogen, dass wohl so einiges passieren muss, bis die mal sagen: so gehts nicht!
Deutsche Residenten in Spanien, Türkei, Florida, sogar in Südkorea INTEGRIEREN SICH AUSSCHLIESSLICH IN DIE DEUTSCHE COMMUNITY. Von Deutschstämmigen in Namibia mal ganz abgesehen. Sauerkraut in Windhuk. Weisswurst in Miami. Na und? Wen stört das dort? Döner in Neukölln schmeckt auch ganz gut.
Die verbreitetste Migrationsphobie gibts im ländlichen Raum, wo es ausser polnischen Erntehelfern herzlich wenig Migranten gibt. Dort fühlt man sich ÜBERFREMDET. Merkwürdig.

An meiner Schule in den 70er Jahren gab es so gut wie keine Migranten. Aber es gab z.T. heftige Auseinandersetzungen zwischen Lehrern und Schülern bis hin zu Tätlichkeiten und Drohungen, vom mehr oder weniger offenen und allgemein bekannten Drogenkonsum und-Handel mal ganz abgesehen. Es gab auch allgemein bekannte Affairen zwischen "Lehrkörpern" und "Schülerkörpern", ohne dass daraus ein grosses Drama gemacht wurde, und am Ende haben dann doch fast alle ein gutes oder zufriedenstellendes Abi gemacht und sind längst kreuzbrave Bürger mit soliden Berufen.

Sat1 und RTL gabs damals aber noch nicht. Irgendwie kamen die damaligen Medien mit ein bischen weniger Drama und Hetze aus. Abgesehen von BILD natürlich ("Türke beisst kleines Kind").
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Ive
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Beitrag Sa., 23.10.2010, 09:00

BLÖD wusste ja schon immer "Volkes Stimme" und diese möglichst laut zu tönen ... und damit ihre Kohle zu machen.

Wer ist denn beteiligt an der gegenseitigen Feindlichkeit und Hetze? Sind es die Bessergestellten oder doch eher Hartz IV-Empfänger? Was steckt also dahinter?

Am ehesten wohl Futterneid, Aufwertung am anderen, teilweise sicher verständlicher Frust und eine Art verquerer Stolz auf die eigenen Wurzeln. Das kann wechselseitig einen sich benachteiligt fühlenden Anteil JEDER Seite "erwischen", kommt auf den gesellschaftlichen Kontext und den gerade vorhandenen politischen Hintergrund an. Und wenn die Medien dann genau in diese Neigung hineinspringen, tobt der Mob erst recht.

Womit ich nicht nur die Hetzer meine, sondern ebenso fallweise die "weisen" Gegenstimmen; sie dienen zum Hochschaukeln auch recht gut.

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Blaubaum
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Beitrag Sa., 23.10.2010, 09:25

Ja, will ich 's eigne Volk beklaun,
dann zeig ich ihm den Sündenbock
und sag ihm "diesen sollst du haun!"
dazu gibts hier auch gleich den Stock.
Ob Juden,Türken, Minderheiten
das gab es schon zu früh'ren Zeiten....
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Ive
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Beitrag Sa., 23.10.2010, 10:34

@ Blaubaum

Von wem ist das?


@ Heimatlos

Zu dem, was Du weiter oben geschrieben hast, noch:

An anderer Stelle implizierst Du, die Deutschen hätten keinen Stolz (ein Erbe der Vergangenheit, was auch ganz gut ist, besser zu wenig als zuviel davon!); nun sagst Du, sie lassen die Migranten hängen. An beidem wird etwas dran sein, aber immerhin sind sie bereit, die Eingeborenen, sich Kritik gefallen zu lassen und anzunehmen und zu reflektieren, was an Fehlern passiert ist, oder? Wir wollen ja nicht nur meckern ...


Heimatlos
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Beitrag Sa., 23.10.2010, 12:05

@Ive. Eines schliesst nicht anderes aus. Wenn der Mensch, das Volk und so weiter leiden unter minderwertigkeitskomplexen, dann die andere sind immer schuld:Ausländer, schwulen, Penner.... das sehr bekannte Mechanismus in der Analythyschen Psychologie.
LG.

Zwei Seiten der denselben Medallie.
Unser wahres Leben liegt nicht in Worten
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