Was sollen Computerspiele eigentlich bewirken?

Sogenannte "nicht substanzbezogene" Süchte wie Internetsucht, Computersucht, Fernsehsucht, Kaufsucht u.dgl. können hier diskutiert werden.
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To_muse_about
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Beitrag Mo., 18.10.2010, 10:34

Hallo Schneekugel.

Ich musste ziemlich viel lachen bei deinem Beitrag.
Der "Putzlappen-Gutnachtgeschichten Gag" hat mir am Besten gefallen.

Diese Knöpfesache stammt aber von mir soweit ich weiß.
Es ging mir darum, ihm die Illusion zu nehmen, dass ein PC Spiel nur aus dem Mausknopf besteht.
Bei manchen Shooterspielen drückt man dann eben mal schnell 4 Knöpfe hintereinander, und nicht im Intervall 1 2 3 4 5 sondern eben wie es erforderlich ist 52431 242513516 oder so.
Und ich finde, mein Gehirn ist noch nicht verkorkst genug, um auf fremde Beiträge eine inhaltliche Aussage zu treffen und diese in meinem eigenen Beitrag zu verarbeiten, trotz alledem, dass ich Spiele spiele, wo man anstatt der Tastatur auch nur die Maus bewegen muss.

Nebenbei lerne ich Gitarre, spiele ein bisschen Keyboard, wenn eines in der Nähe ist, interessiere mich fürs Zeichnen...

Mein Gott sind das alles stupide Hobbies.
So völlig ohne Lerneffekt, findest du nicht auch?
Wo liegt der Sinn, eine Ratte auf einen Briefumschlag zu malen, auf 6 Saiten seine Finger zu verteilen und daran zu zupfen, oder auf schwarze und weiße Tasten zu trampeln, damit das brettartige Teil anfängt zu klimpern?

Ist das nicht schrecklich sinnlos, sich impfen zu lassen? Man kratzt irgendwann doch sowieso ab!
Und warum habe ich Zimmerpflanzen hier stehen? die bringen mir ja nichtmal Integralrechnen bei, diese blöden nutzlosen grünen Stiele.
Logopädie ist sowas vonn Obersinnlos... er kann doch noch schreiben, wieso muss er da quatschen können?

Wie am Boden zerstört wären die vielen Patienten im Wartezimmer bloß, wenn ich jetzt dort reingehen würde, und sagen würde, sie sind alle grottendoof, weil sie in einem Papierheft lesen, und sich tatsächlich einbilden, die Zeit würde so schneller vergehen? Was würden die vielen Omas nur sagen, wenn ich ihnen sagen würde, dass Stricken stupide macht, und dass sie deshalb im Oberstübchen bröckeln, weil sie den ganzen Tag die selben Bewegungen machen, anstatt sich einfach Socken zu kaufen.

Oh je, Chester, behalte deine Offenbarung lieber für dich...
die vielen entsetzten Menschen, die die Wahrheit nicht ertragen können, dass sie ihr halbes Leben lang Verleger waren, und das ein vollkommen nutzloser Beruf ist... die viele Mühe, die es gekostet hat, um eine so nutzlose Angestelltenposition zu erklimmen, in einer hirnrissigen, nutzlosen Branche....

Nein. Behalte dein Wissen lieber für dich, Messias Chester.
Das würde die Menschheit nicht verkraften!

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Eremit
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Beitrag Mi., 20.10.2010, 08:32

Chester443 hat geschrieben:Es ist das Gegenteil von dem was du verstanden hast. Gerade diese Masse an Bildern führt dazu das du danach "vollgestopft" bist.
300 fps = Flüssigeres Bild. Frames per Second = Bilder pro Sekunde. Oder meinst Du, die Realität, welche ja quasi unendlich viele fps "verbaut" hat, überfordert zwangsläufig den menschlichen Geist? Sollte man da nicht die Realität abschaffen, weil sie den Betrachter weit schlimmer mit Bildern "vollstopft"? Ich breche ja auch nicht vor Reizüberflutung zusammen, wenn ich im Wienerwald spazieren gehe...
Chester443 hat geschrieben:Das sich jemand durch Computerspiele begeistert, wird wohl eher selten so sein.
Kommt aber immer noch weit öfter vor als die Entstehung eines "Counterstrike-Amokläufers". Aber auch Filme können inspirieren. Es gibt keinen Regisseur, keinen Drehbuchautor, keinen Produzenten, der nicht durch Filme inspiriert wurde. Es gibt da eine rührende Geschichte zu den neuen Star Wars-Filmen: Einige jener Musiker, die den Score für die neuen Episoden eingespielt haben, haben überhaupt erst Musik studiert, weil sie damals als Kinder von der Musik der alten Star Wars-Filme so begeistert waren.

Und so kam es, daß ein oberflächlicher, vor Effekthascherei strotzender Film Weltklasse-Musiker hervorbrachte, die heute im London Symphony Orchestra spielen. Ein schöner geschlossener Kreis...

Abgesehen mal von all den begeisterten Spielern, die kreativ werden und Mods programmieren. Nebenbei lernt man sogar ein paar Happen Programmcode. In der heutigen Zeit, wo immer mehr am Computer gearbeitet wird, ein recht netter Nebeneffekt.
Chester443 hat geschrieben:Das sich jemand durch Computerspiele begeistert, wird wohl eher selten so sein. Gewalttäige Spiele sind von Anfang an eine Zeitverschwendung, die ebenfalls nur in den seltensten Fällen jemanden dazu bringen wird etwas zu tun.
Mich haben Computerspiele nicht nur inspiriert, mich mit Medientechnologie auseinanderzusetzen, sie haben mir auch beim Aggressionsabbau geholfen, wenn ich wieder einmal Opfer des Bullyings in der Schule wurde. Gerade als Aggressionsabbau finden solche gewalttätigen Spiele häufig Verwendung, ich habe nicht wenig Menschen kennen gelernt, die eine solche Verwendung für solche Spiele hatten. Ist also auch ein gutes Beispiel dafür, daß es auch GUT sein kann, wenn man nach dem Genuß eines gewalttätigen Spiels NICHTS tut.

Übrigens, ein wenig Hintergrundwissen könnte Dir nicht schaden, Chester443. Man merkt leider schon sehr stark, daß es diesbezüglich stark bei Dir hapert.

Google ist Dein Freund...

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To_muse_about
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Beitrag Mi., 20.10.2010, 09:09

Hallo Eremit...

Hach, war das ein anstrengender Tag heute. Bei dir auch?
Gestern habe ich "Call of Duty Modern Warfare 2" gespielt...
Heute musste ich erstmal die ganzen Leichen hier zerstückeln und sie in Müllbeutel stopfen.
Und das ist ganz alleine die Schuld der Computerspiele, also wehe hier sagt wer, ich wäre gestört oder so.

Jaja... Machdem ich ein paar Leute umgelegt habe, gehts mir gleich schon viel besser.
Genau das ist es, was ich gebraucht habe.
Weil ich mich ja nicht für solche Spiele begeistere.
Nein nein, diese ganze Reizüberflutung schafft mich.
Ich schalte den PC ein, spiele ein paar Stunden nutzlose 30fps Spiele, lasse mich von Gewalt mitreißen und laufe dadurch amok.


Jetzt mal Spaß bei Seite...

Chester, ich selbst würde mir niemals anmaßen, ALLE Meinungen der Welt kennen zu wollen.
Du scheinst es aber zu können, du weißt von jedem Menschen die Meinung, denn wie könntest du sonst behaupten, dass nur in seltensten Fällen jemand PC Spiele gut findet?
Lebst du in irgendeinem 50- Leute- Dorf, wo 40 Rentner und 10 pubertierende Kinder sind, die sich einfach nicht für sowas interessieren?

Du kannst ja mal im Media Markt oder im Saturn anrufen, und fragen, wie oft es vorkommt, dass sie in diesem FACHmarkt ein Computerspiel verkaufen.
Wahrscheinlich schrecklich selten, deiner Meinung nach, aber wieso sind die dann so doof und packen zig Regale damit voll?
Wenn doch niemand Interesse hat, für so nen zeitverschwendenden Müll, scheinen die keine Ahnung vom Wirtschaftswesen zu haben.

Sollen sie lieber "draußen-Thermometer" bestellen, das ist viel viel spannender als irgendein Computerspiel...


Und Eremit...
Ja, sehr viele lassen sich durch sowas inspirieren.
Manche Spiele haben schöne Melodien, die man dann auch gerne mal nachspielen möchte.
Es kam schon oft vor, dass ich mir ein Spiel nur wegen der Musik angemacht habe
(Divine Divinity zum Beispiel - alte Grafik, simpler Aufbau aber netter Zeitvertreib und tolle Musik)

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Und was ist mit denen, die diese Musik komponieren?
Gorasul - das Vermächtnis des Drachen hat die Intromusik von Corvus Corax, eine ziemlich erfolgreiche Mittelalterband.
Und das Lied hat was, weils in ALTfranzösisch gesungen wird, was auch nicht jeder kann.


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Clyde
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Beitrag Mi., 20.10.2010, 09:38

Ich finde Lesen von Büchern auch Zeitverschwendung. Mal ehrlich, da hockt man ja nur rum und isoliert sich von der Außenwelt und außerdem steht da immer dasselbe drinnen in so einem Buch...

Ich spiele gerne mal ein Computerspiel oder schaue einen netten Film oder lese ein Buch oder oder oder. Und soweit ich weiß, habe ich kein Verlangen danach jemanden zu töten und zu zerhacken. Die Sonne durchflutet den ganzen Tag meine Wohnung (außer es ist bewölkt, aber dafür können die pösen PC Spiele nichts), an frischem Sauerstoff mangelt es mir auch nicht.

Außerdem finde ich, dass das Computerspiel ansich keine Schuld an der Sucht eines Menschen hat. Genauso wie Waffen keine Menschen töten; Menschen töten Menschen *klugscheiß*

Schubladen sind schon eine seltsame Sache...
Viele Menschen legen ihre Gefühle in die Tiefkühltruhe. Ob sie meinen, dadurch die Haltbarkeit verlängern zu können?

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Eremit
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Beitrag Mi., 20.10.2010, 09:56

Haha, anstrengend ja, aber nicht wegen der Spiele...

Als Lieblings-Beispiele für gelungene Computerspiel-Musik werfe ich mal den ersten Teil von Quake mit den beiden Erweiterungen ins Rennen (Trent Reznor von Nine Inch Nails). Nicht unerwähnt sei der klassische Soundtrack von Baldur's Gate (Michael Hoenig). Auch Planescape: Torment sei erwähnt (Mark Morgan) oder Clive Barker's Undying (Bill Brown, der "Hans Zimmer der Computerspielsoundtracks"). Ach ja, nicht zu vergessen die Final Fantasy-Reihe (Nobuo Uematsu):

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So wunderschön kann sich "sinnloses Zeug" anhören...
To_muse_about hat geschrieben:Es kam schon oft vor, dass ich mir ein Spiel nur wegen der Musik angemacht habe
Das trifft auch auf mich zu. Oh ja...

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To_muse_about
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Beitrag Mi., 20.10.2010, 10:33

Ohhhh Final Fantasy ist natürlich unschlagbar, Eremit.
Besonders Final Fantasy 10 finde ich toll.
Mein Liebling war immer Auron

Kennst du auch die etwas älteren Sachen wie Nintendo 64?

Zelda habe ich so gerne gespielt.
Leider habe ich ein Kabel nicht mehr für die Konsole.

Schau dir mal an mit wie vielen Gitarren dieser Junge dieses Lied spielt!

[video][/video]

Ich finde dieses Video toll! Und das Lied erst recht!


Eremit
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Beitrag Mi., 20.10.2010, 11:12

To_muse_about hat geschrieben:Kennst du auch die etwas älteren Sachen wie Nintendo 64?
N64 hatte ich nie, ich bin vom SNES recht schnell auf den PC gewechselt, da kamen dann die ersten Spiele auf CD raus, was neben der Grafik natürlich auch dem Sound zugrunde kam...

Zelda kenne ich auch, am Besten fand ich noch immer die Teile auf NES und SNES. Absoluter Kult, die Musik war grandios, und das bei den technischen Beschränkungen...

...aber als ich Magic Carpet am PC das erste mal hörte, war's vorbei mit den Konsolen.

Noch ein letztes Beispiel für "sinnloses Zeug", dann gebe ich Ruhe - Silver:

[video][/video]

[video][/video]

Spätestens von da an wollte ich Musik für Streicher schreiben...

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To_muse_about
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Beitrag Mi., 20.10.2010, 11:48

Ich habe hier noch eine Playstation 2 stehen.
Die ist schon seit einem Jahr nicht mehr benutzt worden.
Aber wenn sie benutzt wird, läuft (neben Metal Gear und Gran Tourismo) Final Fantasy.

Das Spiel hat ein Musikvideo mit drauf, und damals, als ich noch kein Internet hatte, musste ich das Spiel starten, um DIESES Video zu sehen:

Übrigens von Rikki Nakano - ein SUPER Lied!

[video][/video]

Und saugeile Grafik! Konsole muss also nicht schlechter sein als PC (zumindest Final Fantasy hat immer die höchste Qualität in ihren Spielen, die ich je gesehen habe)

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To_muse_about
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Beitrag Mi., 20.10.2010, 11:50

PS: so viele schöne Farben machen mir immer gute Laune und inspirieren mich unheimlich ...
Ich bekomme immer richtig dicke Gänsehaut, wenn ich so viele schöne Farben sehe.

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Orki
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Beitrag Di., 16.08.2011, 13:56

Also an einer Sinnlosigkeit würde ich auch zweifeln. Ich spiele auch jeden tag nach meinem Feierabend am Rechner. Früher war es Metin2, jetzt paar Schnullispiele in meinvz und durch einen guten Freund spiele ich seit ca. 2 Wochen Minecraft. Ich finde, wenn man alles in Maßen hält, ist ein Computerspiel genau so sinnvoll wie ein Buch oder eine Doku-Reihe im TV. Viele Spiele animieren den User zum Nachdenken, zum Überlegen oder auch zu einer gewissen Kreativität. Daran ist nichts falsch.

Wenn man aber dagegen fast 24/7 am Rechner sitzt, das Essen und Schlafen vergisst (da ist glaube in Japan schon jemand gestorben, weil er nichts mehr gegessen hat) - DANN sollten die Alarmglocken schlagen! Ich möchte aber nicht, dass nun nur ausschließlich PC-Spiele verteufelt werden. Just fällt mir als gutes Beispiel das Bodybuilding ein. ist es da nicht ähnlich? Es kann zur Sucht werden. man ist nur noch auf Körper, Muskeldefinition, Bräunungscreme und grammweises Abwiegen der Mahlzeiten fixiert. Und nicht zu vergessen die ganzen Aufbaudrinks. Viel gesünder ist das auch nicht.

Und auch ich werde nach wie vor weiter am Rechner sitzen und meine Spielchen machen. Für mich ist das einfach nur ein Abschalten nach einem arbeitsreichen Tag.

LG Orki

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Ragneda
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Beitrag Do., 18.08.2011, 14:14

Es hatte nur einen Sinn, jemand wollte damit gut Kohle verdienen Zweck erfühlt!

Wie viele sind im Nachhinein dem Facebook und dem Twitter verfallen.

So lange man es in Rahmen betreibt, also nicht übertreibt (vergißt z.B sich nicht zu duschen und zu essen) kann es eine entspannende Tätigkeit nach einem stressigen Arbeitstag sein. Nicht unterschätzen sind auch die schnellen Erfolgserlebnisse,die solchen Spiele mit sich bringen (Und das brauchen wir ja alle, wenigstens ab und zu? )
Leider artet es häufig aus, vor allem bei Personen ohne Job und/oder mit Sozialphobie. Für solche Leute sind diese Onlinespiele das einzige Fenster zu der wirklichen Welt, Ich vergleiche es immer mit Alk (obwohl dieser Vergleich etwas skurril erscheinen mag). Glücklich sind jene, die ab und zu in einer guten Gesellschaft an seinem Rotwein nippen. Glücklich sind jene, die ein Spielchen als Entspannung, noch kurz vom schlaffen gehen spielen und dann glücklich in das Bettchen fallen.
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Krang2
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Beitrag Mo., 29.08.2011, 20:30

Computerspiele sollen bewirken, daß die Leute in eine Scheinwelt eintauchen und darin aufgehen, anstatt darüber nachzudenken, was in der Realität im allgemeinen und ihrem eigenen Leben im speziellen alles im Argen liegt und verändert werden könnte. Sozusagen eine Ablenkung oder Betäubung, Brot und Spiele hieß das früher. Dazu dient auch der Fernseher. Der Computer selbst kann auch eine Flucht aus dem Alltag darstellen, bei mir war es früher so, bin zum Glück "aufgewacht". Wer spielsüchtig ist, dem sollte man mal sagen, daß er nicht wissen kann, wie viele Jahre oder vielleicht gar nur Monate ihm noch bleiben - will er sie verplempern?!

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urknall
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Beitrag Fr., 02.09.2011, 15:17

Hi

ich werde direkt sauer wenn ich soviel stuss lese.
wenn leute computerspiele als total unnötig langweilig und zeitverschwendung sehen haben sie halt andere vorlieben.. wie kann man aber computerspielen so verurteilen bzw leute die sie spielen nur weil es einen selber halt nicht gefällt.
einer spielt fußball.. der läuft in den augen anderer dauernd blöd einer murmel nach.. total sinnfrei, für ihn ist es aber das größte, andere verstehen das garnicht, genauso falsches denken. Computerspiele sind ein stinknormales hobby, es kann sehr viel spaß machen und ist heutzutage extrem gesellschaftlich, vorallem ist es ein billiges hobby, das preis/zeit verhältniss kann sehr gut sein.

Manche Computerspiele sind aufgebaut wie wahnsinnig gute Science Fiction Filme in denen man dann selber der Akteur ist, manche Games sind in meinen Augen da schon fast Kunst, für manche braucht man auch extrem viel Grips.


Was schlecht ist wenn es zur Sucht wird, aber das ist doch mit allen Hobbys das selbe.
Davon auszugehen das alle in die Virtuelle Realität abrutschen und das echte Leben vernachlässigen bzw sich nurmehr im Spiel wohlfühlen ist bei vielen Leuten die Computerspielen schlicht nicht zutreffend, klar gibt es das aber wenn man die Zahl aller Leute nimmt die Computerspielen sind ist die betreffende Zahl marginal.


Da ist vllt auch ein wenig ein Generationsknonflikt, Leute die.. so vllt über 50 sind, die wuchsen einfach nicht mit diesen Sachen auf und sehen das ganze als total Irre an und hören im Fernsehen stuss wie diese "Killerspiele" Geschichten und werden Medial zu einer negativen Meinung beeinflusst.

Computerspiele halten gerne als Sündenbock her weil vielen auf die Probleme der Jugend einfach nichts besseres einfällt, also kurz gesagt ist das Bild über Computerspiele total verzerrt und falsch.

Die Threaderstellerin schrieb ja "Nun es gibt aber Zusammenhänge zwischen gewissen Amokläufen und Computerspielen wie Counterstrike", diese Aussage kommt 100% und ohne Ausnahme nur von Leuten die NIE Computerspielen und sich auch NIE mit Computerspielen auseinandergesetzt haben und was ich so lese willst du ja garnicht darüber Reden sondern nur Kundtun das du Computerspiele doof findest, deine Meinung ist also gefestigt, ich wüsste gerne den Grund.

Das ist z.b. die mediale verzerrung pur.
Ich denke mal das 95% aller jugendlichen Computerspiele zocken, Amokläufer spielen sie schlicht auch, der zusammenhang ist hier schlicht nur das Amokläufer die Gewalt in Computerspielen extrem genießen, aber das psychische Problem ensteht niemals durch die Computerspiele.. wenn man sich mit den Thema auseinandersetzt merkt man wie abartig absurd das eigentlich ist, das sowas behauptet wird.

Die Gellschaft macht es sich einfach.. begeht wer einen Amoklauf und hat irgendwann ein Ballerspiel gezockt.. -> Ballerspiel schuld.

Das Amokläufer in den Schulen meist gemobbt werden gedemütigt und das auch von den Lehrern und sich halt niemand um die kümmert.. das blendet man gerne aus, da nimmt man halt das BumBumspiel als Sündenbock.. das ist einfacher, wenn man sich mal richtig mit den Thema beschäftigt merkt man wie absurd diese Propaganda eigentlich ist.

Ich kann es einen Erwachsenen der die Propaganda im Tv über dieses Thema halt für bare Münze nimmt auch nicht verübeln, wenn er selber nie gespielt hat oder keinen gefallen an solchen Spielen findet kann er es einfach nicht besser wissen.
Viele gehen davon aus es geht in Computerspielen meistens um Gewalt und töten, was oft nicht zutrifft, es gibt haufenweise Spiele bei denen man erschafft und aufbaut, Rätsel löst und geschichten miterlebt.
Ich finde das jeder der eine wirklich negative meinung über Spiele und Spielen hat selber mal spielen sollte, sich mal ein paar Spiele ansieht anstatt alles sofort zu verteufeln.

Was ich aber sicher sagen kann, in 20 Jahren ist diese Diskussion erloschen weil es normal ist mit Computerspielen aufzuwachsen und dann alle wissen was für Blödsinn diese ganzen Verurteilungen sind.

Teilweise wird es zuviel, ich bin in meiner Jugend mehr am Basketballplatz gewesen als vor einer Konsole, ich finde die Jugend verbringt aus trägheit zuviel Zeit mit multimedialen Sachen, egal ob jetzt Spiele oder Internet.. die Spielpltätze und Wiesen werden immer leerer und das ist schade, liegt auch vllt oft an den Eltern weil die haben schön Ruhe wenn der Sprößling schon ruhig vor dem Spiel hockt.. das ist halt wirklich eine Kehrseite des ganzen.

Als Hobby aber können Computerspiele wirklich 1a sein, eine tolle Unterhaltung, also wenn man Zeit vor den Tv verbringt ist man bei nem guten Spiel viel besser aufgehoben

lg

ps: pls nicht auf meine groß und kleinschreibung achten, ich hab jetzt nen tablet und da naja nimmt der die hochschalt nicht immer, meine finger sind iwie zu klobig *g*

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urknall
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Beitrag Fr., 02.09.2011, 16:06

@ Krang 2

Jegliche Freizeitbeschäftigung ist eine Flucht aus dem Alltag und das soll es auch sein, diese Aussage von dir ist einfach total naja.. undurchdacht. Der Alltag ist nichts positives, Abwechslung und Hobby´s sind positiv, desto mehr man hat und desto mehr man damit Abschalten kann desto besser.

Was bitte ist für dich Zeitverschwendung ?

Ich definiere verschwendete Lebenszeit so: "Gezwungen Zeit mit Dingen zu verbringen die man eigentlich hasst"

Was ist mehr Zeitverschwendung, Fernsehen oder Fußball, Computerspielen oder Schachspielen, im Internet im Psychoforum schreiben oder im Love Chat flirten, das Klo putzen oder das Auto? Vllt gefällt dir bei allen Beispielen halt eines besser, mir vllt andere.. das sind halt Charakterunterschiede.

Das ist doch einfach blödsinn... wenn man an einer Sache freude hat ist sie niemals Zeitverschwendung, egal welche Sache das im Endeffekt ist, wem steht da bitte ein Urteil über andere überhaupt zu ?

Und wenn man im nachhinein denkt man hat seine Zeit verschwendet, verstehe ich das eigentlich nicht, hast du dich zum Computerspielen gezwungen obwohl du nicht wolltest ? Aber wenn du im Moment Spaß daran hattest wie kannst du dann denken das du damit Zeit verschwendet hast.
Man verbringt doch seine Freizeit meistens mit Dingen die am meisten Spaß machen, im nachhinein gesehen das als Zeitverschwendung darzustellen ist in meinen Augen einfach komisch, ich glaube es wird einen sehr oft eingeredet das man seine Zeit verschwendet hat, bist man es halt selber irgendwann glaubt, das meistens von Leuten die mit den Sachen mit denen man seine Zeit verbracht hat nicht einverstanden sind.

Ich z.b. spiele auch Hobbymäßig Computer und mache mit Kumpels und Freundin zusammen Brettspielabende, in den Augen meines Vaters verschwende ich mein Leben natürlich total, mein Vater bastelt täglich 3h an einen Motorrad.. hätte ich seine gesinnung würde ich meinen sein Leben wird natürlich total verschwendet.

Aber naja glücklich verbrachte Zeit ist NIE verschwendete Zeit.. da man im Alltag und der Arbeit meitens nicht so aus dem Häußchen ist vor freude ist eine Flucht aus dem Alltag also nichts schlechtes.

Ist halt meine Kritik an deinen Aussagen.. nicht gleich böse werden, weil böse sein ist z.b. vllt verschwendete Zeit *G*
lg


Raziel
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Beitrag Do., 10.11.2011, 18:31

Fragen wir doch mal so rum:

Was ist denn das "richtige Leben"?
Man liest sich
RazielBild

Tradition ist nicht das Bewahren der Asche,
sondern die Weitergabe des Feuers.

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